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PROMETHEUS von Ridley Scott


Mink
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Darüber hinaus würde ich mich sehr über ein Streitenfeld Score freuen, auch aus dem Aspekt, da er hier wirklich zeigen kann oder muss, was er drauf hat. Und da verspreche ich mir durchaus ein paar Highlights.

Verstehe ich das richtig? Dein optimismus begründet sich alleine darin, dass du der meinung bist, dass streitenfeld bisher nicht gefordert wurde bzw. noch nie zeigen musste, was er drauf hat? :D

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Verstehe ich das richtig? Dein optimismus begründet sich alleine darin, dass du der meinung bist, dass streitenfeld bisher nicht gefordert wurde bzw. noch nie zeigen musste, was er drauf hat? :D

Nein, das verstehst du nicht ganz richtig. ;)

In meinen Augen wäre das die größte Herausforderung bis dato für ihn. Bisher hat er in meinen Ohren immer solide bis bravourös gearbeitet, für diesen Film wäre mir das aber zu wenig. Daher erhoffe ich mir, dass er die Herausforderung annehmen würde und ein deutliches Statement setzt. Was ich ihm eben zutraue.

Sein bisherigen Filme haben es nie richtig gefordert, wirklich eine Marke zu hinterlassen (was nicht bedeutet, dass nicht auch noch mehr Qualität hätte sein dürfen).

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Bleibt die Frage, ob man Streitenfeld so eine Chance gibt.

Eben, das bleibt auch noch abzuwarten.

Ein deutliches Statement würde ich mir aber wohl von jedem Komponisten erwarten bei dieser Vorlage, daher hoffe ich gerade mal nicht auf Horner (so sehr ich ihn auch mag).

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Ich bin da noch skeptisch, obwohl ich seinen AMERICAN GANGSTER extrem gut finde.

Bin allerdings der Meinung das Scott auf jeden Fall Marc das machen lässt, ich wüßte nicht was dagegen spräche jemand anderen zu engagieren. Scott sollte doch ein gewisses Maß an Mitspracherecht haben, so das er freie Wahl beim Komponisten hat.

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Naja, ich finde streitenfeld sollte dem projekt fern bleiben. Bei keinem einzigen scott score hat der mann irgendeine form von unentdecktem potential offenbart. Im günstigsten fall wird die musik den bildern aus dem weg gehen. Den nächsten level wird er aber nicht erreichen, erst recht nicht in derselben art und weise wie einst goldsmith. Es wäre allerdings schon lustig, wenn der score am ende aus einem temp track von goldsmith stücken und streitenfelds früheren scores besteht. Da würde sich geschichte auf lustige weise wiederholen.

Goldsmiths alien score ist deshalb so vielschichtig, wegweisend und effektiv, weil goldsmith ein komponist war, der sich auch mal mit produzenten angelegt hat und ein eigenes konzept hatte, welches er auch durchzusetzen bereit war. Streitenfeld sehe ich eher als jemandem, der scott und den produzenten jeden wunsch von den lippen abliest und ja keine widerworte ausspricht, egal wie trivial das ergebnis dann ist. Im prinzip der kuschelkomponist, den ridley scott schon von anfang an haben wollte, also wirds wohl tatsächlich streitenfeld machen.

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Sein bisherigen Filme haben es nie richtig gefordert, wirklich eine Marke zu hinterlassen (was nicht bedeutet, dass nicht auch noch mehr Qualität hätte sein dürfen).

