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THE NICE GUYS... och joa... war ok... Skript an sich super und irre viele geile Momente, Ideen und Dialoge, aber als Ganzes funktionierte es irgendwie nicht. Der Schnitt ist schlecht, Timing ist off... Crowe fehlbesetzt... was bleibt sind eben viele schöne Momente, insgesamt aber kein Vergleich mit KISS KISS BANG BANG... kann man, muss man aber nicht sehen. Musik war eher schwach abgemischt und letztendlich genau das was man erwartet. Matt Bomer war nett besetzt als irrer Auftragskiller mit schrägem Look. Kim Basinger wirkte wie ne CGI Puppe bisweilen, da musste man wohl echt digital nachhelfen damit man die überhaupt noch vor die Kamera lassen konnte. Tragisch.

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THE NICE GUYS... och joa... war ok... Skript an sich super und irre viele geile Momente, Ideen und Dialoge, aber als Ganzes funktionierte es irgendwie nicht. Der Schnitt ist schlecht, Timing ist off... Crowe fehlbesetzt... was bleibt sind eben viele schöne Momente, insgesamt aber kein Vergleich mit KISS KISS BANG BANG... kann man, muss man aber nicht sehen. Musik war eher schwach abgemischt und letztendlich genau das was man erwartet. Matt Bomer war nett besetzt als irrer Auftragskiller mit schrägem Look. Kim Basinger wirkte wie ne CGI Puppe bisweilen, da musste man wohl echt digital nachhelfen damit man die überhaupt noch vor die Kamera lassen konnte. Tragisch.

 

"Nixon!" - hab' mich krumm gelacht!

 

Mochte den Film sehr - aber sehr slow das Ganze. Leicht verwirrende Story, ab und zu ein wirklich cooler Dialog und einige Highlights, die es mir wert waren. War sehr vergnügt als bei den Logos klar wurde, dass kein Song, sondern tatsächlich Score lief. Hätte gedacht jeden Moment singt wer - nice. 

Schaue ich mir gerne noch einmal an - hebt sich für mich wenigstens ein bisschen vom CGI- und Bombast-übersumpf ab.

Vollste Zustimmung was Basinger angeht!

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das is aber PAPA WAS A ROLLING STONE im Logo... ob das allerdings von John arrangiert wurde weiss ich grad nicht...

 

dass der Film slow war störte mich nicht, aber das Timing war einfach off... einige Szenen gehen länger als es ihnen gut tut, einige unnötige Shots manchmal, die einfach gar nichts bringen... da könnt man locker einige Minuten rausnehmen ohne irgendwas inhaltliches rauszukürzen... wie John auch erzählte machten alle ewig in der Postpro herum daran, weil der Film einfach nicht funktionierte und keiner so richtig wusste woran es lag...

 

denke mal Schnitt und Crowe sind das Hauptproblem, der Krimiplot ist auch nicht stark genug... aber dafür gibts wirklich viele viele tolle Momente.

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"the nice guys"

klasse film. hab stellenweise gejapst vor lachen und kriegte kaum luft. sind schon ein paar hammergags und momente drin. aber auch leerlauf. crowe und gosling sind klasse, ebenso der wortwitz, die situationskomik, der splapstuck. und die damalige zeit mit musik, kostümen, sets liebevoll eingefangen, wievauch die zeit der guten alten joel silver räuberpistolen und buddymovies.

besonders gefallen konnte alles in und rundum der party. und dann noch mal im hotel. matt bomer fand ich bissel enttäuschend und eindimensional, dem hätte man mehr geben müssen.

einsames highlight des films neben dem afang mit dem auto/haus/playnate war der fette blutplatscher den keith david hinterlassen hat, ne saubere 5,9 in der punktewertung für diesen sprung von keith david, was hab ich gelacht.

kim basingers aussehen und spiel hat mich erschreckt. wer sie bezaubernd und sexy aus "never say never again" in erinnerung hatte wie ich mußte erschreckt erkennen bei "the thin guys" daß entwder die zeit nicht gut mit ihr umgegangen ist und der zahn der zeit ganz schön an ihr genagt hat. oder sie hat sich zu tode liften lassen. ihr gesicht sah jedenfalls aus wie lebendig einbalsamiert. eine spur von mimik und ihr gesicht wäre vermutlich geplatzt. jedenfalls sah das so aus.

nach "kiss kiss bang bang" ist shane black erneut ein großer wurf gelungen. trotz längen und wirrer story.

