Zum Inhalt springen
Soundtrack Board

Klangbilder - Alexanders Welt der Bilder und Töne


 Teilen

Empfohlene Beiträge

vor 22 Minuten schrieb Alexander Grodzinski:

Entweder habe ich das bei den Credits am Anfang verpasst, aber ich habe Trapaneses Name nicht im Vorspann gesehen. Da gab es nur einen Credit für den Music Supervisor, weshalb ich zuerst schon dachte, der hätte nicht nur die Songs, sondern auch den Score aus irgendwelchen alten Produktionsmusiken zusammengestellt. ;)

interessant. also die hörproben des albums klingen nach dem kompletten gegenteil zu deiner beschreibung. die melodien sind sicherlich simpel und leicht heroisches scheint auch dabei zu sein, aber nach us-helden-kitsch oder patriotischem michael bay film klingt da erstmal nix. selbst dein verlinkter titel klingt doch wohl dosiert. das album hat ca. 58 min. wurde dieser score vielleicht gar nicht verwendet?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Das Thema ist nicht nur simpel, sondern wurde so schon zigmal benutzt. Hat nicht Tylers BATLLE L.A. fast das gleiche Thema? Natürlich wird die Musik nie ähnlich laut oder mit Percussion und Drum Loops aufgebauscht wie in den TRANSFORMERS-Filmen beispielsweise, aber diese typische Harmonik, wie auch das Arrangement, würden auch in einen Bay-Film passen. Ich war mit einem Arbeitskollegen in dem Film und wir haben beide am Anfang das Gleiche gedacht, als man Josh Brolin beim Aufstehen und diverse Abzeichen sieht und dazu dieses Thema läuft: "Hoffentlich wird das nicht so ein "USA! USA!"-Helden-Kitsch. ;) Und zum Glück wurde es das nicht. Aber immer, wenn dieses Thema auftauchte, zog das den Film für mich auf eben genau dieses Niveau herunter.

Spoiler

Gegen Ende, wenn die Feuerwehrmänner dann dem Feuer zum Opfer gefallen sind, taucht das Thema auch wieder auf und wirkte ebenfalls seltsam deplatziert. Das wirkte eher so, als würde gleich einer der Feuerwehrmänner in Zeitlupe aus dem brennenden Inferno kommen, mit einem seiner Kameraden auf dem Arm.

Es kann sein, dass nicht die komplette Musik verwendet wurde oder sie ist mir tatsächlich nicht weiter aufgefallen, wenn nicht gerade dieses Thema lief. Der Film läuft über zwei Stunden und wenn der komplette Score auf dem Album ist, dann ist immer noch über eine Stunde des Films ohne Musik, zumindest ohne Score. Vielleicht liegt diese RCP-Vorliebe aber auch am Regisseur. Denn seine beiden anderen Filme TRON: LEGACY und OBLIVION haben Pop-Bands vertont (Daft Punk und M83), aber beide Scores klingen eher nach RCP als wirklich nach diesen Bands. Aber einige der Einsätze der Truppe sind im Film tatsächlich ohne Musik und die Geräusche, die das Feuer macht, fand ich auch weitaus spannender, als andere Szenen, die mit Musik unterlegt waren.

Der Unterschied zum erwähnten BACKDRAFT liegt eben darin, dass BACKDRAFT nicht auf wahren Begebenheiten basiert und der Film sich daher wesentlich stärker auf den Unterhaltungsfaktor beschränkt als ONLY THE BRAVE, der sich diesbezüglich zurücknimmt. Selbst der Showdown, wenn man so will, ist jetzt kein dramatisches Effektspektakel, schlachtet die Situation also nicht aus. Deshalb kann bei BACKDRAFT die Musik natürlich viel stärker mit Pathos um sich werfen und es passt dennoch zum Film. Hier passte das für mich aber eben nicht wirklich.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 17 Minuten schrieb Alexander Grodzinski:

Es kann sein, dass nicht die komplette Musik verwendet wurde oder sie ist mir tatsächlich nicht weiter aufgefallen, wenn nicht gerade dieses Thema lief. Der Film läuft über zwei Stunden und wenn der komplette Score auf dem Album ist, dann ist immer noch über eine Stunde des Films ohne Musik, zumindest ohne Score. Vielleicht liegt diese RCP-Vorliebe aber auch am Regisseur. Denn seine beiden anderen Filme TRON: LEGACY und OBLIVION haben Pop-Bands vertont (Daft Punk und M83), aber beide Scores klingen eher nach RCP als wirklich nach diesen Bands.

