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John Barry: Moonraker (Kickstarter!)


Gast Stefan Jania
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Der beste Bond-Soundtrack ist und bleibt für mich DIAMONDS ARE FOREVER mit dem besten Bond-Song! :) ... da kommt, im gegensatz zu vielen anderen Bond-Scores, keine Sekunde Langeweile auf!

 

ON HER MAJESTIES SECRET SERVICE, YOU ONLY LIVE TWICE, THUNDERBALL und MOONRAKER folgen mit leichtem Abstand. Bei GOLDFINGER gefällt mir nur der Song und ein paar wenige Stücke.

 

Ich mag Serra's GOLDENEYE auch sehr gerne ... er klingt anders als die gewohnten Barry-Scores, aber ich finde Serra hat einen tollen und interessanten Soundtrack komponiert.

 

Newmans' Beitrag war Nichts besonderes für mich, kann mich noch kaum an den erinnern. 

 

 

 
 
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Barry hat mit seiner Musik nicht nur die Bond-Reihe geprägt, sondern das ganze Agentenfilm-Genre. Ob seine Musik jetzt immer originell war, ist für mich da gar nicht so wichtig. Aber sein Einfluss ist bis heute spürbar, selbst bei Newman gibt es noch Barry-Momente. Barry konnte einfach Melodien schreiben, das hat sogar Goldsmith bewundert, aber er machte sich dann eben nicht immer die Mühe, diese Melodien öfter mal zu variieren und verfiel irgendwann in ein bestimmtes Schema, nach dem er jeden Bond-Film vertonte.

 

Dennoch kam für mich bisher kein anderer Komponist an Barry heran, wenn es um Stimmung in Verbindung mit Themen und Suspense geht. In Verbindung mit dem Film gesehen natürlich, als eigenständiges Hörerlebnis finde ich den einen oder anderen Barry-Bond auch eher dröge. Das ist natürlich auch Geschmackssache. Kamen, Serra, Conti; Newman und wie sie alle heissen mögen die ausgefeilteren oder originelleren Scores geschrieben haben, aber vollends überzeugt hat mich bisher keiner. David Arnold war ein paar Mal nahe dran. Was ich auch etwas schade finde, ist, dass der jeweilige Bond-Song nicht mehr so stark in die Filmmusik eingebunden ist wie bei Barry. Die Komponisten haben natürlich mittlerweile auch nichts mehr mit dem Song zu tun, während Barry auch die Bond-Songs komponierte und deren Melodie zum Hauptthema seines Scores machte. Hier und da taucht die Melodie des Songs auch heute noch im Score auf, aber doch meist eher nur als kurze Verbindung zwischen zwei Szenen.

 

Die Macher der Bond-Filme wollen aber natürlich auch keinen komplett anderen Sound, weil dieser die Reihe eben so geprägt hat. Obwohl es Serra mit GOLDENEYE schon austesten durfte, inwieweit man sich vom traditionellen Bond-Sound entfernen kann. Überzeugt scheint es aber keinen der Verantwortlichen zu haben, denn Arnold ging dann ja wieder zurück zum Barry-Bond-Sound. Der eigentliche Trick dabei ist also eher, wie man einerseits den Bond-Sound beibehalten und andererseits innerhalb dieser Grenzen etwas Neues schaffen kann. Klar kann man da lauthals fordern, dass sich die Verantwortlichen endlich mal von den alten Strukturen verabschieden sollten, um was komplett Neues zu probieren. Aber passieren wird das sicherlich nicht so schnell. Wobei sich die Craig-Bonds in der Beziehung schon einiges getraut haben.

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Die Komponisten haben natürlich mittlerweile auch nichts mehr mit dem Song zu tun, während Barry auch die Bond-Songs komponierte und deren Melodie zum Hauptthema seines Scores machte. Hier und da taucht die Melodie des Songs auch heute noch im Score auf, aber doch meist eher nur als kurze Verbindung zwischen zwei Szenen...

Das ist nur teilweise richtig, denn David Arnold hat mit den 5 Scores die er komponiert hat, immerhin 3 Songs abliefern dürfen dessen Themen den gesamten Score begleitet haben (bei TOMORROW NEVER DIES) ist sein Song leider in den End Credits gerutscht zugunsten von Sheryl Crow.

