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Hans Zimmer Umfrage, Teil 2: Block 4 - Schwergewicht


wollinux
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Schwergewicht (Bitte Startpost lesen)  

26 Benutzer abgestimmt

  1. 1. < 70%

    • Kung Fu Panda (2008)
    • Prince Of Egypt, The (1998)
    • Black Rain (1989)
    • Broken Arrow (1996)
    • King Arthur (2004)
    • Sherlock Holmes: A Game Of Shadows (2011)
    • Keiner dieser Soundtracks erhält (im Moment) meine Stimme!
  2. 2. < 80%

    • Black Hawk Down (2001)
    • Peacemaker, The (1997)
    • Pearl Harbor (2001)
    • Pirates Of The Caribbean: On Stranger Tides (2011)
    • Angels & Demons (2009)
    • Mission: Impossible II (2000)
    • Rock, The (1996)
    • Backdraft (1991)
    • Crimson Tide (1995)
    • Da Vinci Code, The (2006)
    • Hannibal (2001)
    • Man Of Steel (2013)
    • Pirates Of The Caribbean: At World's End (2007)
    • Sherlock Holmes (2009)
    • Keiner dieser Soundtracks erhält (im Moment) meine Stimme!
  3. 3. RCP ...

    • ... finde ich gut, (weil ...)
    • ... finde ich schlecht, (weil ...)
    • ... hat gute und schlechte Seiten, (weil ...)
    • ... kenne ich nicht.
    • Ich will (im Moment) nicht an der Zusatzabstimmung teilnehmen!


Empfohlene Beiträge

Im Schwergewicht kämpfen 20 Soundtracks mit Bekannheitsgraden zwischen 60% und 80% (es gibt keine Soundtracks mit Bekanntheitsgrad zwischen 55% und 60%) gegeneinander. Maximal 10 Stimmen dürfen diesmal an Mittelgewichte vergeben werden. Weiterkommen werden in dieser Runde 6 Soundtracks.

 

Zusatzfrage:

 

Heute gehts um euere Meinung in Bezug auf die große Musikwerkstatt von Hans Zimmer. Ganz allgemein die Frage: Was haltet ihr von RCP? Es wäre ganz nett, wenn ihr eine kurze Begründung posten könntet.

 

Die Umfrage endet am Sonntag, den 30.09.2013 um 16.00 Uhr.

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hab folgende 10 gefunden

 

The Prince Of Egypt, Black Rain, King Arthur, Black Hawk Down, The Peacemaker, Angels & Demons, Mission: Impossible II, The Rock, Backdraft und The Da Vinci Code

 

bezüglich rcp: ich denke dieses unternehmen hat vor- und nachteile. schön ist es natürlich, dass hier jungen komponisten eine möglichkeit gegeben wird um im filmmusik business fuß zufassen. auch haben sie durch hans die möglichkeit, recht schnell an großen blockbustern mitzuarbeiten. dabei sehen sie auch gleich wie hart das geschäft speziell bei solchen filmen ist. ein weiterer vorteil ist, dass durch diese vorgehensweise etliche filme im jahr vertont werden können, da ja genug leute vorhanden sind. diese firma kann relativ schnell und kosteneffizient auf die wünsche der filmemacher eingehen. bei den produktionskosten sowie dem termindruck natürlich spitzenmäßig.

 

nachteilig ist z.bsp. dass es teilweise mehr einer ranzüchtung von komponisten gleicht statt einer vernünftigen entwicklung. hinzu kommt, dass die ja alle die selben techniken lernen und verwenden und somit auch vieles oft gleich klingt. sicherlich snd unterschiede auszumachen, aber es ist schon fatal, wenn zur actionmusik, die 10 verschiedene rcp komponisten geschrieben haben, man gleich rcp actionmusik sagen kann, weil kaum unterscheide zu erkennen sind. weiterhin missfällt mir dieses 1 hauptkomponist, 5 zusätzliche komponisten. und das bei jedem rcp score. kein wunder das alles fast immer gleich klingt. sowas wie john powell und harry gregson-williams wirds wohl nie wieder geben. die haben beide ihren ganz eigenen sound entwickelt. da kann man nicht mehr von rcp sound reden.

