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Erstaunlich, erschreckend, aber auch reichlich amüsant. Besonders die Versuche von Bäckern, Gärtnern, Fleischern, ihre Waren als "Hitler-Torte", "Hitler-Tanne" oder "Hitler-Schinken" aufzuhübschen. Was die Reichskanzlei vage freundlich, aber sehr konsequent angelehnt hat. ;)

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Damit bin ich wohl ein bisschen spät dran, kaum zu glauben, dass das Buch seit 1997 aufm Markt ist und ich davon bisher null mitbekommen habe. 1200 Seiten dick, die Hälfte hab ich bereits hinter mir und ich wage schon einmal zu behaupten, dass es neben Ken Folletts The Pillars Of The Earth zu den besten Mittelalterromanen zählt, dich ich bisher gelesen habe. Gut, der Protagonist hat ziemliches Mary Sue-Potential (es gibt nichts, worin er nicht gut wäre), aber es ist ertragbar.

 

Von aktuellen Historischen Romanen lasse ich lieber die Finger, denn da geht's momentan nur um zwei Dinge: 1. Frauen, die die mittelalterliche Welt vollkommen auf den Kopf stellen, owbohl sie nur die Bauerntochter von nebenan sind, und 2. sind gerade Romane mit äußerst kitschigen und fragwürdigen Legionären und Gladiatoren angesagt. Die will ich nicht einmal in die Hand nehmen, um mir den Klappentext durchzulesen.
Aber: Die Tempelritterwelle ist zum Glück (vorerst) vorbei.

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Ich habe bisher erst einen Rebecca Gablé Roman gelesen, aber ich war doch sehr schnell von ihrer sehr dichten und Alltags darstellenden Schreibe begeistert. Ich will schon lange eigentlich mal einen anderen Roman von ihr lesen.

 

 

Erstaunlich, erschreckend, aber auch reichlich amüsant. Besonders die Versuche von Bäckern, Gärtnern, Fleischern, ihre Waren als "Hitler-Torte", "Hitler-Tanne" oder "Hitler-Schinken" aufzuhübschen. Was die Reichskanzlei vage freundlich, aber sehr konsequent angelehnt hat. ;)

 

Namensrechte wollen gut verwertet werden.

Ein interessanter Aspekt mit den gewollten Namensnutzungen, den ich noch gar nicht kannte.

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Namensrechte wollen gut verwertet werden.

Ein interessanter Aspekt mit den gewollten Namensnutzungen, den ich noch gar nicht kannte.

 

Wirklich sehr lustig zu lesen, wie sich kleine Kaufleute als überzeugteste Führer-Fans darstellen, denen es natürlich nicht um den gewerblichen Mehrwert der Marke Hitler geht, sondern, klar, nur um eine "angemessene Würdigung". Aber, wie gesagt, die Bürokraten der Reichskanzlei lehnte man derlei Sperenzchen prinzipiell ab. :D

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Wirklich sehr lustig zu lesen, wie sich kleine Kaufleute als überzeugteste Führer-Fans darstellen, denen es natürlich nicht um den gewerblichen Mehrwert der Marke Hitler geht, sondern, klar, nur um eine "angemessene Würdigung". Aber, wie gesagt, die Bürokraten der Reichskanzlei lehnte man derlei Sperenzchen prinzipiell ab. :D

 

Ich mag solche Informationen gerne, bei denen man sieht, dass es im Dritten Reich gemenschelt (sowohl positiv als auch negativ) hat und der Alltag keineswegs roboterhaft abgelaufen ist. Heute haben wir WM-Brötchen und Papst-Törtchen (oder so ähnlich).

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Mir gefällt, dass es auch für den Kult um den GröFaZ klare Grenzen im Verwaltungsbetrieb gab. Weniger lustig, eher lehrreich die Korrespondenzen mit ach-so-treuen "Volksgenossen", die andere Partei-Mitglieder, Mitbürger etc anschwärzen wollen, um sich berufliche oder materielle Vorteile zu erschleichen. Das geht für die auch erstaunlich oft schief.

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Was historische (in diesem Fall Mittelalter) Romane betrifft, möchte ich auf eine eher exotische Romantrilogie aufmerskam machen, die mir meine Quasigattin (auf meinen Wunsch hin) zu Weihnachten geschenkt hat:

 

Fürst und Junker - Friedrich Axmann

 

Axmann war ein wiener Schriftsteller im 19. Jahrhundert und schrieb für den Kolportagenverleger Münchmayer einen ausladenden Roman, der in mehreren Teilen in Münchmayers Zeitschrift "Deutsches Familienblatt" abgedruckt und von dem Redakteur Karl May (oh ja, genau DER Karl May) betreut und lektoriert wurde.

Axmann beschreibt den Zerfall der Herrschaft adliger Raubritter in den deutschen Marken zu Beginn des 15. Jahrhunderts. Im Mittelpunkt steht Botho, ein Berliner Kaufmannssohn, der eine Fehde mit den Brüdern Hans und Dietrich von Quitzow führt sowie Friedrich I. von Hohenzollern, der die brutale Herrschaft der Junker stürzen und ein kultiviertes Reich unter seiner Herrschaft einen möchte.