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Die Nixon Stelle kurz nach dem Keith David-Fall fand ich brüllend. 

 

Die Längen red' ich mir schön - die Noir Sachen aus den 70ern hatten oft ähnliche Längen.

Aber Roman's Erklärung dazu leuchtet mir ein.

 

Und stimmt - beim Logo sind's die Temptations mit Papa Was A Rollin' Stone. Mensch und eigentlich kenne ich mich einigermaßen aus in dem Genre. 

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THE PHILADELPHIA EXPERIMENT

 

Fantastischer Film der 80er, der sein Kultstatus absolut verdient.

Spannend erzählte Story mit guten Darstellern und sehr guter Musik von Ken Wannberg, Stamm-Music-Editor von John Williams. Einzig den Effekten sah man das Alter schon an.. waren nicht immer gelungen, aber das hat den Spaß an den Film absolut nicht getrübt. Klasse.

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Eigentlich wollte ich den ja in meinem Blog besprechen, aber da momentan eh' die halbe Welt drüber schreibt...

 

 

THE VVITCH (Robert Eggers)

 

Ein großartiger, bedrückender, aber auch beglückender Film - eine historische Aufarbeitung früher Hexenhysterie im puritanischen Neu-England des 17. Jahrhunderts. Historische Horrorfilme sind ja leider selten geworden (Hexenfilme sowieso), und obwohl Eggers einen realistischen, künstlerischen Ansatz wählt, der mit den Hexenfilmen der 70er Jahre kaum noch etwas zu tun hat, fühlt man sich dennoch angenehm nostalgisch berührt. Gerade das furiose Ende ruft den surrealistischen Exzess großartiger Satanismus-Filme der Vergangenheit ins Gedächtnis.

 

Weite Teile des Films sind jedoch außerordentlich subtil und psychologisch angelegt. Die Geschichte einer Familie, die wegen ihres zu strengen (!) Glaubens aus einer Kolonie verstoßen wird und auf einer kahlen Waldlichtung ihr Exil errichtet, ist beklemmend inszeniert und zeigt den allmählichen psychotischen Verfall, angeregt durch die Angst, alleine und ohne den Schutz der Siedlung nicht mehr zurechtzukommen. Erst verschimmelt der Mais, dann verschwindet das Baby. "Gott" scheint sich gegen die Familie zu wenden. Unter den Familienmitgliedern brodelt die religiöse Hysterie: es muss ein Fluch sein, der Teufel ist im Spiel. Als die anderen Kinder "Symptome" von Besessenheit zeigen, richtet sich der Hass gegen die älteste Tochter, die gerade die ersten Anflüge ihrer aufkeimenden Sexualität erlebt.

 

Eggers' Film zeigt auf beeindruckende Weise, wie sich religiöse Gefühle in Ausnahmesituationen - und in der spezifischen Dynamik einer familiären Gruppe - zum zerstörerischen Wahn entwickeln können. Obwohl die Hexe einige Male im Film in jeweils unterschiedlicher körperlicher Erscheinungsform gezeigt wird, bleibt es im Unklaren, ob sie wirklich existiert oder nur das Produkt paranoider Angstprojektionen ist. Das Verhalten des Sohnes, der zunächst im Wald verschwindet und einige Tage später völlig nackt und zerschunden wieder am Haus auftaucht, scheint zudem von der zunehmenden Hysterie der Eltern einerseits und der Bindung an sie andererseits beeinflusst. Das Ur-Vertrauen zum Elternteil löst auf dem Krankenbett auto-suggestive, psychosomatische Symptome aus, die die antrainierten religiösen Ängste bestätigen: Fieber, Krampfanfälle, Erbrechen von Blut. Zu berücksichtigen wäre letztlich auch der Effekt der Ausgrenzung, der bei den Verstoßenen das Gefühl der Andersartigkeit und damit die Zweifel am "rechten Glauben" noch verstärkt. War die Ausweisung aus der Siedlung gerechtfertigt? Haben die Richter der Kolonie die wahren Hexer verstoßen? 

