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vor 12 Minuten schrieb bimbamdingdong:

nö, da bin ich nicht bei euch.

im leben wie in filmen bevorzuge ich grundsätzlich immer die guten, netten, sympathischen menschen/ schauspieler/ charaktere. immer schon. je mehr harmonie und nettheit, umso besser. streit muß nicht sein.

Dabei ist doch der Konflikt eines der wichtiges Handlungselemente im Drama.

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vor 13 Stunden schrieb bimbamdingdong:

nö, da bin ich nicht bei euch.

im leben wie in filmen bevorzuge ich grundsätzlich immer die guten, netten, sympathischen menschen/ schauspieler/ charaktere. immer schon. je mehr harmonie und nettheit, umso besser. streit muß nicht sein.

in welchen filmen und serien gibt es denn keine konflikte und antagonisten? selbst die vorabend- und nachmittagsserien auf ard und zdf sind nicht nur friede freude eierkuchen. und wenn du den bösewicht nicht nett und sympathisch findest hat der schauspieler doch alles richtig gemacht.

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CREED

Ich bin ja ein Fan der Rocky-Reihe und hab eine ganz große Schwäche für den letzten Teil "Rocky Balboa", den ich persönlich sogar über die Teile davor stellen würde. "Creed" scheint diesen Weg weiterzugehen und daher hat er mich über die vollen Distanz auch auf eine sehr emotionale Ebene gepackt. Ich hatte während der ein paar der Szenen sogar feuchte Augen. Neben der großartigen Emotionalität ist der Film auch sehr spannend erzählt. Dazu geht hier ein großes Lob an Michael B. Jordan, der eine fantastische Leistung als "Baby Creed" zeigte. Aber den Hut ziehe ich hier vor Stallone, der endlich seit Rocky Balboa wieder zeigt, dass er auch ein großartiger Schauspieler ist. Er ist meisterhaft in diesem Film. Übrigens schön war es auch, Phylicia Rashād wieder zu sehen. Ich kenn sie noch als Claire Huxtable aus der "Bill Cosby Show". Musikalisch muss ich auch ein Lob aussprechen. Die Musik von Ludwig Göransson ist auch einer der Gründe, warum der Film so mitreißend ist. Eine respektvolle Hommage an die Bill Conti-Musik und dazu auch eine perfekte Symbiose von Songs und Score. Gut, kein Wunder.... er war ja auch an den Songs beteiligt. Ja, eine wahrhaftig wunderbare Weiterführung des Rocky-Universums. 

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Tolle MacLean-Verfilmung endlich auf DVD!  Es sind Abenteurfilme dieses Kalibers, die einen verregneten Samstag-Nachmittag versüßen. Der Filmbeobachter sah das seinerzeit noch etwas kritischer: "Langweilige Dialoge, platte Charaktere und einschläfernde Action." :D Spielverderber!

Eine CD mit Robert Farnons Musik ist ausdrücklich erwünscht!

 

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habe kürzlich 3 varianten von Assault On Precinct 13 geschaut

Assault On Precinct 13 (Original)

viel gutes über das original gelesen, aber die ernüchterung erfolgte recht schnell. die belagerung des polizeihauptquartiers verläuft völlig spannungsarm. hauptgrund sind die gesichtslose jugendgang und die völlig aus den augen verlorene motivation dieser, das hauptquartier überhaupt anzugreifen. aber auch die ausgangssituantion für den angriff find ich wenig überzeugend. der anfang des films mit dem herumfahren der 4 gangmitglieder war noch durchaus spannend. aber schon die aktion mit dem vater fand ich sehr dürftig erzählt. als dieser dann ins polizeirevier flüchtet, war es das auch mit seinem erzählstrang. die hauptfiguren im revier waren durchaus gut dargestellt, nur leider mussten sie gegen eine bedrohung kämpfen, die mir als zuschauer zu keinem zeitpunkt nahe gebracht wurde. leider wurde das ganze durch einen score unterstützt der zwar nett klingt, aber kaum akzente setzen konnte. somit konnte auch von der seite keine spannung und nur wenig atmosphäre aufgebaut werden. somit kann man sagen optisch gut inszeniert, erzählerisch aber sehr dröge und spannungsarm. der filme konnte mich leider nicht fesseln. 5/10 Punkte.