 

Besonders spannend ist, dass Axmann noch deutlich von romantischen Idealen beeinflusst und das Mittelalter als einen Pool von reinen Helden, wahren Edelmänner, echter keuscher Liebe und finsteren Gesellen betrachtet, aus dem er reichlich schöpft. ausladende Naturbeschreibungen, blutige Gefechte und schmachtende Dialoge sehnsüchtiger Liebenden füllen über 1000 Seiten in drei stilvoll gebundenen Bänden.

Heraus gegeben wurde das ganze vom Karl-May-Verlag in einer lobenswerten Edition, die ich jedem Ritter-Freund ans Herz legen möchte, der sich mit den Wurzeln der idealisierten und romantisch verfremdeten Ritterwelt beschäftigen möchte.

 

Nachdem Axmann verstarb, setzte May übrigens die Geschichte mit dem eigenständigen Werk "Ritter und Rebellen" fort - sein einziger Mittelalterroman!

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Englische Bücher haben immer so furchtbar grässliche und kitschige Cover! Wenn ich nicht wüsste, dass hinter dem hässlichen Deckel 'was Gutes steckt, würde ich ziemlich oft die Finger von solchen Büchern lassen. Aber ich bevorzuge die Originalsprache und englische Bücher sind nun einmal billiger, als ihre deutschen Artgenossen. Band 1 -3 kosten in der englischen Ausgabe genauso viel, wie der erste Band in deutscher Sprache.

 

For Durzo Blint, assassination is an art - and he is the city's most accomplished artist.


For Azoth, survival is precarious. Something  you never take for granted. As a guild rat, he's grown up in the slums and learned to judge people quickly - and to take risks. Risks like apprenticing himself to Durzo Blint.
 

But to be accepted, Azoth must turn his back on his old life and embrace a new identity and name. As Kylar Stern, he must leanr to navigate the assassins' world of dangerous politics and strange magics - and cultivate a flair for death.

 

Brent Weeks habe ich erst vor kurzem entdeckt, nachdem ich sein Buch 'Schwarzes Prisma' gelesen habe, die 800 Seiten waren innerhalb von zwei Tagen ausgelesen und der Auftakt der Trilogie gehört auf jeden Fall zu den besseren Fantasybüchern, die ich in letzter Zeit gelesen habe. Das dort herrschende Magiesystem beruht auf der Brechung und Reflektierung von Licht, wirkt ziemlich gut durchdacht und komplex, die Charaktere bedienen sich nur bedingt den bekannten Stereotypen und die Handlung weist hier und da einige überraschende Wendungen auf. Mich hat das Buch auf jeden Fall überzeugt, deswegen musste mehr von Brent Weeks her und seine Nightangel-Trilogie wurde mir von Fantasylesern des öfteren empfohlen.

 

 

The Way of Shadows gefällt mir soweit ganz gut, nur die Namen sind manchmal ziemliche Zungenbrecher und hindern den Lesefluss etwas.

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Das Buch erschien etwa ein Jahr nach Assassin's Creed, gut möglich, dass der Autor/ Verlag da auf die Assassinen-Fan-Welle aufgesprungen und mitgeschwommen ist. Aber ja, der Protagonist Durzo Blint (furchtbarer Name!) erinnert mit seinem arroganten Gehabe und Egotrips schon des öfteren an den lieben Altair aus Assassin's Creed.

 

Wobei Altair jetzt auch kein sonderlich innovativer Charakter ist ...

 

 

Aber eine andere Fantasyreihe bedient sich der AC-Vorlage vortrefflich:
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Aufälliger geht's ja wohl kaum.

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The Way of Shadows hatte im übrigen so gar nichts von Assassin's Creed, war jetzt aber auch nicht das Beste, was ich jemals gelesen habe, das ganze Magiegedöns hätte man sich auch sparen können, war vollkommen unnötig.

 

 

 

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'I have stolen princesses back from sleeping barrow kings. I burned down the town of Trebon. I have spent the night with Felurian and left with both my sanity and my life. I was expelled from the University at a younger age than most people are allowed in. I tread paths by moonlight that others fear to speak of during day. I have talked to Gods, loved women, and written songs that make the minstrels weep. My name is Kvothe. You may have heard of me' So begins the tale of Kvothe - currently known as Kote, the unassuming innkeepter - from his childhood in a troupe of traveling players, through his years spent as a near-feral orphan in a crime-riddled city, to his daringly brazen yet successful bid to enter a difficult and dangerous school of magic. In these pages you will come to know Kvothe the notorious magician, the accomplished thief, the masterful musician, the dragon-slayer, the legend-hunter, the lover, the thief and the infamous assassin. The Name of the Wind is fantasy at its very best, and an astounding must-read title.

 

Zum vierten Mal. The Name Of The Wind ist eines der schönsten und besten Bücher, die ich jemals gelesen habe und die das Fantasygenre so hergibt.

