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007 at 50 (2): Bond modern


Souchak
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Mein liebster "neuzeitlicher" James Bond-Film ist...  

15 Benutzer abgestimmt

  1. 1. Mein liebster "neuzeitlicher" James Bond-Film ist...

    • The Living Daylights / Der Hauch des Todes (Timothy Dalton, R: John Glen, 1987)
    • Licence To Kill / Lizenz zum Töten (Timothy Dalton, R: John Glen, 1989)
    • GoldenEye (Pierce Brosnan, R. Martin Campbell, 1995)
      0
    • Tomorrow Never Dies / Der Morgen stirbt nie (Pierce Brosnan, R: Roger Spottiswoode, 1997)
    • The World Is Not Enough / Die Welt ist nicht genug (Pierce Brosnan, R: Michael Apted, 1999)
    • Die Another Day / Stirb an einem anderen Tag (Pierce Brosnan, R: Lee Tamahori, 2002)
      0
    • Casino Royale (Daniel Craig, R: Martin Campbell, 2006)
    • Quantum Of Solace / Ein Quantum Trost (Daniel Craig, R: Marc Forster, 2008)


Empfohlene Beiträge

Weiss eigentlich jemand, warum ausgerechnet die Musik zu LICENCE TO KILL nicht bei EMI erschienen ist, sondern bei MCA und damit der einzige alte Bond-Score ist, der nicht remastered und/oder erweitert erschien? GOLDENEYE, der Nachfolger, erschien dann wieder bei EMI. Lag es an den vielen amerikanischen Künstlern, die neben Kamens Score an den Songs beteiligt sind?

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Beispiel GOLDENEYE: Das hätte einer der größten Bon-Filme überhaupt werden können. Wunderbarer Gegenspieler mit guter Motivation, schickes Bad Girl, überhaupt tolles Personal (ich bin ein großer Fan von Robbie Coltranes Ex-KGBler Zukovsky) und verdammt gute Texte, wie zum Beispiel den hier (Sean Beans Alex Trevelyan im Gespräch mit Bond): "I might as well ask you if all those vodka martinis ever silence the screams of all the men you've killed... or if you find forgiveness in the arms of all those willing women for all the dead ones you failed to protect." Super.

Der Text war schon gut ... aber bei Brosnan's Portrait konnte ich so eine Textzeile nicht ernst nehmen. Bei Dalton, Connery und jetzt Craig ginge das.

Aber die Story... schamlos geklauter Killer-Satelliten-Plunder irgendwo zwischen UNDER SIEGE 2 und, ja, DIAMONDS ARE FOREVER. Warum? Warum einen neuen, härteren Bond aus einer überzeugenden, recht persönlichen Geschichte reissen, um doch wieder "nur" die Welt zu retten? Wieso kann ein Geheimagent in St. Petersburg nicht mal diskret sein, statt mit einem Panzer (!) Stadtentwicklung zu betreiben?

Wenn Bond statt der Walther mit MPs bestückt wird, dann braucht er statt einem Sportwagen eben einen Panzer als Fahrzeug. Doof aber irgendwo konsequent :)

Nur zwei Aspekte hab ich insofern gern gehabt: Die Einführung von Dame Judi Denchs M (nebst Stab) und David Arnold als 007-Komponist. Schön, aber nicht viel...

Ja, und es ist schön, dass das in die Craig-Bonds rübergerettet wurde.

Ach, nochwas: Ich persönlich halte Brosnan und Dalton ifür austauschbar, weil alle ihre jeweiligen Bond-Filme auch ohne Probleme von dem anderen hätten gespielt werden können. Sagichmalso.

Hmm...Brosnan in The Living Daylights? Hätte vielleicht gegklappt. In Licence To Kill...schwer vorstellbar...den 'ernsthaften' Bond nahm ich dem Brosnan einfach nicht ab...

dieses Bild von Brosnan wurde aber natürlich auch durch den Kontext seiner eher ürgseligen Filme vermittelt.

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  • 2 Wochen später...

Das James Bond Movies Death-Match zwischen alter Schule oder modernen 007-Filmens folgt in Kürze... Interessant, wie abgeschlagen THE LIVING DAYLIGHTS hier platziert ist. Aber der Macht der basisdemokratischen Abstimmung kann man ja nix entgegenstellen. ;)

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  • 2 Wochen später...

