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Soundtrack Board

Stefan Schlegel

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  1. Carpi zählt jetzt nicht unbedingt zu meinen Favoriten unter den italienischen Filmmusik-Komponisten und daher habe ich von ihm auch nicht so viel, da mir einges von ihm früher nicht recht zugesagt hat. Ich brauche jetzt beispeislweise auch nicht den kompletten PINOCCHIO und bin daher mit der rund 20-minütigen Auswahl für die aktuelle Grazioli-CD "Pinocchio & More" rundum zufrieden. MARCELLINO PANE E VINO habe ich auch noch als recht gut in Erinnerung. Dennoch bleibt für mich die beste Carpi-Filmmusik wie schon oben geschrieben die zu GIACOMO CASANOVA. Nicht ganz so stark, aber stilistisch in eine ganz ähnliche Barock-Richtung geht auch sein TV-Score für LA COMMEDIANTE VENEZIANA von 1979, den es allerdings bislang nur auf einer Edipan-LP und nicht auf CD gibt: https://www.discogs.com/de/release/4148957-Fiorenzo-Carpi-La-Commediante-Veneziana Die LP habe ich und die ist schon hörenswert. Gefällt mir persönlich auch noch etwas besser als der oben von Angus vorgestellte LA STORIA, den ich eher ein wenig durchwachsen fand und der sich doch ein wenig arg schleppend dahinzieht. Ein sinfonischer, sehr nostalgisch angelegter Score von Carpi ist auch noch PARIGI A CARA von 1962. Hat ein paar Salonmusik-Tracks noch mit dabei, aber im Großen und Ganzen eine hübsche Musik, die ich aber auch schon länger nicht mehr rausgezogen habe: https://www.discogs.com/de/release/1701778-Fiorenzo-Carpi-Parigi-O-Cara-Original-Soundtrack Die 1983er-EP von L´AMANTE DELL ORSA MAGGIORE habe ich auch noch in der Sammlung, die hat durchaus auch ihre Meriten. Kein Must-Have, aber ganz ordentlich: https://www.discogs.com/de/release/6780808-Fiorenzo-Carpi-LAmante-dell-Orsa-Maggiore-Soundtrack Für Giallo-Fans ist natürlich so was wie UN BIANCO VESTITO PER MARIALE (teilweise hat an der Musik wohl auch Bruno Nicolai mitgewirkt) von 1975 der große Hit, trifft aber meinen musikalischen Geschmack eher weniger und habe ich mir deshalb nach einmaligem Durchhören auch nie geholt.
  2. So hat aber Godard eben seine Filme gemacht und meistens wenig darauf geachtet, was die Masse haben wollte. Natürlich ist auch mal ein großer Erfolg wie AUSSER ATEM dabei herausgesprungen, der durch seine Frische und Neuartigkeit gerade den Nerv der Zeit traf, aber ansonsten hat er auch so einige kommerzielle Flops fabriziert. Vielleicht nicht alle, aber doch recht viele der Zitate in LE MÉPRIS waren mir schon bewußt, als ich den Film mit 18 gesehen habe, aber auch ohne das ganze Vorwissen meine ich, daß man den Film aufgrund der Eleganz seines Stils, der geradezu im Rhythmus eines Balletts mit Vor- und Rückblenden umgeht, der feinen Abstimmung etwa zwischen Kamerafahrten und Musik und der einfach tollen Bildästhetik voll genießen kann. Sicher mag es Leute geben, die mit den typisch Godardschen Verfremdungseffekten und formalen Brüchen nicht klar kommen, aber ich hatte damit so gut wie nie Probleme gehabt.. Was nun die Rossellini-Zitate in LE MÉPRIS betrift, so beziehen sie sich zu einem Gutteil auf VIAGGIO IN ITALIA von 1953 und das hat natürlich auch seinen Grund: Das Kino, in dem Fritz Lang Brecht zitiert, hat ja außen in großer Leuchtschrift Rossellini´s VIAGGIO IN ITALIA angekündigt. Das ist selbstverständlich alles andere als ein Zufall. Rossellini war der große Lehrmeister der Nouvelle Vague-Regisseure, und für sie als frühere Cahiers du Cinéma-Kritiker war VIAGGIO der Schlüsselfilm des modernen Kinos, über den in den 50ern ein ganzes Dutzend von Analysen veröffentlicht wurde. In VIAGGIO geht es zudem um die Entfremdung eines Ehepaares (George Sanders und Ingrid Bergman), die auf Urlaub in Neapel und Capri sind - also eine weitere sowohl lokale wie inhaltliche Parallele zu LE MÉPRIS, denn die Unfähigkeit des Paares Bardot/Piccoli, noch Liebe füreinander empfinden zu können, verweist ganz klar zurück auf den Rossellini-Film. Die immer wieder eingeblendeten Götterstatuen tauchen ein wenig auch schon in VIAGGIO IN ITALIA auf, wenn Ingrid Bergman im Museum in Neapel vor solchen antiken Statuene zurückschreckt und man diese dann immer im Gegenschuß zu den Einstellungen von ihrem Gesicht sieht. Auch der Name der von Georgia Moll gespielten Sekretärin Francesca Vanini hat mit Rossellini zu tun und ist eine Anspielung auf Rossellini`s VANINA VANINI von 1961, den Godard damals innigst