...und wie bitter nötig es zumindest für "Robin Hood" war, eine eigene Marke zu hinterlassen, denn genau das hat Ridley Scott mit dem Film ebenfalls getan. Er hat Robin Hood auf eine brillante Art und Weise entmystifiziert und entromantisiert und somit eine Bereicherung für das filmische Robin-Hood-Universum geschaffen, das sonst sehr von von Heroen - ob nun spitzbübisch-keck (Flynn), außen hart und immer superweich (Costner) oder edelmütig (Bergin) - geprägt war und nicht von einfachen Männern. Ridley Scotts Film ist um einiges rauer und weist sehr viele Bezüge zu unserer Zeit auf während die anderen Filme in ihrer Romantik schwelgen. So wie Korngold und Kamen den Stoff auf ihre Art und Weise musikalisch interpretiert haben so wäre es auch bei Scott nötig gewesen, eine Musik zu schreiben, die dem neuen Ansatz gerecht wird. Wenn ein Scott-Film in letzter Zeit einen wirklich engagierten Komponisten gebraucht hätte, der ein bekanntes Genre neu interpretiert, dann "Robin Hood". Und was haben wir bekommen? Eine unauffällige Klangsoße mit uninspiriertem Hauptthema, einem mehr als schwachen Bösewicht-Thema und Actionmusik, die schon außer Atem ist, wenn mal ein Reiter sein Pferd zum Galopp antreibt. Streitenfeld ist ein Komponist, der - wie BigMac es schon richtig schrieb - den Bildern aus dem geht und somit seine Aufgabe als Filmmusikkomponist völlig verfehlt.

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Keine Frage, ich sehe es genauso, dass Robin Hood noch viel mehr Qualität hätte vertragen können. Etwas mehr Unikat braucht so ein Film.

Was ich aber meine ist, dass alleine das Erbe von Alien schon so groß ist, dass es mehr Gewichtung hat als Robin Hood und die anderen Filme, unabhängig von der Qualität, die am Ende beim Film herauskommt.

Streitenfeld ist ein Komponist, der - wie BigMac es schon richtig schrieb - den Bildern aus dem geht und somit seine Aufgabe als Filmmusikkomponist völlig verfehlt.

Genau deshalb wünsche ich mir für Streitenfeld eine Reibung, etwas, an dem er künstlerisch zerbrechen kann. Eine Spannung und Hürde, über die er springen muss und mehr geben muss als bisher. Eine Aufgabe, die ungemütlich und geradezu ekelig zu bewerkstelligen ist. Selbst wenn man ein gemachter Komponist wäre. Da sehe ich Prometheus zumindest am dichtesten (!) dran.

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also von den von streitenfeld vertonten filmen die ich kenne, fand ich nur robin hood wenig dienlich, teilweise sogar recht unpassend. auf cd wunderschön, im film meistens deplatziert und wenig abwechslungsreich. das hauptthema, egal ob transformers oder nicht, war für das setting viel zu geradlinig. die actionmusik viel zu abwechslungsarm. ich empfand in diesem fall die musik wirklich ohne wirkung. a good year und body of lies fand ich dagegen perfekt vertont. super atmosphäre wurde aufgebaut, die musik wirkte nicht deplatziert sondern verschmolz sehr gut mit den bildern und der handlung. was er hier draus machen würde wäre interessant, aber letztendlich ist es egal, wer hier die musik macht. bis jetzt fand ich alle vertonungen in dieser reihe ok, auch die von kloser.

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finde die meisten Scott Filmen haben eh keine dollen Scores... Gedanken macht sich Ridley da offensichtlich wenig zu, da isses schon fast egal wer die Musik macht... auf grossorchestrale Themen etc legt der keinen Wert, bestenfalls wirds sowas wie THE RING... ansonsten sound design.... kann auch funktionieren, aber naja... ich fänds doll wenn sie z.B. jemand aus der Klassik nehmen oder so... Corigliano... so in der Art... mal was besonderes... aber "was Besonderes" in der Musik wird bestimmt grad bei Fox nicht mehr gefordert... vielleicht darf auch HGW wieder...

Film selber könnt was werden... aber naja... Fox und ehrlich gesagt neben ein paar Klassikern hat Scott auch viele Totalausfälle gehabt.... ich flipp da nicht aus vor Freude bisher...