 

inwieweit die firma was dafür kann, dass sie dauernd gebucht werden kann ich nicht beurteilen. zimmer hat, seinem talent entsprechend, filme vertont und dieser musikstil kam gut bei den filmemachern an. warum sollte er sich dafür entschuldigen. geld muss ja auch in die kasse kommen. und niemand zwingt die filmemacher, hansi und seine jungs zu buchen. aber gut, eventuell könnte hans ja auch mal das ein oder andere projekt ablehnen. nach sovielen jahren wird es seiner firma wohl kaum schaden.

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Meine sind:

 

Sherlock Holmes: A Game Of Shadows

Nach gefühlt tausend Scores mit doch recht ähnlichem Sound horchte ich erfreut auf, als Herr Zimmer auf einmal mit dem Detektiv daherkam.. Faszinierende Instrumente und ein flotter Polka-Rhythmus (den ich mehr oder weniger zufällig entdeckte); so finde ich, dass die Fortsetzung das ganze noch ein wenig ausbaut, frische Themen und Spielerei mit der Klassik (z.B. "Die Forelle"). Doch vor allem die ins Thema verwebte Arie in "To the Opera" ... Whoah...

 

Pirates Of The Caribbean: At World's End

Für mich immer noch der perfekte Abschluss einer perfekten Trilogie. Klar übliches Hauptthema, doch wurde u.a. mit "Hoist the Colors" (Gänsehaut) und Spielereien in "Multiple Jacks" oder "Singapore" frischer Wind hereingebracht.

http://www.youtube.com/watch?v=kVX4zkF0vz0

 

On Stranger Tides

Weil ich das Ende der Welt so perfekt als Abschluss der Trilogie finde, weigere ich mich bis heute dieses Ding hier als weiteren, schon gar nicht vierten Teil der Piraten-Geschichte anzuerkennen. So fand ich diesen Score auch längere Zeit eher blöd... Doch auch einmal... Aus unerfindlichen Gründen legte ich diesen Score ein und hui, doch gar nicht so übel... Auch wenn man mich mit den Remixen immer noch jagen kann, so fand ich riesigen Gefallen an den spanischen Spielereien und Tracks, die Rodrigo y Gabriela beisteuerten... Oder dem doch recht überepischen "Blackbeard". Und freu mich im selben Track über den Cue, den ich schon seit dem zweiten Teil auf CD vermisste... ;)

http://www.youtube.com/watch?v=V5a9PRRCeWs

 

Mission: Impossible II

Manche hassen diesen Teil. Viel zu actionreich, viel zu fett, viel zu viel Krawumm..... Nun, ich lieb ihn genau deswegen sehr! Die das Hauptthema spielenden E-Gitarren, der Wumms, dazu spanische Elemente....

Vor allem "Seville"; das zur Osterzeit in Spanien hören, während man durch die Menge der wartenden Mitglieder einer Prozession flaniert...

http://www.youtube.com/watch?v=mzu_c_eMAMU

 

The Rock

Nun kommt's raus... ;)

Ich bin ein riesiger Fan des Zimmers der 90er, vor allem seiner Action-Musiken... Und alles begann hiermit. Konnte es damals kaum glauben, dass dieser Score von dem selben Kerl ist, der mich ein paar Jahre davor so mit dem König der Löwen verzauberte. Und fand es dann irgendwann so faszinierend, dass ich schon bald gut darin wurde, ihn und seinen Stil zu erkennen. Dieser Fels, diese Musik, vor allem die Actionreichen Momente.... *hach*

https://vimeo.com/37387340

 

Backdraft

So mag's nun nicht überraschen, dass ich auch diesen Score so richtig toll finde. Sah ihn damals nur durch die Gelegenheit, dass der damalige Freund meiner Mum bei der Berufsfeuerwehr ist und so ziemlich jeden Film sah, in dem Feuerwehrmänner eine wichtige Rolle spielten. Er meinte: das was dort zu sehen ist, ist nicht typisch Hollywood, sondern relativ real, während ich mich nicht nur am Anblick des Feuers erfreute, sondern direkt dachte "hey, das klingt so ähnlich wie 'The Rock', könnte das vielleicht vom selben Mann sein?" Wie sehr ich mich freute, als dann im Abspann stand "Hans Zimmer" :D

Mein persönliches Highlight... "You Go, We Go", wegen dieses einen Momentes um eine Minute herum..