Assault On Precinct 13 (Remake 2005)

das remake macht in meinen augen vieles besser als das original. zum einen das wintersetting mit schneesturm am silvesterabend. die atmosphäre ist gesetzt. mit ethan hawke, laurence fishburne und gabriel byrne sind auch hier überzeugende rollen am start, wenn auch mit klischee hintergründen ausgestattet. die bedrohung wirkt im remake aufgrund näherer erläuterung und darstellung nicht nur intensiver, sondern sie ist auch logischer erzählt, auch wenn dieser erzählstrang inhaltlich nicht neu ist. aufgrund der herkunft der bedrohung agiert diese auch wesentlich taktischer und gefährlicher. ich als zuschauer empfinde die figuren im revier daher auch wesentlich mehr in gefahr und fieber daher auch mehr mit ihnen mit. die action und schießereien sind intensiv und optisch sehr überzeugend in szene gesetzt. auch der gewaltgrad trägt zur bedrohung bei. man weiß zwar von anfang an, auf wen die bösen es abgesehen haben, aber der grund dafür wird erst erläutert, nachdem der angriff schon begonnen hat. und einen twist gibts kurz vor schluss auch noch. der ist zwar in dem sinne nicht neu, überraschend kommt er trotzdem. graeme revells musik ist zwar ein actionscore von der stange, aber trägt immerhin zum intensiven erlebnis bei. im großen und ganzen ein sehr überzeugender actionthriller. 8/10 Punkte.

Alarm für Cobra 11 - Der Angriff

Assault On Precinct 13 im serienformat. das setting, die Cobra 11 wache an heiligabend. der erste positive punkt dieser folge ist der ernste grundton und somit die erste folge dieser art in der tom beck ära. humor kaum vorhanden und dumme sprüche zum glück diesmal gar nicht. zweiter positiver punkt ist die action. knallharte schießereien, stunts, zeitlupen und explosien in kinoqualität. was hier aufgefahren wird ist für eine deutsche serie absolut top. dritter positiver punkt sind die gegner. sie aggieren kompromislos und gefährlich. der grund für den angriff und auf wen sie es tatsächlich abgesehen haben, wird hier erst im letzen drittel der folge ersichtlich. somit bleibt von der seite aus schon mal die spannung über die gesamte folge erhalten. 4. positiver punkt sind noch 2 storylines innerhalb der angriff storyline. eine bekannte figur ringt mit dem leben, eine weitere hat einen konflikt mit einem altbekannten häftling. beides sorgt ebenfalls für spannung bis zum schluss. musikalisch sorgen bekannte weihnachtslieder für entsprechende stimmung, wobei eins auch ganz prägnant und gelungen in einer actionszene eingesetzt wird. kay skerra, der zu der zeit stammkomponist der serie war, sorgt mit seiner musik für ordentlich adrenalin, rums und emotionen. einzig negativer punkt ist der viel zu schnell abgehandelte showdown. es bleiben zwar keine fragen offen, aber gehetzt wirkt das ganze dann doch etwas. abschließend kann man sagen, eine wirklich gelungene variante von Asaault On Precinct 13 und eine der besten Cobra 11 folgen dazu. 9/10 Punkte.

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Bester Animationsfilm 2016! Ein liebevoll gestalteter und wunderschön erzählter Film, der nicht nur beeindruckend aussieht, sondern mit seiner Thematik auch mich als Erwachsenen berühren kann. Der Film hat meiner Meinung nach sogar noch im Rennen mit Zoomania die Nase vorn. Allein die Filmmusik war eher dünn.

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vor 6 Minuten schrieb Lars Potreck:

inhaltlich weicht der dann aber doch etwas ab oder?

Das schon, aber auch hier ist eine Gruppe von Leuten nachts in einem Haus gefangen, während sie von Zombies belagert werden. Carpenter gab den Film auch immer wieder als Inspiration an, neben RIO BRAVO. Er wiederholte dieses Motiv (Gruppe von Leuten an einem Ort gefangen, während draußen die Gefahr lauert) dann ja noch in anderen Filmen, wie PRINCE OF DARKNESS oder auch GHOSTS OF MARS.