 

Viele der projizierten Ängste richten sich in Eggers' Film auch auf die Symbole der Natur. So sind nicht nur Sexualität und Körperlichkeit der ältesten Tochter angstbesetzt, auch die Tiere des Waldes werden - der dem Horrorfilm inhärenten ikonographischen Tradition zufolge - als Manifestationen satanischer Präsenz inszeniert: der linkische Hase, der triebhafte Ziegenbock, der todbringende Rabe. Jedem Tier werden mehr oder weniger prägnante Sequenzen im Film gewidmet, aber auch im alltäglichen Kontext ringt die suggestive Bildkomposition den eigentlich harmlosen Erscheinungsbildern der Tiere unheilvolle, subtil verängstigende Wirkungen ab. (Ein kurzes Wort zur Wahl des Bildformats: Eggers entschied sich für ein "zeitloses" 1,66:1, welches dem Trend der zeitgenössischen Widescreen-Ästhetik entgegenläuft und beengende, konzentrierte Bildräume schafft. Der fokussierende Charakter des schmalen Bildes zwingt die Zuschauer in die ideologisch aufgeladene, hypersensible Perspektive der Familie: in jeder alltäglichen Erscheinung - seien es die Tiere, die Bäume oder ein Maiskolben - könnte sich das Verderben verstecken. Ein faszinierender Kunstgriff, der die behandelten Probleme der menschlichen Wahrnehmung subtil ins Filmische übersetzt.)

 

Vom "Satanic Temple", einer aktivistischen Organisation, die sich sowohl der christlichen Kultur der USA kritisch widersetzt als auch den traditionellen Satanismus einem rationalistisch-humanistischem "Re-Thinking" unterzieht, wurde THE VVITCH hochgelobt und beschrieben als "an impressive presentation of Satanic insight that will inform contemporary discussion of religious experience". In der Tat ist Eggers' Film wichtiges, aufklärerisches Kino, das durch seine auf Breitenwirkung abzielende Vermarktung (man beachte z.B. die Konventionalität des Kinoplakats) scheinbar auch beim größeren Publikum didaktische Wirkungen erzielen wollte. Bei Betrachtung des derzeitigen Einspielergebnis dürfte das gelungen sein, auch wenn negative Mundpropaganda durch diejenigen, die konventionelles Horrorkino erwartet haben, nicht zu vermeiden war und dem Film in den Wochen nach Kinostart einige Umsatzeinbrüche beschert haben. Nichtsdestotrotz ist dem Film der Erfolg von Herzen zu gönnen. Die realistische, historisch akkurate Studie über die Mechanismen religiöser Hysterie hat das Zeug zum Klassiker.

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Eigentlich wollte ich den ja in meinem Blog besprechen, aber da momentan eh' die halbe Welt drüber schreibt...

 

 

THE VVITCH (Robert Eggers)

 

Ein großartiger, bedrückender, aber auch beglückender Film - eine historische Aufarbeitung früher Hexenhysterie im puritanischen Neu-England des 17. Jahrhunderts. Historische Horrorfilme sind ja leider selten geworden (Hexenfilme sowieso), und obwohl Eggers einen realistischen, künstlerischen Ansatz wählt, der mit den Hexenfilmen der 70er Jahre kaum noch etwas zu tun hat, fühlt man sich dennoch angenehm nostalgisch berührt. Gerade das furiose Ende ruft den surrealistischen Exzess großartiger Satanismus-Filme der Vergangenheit ins Gedächtnis.

 

Weite Teile des Films sind jedoch außerordentlich subtil und psychologisch angelegt. Die Geschichte einer Familie, die wegen ihres zu strengen (!) Glaubens aus einer Kolonie verstoßen wird und auf einer kahlen Waldlichtung ihr Exil errichtet, ist beklemmend inszeniert und zeigt den allmählichen psychotischen Verfall, angeregt durch die Angst, alleine und ohne den Schutz der Siedlung nicht mehr zurechtzukommen. Erst verschimmelt der Mais, dann verschwindet das Baby. "Gott" scheint sich gegen die Familie zu wenden. Unter den Familienmitgliedern brodelt die religiöse Hysterie: es muss ein Fluch sein, der Teufel ist im Spiel. Als die anderen Kinder "Symptome" von Besessenheit zeigen, richtet sich der Hass gegen die älteste Tochter, die gerade die ersten Anflüge ihrer aufkeimenden Sexualität erlebt.