Trapanese war ja auch bei den vorherigen Filmen des Regisseurs mit dabei. Bei "Tron" als "Music Arranger" und Orchestrator und bei "Oblivion" als Orchestrator und Dirigent. Also war er bei beiden Scores an der Entstehung beteiligt und hat die eine oder andere Note dafür geschrieben. Ich war ja froh, dass er nicht bei "Greatest Showman" die RCP-Schiene, die man normalerweise von ihm gewohnt ist, gefahren ist, sondern sich gut an die Musik von Debney angepasst hat.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 13 Stunden schrieb horner1980:

Trapanese war ja auch bei den vorherigen Filmen des Regisseurs mit dabei. Bei "Tron" als "Music Arranger" und Orchestrator und bei "Oblivion" als Orchestrator und Dirigent. Also war er bei beiden Scores an der Entstehung beteiligt und hat die eine oder andere Note dafür geschrieben. Ich war ja froh, dass er nicht bei "Greatest Showman" die RCP-Schiene, die man normalerweise von ihm gewohnt ist, gefahren ist, sondern sich gut an die Musik von Debney angepasst hat.

Wobei mir aber bei THE GREATEST SHOWMAN auch kaum Score aufgefallen ist, der nicht aus Variationen der Songs bestand. Und Trapanese hat ja an einem der Songs auch mitgearbeitet. So vom Gehörten her hielt sich also der Anteil von Debney und Trapanese, im Bezug auf Score, der nicht aus den Melodien der Songs besteht, in Grenzen.

 

vor 13 Stunden schrieb Lars Potreck:

man muss die musik wohl im kontext erleben. :)

Jemand, der RCP-affiner ist als ich, wird das sicherlich anders wahrnehmen. ;)

 

vor 13 Stunden schrieb horner1980:

Aber Alex, sehr schönes Review. Macht mich schon recht neugierig auf den Film, besonders der Hinweis, dass das für dich vielleicht die beste schauspielerische Leistung von Josh Brolin ist.

Danke. :) Aber es ist für mich eine seiner besten Leistungen. Seine beste überhaupt wage ich nicht zu beurteilen, da ich nicht alle seine Filme gesehen habe. ;) Aber er ist sehr überzeugend in der Rolle und der intensivste Moment im Film ist der Streit mit seiner Frau Amanda. Daran hat Jennifer Connelly allerdings auch erheblichen Anteil. Die aufgestaute Wut und der Frust vieler Jahre bricht da aus der Figur heraus und sie hat das wirklich toll und sehr eindringlich gespielt.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 16 Minuten schrieb Alexander Grodzinski:

Wobei mir aber bei THE GREATEST SHOWMAN auch kaum Score aufgefallen ist, der nicht aus Variationen der Songs bestand. Und Trapanese hat ja an einem der Songs auch mitgearbeitet. So vom Gehörten her hielt sich also der Anteil von Debney und Trapanese, im Bezug auf Score, der nicht aus den Melodien der Songs besteht, in Grenzen.

Also mir ist etwa 20-25 Minuten Score aufgefallen und dieses sogar so sehr, dass ich mir wünsche, dass der auch veröffentlicht wird, denn ich mag den Stil. Klar hat sich dieser hauptsächlich aus den Themen der Songs bedient, vor allem vom Hauptsong "From Now On", der das Hauptthema des Films stellte, aber der Stil war schon symphonischer als von den Songs, die allesamt einen gewissen Pop-Anstrich hatten. Ach ja, dazu hat Trapanese nicht nur an einem, sondern an vier Songs (Rewrite the Stars, Never Enough, A Million Dreams und Tightrope) mitgearbeitet.

vor 17 Minuten schrieb Alexander Grodzinski:

Danke. :) Aber es ist für mich eine seiner besten Leistungen. Seine beste überhaupt wage ich nicht zu beurteilen, da ich nicht alle seine Filme gesehen habe. ;) Aber er ist sehr überzeugend in der Rolle und der intensivste Moment im Film ist der Streit mit seiner Frau Amanda. Daran hat Jennifer Connelly allerdings auch erheblichen Anteil. Die aufgestaute Wut und der Frust vieler Jahre bricht da aus der Figur heraus und sie hat das wirklich toll und sehr eindringlich gespielt.