liebte. Nicht umsonst sieht man auch das große Plakat von VANINA VANINI im ersten Drittel des Films neben dem von Hawks' HATARI im Hintergrund an einer großen Littfaßsäule hängen. Das hat alles seinen Sinn und bezieht sich selbstverständlich alles aufeinander. Mit 18 wußte ich eigentlich schon sehr viel über Filmgeschichte und Regisseure. Das hat bei mir aber auch den besonderen Grund, den es bei ganz wenigen Personen in der Art geben dürfte, daß ich eben von Kind an beides im gleichen Maße kennengelernt hatte: Film als Kommerz und Film als Kunst. Über das familienbetriebene Kino bekam ich natürlich alle aktuellen und kommerziell erfolgreichen Filme in den frühen 70ern mit und wußte stets, was beim Publikum ankam und was nicht,, während mein zweiter Onkel, der ein paar Jahre auch in Paris lebte, eine Zeitlang in den 60ern den Filmclub hier geleitet hatte, wo speziell das anspruchsvolle Autorenkino und das, was in der damals angesagten intellektuellen Zeitschrift "Filmkritik" hochgelobt wurde, gespielt wurde. Er hatte aus Frankreich viele Filmbücher mitgebracht, vor allem viele Monografien über Regisseure, aber hatte natürlich auch deutsche Standardwerke wie z.B. Geschichte des Films von Gregor/Patalas und vieles andere. In all diesen Büchern habe ich schon mit rund 10 oder 11 Jahren voller Enthusiasmus zu stöbern begonnen und mich dann auch - was sicher sehr ungewöhnlich ist - sehr früh (so ca. mit 12 Jahren) hauptsächlich für bedeutende Regisseure und deren Werk interessiert. Und vor allem haben mich in der Zeit dann die alten Filmklassiker begeistert, während mich die typischen neuen 70er Filme damals bis auf einige Ausnahmen eher weniger angesprochen haben. Daher hatte ich auch in der Filmmusik schon sehr früh diesen Bezug zum Golden Age, weil ich mir im Fernsehen überwiegend die älteren Filme aus den 40ern, 50ern und 60ern anschaute. All die Regisseursnamen, die in LE MÉPRIS so zitiert werden, waren mir daher mit 18 schon längst alle ein Begriff.
  3. Ich weiß nicht, aber vielleicht hat man von Godard-Filmen - zumindest von den frühen aus den 60ern - mehr, wenn man die ganzen Hintergründe kennt: Das heißt, wie Godard, Truffaut, Rohmer oder Rivette mit ihren Texten in den Cahiers du Cinéma bereits in den 50ern für eine Art cinéastischer Revolution sorgten und erstmalig die Politik der Autoren durchsetzten, wie stark sie sich für Regisseure wie Rossellini, Renoir, Lang, Bresson oder Ophüls in Europa einsetzten oder das US-Kino eines Howard Hawks, Nicholas Ray oder Samuel Fuller für sich entdeckten und feierten. Dann natürlich auch die Beziehung zum geistigen Mentor André Bazin, die nicht immer ganz ungebrochen war. All das taucht ja mehr oder weniger in den Filmen wieder auf. Für Godard war das Filmen sozusagen nur eine Fortsetzung des Schreibens mit anderen Mitteln. Allein dadurch - wenn man nur die ganzen offenkundigen oder auch ein wenig versteckten Rossellini-Zitate in LE MÉPRIS nimmt, und das sind einige - , bekommt man ja als Zuschauer am laufenden Band Querverweise und Assoziationen geboten, die das Gehirn ständig in Bewegung halten. Das macht zumindest mir unheimlich viel Spaß. Man muß ja auch sehen: Der Film ist im Grunde eine Hommage an den von den Nouvelle Vague-Autoren so verehrten Fritz Lang und eine klare Verteidigung des Autoren-Kinos gegenüber der kommerziellen Produzenten-Maschinerie. Die Querelen, die Godard mit seinen Produzenten Carlo Ponti und Joseph E. Levine während der ganzen Dreharbeiten gehabt hat, hat er äußerst trickreich in den Film selbst hineinverlegt. Das ist genial. Ich finde z.B. die eine Szene im KInosaal göttlich: Ausgerechnet Fritz Lang spricht gegenüber Brigitte Bardot - also sozusagen der anderen B.B. - das Brecht-Zitat aus: "Täglich gehe ich auf den Markt, wo Lügen verkauft werden, um mein Brot zu verdienen." Dazu muß man natürlich wissen, daß Lang und Brecht in Hollywood 1943 bei HANGMEN ALSO DIE zusammengearbeitet haben, wo es zum Bruch kam, weil Brecht fand, daß sein ursprüngliches Drehbuch von Lang verwässert worden sei. Oder wenn Lang dann plötzlich Hölderlin in Deutsch zitiert und Jack Palance danach in Wut ausbricht. Das ist alles so wunderbar in Szene gesetzt. Anders kann ich es nicht ausdrücken. Ich habe das mit 18 so empfunden und empfinde es auch heute noch so. Aber es gibt in der Art viel elegantere Jazz-Scores von Piccioni wie etwa I DOLCI INGANNI oder ADUA E LE COMPAGNE - die liegen mir deutlich mehr.