 

Eggers' Film zeigt auf beeindruckende Weise, wie sich religiöse Gefühle in Ausnahmesituationen - und in der spezifischen Dynamik einer familiären Gruppe - zum zerstörerischen Wahn entwickeln können. Obwohl die Hexe einige Male im Film in jeweils unterschiedlicher körperlicher Erscheinungsform gezeigt wird, bleibt es im Unklaren, ob sie wirklich existiert oder nur das Produkt paranoider Angstprojektionen ist. Das Verhalten des Sohnes, der zunächst im Wald verschwindet und einige Tage später völlig nackt und zerschunden wieder am Haus auftaucht, scheint zudem von der zunehmenden Hysterie der Eltern einerseits und der Bindung an sie andererseits beeinflusst. Das Ur-Vertrauen zum Elternteil löst auf dem Krankenbett auto-suggestive, psychosomatische Symptome aus, die die antrainierten religiösen Ängste bestätigen: Fieber, Krampfanfälle, Erbrechen von Blut. Zu berücksichtigen wäre letztlich auch der Effekt der Ausgrenzung, der bei den Verstoßenen das Gefühl der Andersartigkeit und damit die Zweifel am "rechten Glauben" noch verstärkt. War die Ausweisung aus der Siedlung gerechtfertigt? Haben die Richter der Kolonie die wahren Hexer verstoßen? 

 

Viele der projizierten Ängste richten sich in Eggers' Film auch auf die Symbole der Natur. So sind nicht nur Sexualität und Körperlichkeit der ältesten Tochter angstbesetzt, auch die Tiere des Waldes werden - der dem Horrorfilm inhärenten ikonographischen Tradition zufolge - als Manifestationen satanischer Präsenz inszeniert: der linkische Hase, der triebhafte Ziegenbock, der todbringende Rabe. Jedem Tier werden mehr oder weniger prägnante Sequenzen im Film gewidmet, aber auch im alltäglichen Kontext ringt die suggestive Bildkomposition den eigentlich harmlosen Erscheinungsbildern der Tiere unheilvolle, subtil verängstigende Wirkungen ab. (Ein kurzes Wort zur Wahl des Bildformats: Eggers entschied sich für ein "zeitloses" 1,66:1, welches dem Trend der zeitgenössischen Widescreen-Ästhetik entgegenläuft und beengende, konzentrierte Bildräume schafft. Der fokussierende Charakter des schmalen Bildes zwingt die Zuschauer in die ideologisch aufgeladene, hypersensible Perspektive der Familie: in jeder alltäglichen Erscheinung - seien es die Tiere, die Bäume oder ein Maiskolben - könnte sich das Verderben verstecken. Ein faszinierender Kunstgriff, der die behandelten Probleme der menschlichen Wahrnehmung subtil ins Filmische übersetzt.)

 

Vom "Satanic Temple", einer aktivistischen Organisation, die sich sowohl der christlichen Kultur der USA kritisch widersetzt als auch den traditionellen Satanismus einem rationalistisch-humanistischem "Re-Thinking" unterzieht, wurde THE VVITCH hochgelobt und beschrieben als "an impressive presentation of Satanic insight that will inform contemporary discussion of religious experience". In der Tat ist Eggers' Film wichtiges, aufklärerisches Kino, das durch seine auf Breitenwirkung abzielende Vermarktung (man beachte z.B. die Konventionalität des Kinoplakats) scheinbar auch beim größeren Publikum didaktische Wirkungen erzielen wollte. Bei Betrachtung des derzeitigen Einspielergebnis dürfte das gelungen sein, auch wenn negative Mundpropaganda durch diejenigen, die konventionelles Horrorkino erwartet haben, nicht zu vermeiden war und dem Film in den Wochen nach Kinostart einige Umsatzeinbrüche beschert haben. Nichtsdestotrotz ist dem Film der Erfolg von Herzen zu gönnen. Die realistische, historisch akkurate Studie über die Mechanismen religiöser Hysterie hat das Zeug zum Klassiker.

 

faszinierender film, aber man waren da viele im kino sauer.die wußten definitiv nicht was für ein film das ist. für einen angenehmen kinoabend ist das definitv zu krass.die szene mit der krähe...ugh

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faszinierender film, aber man waren da viele im kino sauer.die wußten definitiv nicht was für ein film das ist.