 

Crimson Tide

Muss gestehen, aufgrund eines Cues in "Mutiny" verwechselte ich oft diesen mit "Backdraft" und "The Rock". Klingen aber auch zu ähnlich.. ;)

Hat mich das gestört? Nein... Also abgesehen von der kurzen Peinlichkeit, dass ich den U-Boot-Film kurz mit dem Feuerwehrfilm verwechselte. Ich fand es eher belustigend, dass es diese Ähnlichkeiten gab und freute mich an dieser feinen Musi

http://www.youtube.com/watch?v=AefPzG79Q38

(besagter Cue ist übrigens ab ca. 5:35 zu hören)

 

The Peacemaker

Genauso wunderbarer Action-Score der 90er aus dem Hause Media Ventures... Wurde sogar schon mal als "Zimmers beste Action" bezeichnet, wo ich wirklich zustimmen muss.. Ein sich steigerndes Hauptthema, russische Elemente, Chor, wow...

https://vimeo.com/34336376

 

Broken Arrow

Ich mag Flugzeuge... :D

Gut, der Score zu diesem Film is auch nich übel. Ach, was sag ich: Wunderbar! :)

Diese sich steigernde Spannung in "Nuke", diese Melodie, die sich immer höher schraubt... Schon beim Hören fürchtet man, gleich machts "RUMMS!!"

http://www.youtube.com/watch?v=3c1DjtoX_iE

 

und zum guten Schluss:

Angels & Demons

Filmisch bin ich mir da immer noch unsicher, doch musikalisch wurde ich direkt von dieser "Da Vinci Code" Fortsetzung aus den Socken gehauen. Nicht nur, dass mein Weltblid zerbrach, als Zimmer locker flockig nüchtern in einem Interview meinte "och, die Chöre sind natürlich nicht echt", ich bin auch immer wieder höchst begeistert von "160 BPM", welches vor allem bei Gewitter eine wunderbare musikalische Untermalung ist (vor allem wenn man das Glück hat, dass just zu den Choreinsätzen die Blitze zucken und zum Donner das "badadadamm!"), auch die anderen, flotten Stücke, wie z.B. "Fire", einfach toll. Auch wenn es zwei Anläufe brauchte bis ich merkte "Hui, das passt perfekt in den Film!"

https://vimeo.com/34272134

(Und ich mag diesen Score so gern, dass ich einst riesige Freude daran hatte, diese Suite zu bauen. Mit einer Länge von exakt 23:23:503 und sich drehenden Ambigrammen)

 

RCP ... hat gute und schlechte Seiten..... (weil)

Die Guten sind, wie mir schon in Interviews erzählt wurde: Als sonst üblich eher einsamer Komponist in seinem Kämmerchen hat man stets Gesellschaft, oder bekommt Hilfe, wenn man mal nicht weiter weiß.  Klaus Badelt bezeichnete es als "Band", Atli Örvarsson nannte es eine "Gang", so vermute ich eine Menge Teamwork hinter den Türen des gewaltigen Komplexes in Santa Monica...

 

Schlecht... Nun, durch diesen "Band"-Charakter, wo jeder mal ein paar Nötchen dazusetzt, kann man schlussendlich nie genau sagen, was nun von wem genau ist. Wo hört Zimmer auf, wo fängt ein anderer an? Man weiß es nicht. Auch wenn man ein gutes Ohr hat, die einzelnen Stile kennt, kann man eben nur vermuten, ob da nun Jablonsky das Thema schrieb, oder nicht doch Djawadi.

 

...Wenn man sich allerdings schließlich damit abgefunden hat, dass alles "Teamwork" war, eben von der Band zusammen geschrieben wurde, und Zimmer nur seinen Stempel als "ausführender Produzent" draufsetzt, kommt man mit der Musik eigentlich ganz gut zurecht und ärgert und fragt sich nicht ständig...

 

(weitere schöne Vor- und Nachteile hat Lars schon geschrieben; wollte nicht wiederholen :))

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Zur Zusatzfrage: Das was als Klangbild "RCP" genannt wird, synthetischer Orchester-Ersatz mit Hang zum Gedröhn, finde ich belanglos und formelhaft. Aber als Kaderschmiede und Ausbildungsstätte geht Remote Control Productions für mich absolut okay - viele für mich heute interessante Komponisten waren oder sind so ins Geschäft gekommen.

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In dieser Reihenfolge:

 

The Da Vinci Code (2006)    

               

The Prince of Egypt (1998)

Hannibal (2001)

Kung Fu Panda (2008)

Pearl Harbor (2001)

 

RCP finde ich schlecht, weil ... es einen eintöniger Sound-Brei kreiert hat, der schon in fast jedem Film immer und immer wieder fast unverändert von den "Komponisten" der RCP-Fabrik eingesetzt wird. Es ist unerträglich was da heutzutage fabriziert wird.