Ja, Jennifer Connelly, die ja eine meiner Lieblingsschauspielerin ist, ist wohl dann sogar DER Grund, warum ich mir den Film mal anschauen werde. Wegen Brolin.. ich kann mich nu auch nicht an viele FIlme mit ihm erinnern.. am ehesten wohl "No Country for Old Men" und "Men in Black 3" und "Jonah Hex". Sonst muss ich schon richtig nachdenken, wo ich ihn schon alles gesehen habe. Er ist irgendwie einer der Schauspieler, die man kennt, aber dann vergisst, woher man ihn kennt.
 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 30 Minuten schrieb Alexander Grodzinski:

Jemand, der RCP-affiner ist als ich, wird das sicherlich anders wahrnehmen. ;)

ich kann deinen einwand sehr gut verstehen alex. bei einer "nüchternen/realistischen" inszenierung kann musikalischer hollywood pomp durchaus völlig fehl am platz sein. bei deiner beschreibung hab ich halt erstmal an Pearl Harbor usw. gedacht. vom score kenne ich nur die hörproben, die so erstmal für mich etwas gemäßigter klingen als das, was ich mir bei deiner beschreibung vorgestellt habe. daran sieht man aber auch, dass man die musik doch auch im filmkontext erleben muss, um sich letztendlich ein urteil bilden zu können.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor einer Stunde schrieb Lars Potreck:

ich kann deinen einwand sehr gut verstehen alex. bei einer "nüchternen/realistischen" inszenierung kann musikalischer hollywood pomp durchaus völlig fehl am platz sein. bei deiner beschreibung hab ich halt erstmal an Pearl Harbor usw. gedacht. vom score kenne ich nur die hörproben, die so erstmal für mich etwas gemäßigter klingen als das, was ich mir bei deiner beschreibung vorgestellt habe. daran sieht man aber auch, dass man die musik doch auch im filmkontext erleben muss, um sich letztendlich ein urteil bilden zu können.

Wie es meistens so ist. Aber selbst die gemäßigte Variante dieses Stils ist einfach mittlerweile derart abgedroschen, das es angesichts des restlichen Filmes einfach schade ist, dass man sich musikalisch damit zufrieden gegeben hat. Die Musik geht ja sogar stellenweise andere Wege, zumindest glaube ich, dass das auch zum Score gehörte. Da gab es ein Stücke, welches eher rockiger war und zu hören war, als die Truppe zu ihrem ersten großen Einsatz ausrückt. Das passte auch gut zu den Songs im Film, von denen einer von Jeff Bridges selbst vorgetragen wird. Vielleicht hätte man daraus eine "heldenhafte" Variante für das Ende des Filmes machen können, die dann wenigstens nicht ganz so abgedroschen geklungen hätte. Und dass man auch mit Gitarren epische Heldenmusik ohne einfach nur draufzuhauen machen kann, zeigte beispielsweise Brian Tyler mit seiner Musik zu BUBBA HO-TEP.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 3 Stunden schrieb horner1980:

Wegen Brolin.. ich kann mich nu auch nicht an viele FIlme mit ihm erinnern.. am ehesten wohl "No Country for Old Men" und "Men in Black 3" und "Jonah Hex". Sonst muss ich schon richtig nachdenken, wo ich ihn schon alles gesehen habe. Er ist irgendwie einer der Schauspieler, die man kennt, aber dann vergisst, woher man ihn kennt.

Brolin hat sogar schon einen US-Präsidenten gespielt. ;) Weiterhin unvergesslich: seine Rollen in MILK (bislang einzige Oscar-Nominierung) und INHERENT VICE. Eindruck hinterließ er (zumindest bei mir) auch in SICARIO und TRUE GRIT. Kommt also schon was zusammen...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 3 Minuten schrieb Sebastian Schwittay:

Brolin hat sogar schon einen US-Präsidenten gespielt. ;) Weiterhin unvergesslich: seine Rollen in MILK (bislang einzige Oscar-Nominierung) und INHERENT VICE. Eindruck hinterließ er (zumindest bei mir) auch in SICARIO und TRUE GRIT. Kommt also schon was zusammen...

Die Filme sind mir leider noch nicht über den Weg gelaufen, wobei besonders "True Grit" auf meiner "Irgendwann mal sehen"-Liste ist.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

  • 2 Wochen später...