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Ich kann die Abneigung gegen Serras GOLDENEYE - insbesondere von Seiten der "ernsthaften" Filmmusikkritiker - generell nur schwer nachvollziehen. Der experimentelle Charakter der Musik ist erfrischend, eine willkommene Abwechslung im Bond-Universum. Aber es gibt auch die klassischeren, an Barry gemahnenden Postkarten-Bond-Momente mit Edelkitsch aus der Streicher- und Holzbläsersektion. Eigentlich ist da für jeden was dabei.

 

https://www.youtube.com/watch?v=emTfeNNCb9g

 

Und Kamen: nun ja, eine effektvoller orchestrierte Bondmusik kenne ich nicht. Aber ja, ich weiß, Kamen hat bei der Sesselfurzer-Fraktion der deutschsprachigen Filmmusikkritik generell schlechte Karten.

 

Es ging ja das Wort "originell" um, nur weil eine Musik dir handwerklich besser gefallen mag macht sie das nicht "origineller" als Barry, der immerhin in der Lage war, einem Genre seinen (durchaus eigenwilligen) Stempel aufzudrücken - was Kamens sicher nicht schlechte aber auch kaum herausragende Orchestermusik sicherlich nicht tut.

 

Wie du ernsthaft behaupten kannst, ein Score wie OHMSS wäre im Vergleich zu den von dir aufgezählten zu vernachlässigen...ich weiß es nicht.

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Eine interessante Diskussion, die ja auch nur deshalb möglich ist, weil die Stile der Komponisten so unterschiedlich sind. Hier mal meine (rein subjektive) Einschätzung:

 

 

- Burt Bacharach: Als Easy-Listening sicherlich ganz nett, aber irgendwie nicht meine Welt - hab ich ewig nicht mehr gehört

 

- Monty Norman: sehr schwer für mich einzuschätzen, da es ja am Ende nicht Norman "pur" war, sondern Norman + Barry. Seine Calypso-Musik hat schon etwas, ob es aber ausreicht eine derart vielfältige Reihe (allein schon was die unterschiedlichen Sets betrifft) zu prägen wage ich zu bezweifeln. Norman mit seinen wenigen Musik-Credits ist für mich nach wie vor eine ganz große Unbekannte

 

- John Barry: Ob man ihn mag oder nicht, man sollte aber schon zugeben, dass er die Reihe geprägt hat wie kein anderer Komponist - deshalb ist es meiner Meinung nach schon richtig ihn als den Besten (im Sinne von "Prägensten") Bond-Komponisten zu bezeichnen. Mir persönlich gefallen seine Scores in der Reihe insgesamt auch am Besten, mal mehr (OHMSS, Thunderball,Diamonds, Moonraker) - mal weniger (Goldfinger - das Thema und dessen Variationen ausgenommen - aber Suspense-Tracks wie "Arrival of the Bomb" hat er in der Reihe meiner Meinung nach später dann besser gelöst)

 

- George Martin: Für mich ein ganz großes Guilty-Pleasure. Gefällt mir ebenso gut, wie die besten Barry-Bonds, auch dank Paul McCartney und einem der IMO besten Bond-Songs aller Zeiten. Martin hat es vielleicht am Besten geschafft, den Barry-Stil zu treffen und dabei gleichzeitig etwas eigenes zu schaffen.

 

- Marvin Hamlisch: Hier wäre der komplette Score sehr interessieren und wie er als Hörerlebnis wirkt - das Album selbst hat mich leider nie richtig überzeugt

 

- Bill Conti: Nach J. Barry und G. Martin die Nummer 003...

 

- Michel Legrand: Hatte natürlich das "Pech" vollkommen auf das Thema verzichten zu müssen. Mag den Film ganz gerne, die Musik leider weniger - da greife ich dann lieber zu "Ice Station Zebra" und anderen, wenn es um Legrand geht

 

- Michael Kamen: Sehe ich wie Sami: Kamens sicher nicht schlechte aber auch kaum herausragende Orchestermusik

 

- Eric Serra: Nichts für mich - das mit Abstand Beste an GoldenEye ist für mich Tina Turner

 

- David Arnold: Hat für mich den vielleicht besten Action-Track der Reihe geschaffen: "White Knight" - oftmals ist mir aber seine Musik zu hektisch und elektronisch zu aufdringlich um in Gänze zu überzeugen.