 

Früher hat man aber aus der RCP-Fabrik auch ein paar tolle und interessante Projekte geliefert bekommen, ich denke da an Hannibal zum Beispiel.

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Frage mich grade... Sprechen wir hier nur von RCP ganz allgemein, also Zimmer und Jungs aus allen Zeiten, oder speziell über diese Firma (und den Sound), wie es sie erst seit 2003 gibt?

Denn Hannibal gehört noch zu der Phase, als die Firma Media Ventures hieß und solche Leute wie Badelt oder (noch in ganz grauer Vorzeit ;)) Mancina dazugehörten...

 

Erster "wirklicher" RCP-Score war in diesem Sinne also der erste "Pirates of the Caribbean"

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Wenn dem so ist, gefällt mir von RCP herzlich wenig ... da hat Media Ventures noch hier und da was interessantes geschustert wie den fantastischen HANNIBAL, aber von RCP kommt selten was tolles (für mich!) ... obwohl mir Pirates Of The Caribbean: At World's End (2007) ganz gut gefällt ... den habe ich gar nicht angekreuzt ... na egal, der schafft es wohl ohne mich in die nächste Runde.

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Wenn dem so ist, gefällt mir von RCP herzlich wenig ... da hat Media Ventures noch hier und da was interessantes geschustert wie den tollen HANNIBAL, aber von RCP kommt selten was tolles (für mich!) ... obwohl mir Pirates Of The Caribbean: At World's End (2007) ganz gut gefällt ... den habe ich gar nicht angekreuzt ... na egal, der schaffte es wohl ohne mich in die nächste Runde.

Immerhin hast du ja auch noch Kung Fu Panda gewählt :)

Und kannst ja noch die Abstimmung ändern. Hab ich vorhin auch gemacht, als ich mir dachte: Ein Holmes reicht, dafür kann ich dann Angels & Demons reinnehmen...

 

Aber ja... dieser "Brei" ist schon arg auffällig, vor allem seit 2005 (kommt mir so vor). Aber hin und wieder sticht was besonderes heraus. Also nur zu sagen: RCP is alles bäh was da aus dem Hause kommt wär auch ungerecht.

(meine bescheidene Meinung) :)

 

Und diese Diskussion hatten wir auch schon paar Mal (zu oft)

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RCP finde ich schlecht, weil ... es einen eintöniger Sound-Brei kreiert hat, der schon in fast jedem Film immer und immer wieder fast unverändert von den "Komponisten" der RCP-Fabrik eingesetzt wird. Es ist unerträglich was da heutzutage fabriziert wird.

 

 

Ich nehme zwar an der Zusatzfrage nicht teil,möchte aber wohl bemerken,das man es nicht schöner hätte beschreiben können.

Zumindest trifft es in der heutigen Zeit voll zu.

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Abgestimmt für:

  • The Rock
  • Black Hawk Down
  • Pirates Of The Caribbean: On Stranger Tides
  • Pirates Of The Caribbean: At World's End
  • Crimson Tide
  • Broken Arrow
  • Angels & Demons
  • Da Vinci Code, The
  • Hannibal

Außerdem:

RCP hat gute und schlechte Seiten, aber ich finde RCP gut. Nein, mir gefällt nicht alles, was da so bei herauskommt, aber doch genug, um unterm Strich ohrlich befriedigt den Daumen zwischen Horizontale und positiver Vertikale zu schwenken. Vor allem aber mag ich das gesamte Konzept dahinter, das musikalisches und kreatives Schaffen in Reinkultur zeigt. Was selbstverständlich keine Gleichung zur Qualität bedeutet. RCP als Konglomerat einzelner Schaffender, die in einem Zug mit Lokführer Zimmer fahren. Damit kann ich leben. Die verändern die Welt auch nicht, weshalb ich davon mag, was ich mögen möchte und ansonsten voll des Lobes für den Club Musiker bin. Von der sympathischen Art, die die meisten Jungs des Vereins an den Tag legen, ganz zu schweigen. 

 
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Meine Stimmen gingen an:

-Prince Of Egypt, The

-Black Rain

-Black Hawk Down

-Mission: Impossible II

-Rock, The

-Backdraft

-Hannibal

-Pirates Of The Caribbean: At World's End

 

Das sind die Scores die ich aus dieser Runde am besten kenne und auch immer wieder gerne höre.