Sneak Previews sind immer für eine Überraschung gut. ;) Man sieht so Filme, die ansonsten vielleicht unter dem eigenen Radar geblieben wären. Ob sich das auch immer lohnt, ist eine andere Frage. Ob es sich bei GRINGO gelohnt hat, erfahrt ihr in meinem neuen Text.

Zitat

Der naive Harold Soyinka (David Oyelowo) arbeitet bei der Firma „Cannabax Technologies Inc.“, die die sogenannte „Weed Pill“ entwickelt hat, also medizinisches Marihuana in Pillenform. Harold hört Gerüchte, dass die Firma übernommen werden soll, aber sein Boss Richard Rusk (Joel Edgerton), der auch vorgibt, sein Freund zu sein, erklärt ihm, dass er sich keine Sorgen zu machen braucht. Zusammen mit seiner Geschäftspartnerin Elaine Markinson (Charlize Theron), mit der er eine Affäre hat und Harold reist Rusk in die Produktionsstätte nach Mexiko. Der Leiter der Fabrik macht Geschäfte mit dem hiesigen Kartell, dessen Boss, der „Schwarze Panther“, an die Formel für die Pille will. Als Harold erfährt, dass ihn seine Frau verlassen will, weil sie ihn schon länger mit einem anderen Mann betrügt und auch seine beiden Chefs ihn abservieren wollen, fasst er einen Plan. Er bleibt in Mexiko und inszeniert seine eigene Entführung. Dadurch hofft er an die Versicherungssumme von zwei Millionen Dollar zu kommen, die seine Firma zahlen muss im Falle, dass ihm in Mexiko etwas zustößt. Außerdem ist Harold der Einzige, der per Fingerabdruck an die Formel für die Pille kommen kann. Das bringt Rusk in Bedrängnis und er beauftragt seinen Bruder Mitch (Sharito Copley), einen ehemaligen Söldner, Harold wieder in die USA zu holen.

Weiter geht es hier: ¿Cuál es el mejor LP de los Beatles? – GRINGO

Viel Spaß beim Lesen! :)

gringo-778099l.jpg

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

  • 2 Wochen später...

Aller guten Dinge sind drei. Ob das auch für meine dritte Sneak-Preview in Folge zutrifft? Der Film war dieses Mal das Drama BREATHE mit Andrew Garfield, der auf der wahren Geschichte von Robin Cavendish basiert.

Zitat

Um einen offensichtlichen Gag gleich mal vorweg zu nehmen: Nein, BREATHE ist nicht die Fortsetzung von DON’T BREATHE. Es handelt sich um die wahre Geschichte des Briten Robin Cavendish. Geboren 1930 in Middleton wurde bei ihm im Alter von 28 Jahren Polio diagnostiziert. Seitdem vom Hals abwärts gelähmt, benötigte er außerdem ein Beatmungsgerät, da er auch nicht mehr selbständig atmen konnte. Die Ärzte gaben ihm nur noch wenige Monate, doch es sollte anders kommen.

Atemlos durch die Welt – BREATHE

Viel Spaß beim Lesen!

Breathe-New-International-poster.jpg?ssl

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

  • 2 Wochen später...

Ebenfalls ein wenig unter dem Radar läuft Spielbergs neuer Film READY PLAYER ONE. Zumindest ist die Marketing-Maschine hier scheinbar nicht so aktiv wie normalerweise bei Filmen dieser Größenordnung. Ob das was mit dem Film selbst zu tun hat? Erfahrt es in meinem neuesten Text.

Zitat

Die Retro-Welle hält nun schon seit einigen Jahren Einzug in Film und Fernsehen. Besonders die bunten 80er Jahre bieten einen schier unerschöpflichen Fundus an popkulturellen Ereignissen. Es ist das Sehnen in eine vermeintlich bessere Zeit, verbunden mit der Liebe zu dem, was man schon seit seiner Kinder- und Jugendzeit kennt. In Hollywood hat man diesen Trend natürlich schon lange erkannt und der Erfolg von Serien wie STRANGER THINGS bestätigt die Nachfrage. Waren bisher Fortsetzungen das Maß aller Dinge, wenn man auf einen bekannten Namen setzen wollte, so kamen in den letzten Jahren vermehrt sogenannte „Reboots“ dazu. Hier nimmt man sich einfach einen bekannten Film oder bekannte Serie und verfilmt die Geschichte neu. So kam es zu Wiederbelebungen von Serien wie TWIN PEAKS und THE X-FILES, wobei diese beiden tatsächlich Fortsetzungen und keine Neuverfilmungen sind, im Gegensatz zu aktuellen Neuauflagen wie LOST IN SPACE, MACGYVER oder LETHAL WEAPON.