Ich finde übrigens genau den Kniff, dass die Gang außerhalb des Gebäudes nicht wirklich charakterisiert wird und eigentlich nur als Schatten oder Silhouette zu sehen ist, recht effektiv. Dadurch bekommt die Bedrohung etwas, das man nicht greifen kann, wie eine böse Macht, der man scheinbar nicht entkommen kann. Das gleiche Prinzip wendete Carpenter dann ja auch bei Michael Myers in HALLOWEEN an. Er ist ebenfalls das gesichtslose Böse, wie eine Naturgewalt, die man nicht aufhalten kann. Erzwungene Hintergrundgeschichten brauche ich da eigentlich nicht, da es der Figur das Mystische nimmt, sowohl bei ASSAULT, als auch bei HALLOWEEN. Die Angreifer in ASSAULT sind keine Individuen, sondern wie ein großer dunkler Schatten, der sich draußen bewegt.

Der Film gehört zwar auch nicht in meine Carpenter-Top-5, aber was er hier 1976 für 100.000 Dollar auf die Beine gestellt hat, ist schon bemerkenswert.

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vor 6 Minuten schrieb Alexander Grodzinski:

Ich finde übrigens genau den Kniff, dass die Gang außerhalb des Gebäudes nicht wirklich charakterisiert wird und eigentlich nur als Schatten oder Silhouette zu sehen ist, recht effektiv. Dadurch bekommt die Bedrohung etwas, das man nicht greifen kann, wie eine böse Macht, der man scheinbar nicht entkommen kann.

ich hatte schon das gefühl, dass du so argumentieren wirst. :D ich benötige auch keine große hintergrundstory, aber die bedrohung war für mich einfach nicht spürbar. sicherlich war das für die figuren im revier spürbarer, weil sie ja nicht wussten, wieso, weshalb, warum. mir als zuschauer kam diese beklemmnis aber nicht wirklich rüber. die action und der gewaltgrad waren aber schon sehr ordenlich inszeniert. aber atmosphärisch und erzählerisch fand ichs doch etwas dürftig.

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JUPITER ASCENDING

Irgendwie ist das seltsam bei mir. Manche der Filme, die andere als "boah ist der mies" bezeichnen, funktionieren bei mir. So auch dieser, der nicht gerade die besten Kritiken bekam. Aber warum funktioniert er gerade bei mir?
Es ist ganz simpel... es sind die Charaktere, die mich mitreißen. Sie schaffen es, mich emotional an sie zu binden. Besonders Jupiter alias Mila Kunis... dadurch, dass sie ein Charakter ist, der sympathisch und teilweise richtig normal daherkommt, schafft es, dass ich ihrer Geschichte lausche und sie schon mit einer Art Begeisterung verfolge. Da sind dann auch irgendwelche Logiklöcher egal... oder dass der Film einen guten Schuss mehr Spannung gut vertragen hätte. Minuspunkte gibt es für Giacchino, dessen Score mir an ein paar Stellen zu aufgepolstert daherkommt. Sozusagen nach dem Motto: "Warum zur Hölle muss da in dieser Actionszene unbedingt ein Chor erklingen.. ohne würde das doch viel harmonischer wirken". Diese Momente wiederholen sich das eine oder andere Mal.. dazu klingt es paar Mal verdächtig nach seinem Star Trek und nach dem Star Wars von Williams. Aber ok... er hat auch einige sehr gute Momente, auch welche mit Chor. Was ich besonders im Score vermisst habe, war ein Thema, welches im Ohr bleibt. Der Film ist gerade mal seit 10 Minuten vorbei und ich hab keine Ahnung mehr, ob da überhaupt ein Thema war.
Ach ja nochwas: Der Film auch eine saukomische Szene... ich sag nur Passagierschein 38. Asterix-Fans sollten wissen, was ich meine 1f609.png
Fazit: Der Film tat genau das für mich, was er tun wollte.. er hat mich unterhalten, was aber besonders dank der Charaktere.
geschah, die mich emotional an ihn gebunden haben. Ja, manchmal ist es bei mir persönlich so einfach.

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THE HOMESMAN

Eindrucksvoller Western von und mit Tommy Lee Jones. Gleich zu Beginn ist man sofort in der sehr intensiven und äußerst intensiven Geschichte drin. Für die etwas auflockerenden Momente sorgt Rauhbein Tommy Lee Jones, der mich teilweise in seiner Art an John Wayne erinnerte. Der gesamte Cast, besonders Hilary Swank, Miranda Otto, Grace Gummer, Sonja Richter und klar Jones spielt auf allerhöchsten Niveau. Die Musik kannte ich ja vorher schon und ist mein Lieblingsscore von Marco Beltrami. Im Film wirkt der Score wahrhaftig großartig und ist wohl ein Paradebeispiel, wie man solche Art von Filme vertonen sollte. Alles zusammen ergibt das einen Film, der sich nun den Status "Einer meiner Lieblingsfilme" verdient hat.