 

Zusatzfrage (habe mit Gut/Schlecht geantwortet): 

Das Geschäfts- sowie Produktionsmodell von RCP halte ich persönlich für äußerst stark. Man hat die Möglichkeit viele Arbeiten abzuliefern die im Großen und Ganzen eine gleichbleibende Qualität bieten (ob das nun schlecht oder gut ist sei dahingestellt) und so auch die Chance einige Mitarbeiter immer wieder ins Rampenlicht zu stellen. 

Negativ daran sehe ich vor allem das die Musiker sehr lange brauchen um ihren eigenen Stil zu finden und ihn auch zu präsentieren. Aufgrund der vorherrschenden Gruppenarbeit kein leichtes Unterfangen.

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Ob mir alles gefällt was aus RCP/Media Ventures rausfällt(gefallen ist)?

Kann ich klar mit einem selbstbewussten Nein beantworten. Wie denn auch.

Zur (Fabrikhaften) Arbeitsweise hab ich allerdings ein ambivalentes Verhältnis.

Früher schnell den Zugang zu Zimmer gefunden wegen eingängiger und

leicht zu verstehenden Melodien und Rythmusmuster. Aber ebenso schnell schaut man

hinter diese Industrie und entdeckt nicht zuletzt, dass nicht alles Zimmer ist wo Zimmer drauf steht.

Das ist mir zu Anfangs extrem gegen den Strich gegangen, ja ich habe mich geradezu verraten gefühlt.

Wie kann man einen Komponisten ernst nehmen der nicht alles selber schreibt?

Solche oder so ähnliche Fragen schwirren dann schnell im Kopf herum.

 

Komponieren heisst doch Autor sein.

 

Seit ich selber im Kunstkontext stecke und mich darin winden muss sehe ich das alles ein bisschen differenzierter.

Viel wird in Literatur gelesen. Sind das doch alles Fragen die den Kunstdiskurs (gerade heute) sehr bestimmen. Autorenschaft. Kopie. Remix. Zitat. Usw...

Nicht nur in Musik und Literatur(allen voran hier natürlich die Diskussion vor gar nicht allzu langer Zeit um Helene Hegemann, an deren Front auch viel Pollesch geplappert hat), wo Themen wie Autorenschaft und Kopie direkter und unmittelbarer auf ein Puplikum treffen als in der zeitgenössischen Kunstlandschaft. Ein Faktor hierfür mag sein, dass man um Kunst zu sehen immer noch in eine Galerie oder ein Museum gehen muss, also schon einen Aufwand nach aussen anstrengen muss. Musik und Literatur kann man auch gut zuhause erleben und erschließt sich uns schneller, vielleicht weil wir in der Gesellschaft schneller gelernt haben diese Codes zu bedienen und lesen. Nun hüpfen natürlich auch die Medien schnell mal auf die Oberfläche auf und es wird dann heftig berichtet. Alles was dann von dem Diskurs innerhalb der Szene übrig bleibt ist Hegemann und Meese.(Sehr überspitzt formuliert natürlich) Das ist natürlich schade.

Egal. Schluss. Damit.

Hier geht’s ja nicht um einen Kunstdiskurs.

 

Nun kommt man als junger, in meinem Falle Herr, drauf, dass diese Arbeitsweise ja nicht erst seit Warhol in der bildenden Kunst Einzug gehalten hat. Nein zu allen Zeiten haben Werkstätten großer Meister Bilder gemalt und Skulpturen gekloppt und der Künstler hat halt signiert.

Kippenberger ließ malen. Jeff Koons und Damien Hirst lassen malen und herstellen (und das in einem riesigen Werkstattsinne – btw ich bin kein Fan von den beiden hehe)

Anselm Reyle malt schon längst nicht mehr selbst, sonder lässt industriell produzieren.

Die Liste ist endlos. Die Frage ist halt, was tut das dem Kunstwerk an. Welchen Stellenwert bekommt die Arbeit.

Ob einem das Gefällt, ist eine andere Frage und Muss wohl jeder für sich selbst beantworten.

Dazu kann man vielleicht unter anderem Walter Benjamins Aufsatz „Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit“ lesen. Da versucht der Philosoph dem Begriff Aura nachzugehen. Was passiert mit der Aura eines Kunstwerks?