Die Realität ist real – READY PLAYER ONE

lrg.png__650x935_q70.jpg

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

  • 3 Wochen später...

Ein Monat ohne Superhelden-Film? Das geht ja gar nicht. :D Das Marvel Cinematic Universe feiert sein 10-jähriges Bestehen und wie könnte man das besser feiern, als mit der ultimativen Zusammenkunft ihrer Helden? AVENGERS: INFINITY WAR bricht bereits Rekorde. Ob der Film sich lohnt, erfahrt ihr wie immer im Erfahrungsfeld der Klangbilder. ;)

Zitat

Hier ist es nun also, das große Finale, auf das Marvel seit dem ersten IRON MAN von 2008 hingearbeitet hat. Zumindest der erste Teil. Beinahe alle Hauptfiguren der vergangenen Marvel-Filme versammeln sich nun hier, um nicht nur die Erde, sondern das ganze Universum zu retten. Ein anspruchsvolles Ziel. Zumindest ist es nicht das „Marvel Cinematic Universe“, das sie retten müssen, denn das läuft wie am Schnürchen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

danke für die zusammenfassung alex. ich kenne diesen teil noch nicht, aber das alles kann man ja auch so über die vorherigen filme sagen. alles sicherlich kurzweilige unterhaltung, aber nicht ein film davon ist irgendwie nachhaltig in erinnerung geblieben. das gleiche gilt auch für den überwiegenden teil der dazugehörigen scores. auf blu-ray wandert der film aber aus kompletttierungsgründen bestimmt in meine sammlung.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Danke für dein Feedback, Lars. Böse Zungen behaupten ja sogar, dass es nicht einen wirklich spannenden Marvel-Film gibt. ;) Bei dem riesigen Erfolg, den diese Filme haben, denkt man, dass die Filme ja irgendwas haben müssen, was sie so besonders macht. Aber nüchtern betrachtet haben sie das nicht. Inhaltlich ist das meistens derart 0815, mehr Durchschnitt geht eigentlich nicht. Visuell ist es ebenfalls nichts Neues oder Außergewöhnliches. Ich kann mich wirklich an keinen Marvel-Film erinnern, bei dem ich gedacht habe "Oh, das ist aber ein dramaturgisch cleverer Kniff, da hätte ich jetzt nicht mit gerechnet". Am nächsten kommt dem noch IRON MAN 3, denn da war die Sache mit dem Bösewicht dann doch relativ unerwartet. Aber das rechne ich einfach mal Shane Black als Autor und Regisseur an. ;)

Wir waren zu dritt im Kino. Neben mir war noch ein weiterer Cineast dabei, der die Marvel-Sachen zwar auch gerne schaut, sie aber meist auch nur "Ok" findet und ein echter Marvel-Fan. Der echte Marvel-Fan fand den Film natürlich toll, meine Meinung steht ausführlich im Review und der andere Cineast meinte auch "Die letzten zehn Minuten waren toll, der Rest davor so na ja". Das konnte der Marvel-Fan natürlich nicht auf sich sitzen lassen. Unter anderem wurde uns vorgeworfen, dass wir diese Filme viel zu sehr analysieren würden, was per se nicht stimmt, zumindest bei mir, da ich bei Filmen oder auch Musik immer erst emotional an die Sache rangehe und danach tiefer grabe, warum mir etwas gefallen hat oder nicht. Danach hielt er aber einen langen Vortrag über die Infinity-Steine und deren Bedeutung. Diese Ironie fand ich dann doch witzig. :D Es ist allerdings auch schwer, mit jemandem über unterschiedlichen Geschmack zu diskutieren, der nicht zwischen eigenem Geschmack und Objektivität unterscheiden kann.