  4. Witzig und überraschend: Das hätte ich jetzt nicht vermutet, daß Godard im Allgemeinen und LE MÉPRIS im Besonderen bei Dir gar nicht ankommen. Hinsichtlich LE MÉPRIS ist bei mir das genaue Gegenteil der Fall, denn der zählt seit Jahrzehnten zu meinen absoluten Lieblingsfilmen. Bei den Filmen für die einsame Insel wäre der bei mir mit im Gepäck dabei. War für mich, als ich ihn mit 18 Jahren erstmals in einem Berliner Kino sah, eines der bewegendsten und prägendsten Kinoerlebnisse überhaupt. Dieser Film hat mir damals eine ganz neue Welt eröffnet und es war zudem ein Schlüsselerlebnis hinsichtlich Delerue: Den Barclay-LP-Sampler mit den vier Tracks aus dem Score, den es in den 70ern gab, habe ich mir dann bei nächster Gelegenheit - nämlich ein paar Monate später, als wir mit der Schule in Paris waren - zugelegt. Und meine Begeisterung für Delerue ist eigentlich auch hauptsächlich von hier aus gegangen, sonst hätte mir der Zugang zum Komponisten eventuell noch für ein paar Jahre gefehlt. LE MÉPRIS habe ich sicherlich im Laufe der Jahrzehnte an die 10-12 mal gesehen und er fasziniert mich immer wieder, weil es ein echtes Kunstwerk ist, wo alles wie nur ganz selten miteinander aufs Allerschönste harmoniert: Bilder, Kamerabewegungen, Sprache und Musik interagieren wunderbar miteinander. Man muß den Film natürlich unbedingt im französischen Original sehen, da ja auch ständig in mehreren Sprachen gesprochen wird, was den besonderen Reiz dieses Werks ausmacht. In der (etwas gekürzten) deutschen Synchronisation geht da schon mal ganz viel verloren, und die italienische Version interessiert mich schon deshalb überhaupt nicht, da hierbei gleich 20 Minuten geschnitten wurden und in dieser von Godard natürlich auch nicht autorisierten Fassung versucht wurde, alles in eine halbwegs chronologische Reihenfolge zu bringen. Der Witz an der Sache ist aber ohnehin, daß bei LE MÉPRIS gar nicht die Story an sich das Entscheidende ist, denn es handelt sich ja überhaupt nicht um traditionelles Erzählkino, sondern es geht um das weitgespannte Netz von verschiedenen Ebenen, auf denen das Geschehen abläuft, von Brechungen, Spiegelungen und Assoziationen aller Art. Der Film ist ja unglaublich voll gerade mit Assoziationsräumen, was ihn für mich zu einem Hochgenuß macht. Die sehr jazzige Piccioni-Musik mag ich autonom schon nicht besonders - sie ist so ein wenig ein Vorläufer von seinem Score für Elio Petris Science Fictioni-Persiflage LA DECIMA VITTIMA (wo das ganz gut funktioniert) mit dem ständigen Hammond Orgel-Einsatz -, aber im LE MÉPRIS-Film möchte ich das keinesfalls hören und das paßt da überhaupt nicht rein. Denn vor allem die so intensive und erhabene Delerue-Musik verleiht dem Film erst diese zusätzliche mythische Ebene, die absolut einmalig ist.
  5. Ach jetzt verstehe ich erst, daß mit 10:35 die Laufzeit vom letzten Track 27 gemeint war. Aber wie ja schon oben von mir ausgeführt. Zum Großteil enthält der Track ohnehin gar nicht Mozart, sondern Bachs Brandenburgisches Konzert N° 2.