Das Marketing des Films scheint auch ein Thema für sich zu sein. Poster und Werbekampagnen sprechen ja eher ein Mainstream-Publikum an - hätte ich vorher nichts über den Film gelesen, hätte ich auch vermutet, dass es sich hier um eher konventionelles Genrekino handelt. Ich vermute irgendwie, die Produzenten wollten die durchaus politischen Botschaften des Films (Ent-Dämonisierung satanistischer Weltanschauungen, Kritik an christlicher Religion) an ein möglichst breites Publikum bringen. Mit dem Risiko der negativen Mundpropaganda, die es ja dann auch in massiver Form gab. Man schaue sich nur mal auf der deutschen Facebook-Seite des Films um...

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BLOODLINE

Fantastische Serie mit Kyle Chandler, Linda Cardellini, Sissy Spacek und Sam Shephard, um mal die bekanntesten Namen zu nennen.
Hab gerade die zwei Staffeln im Laufe der letzten 2 Wochen geguckt. Das Tempo ist eher langsam. Es ist eine Story, aus der es kein Entrinnen für die Hauptakteure kommt. Sie werden immer mehr hineingezogen durch Fehler, die sie machen. Da ist genau dieses Tempo der große Pluspunkt, denn durch das langsame Tempo wirkt dieses Szenario umso spannender und umso intensiver. Die durch die Bank grandiosen Schauspieler machen ihre Sache sehr gut und was auch viel ausmacht, ist die sehr dichte Atmosphäre und der Ort des Geschehen. Alles in allem eine tolle Serie und ich hoffe sehr, dass es eine dritte Staffel geben wird.

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FORT APACHE

 

Großartiger Film aus dem Jahre 1947 mit den Schauspiel-Legenden John Wayne und Henry Fonda. Dazu war in dem Film auch mal Kritik an der Behandlung mit den Indianer zu spüren, was wohl damals eher selten der Fall war.
Einziger Minuspunkt gab es für die Musik. Für mich hat die Musik viel von der Spannung weggenommen, sie fast sogar schon eliminiert. Aber ok.. sie war ein Kind ihrer Zeit. Typische Golden Age Musik.. ohne Sorgfalt und Gespür für die Szenen, wie man es erst Jahrzehnte später entwickelt. Aber ok.. wie gesagt.. Musik war halt so damals. Kann man nichts machen. Der Film war trotzdem großartig.
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MEIN NAME IST NOBODY

 

Woran erkennt man großartige Filme?
Wenn sie selbst nach dem gefühlt tausendsten Mal anschauen immer noch so eine großartige Wirkung haben. So auch bei diesem Meisterwerk des Western-Genres. Diese Begegnung von Alt (Henry Fonda) und Jung (Terence Hill) vermag immer noch 100% zu unterhalten. Man lacht, man fiebert mit, und das obwohl man den Film in- und auswendig kennt. Manchmal sind solche Klassiker genau das Richtige für einen, wenn man einfach mal abschalten will und einfach gute 2 Stunden lang Spaß haben will.
Ja.. einfach ein wahrhaftig großartiger Film, der sich zu Recht "Klassiker" nennen darf.
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NOBODY IST DER GRÖSSTE

 

Auch wenn es nur in Deutschland und glaub Dänemark eine Nobody-Fortsetzung ist.. toller Film. Diesmal zeigt Terence eher Grips als seine Fäustchen und dieses natürlich mit der unwiderstehlichen Synchro von Rainer Brandt. Dazu eine wunderbare Musik von Ennio Morricone, die ich irgendwann unbedingt auf CD brauche. Ja.. ich werde nie aufhören, diese Filme mit Hill und/oder Bud Spencer zu lieben.

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DER NACHTMAHR (Akiz)

 

Auch wenn die Story des Films für das zeitgenössische deutsche Kino recht ungewöhnlich ausfällt und auch passagenweise durchaus effektvoll inszeniert ist (ein junges Berliner Mädel wird von einem kleinen, unförmigen Kobold heimgesucht, den zunächst nur sie selbst sehen kann) - in die allgemeine Euphorie möchte ich trotzdem nicht einstimmen. Vielleicht habe ich bei dem ganzen Hype auch zu viel erwartet. Die perspektivierende Inszenierung (was ist echt, was nur eingebildet?) hat mich gelangweilt, da in ähnlicher Form schon hunderte Male gesehen, und die 80er-Retro-Ästhetik, die den Film durchweht, ist auch nur ein Mitschwimmen auf aktuellen Trends, die von Hollywood mitdiktiert werden (siehe DRIVE, IT FOLLOWS, etc.).