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Robot & Frank

Ein wunderbarer Film über einen an Gedächtnisschwund leidender Gauner und seinem neuen besten Freund, ein Roboter. Eine wahrhaftig fabelhafte Tragikomödie um das Älterwerden mit einem grandiosen Frank Langella. Aber auch der weitere Cast (Liv Tyler, Jeremy Sisto, James Marsden) kann sich sehen lassen. Die Musik von Francis and the Lights ist ebenfalls gelungen.Für mich der beste Roboterfilm seit Jahren.. gerade weil er nicht cool und laut ist, sondern komisch, traurig und auf jedem Fall unterhaltsam.

 

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  • 1 Monat später...

CHINATOWN

Ich kannte bisher nur die Fortsetzung, an der ich aber nur noch wenig Erinnerung habe und diese bestimmt irgendwann mal auffrischen werde.
Aber kommen wir zu Chinatown.
Hier stimmt einfach alles: Spannende und interessante Geschichte, äußerst gelungene Atmosphäre, richtig gute Kamera, brilliante Regie und die fantastische Musik von Jerry Goldsmith. Ach ja, und der überragende Cast wird von einem überraschend sehr sympathisch wirkender Jack Nicholson angeführt. Jap.. sowas nennt man einen perfekten Film, wenigstens für mich.

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  • 3 Wochen später...

Nocturnal Animals

...toller Film mit überraschendem Ende. Spannend bis zur letzten Minute. Die Schauspieler machen durch die Bank weg einen Super-Job! Allerdings muss man in der Stimmung für den Film sein. Denn irgendwie macht er depressiv :D Das dürfte nich zu letzt an der unglaublich intimen und bedrückenden Musik Korzeniowskis liegen.

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  • 2 Wochen später...
  • 2 Wochen später...

3:10 TO YUMA

Was für ein großartiger Western!
Hier stimmte einfach alles. Großartige Schauspieler in einer sehr spannend inszenierten und sehr interessanten Handlung, in erster Linie ist das zwar eine einfache "Bringen Verbrecher zu seinem Zug, damit er vor Gericht eine gerechte Strafe bekommt"-Story, die aber doch mehr ist. Sehr gekonnt werden hier nämlich in tollen Dialogen und Taten die Grenzen zwischen Gut und Böse vermischt, jedoch ohne kompliziert zu werden. Dazu hat der Film auch eine fantastische Musik von Marco Beltrami und seinem Team.
Ja, James Mangold hat hier meiner Meinung nach einen der brilliantesten Western inszeniert, die ich kenne.

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FRENCH CONNECTION II (John Frankenheimer, USA 1975)

Ich bin noch ganz baff, obwohl das Filmerlebnis schon über eine Woche her ist. Ich mag Friedkins Original sehr, finde aber Frankenheimers radikale Fortsetzung und Zuspitzung der Gangsterjagd fast noch intensiver und beklemmender als den ersten Teil. Gene Hackman als Heroinfahnder Popeye macht sich auf den Weg nach Marseilles, um dort Drogenboss Charnier, der am Ende des ersten Teils entwischt, doch noch dingfest zu machen. Vor Ort erwartet den Cop nicht nur die totale kulturelle Desorientierung (er spricht kein Wort französisch), sondern er wird von Charniers Handlangern auch noch entführt und mit Heroin vollgepumpt. Der gesamte Mittelteil des Films schildert Popeyes Drogen- und Entzugshölle, bevor er schließlich - deutlich gezeichnet - den Kampf wieder aufnehmen kann. Der Endspurt der Jagd wird zum auszehrenden Kraftakt, an dessen Ende einer der unbefriedigendsten und schmucklosesten Showdowns der 70er steht.

Ich schaue mich gerade durch Frankenheimers Filmographie und schließe einige Lücken, und FRENCH CONNECTION II ist bislang eine der großartigsten Neuentdeckungen für mich. Frankenheimer lässt das Konzept des Vorgängers vollkommen eskalieren und wirft Hackmans Figur ins völlige Chaos, bringt sie in existenzielle Bedrängnis. Dabei mutet das europäische Setting - obwohl es uns geographisch näher ist - fremdartiger und bedrohlicher an als die kalten Straßenschluchten New Yorks im ersten Teil. Ein toller Film, wird die nächsten Tage gleich nochmal geschaut.