  6. Ralf, das kann hinten und vorne nicht stimmen, was die auf der tschechoslowakischen Seite schreiben, denn erstens hat das Stiefelchen 27 Tracks und keine 35 und zweitens kommen in den genannten Tracks ab Nummer 10 überwiegend Horners eigene Kompositionen zu Gehör - nämlich der stark irisch gefärbte Score, von dem ein oder zwei Stücke dann auch bei TITANIC wieder auftauchen werden. In einem Cinemascore-Heft von 1985 war ein kleiner Bericht über die Recording Sessions von HEAVEN HELP US drin: Geplant war der Score mit stark irischem Kolorit, sozusagen die Fassung, die Horner auch zuerst aufgenommen hatte und die aber abgelehnt wurde. Dann wurden zusätzlich Klassik-Stücke vom Regisseur und Produzenten verlangt und Horner hat auf jeden Fall deshalb die Ouvertüre von Mozarts "Zauberflöte", Bachs zweites Brandenburgisches Konzert und das Hallelujah aus Händels "Messias" aufgenommen bzw. dirigiert. Kurze Auszüge aus der "Zauberflöte"-Ouvertüre hört man aber nur in Track 3, 7 und 11. Ein Teil vom Brandenburgischen Konzert hört man im zweiten Teil des letzten Tracks 27 (auf Youtube ab ca. Minute 49:35) mit kleinen, von Horner hinzugefügten Verzierungen. Es ist also nicht durchweg die Original-Partitur, sondern schon von Horner in gewisser Weise jeweils für den Film angepaßt mit ein paar eigenen Schlenkern. Der ganze lange Track 27 ist ja im Grunde ein Probenmitschnitt von den Recording Sessions, wo man immer Horners Kommentare vorneweg hört - z.B. gleich am Anfang vom Track:"very light please". Und der ganze Track enthält diese Klassik-Adaptionen, wobei immer noch die Frage ist: Von wo kommt dieses Stück am Anfang, das dann bei Sarde auch wieder erscheint. Ich bin mir nicht sicher, ob das unbedingt Mozart ist. Aus der "Zauberflöte"-Ouvertüre ist es jedenfalls nicht.
  7. Sorry, selbstverständlich meinte ich ZWEI WIE PECH UND SCHWEFEL. Hatte mich nur oben in der Eile verschrieben.
  8. Da läuft ja längst nicht mehr alles nach Plan bei Beat. Die beiden Detto Mariano-Komödien-Scores aus den frühen 80ern LA CASA STREGATA und MIA MOGLIE È UNA STREGA , die jetzt dann Mitte Juli noch vor der Sommerpause erscheinen werden, hätten normalerweise schon vor einem Jahr veröffentlicht werden sollen. Viel passiert ist bei Beat dieses Jahr ohnehin nicht und es gab ein paar Monate, wo überhaupt nichts kam. Das letzte Mal als ich Kontakt mit Daniele De Gemini hatte war Ende letzten Jahres als ZWEI SIND NICHT ZU BREMSEN auf CD erschienen ist. Da hat er mir erzählt, wie kompliziert es war, den Titel herauszubringen, und daß allein für dieses Projekt 5-6 Jahre draufgingen. Klar, da waren natürlich auch diverese Rechteinhaber involviert, die alle unte einen Hut gebracht werden mußten. Er war aber unheimlich stolz drauf, daß er das nun zu Wege gebracht hat. Wenn aber die Projekte so lange dauern, dann kann man sich vorstellen, wann etwa die nächste Hill/Spencer-CD erscheint. Vielleicht nicht mal mehr dieses Jahr, da vermutlich auch durch die Pandemie bei dem Label alles noch mehr durcheinander geraten ist. Jetzt ist sowieso bei den Italienern dann erst mal Sommerpause bis in den September hinein und in der Zeit läuft sozusagen überhaupt nichts. Es mag sein, daß im Oktober/November für Euch noch was veröffentlicht wird, aber ich würde die Hand unter den Umständen wie sie sich so darstellen dafür nicht ins Feuer legen.
  9. Die CD lohnt sich auf alle Fälle, wenn Du die noch gar nicht kennst. Ist ein absolutes Highlight in Petits Oeuvre. Meines Erachtens war das damals auch Petits beste Zeit um 1990 herum. Schade, daß er sich dann in den frühen 2000ern immer mehr vom Filmbusines abgewandt hat und bei den paar Sachen, die da noch kamen, meist nicht mehr das frühere Level erreicht hat. Seine Stimme fehlt völlig in der heutigen verarmten Filmmusik-Landschaft Die Verwendung des Duduk als armenisches Kolorit war damals an 1991 ja noch was ganz Neues in der Filmmusik und längst nicht zum totalen Klischee verkommen wie es dann rund 10 Jahre später aufgrund von Zimmer & Co. eben der Fall wurde. Sie verleiht dieser an sich hochromantischen und nostalgischen Musik einen ganz speziellen Reiz. Hat mich damals wirklich fasziniert. Den Film selbst habe ich auch nie gesehen, da er in den deutschen Kinos gar nicht herauskam. Er könnte mal im Pay-TV gelaufen sein, aber es gibt ja nicht mal eine deutsche DVD.
  10. Nein, es fehlen momentan noch rund $16.000, damit auch MAN WHO KNEW TOO MUCH eingespielt werden kann. Es geht ja nicht nur um $50.000, sondern um $60.000. Im Endeffekt wird halt Intrada selbst wohl noch den Restbetrag stemmen müssen.