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Als ich den Filmtitel gelesen habe, dachte ich 'Juhu, jemand wagt sich an die griechische Mythologie ran und macht eventuell was Gutes draus' ... falsch gedacht =/

Ich habe ja anfangs gegrübelt, ob der Film nicht durchaus Teile des Prometheus-Mythos aufgreifen könnte. Wenn ich an die legendäre Schocker-Szene der "Geburt" des Aliens in ALIEN denke - und auch vor allem an die im Director's Cut dann eingefügte Szene, in der Dallas bemitleidenswert, entmenschlicht und völlig paralysiert in der "Brutwand" zu sehen ist -, so ist der Vergleich mit dem an den Felsen gefesselten Prometheus, von dessen Leber die Raubvögel täglich fressen, ja durchaus nicht völlig abwegig. Bislang habe ich aber zuwenig über das geplante Skript gehört, als dass sich diese wilde Spekulation auch nur irgendwie erhärten ließe.

P.S.: Die Textlücke enthält einen Satz (in weißer Schrift), der möglicherweise ein Spoiler sein könnte für die, die ALIEN noch nicht gesehen haben.

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Die Zeitlosen sind aber doch eigentlich "nur" ALIEN und BLADE RUNNER. Außer GI JANE gabs aber eigentlich nichts was ich als Totalausfall betitlen würde.

Ich will mich nicht (weiter) in die Geschmacksdiskussion einmischen, muss aber daran erinnern, was für ein feiner Film THE DUELLISTS ist.

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Ich habe ja anfangs gegrübelt, ob der Film nicht durchaus Teile des Prometheus-Mythos aufgreifen könnte. (...) Bislang habe ich aber zuwenig über das geplante Skript gehört, als dass sich diese wilde Spekulation auch nur irgendwie erhärten ließe.

Ich habe zwei Zusammenfassungen eines kursierenden Drehbuchs gelesen, da gibt es durchaus einen vagen mythologischen Bezug, nämlich (ab hier wird in weisser Schrift frech gespoilert) in Form einer wohlwollenden ausserirdischen Rasse, die den rückständigen Menschen (wie weiland die Vulcanier in ENTERPRISE) technisch-wissenschaftliche Entwicklungshilfe geben. Bei einer - offenbar von Weylan-Yutani organisierten - Expedition zu einem Planeten bzw. der Heimatwelt der neuen ausserirdischen Freunde, erfahren die Menschen auch von deren ultimativen (Bio-) Waffe. Was das ist? Ein Tipp: Schwarz, gross, kräftig, Säure-als-Blut... Aber, klaro, dann macht es bumm, die Tierwaffen befreien sich etcpp. Man möchte sagen: Das Übliche.

Alles nicht sonderlich originell auf dem Papier, aber Frau Theron und Herr Fassbender versprechen eine ominöse Ernsthaftigkeit. Solange das nicht schlechter wird als PREDATORS... Finde es aber trotzdem etwas arg marktwirtschaftlich gedacht, dieses ALIEN-Prequel, zumindest bis auf weiteres, als eigenständigen Film zu verkaufen.

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Ja, aber nicht bei den "Duellanten". Da muss ich Souchak zustimmen, was für ein beeindruckendes Erstlingswerk Scott hier geschaffen hat. Ich habe ihn in meiner Liste oben nur nicht aufgezählt, weil es kein "Klassiker" in diesem Sinne ist, da er ja leider von zu vielen nicht gekannt wird. Trotzdem ein toller Film, den ich mal wieder sehen sollte.

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Und ich muss Dich daran erinnern, dass das bei vielen Filmen seine guten Gründe hat :P

Und ich muss Dich daran erinnern, dass THE DUELLISTS ein schöner Film ist, der 1977 immerhin in Cannes den Preis fürs beste Erstlingswerk bekommen hat. :mellow:

Was mir ansonsten noch weniger gefällt als der PR-Hype à la "Vom Regisseur von..."/"Von der Effektbude, die schon...", dann welche Filme da rausgesucht und hochgehalten werden. Bei Scott sind das GLADIATOR, BLADE RUNNER und heutztage auch mal AMERICAN GANGSTER. Klar, "Vom Regisseur von LEGENDE, G.I. JANE, WHITE SQUALL und EIN GUTES JAHR" wäre auch wenig werbewirksam.

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