Das Buch spielt sich auf zwei Ebenen gleichzeitig ab: In der Gegenwart, in der der Protagonist unter anderem einem Chronisten seine Geschichte erzählt und in der Vergangenheit, die aus Kvothes Erzählungen besteht. Da wir nur seine Sichtweise kennen, weiß man allerdings nie, ob das, was man da so liest, auch der Realität entspricht, vor allem erwähnt er selbst immer wieder, dass man selbst hin und wieder lügen muss, um eine großartige Geschichte erzählen zu können und ich selbst weiß immer noch nicht so recht, wie ich den Charakter einschätzen soll. Von anderen Figuren erfährt man jedoch so nebenbei, dass Kvothe schon rgendwie berühmt und bekannt ist und man in gewisser Weise von seinen Taten weiß, bzw man sich Geschichten über ihn erzählt.

 

Bleibt nur zu hoffen, dass das nicht verfilmt wird, weil das nicht möglich ist. Das Buch lebt von Rothfuss unglaublich tollen Schreibstil, Kvothes Gefühls- und Gednakenwelt und nicht von großartigen Kämpfen oder einer großspurigen Handlung, die sich zu einem epischen Finale zuspitzt.

Es ist zwar High-Fantasy, bleibt dabei aber ziemlich nüchtern. Soll heißen: Keine Elfen, Zwerge, Drachen, magische Artefakte usw. Selbst die Magie wird ziemlich logisch und nachvollziehbar erklärt und ist jetzt nichts weltbewegendes bzw nimmt keinen großen Stellenwert ein. Sie existiert, man kann sie unterrichten, anwenden und lernen, aber keine Wunder damit vollbringen.

 

Teil zwei habe ich mir bisher aufgehoben und den gönne ich mir erst, wenn im Februar der ganze Unikram vorbei ist :)

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Derzeit lese ich auch mal wieder nen Buch... 

 

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Calliope Reaper-Jones wünscht sich nichts sehnlicher, als ein normales Leben führen zu können, ihrer Vorliebe für Designerschuhe zu frönen und Dates zu haben. Doch als Tochter des Todes ist sie alles andere als normal. Und als ihr Vater entführt wird und der Protegé des Teufels das Familienunternehmen, die Jenseits GmbH, übernehmen will, sieht sich Callie gezwungen, nach Hause zurückzukehren und vorübergehend die Firma zu leiten. Dazu muss sie jedoch zunächst drei äußerst schwierige Aufgaben lösen. Und dass der Gesandte des Teufels auch noch teuflisch gut aussieht, macht die Sache nicht leichter ...

 

 

Bisher ein sehr gutes kurzweiliges Buch mit sehr viel frechen Humor. 

Calliope Reaper-Jones, der Hauptcharakter könnte auch aus einer meiner Geschichte entsprungen sein. Geht sehr offen mit ihren Gedanken um.. und wünscht nicht nur einmal.. ihren Boss oder anderen Charaktere im Buch etwas Schlimmes.. dazu hat sie immer einen Konter parat, der manche richtig aufhorchen will.

Die Welt um sie herum.. die ist mal sehr originell aufbereitet.. als Beispiel wird hier verraten, warum man heutzutage nichts mehr von z,B griechischen Götter hört.. tja die arbeiten nun in anderen Positionen ;)

 

Wie ich auf das Buch kam.. tja die Autorin ist eine alte Bekannte aus meiner Serienleidenschaft. Spielte eine gewisse Tara, eine der Hauptrollen in eine meiner Lieblingsserien "Buffy - The Vampire Slayer".. daher hab ich mir das Buch mal gegönnt und bisher.. so nach 150 Seiten muss ich sagen.. es hat sich gelohnt.. bin gespannt wie es weiter geht. 

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Manche Kommentare (finde ich auf die Schnelle nicht, die Diskussion hat sich da im Tagesverlauf fortgesetzt) haben eine ganz gute Einordnung dazu gegeben, wie Diskussionen im Internet überhaupt zu verstehen und zu untersuchen sind. Diese Kommentare gingen deutlich über die Schwarzweiß-Malerei des Artikels (Eliten einerseits, dumme Masse andererseits) hinaus. Vor diesem Hintergrund wurde auch der Ausdruck "Diskussionsprekariat" kritisiert. Spricht für manche Leser des Tagesspiegels.

 

PS: Was mich allerdings wundert, ist, dass sich noch niemand zum Stern-Artikel selbst geäußert hat. Welches Bild von Journalisten wird darin gezeichnet? Wieso erfolgte die Veröffentlichung gerade jetzt? Was will der Stern damit bezwecken?

 

Edit: Der Kommentar von MonaL um 14.32 Uhr ist ganz differenziert. Knapp zwar, trifft´s aber ganz gut. Der von BrillenPutztücher um 14.47 Uhr entspricht zwar nicht meiner Meinung, zeigt aber für einen solchen Kommentar eine erstaunlich differenzierte Sicht.

Bearbeitet von Aldridge
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