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- Badalamenti macht wieder die Musik zu David Lynch's neuem Film "INLAND EMPIRE" (2006)


Gast PhileRoach
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2006 kommt der neue David Lynch Film heraus und somit auch ein Score von seinem exzellenten Hauskomponisten Angelo Badalamenti. Der Film Heisst "INLAND EMPIRE", Lynch über den Film: " It's about a girl and a mystery - that's all i want to say about it.", er besteht auch darauf, daß der Titel groß geschrieben wird.

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  • 7 Monate später...
2006 kommt der neue David Lynch Film heraus und somit auch ein Score von seinem exzellenten Hauskomponisten Angelo Badalamenti. Der Film Heisst "INLAND EMPIRE", Lynch über den Film: " It's about a girl and a mystery - that's all i want to say about it.", er besteht auch darauf, daß der Titel groß geschrieben wird.

Endlich!! Wurd' auch mal wieder Zeit! :D:applaus::):applaus::D

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  • 2 Wochen später...

[ame=http://www.youtube.com/watch?v=JLVH4BXlPc4]YouTube - Room to Dream scene[/ame]

Das ist ein Clip aus der DVD "Room to Dream", die David Lynch herausbrachte, um unabhängigen Filmemachern zu zeigen, wie man mit neuesten digitalen Techniken spielen kann, als "Anschauungsobjekt" dient hier eine Szene aus einem wie es heisst "recent Project" von Lynch, es könnte sich also durchaus um eine Szene aus INLAND EMPIRE handeln, da Lynch diesen ebenfalls auf DV drehte.

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  • 3 Monate später...

Ganz schlechte Nachrichten: Der deutsche Starttermin von INLAND EMPIRE wurde erneut verschoben, jetzt auf den 26. April 2007. Nochmal drei Monate länger warten...

Wenigstens gibt es schon mal einen Kinotrailer ([nomedia=http://youtube.com/watch?v=y4hFEDYmMcM]YouTube - Broadcast Yourself.[/nomedia]) und ein Poster:

2648thumb.jpg

EDIT: Sonderlich viel Musik von Badalamenti soll der Film übrigens nicht beinhalten - stattdessen viel von Penderecki sowie einige von Lynch selbst komponierte Stücke.

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Das Plakat wirkt irgendwie wie von einem Fan zusammengebastelt.;)

Ist aber das offizielle. ;)

Mir gefällt die karg-nüchterne Note sehr gut - weniger ist halt immer noch mehr. Erinnert außerdem ein bisschen an das ERASERHEAD-Plakatmotiv.

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  • 4 Monate später...

Hmm, ich hab nun schon einige Kritiken gelesen und die gehen nicht gerade zimperlich mit dem Film um, scheint diesmal wirklich so zu sein, als hätte sich Lynch in seinen eigenen Labyrinthen verlaufen, einer sprach sogar davon, dass der Film sich gut als Installation in einem visuellen Museum machen würde, aber als Film total versagt. Auch scheint es keine Musik in dem Film zu geben, was ich sehr schade finde, hatte mich schon so auf einen neuen Badalamenti gefreut, aber laut der IMDB gibt es keinen Score-Komponisten...weiss da jemand mehr?

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Badalamenti-Score scheint es tatsächlich keinen zu geben - dafür jede Menge Musik von Penderecki. Sehr gut! :gg:

Interessante Rezension: http://www.spiegel.de/kultur/kino/0,1518,479309,00.html

Am Freitag, nach meiner letzten Abi-Prüfung, schaue ich ihn mir an. Endlich, endlich, endlich, endlich, endlich, endlich, endlich, endlich, endlich! :)

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Sag´dann bitte mal Bescheid, ob sich die drei Stunden lohnen...:)...so schlechte Kritiken habe ich bisher noch zu keinem Lynch-Film gesehen, ich bin gespannt, Sebastian...:gg:

Ich würde sagen - JA. Der Film ist um einiges "seltsamer" als "Lost Highway" oder "Muholland Drive", hat stellenweise vielleicht ein paar Längen (bei 179 min) und an den Digital Video Look muss man sich auch erstmal gewöhnen, aber ansonsten bin ich immernoch ganz begeistert. Würde ihn am liebsten gleich nochmal anschauen (auch dank einer grandiosen Laura Dern), aber damit warte ich wohl, bis es die DVD gibt. Leider lief der Film in Freiburg nur in einem kleinen, schon etwas in die Jahre gekommenen Kino (bei den ganzen Sound Design Attacken mit wummernden Bässen haben regelmäßig Gegenstände wie Lampen an der Wand virbriert - toll ;) ) aber es ist verständlich, dass das CinemaxX an dem Film nur wenig Interesse hatte, denn selten habe ich einen Film gesehen, der so vom "Mainstream"-Kino entfernt war - und wenn man nicht so ungefähr weiß, was einen bei Lynch erwartet, stehen die Chancen vermutlich nicht so gut, dass man ihn später mag - was wohl auch einige Leute festgestellt haben, die den, ohnehin nur spärlich gefüllten Kinosaal, in der Mitte des Films verlassen haben.

Musik gab es schon ausreichend - und ohne sie hätte der Film auch nicht so gewirkt. Nur von Badalamenti war da wohl nicht so viel und im Nachspann steht dann auch "Music by David Lynch" (der allerdings ja schon seit über 20 Jahren an der Musik zu seinen Film beteiligt ist, weshalb man es nicht mit Clint Eastwood und Co. vergleichen kann, die irgendwann auch gefallen daran finden, mal ein bischen Musik dazu einzuspielen). Ich hoffe immernoch, dass es vielleicht doch eine Soundtrack-Veröffentlichung geben wird. Gerade zwei, wenn ich mich nicht täusche, von Lynch selbst geschriebene Lieder, die im Film vorkommen (eines davon hört man bereits in diversen Trailern) haben es mir angetan.