  11. Vom Film her ist es mir nicht in Erinnerung, daß diese beiden Stücke aus ON AURA TOUT VU dort auftauchen würden. Denn fast immer ist ja das Saxophon von Getz präsent. Ich glaube wirklich, daß man die Tracktitel "Solitude" und "Un homme dans la ville" frei erfunden hat, um irgendeinen inhaltlichen Zusammenhang zu MORT D´UN POURRI herzustellen und die CD vielleicht noch ein wenig abwechslungsreicher zu machen. In Bezug auf ON AURA TOUT VU hingegen wären die Tracktitel vollkommen sinnlos. Ich muß mir meine DVD von MORT D´UN POURRI - ein Film, den ich im übrigen auch sehr liebe und für mit den besten französischen Krimi der 70er halte - mal wieder rausholen, um das zu checken, aber ich glaube nicht, daß mich meine Erinnerung täuscht und daß diese beiden Stücke sich irgendwo im Film befinden. Der Track aus ON AURA TOUT VU, der dasselbe Thema enthält und auf dem Sarde/Lautner-Sampler veröffentlicht wurde, ist im übrigen das fast dialoglose lange Finale aus dieser Komödie. Musikalisch zwar ganz ähnlich zu den beiden oben erwähnten Stücken, aber nicht identisch. Im Prinzip kommen jetzt bei der neuen MORT D´UN POURRI-CD ja nur um die 9 Minuten noch hinzu. Selbst wenn ich die beiden ON AURA-Stücke abziehe (und dafür noch die LP-Version von "Paris, 5 heures du matin" hinzuaddiere, die ich bereits habe), komme ich auf nicht mehr. Ich glaube nicht, daß sich das groß noch lohnen wird, denn die 40 Minuten bei Universal haben doch wirklich alles Wesentliche zu Gehör gebracht. Laß mal hören, wenn Du die CD hast, was da wirklich jetzt noch neu dazugekommen ist. Anders sieht es für mich hingegen bei MBRs Doppel-CD von Jean-Claude Petits MAYRIG aus. Dies war für mich immer eine der schönsten und berührendsten Filmmusiken der 90er überhaupt. Damals an 1991 absoluter Dauerbrenner bei mir im CD-Player. Einfach nur die CD einlegen und von vorn bis hinten genießen - ein wunderbares Hörerlebnis. Hier in Deutschland scheint diese Musik heutzutage kaum mehr jemand zu kennen - sieht man ja ganz deutlich an den völlig ausbleibenden Reaktionen hier oder in der deutschen Facebook-Filmmusik-Gruppe. Der Score zum zweiten Teil 58, RUE DU PARADIS war damals ja noch gar nicht fertiggestellt, also auch nicht auf der alten CD mit oben - jetzt aber bei MBR auf CD 2. Von daher reizt mich diese CD-Veröffentlichung doch noch deutlich mehr als der Sarde, auch wenn ich mir dummerweise CD 1 sozusagen nochmals kaufen müßte.
  12. Ich sehe gerade, daß alle Tracks von HEAVEN HELP US inzwischen auch auf Youtube hochgeladen worden sind. Wer also mal reinhören möchte: Das besagte Barock-Thema (= Beginn des dritten Tableau bei Sarde´s MANGECLOUS bzw. Main Title von LE BOSSU) erscheint hier ab Minute 46:48. Vermutlich ist es dann doch irgendwas von G. F. Händel, da Horner ziemlich viel von ihm für seine drei Score-Fassungen adaptiert haben soll, wovon im Final Cut des Films aber das Meiste eh gar nicht verwendet wurde:
  13. Die Anklänge an Strawinsky´s "Pulcinella" sind doch eher im dritten Tableau - dem Scherzo - von MANGECLOUS drin und nicht im vierten. Mir sind sie schon an 1988 aufgefallen als ich die CD von MANGECLOUS erstmals in den Player legte - das ist also nichts unbedingt Neues. Interessanter wäre noch, wo das barocke beschwingte Hauptthema gleich am Anfang von diesem dritten Tableau von MANGECLOUS - Sarde hat es in LE BOSSU dann 10 Jahre später wiederverwendet - eigentlich herkommt. Es müßte wohl irgendwas aus der Klassik sein (bei Strawinsky´s"Pulcinella" konnte ich es nie entdecken), denn witzigerweise kann man es auch in einem Track von James Horner´s Score zu HEAVEN HELP US von 1985 hören. Horner hatte ja diverse Score-Fassungen für HEAVEN HELP US geschrieben, die zum Großteil dann gar nicht verwendet wurden - und wenn ich mal auf das vor knapp 25 Jahren erschienene "Stiefelchen" von dem Score verweisen darf, dann handelt es sich dort um den Beginn des allerletzten, ganz langen Tracks 27. Das Thema ist zwar identisch mit dem bei Sarde, wird dagegen langsamer gespielt als bei MANGECLOUS, ist etwas anders besetzt und nach rund 30 Sekunden geht es auch völlig anders weiter. Hat irgendjemand die Lösung, wo dieses Thema eigentlich ursprünglich herkommt?