 

- Thomas Newman: Hab ehrlich gesagt die CD nicht geholt, da mir im Zusammenhang mit den Filmbildern kaum etwas hängen geblieben ist - eine CD würde wohl bei mir im Schrank verstauben. Adeles Song hingegen ist für mich in der Brosnan/Craig-Ära zusammen mit Tina Turner der stimmigste und daher überzeugenste. Als Film finde ich übrigens Skyfall überbewertet, da mir Silvas "Plan" schlicht zu unglaubwürdig ist, die Story in "Casino Royale" war da bspw. überzeugender. 

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Das ist nur teilweise richtig, denn David Arnold hat mit den 5 Scores die er komponiert hat, immerhin 3 Songs abliefern dürfen dessen Themen den gesamten Score begleitet haben (bei TOMORROW NEVER DIES) ist sein Song leider in den End Credits gerutscht zugunsten von Sheryl Crow.

Aber am Titelsong war Arnold defacto nur bei THE WORLD IS NOT ENOUGH beteiligt, auch wenn er die Melodien der Songs im Score eingesetzt hat. Bei TOMORROW NEVER DIES wurde sein Song, wie du schon schriebst, zugunsten von Sheryl Crow ausgetauscht, bei DIE ANOTHER DAY durfte Madonna ran als Komponistin und Interpretin, bei CASINO ROYALE Chris Cornell und so weiter. Der Song tauchte natürlich noch im Score auf, aber bei weitem nicht so prominent oder gar als Hauptthema.

 

Barry hat bei THE LIVING DAYLIGHTS ja auch drei Songs geschrieben, deren Themen alle im Score auftauchen. Wobei man aber dazu sagen muss, dass Barry bei A VIEW TO A KILL und THE LIVING DAYLIGHTS "nur" Co-Komponist des Titelsongs war, da waren Duran Duran bzw A-ha auch mit im Boot. Dass der Komponist nichts mit dem Titelsong zu tun hat, gab es ja auch schon vorher. George Martin überliess den Song "Live and let die" Paul McCartney, Kamen hatte auch nichts mit dem Song "Licence to kill" zu tun, Serra nichts mit "Goldeneye" und auch Arnold rutschte da raus. Newman durfte dann auch nicht, wobei ich einen Bond-Song aus seiner Feder gern gehört hätte.

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Aber am Titelsong war Arnold defacto nur bei THE WORLD IS NOT ENOUGH beteiligt, auch wenn er die Melodien der Songs im Score eingesetzt hat. Bei TOMORROW NEVER DIES wurde sein Song, wie du schon schriebst, zugunsten von Sheryl Crow ausgetauscht, bei DIE ANOTHER DAY durfte Madonna ran als Komponistin und Interpretin, bei CASINO ROYALE Chris Cornell und so weiter. Der Song tauchte natürlich noch im Score auf, aber bei weitem nicht so prominent oder gar als Hauptthema...

Das ist nicht ganz richtig! Surrender mit k.d. lang bildet den End Credits Song der von David Arnold für TOMORROW NEVER DIES komponiert worden ist (ursprünglich sollte es DER song für den Film werden aber Sheryl Crow war halt berühmt zu der Zeit und durfte einen neuen Song beisteuern... Der Chris Coronell Song CASINO ROYALE wurde von David Arnold komponiert. Des weiteren hat Arnold noch einen zweiten Song für THE WORLD IS NOT ENOUGH geschrieben, ist auch auf dem Album zu finden.

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Das ist nicht ganz richtig! Surrender mit k.d. lang bildet den End Credits Song der von David Arnold für TOMORROW NEVER DIES komponiert worden ist (ursprünglich sollte es DER song für den Film werden aber Sheryl Crow war halt berühmt zu der Zeit und durfte einen neuen Song beisteuern...

Das ist mir schon klar, vielleicht habe ich mich mit "ausgetauscht" auch falsch ausgedrückt. Mir ging es darum, dass "Surrender" nicht mehr der Titelsong des Films war, auch wenn er noch im Film auftauchte.