Zu den Kritikern... Es hängt vermutlich stark davon ab, was sie normalerweise sein, aber es wäre nicht überraschend, wenn "Inland Empire" für einige von ihnen einfach zu viel des Guten ist :D .

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Achja, was mir gerade noch einfällt... Ich möchte nicht behaupten, den Film im Moment so wirklich zu verstehen, aber eventuell hat Lynchs "Sitcom" "Rabbits", die er auf seiner Webseite hat, einen Teil der Lösung in sich - sie kommt mehrfach im Film vor, teilweise mit Material, das schon bekannt ist; teilweise mit neuem Material.

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Mir läuft das Wasser im Munde zusammen, Daniel... :D

Ich schaue ihn heute Abend, 20 Uhr, in Mannheim - kleines Programmkino, das einzige im ganzen Rhein-Neckar-Raum, das den Film zeigt. :)

Kann´s kaum noch erwarten! :D;):D:gg:

See you in INLAND EMPIRE... :D

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Mein lieber Herr Gesangsverein... :applaus:

... zu viel, um es auf einmal zu erfassen. Ich werde ihn mir die Woche sicher noch ein weiteres Mal anschauen. Nun denn, hier mal meine "vorläufigen" Gedanken zum Film:

Lynch schafft es tatsächlich, mit einer kleinen Handkamera an den großartigen MULHOLLAND DRIVE anzuschließen. Ein unglaublich kraftvoller, fesselnder und leidenschaftlicher Film, ein schillerndes Kunstwerk aus Bild und Ton. Laura Dern legt als verstörte "Alice im Lynchland" eine monumentale schauspielerische Glanzleistung hin, ebenso großartig fand ich Julia Ormond (ihre intensive, beinahe dämonische Präsenz im Film hat mir richtig Angst eingejagt), sowie die wunderbare Kristen Kerr ("Zucker!" :( ). Die Hasenfamilie ist köstlich, ebenso die Publikumslacher aus dem Off - und, nicht zu vergessen, natürlich die herrlich schrägen Musikeinlagen mit den tanzenden Mädels (beim Abspann unbedingt sitzenbleiben!). Sehr erfreut war ich zudem über die Musikauswahl: große Teile aus Pendereckis "De Natura Sonoris #1" in der finalen Szene auf dem Walk of Fame, ohne Schnitte - sowie einige weitere Penderecki-Werke, u.a. "Als Jakob erwachte", "Polymorphia für 48 Streicher" und die "Fluoreszenzen für Orchester". Die Songs waren auch sehr stimmungsvoll - ich hoffe sehr, dass noch ein Soundtrack erscheint...

Was die Interpretation angeht: verdammt schwierig, wenn nicht gar unmöglich. MULHOLLAND DRIVE folgte noch einer gewissen natürlichen Logik, INLAND EMPIRE folgt im Grunde nur noch der Logik des (Alp-)Traums. Sicher ist nur, dass sich Film und Realität in IE massiv überschneiden - gegen Ende sieht man quasi einen Film im Film im Film (mehrere Leinwände und Bildschirme, die wiederum nur Abbilder von anderen Leinwänden und Bildschirmen sind), und als Zuschauer fragt man sich bald, ob man nicht selbst schon Teil des Kunstwerks ist. :)

Letzten Endes geht es in INLAND EMPIRE zwar um eine Schauspielerin, die sich mit ihren eigenen Ängsten und Konflikten auseinandersetzt und schließlich zu sich selbst findet (SPOILER (Text markieren): sie erschießt ihren Vergewaltiger und findet am Ende zu dem schwarzhaarigen, weinenden Mädchen im Hotelzimmer und umarmt sie - beide könnten einunddieselbe Person sein, zwei Seiten eines einzigen Menschen), doch man könnte ebenso sagen, dass Lynch mit INLAND EMPIRE nur eine filmische Überlegung über das Medium Film an sich vorlegt. Was ist Film, was bedeutet er für die Menschen und wie wird er sich in Zukunft weiterentwickeln - diese Frage kann nur jeder für sich beantworten. Eins steht jedoch fest: Lynch ist ein wahrer Cineast und bekennt sich mit diesem Film zum Kino - und zum Film als ultimative Kunstgattung, die Bild, Wort, Musik und Installation miteinander verschmelzen lässt.

Meiner Meinung nach ist INLAND EMPIRE das Werk eines Künstlers, der auf dem geistigen Höhepunkt seiner Karriere angelangt ist und nun über seine eigene Kunst reflektiert. Und in dieser Hinsicht ist Lynch ein Meisterwerk gelungen - Höchstwertung von meiner Seite, zusammen mit MULHOLLAND DRIVE (den ich als eine Art Pre- oder Sequel von INLAND EMPIRE ansehe) das beste, was Lynch je gemacht hat.

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Also kann ich ihn mir ebenfalls bedenkenlos ansehen...:applaus:...hätte mich auch gewundert, wenn Lynch plötzlich qualitativ so abfallen würde. Danke euch, Sebastian und Daniel, aber ich finde es trotzdem schade, dass es keinen Badalamenti-Score gibt...:( *niezufriedenist*

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