  14. Ich nehme eher an, daß bei Disney lizenziert werden mußte, da Disney vor einigen Jahren Lucasfilm akquiriert hat.
  15. Es ging mir ganz gewiß nicht darum, jemandem die Freude an der Doppel-CD von WILLOW zu nehmen. Letzlich war das jetzt nur die Spitze des Eisbergs und ich bezog mich viel eher auf den nun schon ewig anhaltenden Trend bei Intrada. Nicht der Einzelfall zählt, sondern was insgesamt seit Monaten eben vor sich geht. Wie man von den diversen Label-Managern ja immer wieder erfährt, sind es überwiegend nur noch die bereits bekannten, und populären Titel, die sich dann in Expandierungen am besten absetzen. Fans dafür gibts genügend wie man immer wieder bei FSM oder auch anderswo sieht. Intrada würde diese Jagd auf die Fans, die die Scores nochmals verlängert haben wollen, ja auch nicht in derartigem Umfang vorantreiben, wenn es nicht heutzutage das Einzige wäre, was sich in kommerzieller Hinsicht überhaupt noch halbwegs lohnt. Andere Sachen sind ihnen wohl definitiv zu riskant und zu kostenintensiv geworden.
  16. Das habe ich nie geleugnet und mich nicht allein nur auf Golden Age bezogen. Ich hätte auch noch ganz gerne einige nicht gerade alltägliche Sachen aus den 70ern bis 90ern, aber das sind dann natürlich ganz andere Titel als bei Dir. Sicher wären ein paar US-Scores wie STORY OF A WOMAN, RESURRECTION, THE WORD oder PASSOVER PLOT und noch ein paar andere bei mir unbedingt mit dabei, aber ein Gutteil käme vermutlich auch aus dem noch etwas obskureren europäischen Bereich. Nur handelt es sich dabei um Träume, die wohl nur in den seltensten Fällen noch verwirklicht werden.
  17. Den Thread kenne ich natürlich schon auch. Ich bezog mich hingegen nur auf den WILLOW-Thread. In dem Holy Grail-Thread sind halt die altbekannten Recken von FSM drin - sozusagen das "dreckige Dutzend" -, die seit Jahren immer wieder ihre Favoriten posten. Im Detail schaue ich mir das gar nicht mehr an, weil man eh weiß, wer welche Titel in etwa reinsetzen wird. Aber im Prinzip ist es doch so, daß es bezogen aufs Golden Age gerade mal noch eine Handvoll Interessierte sind in dem Thread, deren Namen man seit Jahren kennt. Viel ist das leider wirklich nicht mehr und wie repräsentativ ist das alles noch? Groß rauskommen tut bei der Aufzählerei wie man seit Jahren sieht eh nicht viel. Darüber hinaus sieht man natürlich auch eine ganz schöne Auflistung von 90er und 2000er-Titeln, von denen es bereits Veröffentlichungen gab. Für mich ist das ein recht wilder Mix.
  18. Mag ja sein. Wenn aber halt auch immer nur derselbe Kommentar kommt à la "Du brauchst es ja nicht kaufen", soll man dann einfach alles so hinnehmen und stets schweigen als ob man gar nicht mehr da wäre? Schlußendlich bin ich halt immer noch Filmmusik-Sammler, der wirklich Lust auf Unveröffentlichtes hat. Und wenn das ganze Jahr über für einen selbst aber - im Gegensatz zu früher - so gut wie gar nichts Interessantes von US-Labels wie Intrada (oder LLL) mehr kommt, dann muß man sich doch ab und zu mal ein wenig Luft verschaffen, denn sonst erstickt man ja voll an den Expandierungen.
  19. Mir ist selbstverständlich bewußt, daß meine Meinung heutzutage die einer nur noch ganz kleinen Minderheit ist. Sieht man ja allein daran, wie viele Sammler jetzt wieder auf den expandierten WILLOWr bei FSM drüben abfahren. Da werden die Seiten nur so gefüllt und da braucht man keine hellseherischen Fähigkeiten, um vorherzusagen, daß für Intrada bei dieser Doppel-CD die Kasse klingeln wird. Nur ist es leider inzwischen so, daß jemand wie ich das ganze Jahr über von Intrada eigentlich nichts mehr kaufen braucht, denn es kommt ja die ganze Zeit über nichts groß Anderes mehr als nur noch (Re-)Reissues und Expandierungen der bereits bekannten und populären Titel, überwiegend aus dem Hause Goldsmith/Horner/Williams. Was mich persönlich diesbezüglich recht traurig stimmt, sind solche mehrfach in den Foren zu lesenden Aussagen von Sammlern, dies hier sei jetzt einer der allerletzten Holy Grails bzw. Wunschkandidaten überhaupt. Als ob es wirklich darüber hinaus keine interessanten älteren US-Titel mehr geben würde, die zudem noch nie auf CD erscheinen sind. Es ist einfach nur noch verrückt. Da zeigt sich ganz deutlich, wie beschränkt der Horizont innerhalb der Soundtrack-Szene und wie aussichtslos es geworden ist, angesichts solcher Statements überhaupt noch auf Erstveröffentlichungen etwas ausgefallener älterer Scores zu hoffen. Das kann gar nicht mehr stattfinden, weil es dafür kaum noch eine Klientel gibt. Wie hieß es vor ein paarJahren immer noch so schön? Intrada muß so ganz populäre Sachen wie jetzt WILLOW als Expandierung bringen, damit sie auch das nötige Geld haben, um Golden Age/Silver Age-Titel abseits des Mainstreams noch veröffentlichen zu können. Ich glaube, so langsam dürfte jedem klar sein, daß so was ohnehin kaum mehr in Frage kommt, da die meisten Sammler längst auf einer ganz anderen Schiene fahren.