 

Bei der Vorstellung im Frankfurter Filmmuseum vor zwei Wochen war der Regisseur zugegen und meinte nach dem Film, er fühle sich gerade wie zu Zeiten von New Hollywood. Es komme etwas ins Rollen, und es tue sich etwas unter jungen deutschen Filmemachern. Mut zur Originalität, Mut zur Individualität, und so weiter. Den NACHTMAHR würde ich dafür nun nicht gerade als Paradebeispiel heran ziehen - mal sehen, ob mir Nikias Chryssos' ähnlich umjubelter DER BUNKER mehr geben wird.

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LITTLE ODESSA

 

Vor Jahren mal gesehen und heute mal gedacht.. kann ja die Erinnerung mal auffrischen. Ich wurde nicht enttäuscht. Ein wunderbares Regiedebüt von James Gray mit einem überragenden Cast wie Tim Roth, Edward Furlong, Moira Kelly, Maxmillian Schell und Vanessa Redgrave. Was den Film neben dem Cast so gut macht, ist die Ruhe, mit der dieser Film gemacht wurde. Das Erzähltempo ist sehr gering und gerade deswegen hat der Film eine ganz besondere Wirkung, weil das Tempo dieser Gangster-Familien-Tragödie sehr entgegenkommt. Dazu gibt es keine richtige Filmmusik, sondern man hat sich gedacht, chorale Klassikstücke an gewissen Stellen einzusetzen, was ebenfalls der besonderen Wirkung des Films entgegenkam.
Ein kleiner, aber wahrhaftig großartiger Film.

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  • 2 Wochen später...

CHERRY 2000

Story ist totaler Unsinn, aber trotzdem macht der Film Spaß, was vor allem an Melanie Griffith liegt. Sie spielt hier eine richtige coole und total sympathische Lady. Dank ihr schafft man es dann, die total schwachsinige Story beiseite zu legen und einfach nur, ohne groß nachzudenken, sich vom Film unterhalten zu lassen. Dazu gibt es als kleiner Bonus eine grundsolide Musik von Basil Poledouris, die ich allerdings nicht auf CD brauche.
Aber ja.. viel schlechtes über den Film gehört, jedoch am Ende muss ich sagen.. so schlecht ist er gar nicht.

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HERCULES

 

Film war jetzt kein Überflieger, aber für 100 Minuten Unterhaltung hat das schon gepasst.

Leider war gerade Dwayne Johnson der Schwachpunkt in dem Film. Eigentlich mag ich ihn total gerne, aber hier wirkte er teilweise fehl am Platz. Dafür gefiel mir sein Team umso besser... Ian McShane, Rufus Sewell und Ingrid Bolsø Berdal waren klasse. Musik von Fernando Velasquez war besonders während der End Credits gut.. wo er das Hauptthema sehr gut präsentierte. Im Film selbst war der Score leider nur solide. Ach ja ob das nu eine gute Comicverfilmung ist, kann ich nicht beurteilen, da ich die Comics nicht kenne.
Fazit: Wenn man nichts erwartet, dann wird man doch ganz zufriedenstellend unterhalten.

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CHERRY 2000

Story ist totaler Unsinn, aber trotzdem macht der Film Spaß, was vor allem an Melanie Griffith liegt. Sie spielt hier eine richtige coole und total sympathische Lady. Dank ihr schafft man es dann, die total schwachsinige Story beiseite zu legen und einfach nur, ohne groß nachzudenken, sich vom Film unterhalten zu lassen. Dazu gibt es als kleiner Bonus eine grundsolide Musik von Basil Poledouris, die ich allerdings nicht auf CD brauche.

Aber ja.. viel schlechtes über den Film gehört, jedoch am Ende muss ich sagen.. so schlecht ist er gar nicht.

 

Ich halte CHERRY 2000 für eine herrlich bunte Wundertüte. Man kann diesem Film vorwerfen, plump auf der MAD-MAX-Welle mitzureiten oder ihm tiefgründigste Gesellschaftskritik unterstellen und ihn als fortschrittliches Emanzipationskino feiern. Ich kenne kaum einen anderen Film "dieser" Sorte, der so mit Erwartungen, Vorlagen und Möglichkeiten spielt und experimentiert, ohne auseinanderzufallen. Dabei würde ich nicht unterstellen, dass die Handlung derart schwachsinnig ist, sie ist nur zugekleistert mit allerlei skurrilem Unfug und überdrehter Action. Im Kern behandelt der Film die Wandlung eines durch geslleschaftliche Umstände abgestumpften Protagonisten. Sam entdeckt seine Fähigkeit, tiefgreifende menschliche Gefühle zu einer Frau entwickeln zu können ausgerechnet auf der Suche nach einem Ersatzteil für einen bequemen, nahezu perfekten Sexroboter - und verliebt sich letzten Endes in genau die Frau, die das genaue Gegenteil des elektronischen, gängigen Schönheitsklischees entsprechenden elektronischen Heimchens am Herd ist.