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Bei mir in letzter Zeit im Player:


OBSESSION (1976) von Brian De Palma

Wow, und ich dachte, ich kenne alle Filme von Brian De Palma - aber der war mir bislang entgangen. Obwohl die Kritiken eher durchwachsen ausfallen, weil dem Film eine zu große plagiatorische Nähe zu Hitchcocks "Vertigo" unterstellt wurde, kann ich speziell diesen Punkt eigentlich nicht nachvollziehen, denn der Plot entwickelt sich doch in eine völlig andere Richtung und die Spannung bleibt bis zum Finale erhalten.  
Ein Mann entdeckt auf einer Geschäftsreise eine Frau, die seiner vor vielen Jahren bei einem Verbrechen ums Leben gekommenen Ehefrau zum Verwechseln ähnlich sieht - diese Paralelle und eine surrealistische Atmosphäre sind eigentlich die einzigen Gemeinsamkeiten. Ein Fest für Filmmusik-Fans ist allerdings die dritte Gemeinsamkeit, nämlich die erfreuliche Tatsache, dass Bernard Herrmann die fantastische Musik zu diesem Film (die ich bislang auch nicht kannte) beisteuerte (wie zu "Vertigo").
Ich muss ehrlich gestehen, von der Musik war ich überwältigt - quasi ein Best-Of der bekanntesten Stilelemente von Herrmann aus dem Psychothriller/Romanze/Drama Fundus. Aber der Film selbst kann auch mit anderen Qualitäten punkten: Er ist fantastisch gefilmt, die authentischen Drehorte im Florenz der 70er bezaubern heute fast noch mehr als damals, wo alles nur noch mit Greenscreen, Farbkorrektur und CGI entstellt wird.   
Sicher, Cliff Robertson ist kein Cary Grant, James Stewart oder Gregory Peck und Genevieve Bujold nicht unbedingt Ingrid Bergman, aber das ist sehr solide gespielt und wenn man etwas an den Schauspielern bemängeln kann, dann das Type-Casting von John Lithgow, weil ein so "typischer" Bösewicht-Darsteller natürlich jedem versierten Thriller-Freund mutmassen lässt, in welche Richtung sich die Story entwickelt, aber in den 70ern war Lithgow wahrscheinlich noch gar nicht so bekannt wie heute.  

Meine Wertung: 8 von 10 - Fantastisch gefilmter Psychothriller von Hitchcock-Fan De Palma, der auch Filmmusikfreunde dank eines der IMHO besten Scores von Bernard Herrmann jubeln lässt.


SON OF A GUN (2014)

Australischer Actionthriller um einen jungen Kriminellen, der mit einem gewieften Ausbrecher und seiner Bande zusammen eine Goldmine ausrauben möchte.
Quasi ein "Best-Of" zahlloser Gangsterfilm-, Actionthriller, Gefängnis- und Bankraub-Filme, bei denen man scheinbar nach einer Liste wirklich jedes im Genre unvermeidliche Plot-Element abhaken wollte (Gefängnis-Veteran rettet Frischling vor "Vergewaltigung? - check. Held verguckt sich in Tussi des Gangsterbosses - check...usw. usw.). Verrat, Betrug und Love-Story inclusive - aber was soll man sagen? Es funktioniert. Der Film ist eigentlich von der ersten bis zur letzten Minute unterhaltsam und auch wenn gewisse Plotelemente vohersehbar sind, schmälert das kaum den Unterhaltungswert.
Ewan McGregor als hartgesottener Krimineller überzeugt ebenso wie der Rest der Crew, insgesamt kompetent inszeniert, die Action ist solide, aber nicht übertrieben.

Fazit: 6 von 10. Klischeehaft, aber unterhaltsam. Gepflegter Actionthriller fürs Feierabend-TV.