  20. Das sehe ich in 90% der Fälle genauso. Normalerweise höre ich eine CD an einem Stück durch und die Musik muß als Ganzes für mich funktionieren. Es ist durchaus auch noch ok, wenn man mal ein oder zwei Tracks überspringen muß, weil sie nicht so recht ins Bild passen, aber nur ein paar vereinzelte Tracks rauspicken bei einem Score mache ich so gut wie gar nicht, und dafür ist mir auch ein CD-Kauf viel zu schade. Meine Vorgehensweise diesbezüglich habe ich aber hier natürlich auch schon oft genug betont. Und gerade die Horner-Alben ab den späten 80ern aufwärts waren meistens ja eh schon so üppig bestückt mit rund 50 Minuten oder noch mehr, so daß ich überhaupt keinen Sinn darin sehe, mir darüber hinaus noch eine Expandierung zu holen wegen 10 oder 15 Minuten zusätzlichem Material. Horner hat die Alben zumeist auch schon so sinnvoll zusammengestellt, daß man die Musik fast an einem Stück durch genießen kann. Zumindest ist es so hinsichtlich der Horner--Scores, die mich persönlich angesprochen haben und bei denen ich mir damals in den 80ern und 90ern die LPs oder CDs zugelegt habe. Wenn ich mir eine Expandieiung davon holen würde, käme dabei meist nur eine Enttäuschung heraus.
  21. Mit großer Sicherheit kann man sagen, daß das alte Album mit 73 Minuten nicht dabei sein wird, denn sonst würde wohl noch eine dritte CD benötigt. Jemand bei FSM hatte sich mal die Mühe gemacht, alle im Film vorkommenden und auf dem alten Album fehlenden Tracks aufzulisten. Es handelt sich um 27 Minuten Orchester-Score plus 3 Minuten Source Music: 02 - The High Alduin (Source) 1:46 03 - Party Music (Source) 0:11 04 - Village Attack 2:10 06 - Bavmorda's Castle 1:13 (Goes in the middle of Willow's Journey Begins) 07 - Galadorn's Army 1:54 08 - Madmartigan's Pledge 1:10 09 - Farewell / Elora Captured 2:19 10 - Cherlindrea 3:05 11 - Tabern Music (Source) 1:01 12 - Dust of Broken Heart 0:40 14 - Find the Child 0:11 15 - The Wand 0:11 16 - Goodbye Madmartigan 1:40 17 - Fin Raziel 1:49 18 - Willow Captured 1:49 19 - In Chains 1:14 20 - Madmartigan Enchanted / Ice Chase 7:26 Dazu werden bestimmt noch einige Alternates und Source Music-Zeug dabei sein, so daß sich wieder mal zwei CDs füllen lassen. Mehr Musik als auf dem alten Album brauche ich nie und nimmer. Mir hat die Musik an 1988 zwar an sich sehr gut gefallen, aber es war damals schon recht anstrengend, die 73 Minuten am Stück durchzuhören, weil doch eigentlich fast zu lang. Noch mehr davon möchte ich wirklich nicht mehr. Was soll da auch noch großartig Neues hinzukommen und wann hört man sich das dann überhaupt an?
  22. Dazu auch noch ein kurzer Nachtrag: Ich habe mir ON AURA TOUT VU jetzt interessehalber mal vorgenommen und beide Stücke tauchen im Film selbst tatsächlich auf. Von daher also ganz eindeutig: Die gehören überhaupt nicht zu MORT D´UN POURRI, sondern sind speziell für ON AURA TOUT VU komponiert worden. Schon seltsam, daß man die damals vor 20 Jahren dann trotzdem für die Universal-CD mit reingenommen hat. Das Thema kommt natürlich in diesen beiden Stücken auch deutlich lyrischer und romantischer daher als in der weitaus raueren Variante mit Stan Getz´ Solo-Saxophon bei MORT D´UN POURRI.