 

Insofern finde ich die Arbeitsweise der Zimmer'schen Werkstatt durchaus interessant und sehr zeitgenössisch. Abseits davon bekommen ja eh größtenteils die mitwirkenden Musiker und Ideenlieferanten einen Credit.

Bei mir kommt das jedenfalls oftmals sehr auf meine Stimmung an ob ich diese Industrialisierung mag oder nicht. Haha. Berechtigt und argumentierbar ist sie auf alle Fälle.

Wieso selber machen, wenns ein anderer besser schafft? ;)

Giorgio Agamben geht in seinem Aufsatz „Zauberei und Glück“ von dem sehr schönen Gedanken aus, dass nur wer es schafft sich das Glück durch einen Betrug (eine Zauberformel, das Wissen um den geheimen Namen) gefügig zu machen/ zu erreichen, wird sich wahrhaft glücklich nennen können.

Der Aufsatz findet sich in der Essaysammlung Profanierungen, wo auch ein Essay mit dem Titel „Der Autor als Geste“. Auch guter Gedanke.

 

In diesem Sinne schließe ich ich hiermit. Hoffe das hat auch nur irgendwas mit dem Thema zu tun und man kann halbwegs herauslesen was ich mir gedacht hab – haha.

 

Zur Umfrage. Gewählt habe ich

 

Prince of Egypt

Black Hawk Down

The Rock

Backdraft

Hannibal

 

GRUSZ J.

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Immerhin hast du ja auch noch Kung Fu Panda gewählt :)

 

Kung Fu Panda ist kein typischer RCP Score ... da hat eher John Powell die meiste Arbeit gemacht, das hört man. Es ist auf jeden Fall ein richtig guter und spaßiger Soundtrack :)

 

Habe jetzt noch für ... Pirates Of The Caribbean: On Stranger Tides (2011) gestimmt, den habe ich völlig übersehen :D

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bei Kung Fu Panda wie auch Kung Fu Panda 2 haben hans und john an JEDEM track zusammengearbeitet. ab und zu war noch ein 3. komponist beteiligt. da hat somit nicht einer mehr gearbeitet als der andere.

 

Wo steht das geschrieben? Hat nicht sogar Hans in nem Interview gesagt, dass das eher ein Powell-Ding ist? Ich schau mal, ob ich das noch finde.

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Wo steht das geschrieben? Hat nicht sogar Hans in nem Interview gesagt, dass das eher ein Powell-Ding ist? Ich schau mal, ob ich das noch finde.

hans-zimmer.com hat bei den complete scores unter jedem titel beide komponisten gelistet. sicherlich hat der eine mal mehr mal weniger mit dem titel zu tun gehabt, aber man kann nun nicht genau sagen, das ist mehr ein powell oder mehr ein zimmer score. und bei den stücken, bei denen henry jackman gelistet ist, ist definitiv zimmer hauptverantwortlich. und die stücke, die john ashton thomas und james mckee smith listen, da war powell hauptverantwortlich. es ist somit schon gut ausgeglichen.

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hans-zimmer.com hat bei den complete scores unter jedem titel beide komponisten gelistet. sicherlich hat der eine mal mehr mal weniger mit dem titel zu tun gehabt, aber man kann nun nicht genau sagen, das ist mehr ein powell oder mehr ein zimmer score. und bei den stücken, bei denen henry jackman gelistet ist, ist definitiv zimmer hauptverantwortlich. und die stücke, die john ashton thomas und james mckee smith listen, da war powell hauptverantwortlich. es ist somit schon gut ausgeglichen.

 

http://www.filmmusicmag.com/?p=7890

 

Hier redet Hans so ab 15:20 ein bisschen über Kung Fu Panda 2. Da fällt der Satz "John takes the lead on these movies" und "... i am following ...". Das erklärt vielleicht auch ein wenig, warum das Ganze doch recht nach Powell klingt. Insgesamt hast du natürlich recht, sie haben es wohl zusammen gemacht.