Ich habe gesagt "Na ja, der Marvel-Kram ist irgendwie immer das gleiche", worauf mir gesagt wurde "Das sind deine Spencer/Hill-Filme doch auch". Das ist natürlich wahr. Die Spencer/Hill-Klamauk-Filme basieren eigentlich alle auf dem gleichen Schema, erzählen fast immer die gleiche Geschichte, nur leicht variiert, die beiden spielen im Grunde immer den gleichen Charakter und in ihrer Hochzeit kamen ebenfalls jedes Jahr neue Filme mit ihnen in die Kinos. Aber ich mag die Filme dennoch, weil ich sie nicht wegen der Handlung schaue, sondern sie witzig und die beiden Typen als Darsteller einfach super-charismatisch finde. Ich würde aber nie eine Komplexität oder einen philosophischen Überbau in diese Filme hineininterpretieren, der einfach nicht da ist. Marvel ist für mich das gleiche. Das sind Filme, die hauptsächich für Kinder und Teenager gemacht werden. Inhaltlich sind sie eben genau auf so ein Publikum ausgerichtet. Und wenn man sich an den immer wieder gleichen Geschichten mit vorhersehbarer Dramaturgie erfreut, weil man die Figuren so toll findet, dann ist das doch schön. Aber das ist eben persönlicher Geschmack, wie es das bei mir mit Spencer/Hill ist. Mir ist völlig bewusst, dass deren Filme das immer gleiche Schema abspulen und ebenfalls selten mal was wirklich Überraschendes gewagt haben. Aber ich mag es trotzdem, in dem vollen Bewusstsein, dass die Filme sind, was sie sind. Bei den Marvel-Sachen spricht mich das eben nicht so an, weil ich die Figuren einfach nicht sonderlich interessant finde. Und wenn das schon wegfällt, dann bleibt von den Filmen an sich einfach nicht viel übrig, was mich noch packen könnte, eben weil es dramaturgisch so vorhersehbar und visuell auch nicht so dolle ist. Aber diese Einsicht findet man leider immer seltener. Da wird jede Kritik an Marvel mit einem "Du hast doch keine Ahnung" abgeschmettert oder man wird als "Hater" bezeichnet. Das gilt natürlich nicht nur für Marvel. Ähnlich ist es ja auch bei STAR WARS oder beim neuen GHOSTBUSTERS, wo man als "frauenfeindlich" und "sexistisch" beschimpft wurde, wenn man gesagt hat, dass der Film Mist ist.

Im direkten Vergleich gefallen mir die DC Filme besser, auch wenn da ebenfalls nicht alles Gold ist, was glänzt. JUSTICE LEAGUE ist für mich beispielsweise mit der größte Murks, den ich seit langem auf dem Gebiet gesehen habe. Aber DC schießt sich einfach immer wieder selbst ins Knie. Die wollen immer etwas anders machen und was wagen und kurz vor Filmstart bekommen sie dann doch kalte Füße, lassen alles schnell umschneiden und noch Sachen nachdrehen und machen damit den Film dann kaputt. Dass hier eine persönliche Tragödie bei Zack Snyder dazu führte, dass er den Film nicht abschliessen konnte, ist mir klar. Es passt aber ins Schema bei DC. Aber sowohl Burtons BATMAN-Filme, wie auch die von Nolan, würde ich jederzeit allen Marvel-Filmen vorziehen. Auch hier bestätigen Ausnahmen die Regel. Die Marvel-Filme, die ich wirklich gut finde, gehören alle nicht zu ihrem MCU, wurden also nicht von den Marvel-Studios, beziehungsweise Disney, produziert. Dazu gehören LOGAN, WOLVERINE, die ersten beiden X-MEN und in gewisser Weise auch die ersten beiden SPIDER-MAN von Raimi. Auch auf VENOM freue ich mich, der im Oktober anläuft.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

was man den marvel filmen zunächst mal lassen muss ist, dass sie für ihre figuren durchweg sympathische schauspieler gecastet haben. von den figuren selbst mag ich eigentlich nur Captain America und Thor. Iron Man ist mir viel zu präsent und von seinen fähigkeiten viel zu langweilig. der rest ist halt da, aber auch wenig interessant. die action war in den ersten marvel sicherlich spektakulär, aber mit der zeit und der masse der filme ist das einfach zu viel geworden. jeder film muss sich überbieten. das ist mir auf dauer zu eintönig und ermüdend. dass die storys meistens uaf ne serviette passen stört mich nicht. mich stört, dass oft tiefang vorgegaukelt wird und gleichzeitig dieser, wenn er dann tatsächlich mal aufblitz, durch unpassenden humor zerstört wird. sprüche gehören sicherlich zu solchen filmen dazu, aber die sind meistens so platt und an den unmöglichsten stellen, dass es die szenen ruiniert. ich hab auch nicht alle filme gesehen. es gefallen mir so wirklich nur Cap 1 und Thor 1. die Avengers filme sind immerhin grundsolide. der rest inklusive der meistens marvel serien ist dann doch zu uninteressant.