  23. Kleine Korrektur: Ich habs jetzt nochmals genau überprüft und es verhält sich genau andersherum: Die alte LP-Version mit 2:40 Minuten von "Paris, cinq heures.." war schon die Filmversion, während die Universal-CD an 2002 dann nur eine Alternativ-Fassung davon mit 3:05 Minuten anbot. Letztere taucht auf der neuen Music Box-CD nun offenbar als letzter Track "Adieu Philippe" auf, während die Filmversion (=LP-Track) jetzt erstmals überhaupt auf CD erklingt in Track 1. Also in der Form: - LP-Version = Filmversion (Track 1 auf MBR) - Universal-CD-Alternativ-Fassung (Track 19 auf MBR)
  24. Gegenüber der vor genau 20 Jahren erschienenen Universal-CD von MORT D´UN POURRI gehen übrigens nun sogar zwei Tracks ab: "Un homme dans la ville" (2:25) und "La solitude" (2:05). Music Box hat den Grund dafür inzwischen bekanntgegeben. Diese beiden Stücke, in denen auch das Saxophon von Stan Getz gar nicht in Erscheinung tritt (dagegen das von Marcel Azzola gespielte Akkordeon) wurden schon während der Recording Sessions zur 1976er Georges Lautner-Komödie ON AURA TOUT VU aufgenommen und gehören deshalb zu diesem Score. Man muß dazu natürlich wissen, daß Sarde das eigentliche Hauptthema von MORT D´UN POURRI bereits für diese Komödie in etwas anderem Arrangement geschrieben hatte. Auch nicht auf dem neuen Music Box-Album enthalten ist wohl die alte LP-Fassung des ersten Tracks "Paris, cinq heures du matin", denn die Filmfassung unterscheidet sich bezüglich des Saxophon-Spiels von Stan Getz doch etwas von der alten Album-Version.
  25. Die Reihenfolge wie sie auf den zwei oder drei Bändern war hat Godwin Borg sicher nicht verwendet, denn sonst würde man nicht den Main Title am Anfang und das Finale am Ende der CD auffinden. Und die beiden Tracks sind garantiert nicht so schön aufgeteilt auf den Bändern drauf gewesen, denn meistens wurden die M-Tracks damals nicht nach der Numerierung aufgenommen, sondern man hat eher drauf geachtet, welche Orchestersektion für welche M-Tracks gebraucht wurde und diese dann auch in der Art nacheinander eingespielt. Bei den meisten italienischen Recording Sessions aus der Zeit, die mir bislang so in die Hände gekommen sind, ist es so gelaufen. Daher finden sich oft großorchestrale Stücke direkt hintereinander auf den Bändern oder auch alle möglichen Spannungsstücke gebündelt. Oft ist es daher auch so, daß man nach dem Main Title gleich das Finale aufgenommen hat, da der Stil der Musik meist derselbe war und auch die benötigte Orchestergröße. Ich glaube auch nicht, daß Godwin Borg mit dem Film selbst hier irgendwas abgeglichen hat, denn sonst hätte er für die CD Tracktitel übernommen. Bei Lavagninos I FRATELLI CORSI (auch von Sugar/CAM) hat er hingegen mit Tracktiteln direkt aus dem Film gearbeitet und auf dieser Kronos-CD ist wenigstens auch alles einigermaßen chronologisch angeordnet. Da war er wohl auch gezwungen dazu, sich das näher anzuschauen, da ein Band von insgesamt drei gefehlt hat und vor allem Stücke zwischen M2 und M20 abgehen. Da ich das Cue Sheet in dem Fall hatte (der Score hat insegsamt 76 M-Tracks), konnte ich auch den exakten Vergleich machen und von daher weiß ich das. Immerhin ist zum Glück trotzdem das Wesentliche vom Score auf der CD und es sind eher kleinteilige Stücke und ein paar Soruce-Tracks, die abgehen - man hätte es sich schlimmer vorstellen können. Was die Zusammenfassung kürzerer Stücke betrift, so gibt es da große Unterschiede zu beachten: Man muß sich den Film selbst dazu anschauen, um zu entscheiden, ob kürzere Stücke zusammengehören oder nicht oder ob man ein 20 oder 30-Sekunden-Stück einfach ganz rauswirft, wenn es musikalisch auf CD so gut wie nichts einbringt. Wenn ein Zusammenhang im Film da ist oder man gar nur bei den Recording Sessions aus einem längeren Track zwei oder sogar drei M-Cues gemacht hat, dann ist es völlig klar, daß man die zusammeneditieren kann. Wenn jedoch ein 20/30-Sekunden-Stück nur für sich allein im Film steht, dann muß man sich schon überlegen, ob man es überhaupt mit auf die CD nimmt oder wo man es passenderweise sonst noch unterbringen könnte. War jedenfalls stets meine Vorgehensweise bei unseren bisherigen Lavagnino-CDs auf Alhambra und ich denke, daß wir damit auch ganz gut gefahren sind.
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