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Prince Of Egypt

Broken Arrow

Black Hawk Down

Pearl Harbor

Angels & Demons

Rock, The

Backdraft

Crimson Tide

Hannibal

Sherlock Holmes

 

Zu RCP ist schon alles gesagt. Hat für mich seine Vor-und Nachteile. Ich rechne Zimmer an, dass er als einziger "großer" Filmkomponist eine Ausbildungs-und Förderungsstätte betreibt. Ich bin auch davon überzeugt das er das aus voller Überzeugung macht und nicht nur seinen Selbstnutzen darin sieht. Das mir der RCP-Sound allerdings oft auf die Nerven geht und dafür sorgt, dass es viel zu wenig neue Impulse durch andere Komponisten gibt, steht auf einem anderen Blatt. Ebenso das im "Vordergrund stehen" von Zimmer. Unabhängig davon wie viel er an einem Score wirklich selbst gemacht hat. Ob das wirklich seine Schuld ist sei mal dahin gestellt...

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Ob das wirklich seine Schuld ist sei mal dahin gestellt...

 

Ich glaube, der Begriff der "Schuld" ist in diesem gesamten Sinnzusammenhang fehl am Platz.

 

Ich sehe gerade: ON STRANGERS TIDE hat sich mit fünf Stimmen wacker geschlagen. 

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Ich glaube, der Begriff der "Schuld" ist in diesem gesamten Sinnzusammenhang fehl am Platz.

 

Ich sehe gerade: ON STRANGERS TIDE hat sich mit fünf Stimmen wacker geschlagen. 

 

Wie würdest du es denn nennen? "Verantwortung", oder "...es liegt eventuell nicht ins Hans Macht da was dran zu ändern..." ?

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Wie würdest du es denn nennen? "Verantwortung", oder "...es liegt eventuell nicht ins Hans Macht da was dran zu ändern..." ?

 

"Schuld" setzt jedenfalls in den meisten Fällen voraus, dass es bereits eine "Anklage" gibt, die davon ausgeht, dass hier etwas nicht ganz richtig läuft. Es geht mir weniger um eine andere Bezeichnung als mehr um eine andere Sichtweise der Dinge. Da es ja keinen allgemein gültigen Usus gibt, wie Musiker, Komponisten, Künstler und Produzenten zusammenarbeiten müssen und in diesem Fall kein Hehl aus der Arbeitsweise gemacht wird, stellen sich mir die Fragen nach der Verantwortung oder gar der Veränderbarkeit nicht. 

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vielleicht sollte hans auch schlicht öfter projekte annehmen, die keinen rcp sound erfordern. oder seine mitarbeiter einfach viel öfter alleine arbeiten lassen. ist ja ok, mit der vorhandenen technik zu arbeiten, nur leider schauen sie sich ja auch hansis stil ab. ein john powell und harry gregson-williams haben gezeigt, wie es sich anhört, wenn man außerhalb von rcp arbeitet. atli örvarsson hat mit Colette und A Single Shot sogar gezeigt, dass sich seine musik sogar "rcp-frei" anhören kann, obwohl er da noch arbeitet. lorne balfe hat mit Ironclad auch bewiesen, dass er orchestral und ohne rcp mätzchen arbeiten kann. und wenn man henry jackman lässt, klappt das auch.

 

seine mitarbeiter können auch anders. zimmer sollte auch bei actionblockbustern vielleicht mal den vorschlag unterbreiten, dass die rcp truppe auch mal anders vorgehen würde. einfluss hat er doch.

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Zwei Möglichkeiten sollte man nicht ausser acht lassen: Vielleicht ist der "RCP-Sound" ja genau das, was Studios, Produzenten und Regisseure an Filmmusik haben wollen, möglicherweise bieten Hans & Co ja oft auch andere Ideen und Klangbilder an.

 

Und: Wir tun immer so, als sei das Konzept von (teil-) synthetischem Orchester-Ersatz und wall-to-wall-Filmbegleitung unschöne Aussetzer und Irrwege sind. Aber vielleicht ist das eben einfach moderne, zeitgemässe Filmmusik, die tut, was sie soll - eher plump-grobklotzige Filme untermalen und ein Publikum ansprechen, dass heute auch ausserhalb des Kinos ja ganz anders und ganz andere Musik hört als anno 1977?

 

 

 

P.S.: Zu Örvarssons SINGLE SHOT:

 

 

(Örvarssons) Blockbuster-Arbeiten bereiten einen kaum auf die dissonanten, fast avantgardistischen Klangflächen von „A Single Shot“ vor. Der oft wortlose, diffus beklemmende Film profitiert immens von Örvarssons Soundtrack, den nichts mit dessen Multiplex-Musiken, aber einiges mit Kompositionen von Arvo Pärt oder György Ligeti verbindet.

 

(Berliner Zeitung, 28.9.2013) B)

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