Soo große kommerzielle Flops waren das nun auch nicht, eigentlich gar nicht, wenn man das Budget berücksichtigt. In den 80ern steht LIVING DAYLIGHTS an zweiter Stelle bei den weltweiten Einspielergebnissen hinter FOR YOUR EYES ONLY. LICENCE TO KILL steht noch vor A VIEW TO A KILL an vorletzter Stelle, so schlecht ist die Bilanz also nicht, vor allem wenn man bedenkt, dass auch Moore am Anfang seiner Bond-Karriere einen kleinen Einbruch erlebte mit THE MAN WITH THE GOLDEN GUN. Es ist allerdings zu beobachten, dass Dalton als Bond im Rest der Welt besser ankam als in den Staaten, dort erlebten die Filme tatsächlich einen Einbruch, besonders LICENCE TO KILL. Weltweit gesehen aber kann Dalton locker mit Moore kommerziell mithalten, Dalton hat sogar den Abwärtstrend von Bond in den 80ern gestoppt, denn mit den weltweiten Einspielergebnissen der letzten beiden Moore-Bonds ging es nach FOR YOUR EYES ONLY von Film zu Film bergab, erst LIVING DAYLIGHTS konnte dann wieder fast an FOR YOUR EYES ONLY heranreichen, da unterscheidet sich auch das Einspielergebnis in den Staaten nicht sonderlich von den vorherigen Moore-Bonds.

Inflationsbereinigt sieht das Ganze wieder etwas anders aus, wobei man aber hier die inflationsbereinigten Zahlen von 1989 heranziehen müsste. Inwieweit das Sinn macht, ist eine andere Frage, denn nach den angepassten Zahlen von 2011 hätte THUNDERBALL heute über eine Milliarde Dollar weltweit eingespielt, wenn so viele Leute ins Kino gegangen wären wie 1965. Dass das reines Hochrechnen ist und nichts mit der Realität zu tun hat, dürfte wohl klar sein, aber selbst nach den Zahlen von 2011 bleibt LIVING DAYLIGHTS vor A VIEW TO A KILL.

Bei LICENCE TO KILL könnte man noch mit einwerfen, dass der Film, wie auch einige andere potentielle Kassenhits im Sommer 1989, wie GHOSTBUSTERS II und STAR TREK V, einfach von BATMAN überrollt wurde, der kurz vor dem Bond-Film in den Staaten anlief.

Es hätte ja auch alles anders kommen können, da Dalton bereits Anfang der 70er als Bond vorgesehen war, ich weiss nur gerade nicht, ob schon für OHMSS oder erst für LIVE AND LET DIE. Ebenso sollte Brosnan bereits der Nachfolger von Roger Moore 1987 werden, aber aufgrund seiner Serie REMINGTON STEELE konnte er die Rolle nicht annehmen. Ich wage sogar zu behaupten, dass auch Brosnan auf nur zwei Einsätze gekommen wäre, wenn er damals LIVING DAYLIGHTS und LICENCE TO KILL gemacht hätte.

Da kann ich Alexander nur beipflichten: die Dalton-Ära war einträglicher als ihr Ruf!!! Dalton selbst ist meiner Meinung nach immer noch der bislang glaubwürdigste Bond und kam der literarischen Vorlage schon verdammt nahe und das auch optisch - obschon kein Maßstab - trotz der spärlichen Beschreibungen von Fleming über Bond.

Diese Mischung aus spitzbübischem und wenn's sein muss kompromissloser Härte, die Glaubwürdigkeit insgesamt und sein Spiel haben Dalton für mich seit 1987 sofort an die erste Stelle schnellen lassen. Auch die "harte" Seite die er in LTK zeigte war beeindruckend. Für mich ist die beste Szene, wenn ein blutverschmierter Bond über den Boden kriecht und am Ende seiner Kräfte ist: NIE waren die Filme näher an den Romanen wie hier, was die Person des Bond angeht!

Obschon Craig einen fantastischen Job macht und es allen Kritikern so richtig gezeigt hat, bleibt Dalton bislang die Nummer eins. Für mich passt das Gesamtbild besser als bei Craig.