Der Chris Coronell Song CASINO ROYALE wurde von David Arnold komponiert. Des weiteren hat Arnold noch einen zweiten Song für THE WORLD IS NOT ENOUGH geschrieben, ist auch auf dem Album zu finden.

Stimmt, Arnold war Co-Komponist mit Chris Cornell, mein Fehler. Und das mit THE WORLD IS NOT ENOUGH ist auch klar, mir ging es aber explizit um die Titelsongs. Und da scheint sich eben ein Trend abzuzeichnen, dass man den Komponisten des Scores nicht mehr darin einbindet bzw stärker auf aussenstehende Komponisten und Produzenten setzt, mit denen der Score-Komponist (wenn überhaupt) zusammenarbeitet.

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[...] nur weil eine Musik dir handwerklich besser gefallen mag macht sie das nicht "origineller" als Barry, der immerhin in der Lage war, einem Genre seinen (durchaus eigenwilligen) Stempel aufzudrücken - was Kamens sicher nicht schlechte aber auch kaum herausragende Orchestermusik sicherlich nicht tut.

 

Ich habe die Musiken nicht als originell bezeichnet, weil sie handwerklich besser sind als Barry - sondern weil sie ein eigenständiges Klangkonzept wählen, das sich vom Barry-geprägten Standard-Sound der Serie absetzt.

 

Und Kamen hat LICENCE TO KILL seinen durchaus eigenwilligen Stempel aufgedrückt. Immerhin war das der erste Bond-Score, der eine gewisse modernistische Klanglichkeit und Effektbezogenheit in die Serie gebracht hat. Ein Stück wie "Ninja" hat es bis dahin in der Reihe nicht gegeben - und gab es seither auch nicht mehr. Wer das leugnet, zeigt, dass er hier nur flüchtig "drübergehört" hat - was wohl der Grund für viele unsinnige Verrisse seitens deutscher Filmmusikkritik (siehe Filmmusik-Dienst) sein dürfte.

 

Dass ON HER MAJESTY´S SECRET SERVICE zu vernachlässigen sei, habe ich auch nirgendwo geschrieben. Ein frühes musikalisches Highlight der Bond-Saga, und meiner Meinung nach, neben MOONRAKER, auch der stärkste Barry der Reihe.

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Ich habe die Musiken nicht als originell bezeichnet, weil sie handwerklich besser sind als Barry - sondern weil sie ein eigenständiges Klangkonzept wählen, das sich vom Barry-geprägten Standard-Sound der Serie absetzt.

 

Und Kamen hat LICENCE TO KILL seinen durchaus eigenwilligen Stempel aufgedrückt. Immerhin war das der erste Bond-Score, der eine gewisse modernistische Klanglichkeit und Effektbezogenheit in die Serie gebracht hat. Ein Stück wie "Ninja" hat es bis dahin in der Reihe nicht gegeben - und gab es seither auch nicht mehr. Wer das leugnet, zeigt, dass er hier nur flüchtig "drübergehört" hat - was wohl der Grund für viele unsinnige Verrisse seitens deutscher Filmmusikkritik (siehe Filmmusik-Dienst) sein dürfte.

 

Bloß: originell im Kanon von 20 Bond-Filmen und originell als Filmmusik, das ist ein gewaltiger Unterschied. Dass Kamen sein 80er-Jahre-Actionschemata über Bond drübergelegt hat mag ja ein löblicher Abschied vom typischen Barrysound gewesen sein, nur darüber hinaus eher von mäßigem Interesse. Modernismus an sich ist ja kein Qualitätsmerkmal.

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min den bond musiken aus den 60igern, 70igern und 80igern (bis auf den kamen) kann ich nicht viel anfangen. vom klangbild schlicht nicht mein fall. kamens musik mag standard kamen actionmusik gewesen sein, fürs bond universum wars aber ne willkommene abwechslung die ordentlich wumms in geschehen brachte. der serra gehört zu meinen favouriten neben arnolds quantum musik.