die DC filme , vorallem die neuen gefallen mir eigentlich durch die bank weg. Justice League kenn ich aber noch nicht. der tiefgang in diesen film ist zwar auch recht oberflächlich, aber er wird immerhin nicht durch unpassenden humor wieder zerstört. die düsternis dieser filme sagt mir mehr zu. hinzu kommen auch die scores, die diesen filmen einen sehr eigenen stempel aufdrücken. die figuren sowie ihre schauspieler gefallen mir auch alle sehr.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Am 11.5.2018 um 07:09 schrieb Lars Potreck:

was man den marvel filmen zunächst mal lassen muss ist, dass sie für ihre figuren durchweg sympathische schauspieler gecastet haben. von den figuren selbst mag ich eigentlich nur Captain America und Thor. Iron Man ist mir viel zu präsent und von seinen fähigkeiten viel zu langweilig. der rest ist halt da, aber auch wenig interessant. die action war in den ersten marvel sicherlich spektakulär, aber mit der zeit und der masse der filme ist das einfach zu viel geworden. jeder film muss sich überbieten. das ist mir auf dauer zu eintönig und ermüdend. dass die storys meistens uaf ne serviette passen stört mich nicht. mich stört, dass oft tiefang vorgegaukelt wird und gleichzeitig dieser, wenn er dann tatsächlich mal aufblitz, durch unpassenden humor zerstört wird. sprüche gehören sicherlich zu solchen filmen dazu, aber die sind meistens so platt und an den unmöglichsten stellen, dass es die szenen ruiniert. ich hab auch nicht alle filme gesehen. es gefallen mir so wirklich nur Cap 1 und Thor 1. die Avengers filme sind immerhin grundsolide. der rest inklusive der meistens marvel serien ist dann doch zu uninteressant.

die DC filme , vorallem die neuen gefallen mir eigentlich durch die bank weg. Justice League kenn ich aber noch nicht. der tiefgang in diesen film ist zwar auch recht oberflächlich, aber er wird immerhin nicht durch unpassenden humor wieder zerstört. die düsternis dieser filme sagt mir mehr zu. hinzu kommen auch die scores, die diesen filmen einen sehr eigenen stempel aufdrücken. die figuren sowie ihre schauspieler gefallen mir auch alle sehr.

Ja, die Schauspieler sind zwar sympathisch, aber so richtig springt der Funke bei mir irgendwie nicht über. Vielleicht liegt es auch an den Rollen und wie sie geschrieben sind, aber ich finde, bis auf Downey jr. erreicht da eigentlich keiner das Charisma eines Hugh Jackman oder Patrick Stewart. Wenn man den beiden in LOGAN zusieht, ist das für mich einfach eine ganz andere Liga. Vielleicht kann man es am besten so erklären, dass bei Marvel eben Comic-Drama vorherrscht, während Jackman und Stewart LOGAN wie ein echtes Drama spielen. Und tolle Schauspieler reissen eine mittelmäßige Rolle auch einfach nochmal raus. Bei DOCTOR STRANGE ging mir das auch so. Benedict Cumberbatch spielt Strange sehr geradlinig und ernsthaft, wie auch Mads Mikkelsen einen tollen Bösewicht abgibt. Der Film ist für mich auch einer der besten Marvel-Filme überhaupt, wenngleich ihm gegen Ende hin etwas die Luft ausgeht. Probleme bei dem Film sind die wenige Screentime von Mikkelsen, der aus seiner 0815-Bösewicht-Rolle trotzdem mehr rausholt, als eigentlich da ist und der von dir auch schon angesprochene Humor. Es ist fast so, als ob man sich bei Marvel immer dann, wenn es mal wirklich dramatisch und tiefgründig zu werden droht, denkt "Das geht nicht! Schnell ein Witz, egal, wie doof er ist."