Was die Filme angeht, so habe ich dies glaube ich in meinem vorherigen Leben hier (ja genau: das ist mein zweites Leben - frei nach Man lebt nur zweimal ;-) ) schon geschrieben, dass "Im Geheimdienst Ihrer Majestät" OHMSS bei mir unangefochten an der Spitze liegt!

Das liegt zum einen am Gesamteindruck: furiose Action, tolle Kameraarbeit, beeindruckender Schnitt, Barrys wohl beste Arbeit in Sachen Bond, Diana Rigg und auch George Lazenby. Er war wesentlich besser als sein Ruf und bei weitem nicht der Versager, als der er gerne hingestellt wird!!! Im Übrigen teilt er sich dieses Schicksal mit Dalton, wenngleich dieser insgesammt besser ankam, als Lazenby.

Der Film liegt relativ dicht an der hervorragenden Romanvorlage und funktioniert heute immer noch. Nie war Bond besser (für mich)!

Auf der Zwei liegt "Der Hauch des Todes" TLD. Daltons Debut traf mich in einer Zeit, als mein Bondfieber auf dem Höhepunkt war und ich jede Reportage, jeden Fetzen in Illustrierten und Zeitungen sammelte.

Nie wieder hat mich ein Bond im Kino derart beeindruckt wie TLD. Barrys Schwanengesang auf die Serie ist sicherlich einer der besseren Arbeiten für Bond, allerdings würde ich nicht soweit gehen, sie als beste Bond-Arbeit zu bezeichnen. Aber gut allemale und damals auf jeden Fall innerhalb der Top 3.

Der Film ist stimmig, seeeeehr atmosphärisch und hat ein furioses Finale mit tollen (aber sehr einfachen) visuellen Effekten, die aber auch nach fast 25 Jahren (herrje bin ich ein alter Knochen) immer noch funktionieren. Ganz großes Bond-Kino!

Die 3 gehört "Liebesgrüße aus Moskau" FRWL. Sean Connery saß nun fest im Sattel, der Film verfügt über alle Zutaten die die nicht zu beschreibende aber schnell zu fühlende Bond-Atmosphäre ausmachen. Pedro Armendariz als Bond-"Kumpel" war quasi der Prototyp an dem sich die nachfolgenden Schauspieler messen lassen mussten, obschon in den Romanen diese Aufgabe eigentlich Felix Leiter zukam, aber keiner der Leiter-Darsteller schaffte dieses kumpelhafte so glaubhaft rüber zu bringen, außer...

Topol in "In tödlicher Mission" FYEO - womit wir bei Platz 4 wären. Roger Moores drittletzer Film gehört für mich zu seinen besten. Er durfte (musste) hier einmal seine härtere Seite zeigen, was ihm Regisseur John Glen (bis dahin Second-Unit-Regisseur und Cutter - er schnitt OHMSS so meisterlich - natürlich auf Geheiß des ehemaligen Cutters und Regisseurs Peter Hunt) und die Produzenten erst plausibel machen mussten. Wir sehen hier also einen absolut erdigen Bond-Film mit vielen Stunts und einem Moore, der einerseits seinen typischen Humor zeigen durfte, aber auch mal etwas härter sein durfte. Ich fand's großartig!

Platz 5 gehört "Lizenz zum Töten" LTK. Sicherlich nicht mehr so typisch Bond-Atmosphärisch wie seine Vorgänger, ABER hätte in dieser Geschichte so auch kaum funktioniert!

Dalton durfte grimmig und hart sein und im englischen Original ist er fantastisch. Lutz Riedel als seine deutsche Stimme konnte da leider nicht so mithalten. Sicherlich passt er zu Dalton, ABER im Original ist Dalton, nach Patrick Stewart, Sir Ian McKellen, Sir Roger Moore und Peter O Toole jemand der das "geilste" (sorry) Englisch spricht, dass ich je gehört habe!

Wie schon oben beschrieben ist dieser "Realismus" in diesem Film das was so gut funktioniert und nicht zuletzt, dass Bond hier nicht als unverwundbarer Charakter gezeigt wird, sondern er auch gewaltig einstecken muss und im Finale quasi total am Ende ist...das hat man selbst mit Craig und "Casino Royale" so nicht hinbekommen...der übrigens aktuell noch auf Platz 6 meiner eigenen Liste steht...aber ich wollte hier ja nur bis Platz 5 berichten.

So das war lang...aber musste raus. ;-)

Gruß

Jens

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