 

Die Musik braucht man nicht unbedingt auf CD und ist ausgerechnet in der Action blass. Das verführerische Thema für die Sexmaschine und die ganzen Morricone-Anspielungen machen diese Musik allerdings sehr hörenswert. Ich habe die Prometheus-CD mal von Peter-Anselm über ein Gewinnspiel ergattert und rezensiert:

 

 

attachicon.gifCherry 2000.jpg

 

Basil Poledouris - CHERRY 2000/NO MAN'S LAND

 

Hinter dem Titel CHERRY 2000 verbirgt sich eine charmante 80er-Trahsperle, in der sich Sam Treadwell mit der rothaarigen Kopfgeldjägerin Edith Johnson durch eine postapokalyptische Wüstenlandschaft schlägt, um einen Ersatz für sein geliebtes Sexrobotermodell Cherry 2000 zu finden. Basil Poledouris bedachte diesen obskuren Film mit einer überraschend elaborierten Filmmusik für Orchester und Elektronik. Für die verführerische androide Cherry 2000 komponierte Poledouris eines seiner charmantesten Liebesthemen, delikat instrumentiert für Holzbläser und Streicher. Dieses Thema lässt weniger an einen trashigen MAD-MAX-Verschnitt denken, sondern vielmehr an das europäische Kino der 70er Jahre. Doch damit nicht genug! Einen viel deutlicheren Verweis auf die Filmmusik des europäischen Kinos bilden die zahlreichen Morricone-Anleihen für die westernartigen Wüstenepisoden dieses fast postmodern anmutenden Films. Sei es das Englischhorn-Solo über lang gehaltene Streicherakkorde, die melodieführung des heroischen Themas für Edith oder die sich auftürmenden Trompetenfanfaren, die stark an THE GOOD, THE BAD AND THE UGLY erinnern, die Stilismen des italienischen Großmeisters der Filmmusik blitzen überall durch.

Würde man annehmen, dass die Action im Vordergrund steht, so überrascht es, dass entsprechende Szenen recht simpel und oft sogar etwas kraftlos vertont wurden. Gleichförmig meandert das Tonika-Dominant-Pendel in den tiefen Streichern über mehrere Takte, bevor eine melodische oder thematische Idee in den anderen Instrumenten hinzutritt. Erst in dem großen Finale nutzt Poledouris hörbar den ganzen Orchesterapparat, lässt das neue Liebesthema für Edith und Sam zu einer kraftvollen Fanfare erklingen, bevor das neue Paar zu Glockenklang und Streichersang in den Sonnenuntergang fliegt.

Poledouris komponierte für CHERRY 2000 kein Meisterwerk, die Musik ist durchgängig allzu leichte Kost und durch den Einsatz der mittlerweile stark veralteten Synthsizer (inklusive der für die entsprechende Dekade unverzichtbaren E-Schlagzeug-Effekte) vielleicht nicht für jedermann geeignet. Dennoch sehe ich mich zu einem überwiegend positiven Urteil hingerissen, denn Spaß macht diese anspielungsreiche und sauber gearbeitete Musik dennoch über große Strecken.

 

Das letzte Drittel der CD wird durch die rein elektronische Musik zu NO MAN'S LAND bestritten, einem Thriller um eine Autoschieberbande, die von einem verzogenen Yuppie-Bengel angeführt wird. Poledouris schuf mit seiner ersten rein elektronischen Musik eine fast archetypisch anmutende 80er-Jahre-Thrilleractionmusik. Ewig hallende E-Tomtoms, glockenartige Keyboardornamente und ein poppiges Hauptthema machen diese Musik zu einem nostalgischen Stück Zeitgeschichte. Im Gegensatz zu den übrigen hauptsächlich elektronischen Filmmusiken, die ich in letzter Zeit gehört habe, war NO MAN'S LAND für mich zu keiner Sekunde langweilig. Es gibt kaum brodelnde Suspense-Teppiche, sondern der Fokus liegt unverkennbar auf Action und ein bisschen Melodik. Hatte Schlimmeres erwartet.