Das machte DC mal besser, dort hat Nolan beispielsweise diese Düsternis, gepaart mit zynischem Humor, durchgezogen. Aber mittlerweile ist es auch bei DC nicht mehr weit her damit. Zu sehr wollte man dort dann doch Marvel nacheifern und hat damit Filme wie SUICIDE SQUAD und JUSTICE LEAGUE ruiniert. Besonders letzterer leidet an dem völlig unpassenden und auch überhaupt nicht zündenden Humor, vom allgemeinen Flickwerk, das der Film ist, mal abgesehen. Dazu erzählt er im Grunde exakt die gleiche Story wie AVENGERS: INFINITY WAR. Auch hier geht es um einen Superbösewicht, der mehrere Artefakte sucht, um diese zu vereinen und damit der ultimative Herrscher zu werden. Im direkten Vergleich macht INFINITY WAR das aber tatsächlich wesentlich besser, was angesichts JUSTICE LEAGUE aber auch keine große Kunst ist.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Am 12.5.2018 um 09:07 schrieb Alexander Grodzinski:

Es ist fast so, als ob man sich bei Marvel immer dann, wenn es mal wirklich dramatisch und tiefgründig zu werden droht, denkt "Das geht nicht! Schnell ein Witz, egal, wie doof er ist."

genau deshalb ist der drama-aspekt auch immer so aufgesetzt. selbst den tiefgang, den man diesen superhelden immer verpassen möchte finde ich aufgesetzt. die mähen horden von gegnern nieder, überleben zig explosien, stürze, häusereinstürze etc. und dann wird denen immer noch sowas ernstes verpasst. genauso lächerlich wie in Rambo 2. einfach ne fette materialschlacht mit ordentlich schauwerten liefern, dann gerne auch mit witzen am laufenden band, aber bitte ohne möchtegern ernsthafte handlung und 0815 tiefgang bei den figuren. wäre ehrlicher.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

  • 4 Wochen später...

Romy Schneider war eine faszinierende Frau. Viele Filme wurden schon über sie gedreht. 3 TAGE IN QUIBERON ist aber kein Biopic, sondern zeigt nur einen kurzen Abschnitt im Leben der Romy Schneider, als sie 1981 in dem französischen Kurort das mittlerweile legendäre Stern-Interview gibt.

Zitat

Freude und Leid lagen im Leben Romy Schneiders nahe beieinander. Mit 15 Jahren beginnt sie bereits ihre Filmkarriere, damals noch an der Seite ihrer Mutter Magda Schneider, in Heimatfilmen wie WENN DER WEISSE FLIEDER WIEDER BLÜHT (1953). 1955 dann, mit 17 Jahren, spielt sie die Rolle, die zugleich Fluch und Segen im Leben Romy Schneiders war. Als Kaiserin Sissi erobert sie die Herzen des Kinopublikums und wird damit zugleich endgültig in den Strudel des Filmgeschäfts geworfen. Sie verkörperte Sissi dann in zwei weiteren Filmen.

L’impératrice enfantine – 3 TAGE IN QUIBERON

3tage-tit.jpg

Viel Spaß beim Lesen!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 18 Minuten schrieb Alexander Grodzinski:

Romy Schneider war eine faszinierende Frau. Viele Filme wurden schon über sie gedreht. 3 TAGE IN QUIBERON ist aber kein Biopic, sondern zeigt nur einen kurzen Abschnitt im Leben der Romy Schneider, als sie 1981 in dem französischen Kurort das mittlerweile legendäre Stern-Interview gibt.

L’impératrice enfantine – 3 TAGE IN QUIBERON

3tage-tit.jpg

Viel Spaß beim Lesen!

Klingt nach einem wirklich außergewöhnlichen Film. Danke für deine Rezension.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Dein Kommentar

Du kannst jetzt schreiben und Dich später registrieren. Wenn Du ein Konto hast, melde Dich jetzt an, um unter Deinem Benutzernamen zu schreiben.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Nur 75 Emojis sind erlaubt.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Editor leeren

×   Du kannst Bilder nicht direkt einfügen. Lade Bilder hoch oder lade sie von einer URL.

 Teilen

×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Wir nutzen auf unserer Webseite Cookies, um Ihnen einen optimalen Service zu bieten. Wenn Sie weiter auf unserer Seite surfen, stimmen Sie der Cookie-Verwendung und der Verarbeitung von personenbezogenen Daten über Formulare zu. Zu unserer Datenschutzerklärung: Datenschutzerklärung