 

BLACK DYNAMITE (2009) von Scott Sanders

Das Genre der "Spoof-Komödie" war ja lange Zeit, ausgehend von den köstlichen ZAK-"Airplane" und "Naked Gun"-Filmen mit Leslie Nielsen bis zu den Niederungen der "Scary Movie"-Streifen und anderer Peinlichkeiten  im Abstieg begriffen, aber hier kommt man endlich mal wieder in den Genuss einer Genre-Parodie, bei der man zugleich staunen und sich köstlich amüsieren kann, weil sie sich als Hommage und Parodie gleichermassen versteht - und zwar auf ein in Europa wohl eher weniger bekanntes Genre, nämlich die 70er "Blaxploitation"-Streifen, in denen muskelbepackte, farbige Helden weiße Bösewichte ordentlich aufmischen und zugleich den Begriff Coolness neu definieren.
Die haarsträubende Story um den Protagonisten "Black Dynamite", der mit Drogendealern, korrupten Cops, chinesischen Wissenschaftlern und grössenwahnsinnigen Politikern aufräumt, ist nur ein Vehikel, um die Klischees, die billige Machart, die Sprüche, Moden und Typen durch den Kakao zu ziehen, die das Genre seinerzeit definiert haben.
Das gelingt IMHO sogar noch viel besser als in den viel bekannteren, diesem Film ähnlichen "Grindhouse"-Movies von Robert Rodriguez, in denen IMHO das "absichtlich schlecht gemacht"-Element einen Tick zu "gewollt" wirkt, um zu überzeugen, während es sich hier viel natürlicher einfügt und wackelnde Kulissen, im Bild hängende Mikrofone, Actionszenen, in denen die Gangster aus Autos springen die dann unabsichtlich weiter rollen oder deren Türen sich im Bordstein verkeilen, wirklich komisch rüberkommen und nicht mit der "so schlecht gemacht, hier bitte lachen"-Attitüde der Grindhouse-Streifen.  
Hauptdarsteller Michael Jai White stolpert mit einer köstlichen ernsthaften Naivität durch die absurdesten Szenen wie seinerzeit Leslie Nielsen. In der (insgesamt soliden) deutschen Synchro geht natürlich so mancher Original-Dialogwitz verloren, aber der Original-Slang ist wirklich für nicht-US-englisch-Muttersprachler kaum zu verstehen.

Meine Wertung: 7 von 10. Herrliche 70er "Blaxploitation"-Parodie. Wer mit diesem Genre allerdings generell nichts anfangen kann, kommt wahrscheinlich kaum auf seine Kosten.


Gruss
   

 

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Passengers (2016)

Habe den Film gestern Abend mit meiner Frau gesehen und muss sagen, dass ich den gar nicht so übel fand wie erwartet. Die Story hat durchaus Originalität vorzuweisen. Der Film stellt außerdem einige interessante moralische Fragen wie ich finde. Klar - es gibt die typischen dramaturgischen Wendungen. Trotzdem konnte mich Passengers auch mit einigen unerwarteten Wendungen überzeugen. Den Film kann man sich gut geben. Vorallem mit einer Frau :D Eine solide 7.

 

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Rogue One 

ganz starker film meiner meinung nach. schöner ernster ton, angemessener härtegrad für diese thematik (für Star Wars schon sehr extrem) und sehr spannend erzählt. die ganze inszenierung hat mich teilweise an das Spiel Dark Forces erinnert. man war immer mittendrin. der film ist toll photographiert, die special effects 1A, die wichtigsten figuren nehmen mich als zuschauer soweit mit, dass man doch mit ihnen mitfühlt. das ende fand ich schön umgesetzt, mit einem typischen musikalischen giacchino moment. sound runtergefahren und die tragende musik im mittelpunkt, dazu visuell in den bann ziehend. die story als brücke zu episode 4 ist gut erzählt und hält bei der stange. giacchinos musik find ich im gesamten grandios. etwas schwerer und dicker aufgetragen in der instrumentierung als bei williams, aber Star Wars feeling ist immer spürbar. wirklich toller film. 10/10 punkte

The Fast And The Furious

für das was der film ist und sein will immer noch tolle unterhaltung. die figuren sind alle sympathisch, die "familie" ist von anfang an spürbar, die action grötenteils noch handgemacht, vin diesel strotzt noch nicht vor coolness über und es wurde ne gute balance zwischen race-schrauber action und kriminalstory gefunden. rob cohen hat den film cool, aber immer noch sehr bodenständig inszeniert und BT hat einen coolen elektro-orchester score dazu komponiert. immer noch 10/10 punkte

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