 

Das von mir hier rezensierte Album bildet die jeweils erste Reinkarnation beider Filmmusiken, die zuvor beide von Varèse Sarabande veröffentlicht wurden. Während die Präsentation von NO MAN'S LAND fast identisch mit den vorherigen Veröffentlichungen ist ("Porsche Power" und "Drive My Car" wurden hier zu einem Stück zusammengefasst), ist CHERRY 2000 hier das erste Mal in vollständiger Fassung zu hören. Das Booklet enthält eine detaillierte Inhaltsangabe beider Filme, in die fast vollständige Track-by-Track-Analysen eingefügt sind. Ein schönes Album allemal für alle, die 80er-Actionmusik etwas abgewinnen können.

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Ich muss leider ehrlich zugeben.. zu Beginn des Films dachte ich bei Basils Thema für Cherry, dass ich mich in einem Softporno befinde. Auch die Anfangsszenen haben das irgendwie verstärkt. Es war alles so schmuddelig (ist dass das richtige Wort.. bin mir gerade nicht so sicher), dass ich wirklich diese Gedanken hatte und begann meine Augen zu verdrehen. Jedoch nachdem Sam auf sein Abenteuer ging, wurde es immer besser und am Ende war ich sogar froh, dass ich dem Film mal eine Chance gegeben habe. Das Wort "Trashperle" trifft es schon recht gut, Gerrit.

Übrigens werd ich nie verstehen, warum dieser Film auf Tele 5 in der Reihe "Die schlechtesten Filme aller Zeiten" lief, wo er von Kalkofe und Rütten wie üblich in dieser Reihe vernichtet wurde.

 

Übrigens danke für deine Rezi.... wie immer sehr schön geschrieben :)

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Zugegebenermaßen kannte ich die Musik vor dem Film, daher konnte ich Cherrys Thema "ungestört" genießen und war sehr überrascht, zu Beginn dieses Albums nun eine von sanften Streichern getragene Oboenmelodie zu vernehmen. Den Kalkofe-Verriss kenne ich nicht, aber das hat der Film wirklich nicht verdient. Man mag darüber schmunzeln, dass die gesellschaftskritischen Aspekte in den Kinderschuhen stecken oder nicht ausgereift sind, man kann diesen interessanten Ansatz aber nicht wegwischen, höchstens sich damit auseinandersetzen, dass er nicht gut ausgeführt wurde.

Danke für die Blumen :) So findet sie vielleicht noch weitere drei Leser ;)

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  • 2 Wochen später...

auf netflix die achtteilige goonies/grusel/genre-versatzstücke-hommage "the stranger things" von "the duffer brothers"

gesehen.

who the fuck are the duffer brothers ist sicherlich der erste gedanke, der einem in den kopf schießt.

mit den goonies konnte ich trotz spielberg-donner-grusin nie was anfangen, schon damals nicht im kino. "stand by me" hab ich nie gesehn. mit kinder/jugendgeschichten hab ich normal nix am hut. grusel/horror is eigentlich nicht so meins.

von daher eigentlich nicht die ideale einstiegsheransgehensweise an "the stranger things" .

aber das vorab-lob und netflix haben mich doch die acht teile an zwei abenden verschlingen lassen.

überragend fand ich es keineswegs, aber das monster, das tolle setting, das atmosphärische, die verschwörung, das mysteriöse und die überragende kamera und sfx haben mich doch bei der stange gehalten, dazu ein toller david harbour ein versiffter kleinstadt-sheriff.

negativ waren hingegen eine grotesk schlechte winona ryder (ohnehin overrated die gute),

nervige, teils erschreckend schwache mindertalentierte jungschauspieler der kinder und jugendlichen,

sowie ein nervtötend monoton vor sich hindudelnder synthiesoundtrack, wo ein richtiger dramaturgischer unterstützender score nötig gewesen wäre, denn was der serie fast vollkomen abgeht ist spannung und woran sie krankt, , ist ein mangelhaftes beinah nicht vorhandenes pacing, ein schwaches unspannendes storytelling und eine ebensolche inszenierung, das krasse gegenteil von "packend"!

trotzdem alles im allem eine schaurigschöne genreserie, die unterhaltsam war. nicht mehr, nicht weniger!

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