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Ich mag den "GoldenEye"-Score sehr. Damals dachte ich: "Endlich mal etwas anderes!" und es war immer schön zwischen den späteren Barrys auch mal ein wenig Abwechslung zu haben. Ich finde es sowieso viel besser, wenn mehrere Komponisten einer Film-Reihe ihren Stempel aufdrücken und nicht nur einer. Bei "Star Trek" ist es ja zum Glück genauso.

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Man kann mit gut 33.000 Euro eine CD mit vollem Orchester produzieren?

Irgendwie kann ich mir das nicht vorstellen.

Oder wird hier nur ein Teil der benötigten Summe gesammelt.

Hat hier jemand Infos wieviel eine solche Produktion kostet?

 

Ich meine, das müssten doch zwischen 60 - 80 Musiker sein. Plus Studiomiete, Techniker usw.

Das nimmt man doch auch nicht an einem einzigen Tag auf. Vermutlich mindesten drei bis vier Tage.

Bearbeitet von Stempel
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Gast Stefan Jania

Dass der Betrag die Aufnahme voll abdeckt glaube ich nicht. Habe ich ja oben schon geschrieben. Das ist ganz klar ein Zuschuss. Jeder "Spender" bekommt ja zumindest die fertige CD frei Haus und Kickstarter wird von den 25.000 Pfund satte 5% kassieren. Aber hier wird doch ein bißchen Filmmusikgeschichte geschrieben. Die erste Neueinspielung, die über Crowdfunding mitfinanziert wird. Ich find's toll! :D

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Ich find die Idee auch großartig, aber wirklich blöd ist, dass man nur mit einer Plastikkarte bezahlen kann!!! Ich hab kein Plastik und mit PayPal kann man nicht zahlen. Eine Email mit Anfrage bezüglich PayPal blieb leider unbeantwortet!

 

So wird diese CD wohl leider an mir vorbei gehen, denn wenn ich's richtig sehe, bekommt nur derjenige welche eine CD, der über Kickstarter "spendet" oder sehe ich da was falsch?

 

Gruß

 

Jens

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Ich könnte mir auch denken, dass Fitzpatrick eine Mischkalkulation macht. Er streckt einen gewissen Betrag für die Aufnahmen vor, den Rest holt er sich über das Crowdfunding. Wenn die CD dann veröffentlicht wird, hofft er, dass er den Differenzbetrag mit den Verkäufen wieder reinholt. Wenn ich mich recht erinnere, war es in der Vergangenheit meist so, dass Fitzpatrick froh war, wenn ein Titel, den er veröffentlicht hat, die Kosten decken konnte, meist blieb er auf einem gewissen Teil sitzen. Aber die Kombination Bond und Barry dürfte durchaus noch einiges an Zugkraft haben.

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Man kann mit gut 33.000 Euro eine CD mit vollem Orchester produzieren?

Irgendwie kann ich mir das nicht vorstellen.

Oder wird hier nur ein Teil der benötigten Summe gesammelt.

Hat hier jemand Infos wieviel eine solche Produktion kostet?

 

Ich meine, das müssten doch zwischen 60 - 80 Musiker sein. Plus Studiomiete, Techniker usw.

Das nimmt man doch auch nicht an einem einzigen Tag auf. Vermutlich mindesten drei bis vier Tage.

 

 

Tatsächlich sollte das Meiste mit 33.000€ gedeckt sein. Ich habe leider gerade nicht im Kopf, wie viel Musik aufgenommen wird, aber normalerweise wird bei so Sessions (=3-4 Stunden) 15-20min Musik eingespielt (wenn's komplexer ist auch mal nur so gut 10 minuten). Das Prager Orchester (ist ja ein Pool aus ca. 300 Musikern aus den Orchestern der Stadt) hat sich in den letzten Jahren als ziemlich gefragtes Filmmusik/Recording-Orchester etabliert, weil es im vergleich zu den LA oder Londoner Orchestern wesentlich günstiger ist, aber qualitativ noch deutlich über den rumänischen, slowakischen etc. Untergrenze bei den osteuropäischen Orchestern ist ca. 5000$ pro Session. In LA/London muss man wahrscheinlich mit mindestens 30.000$-40.000$ pro Session rechnen. Ich weiß, dass die Prager da ziemlich im unteren Mittelfeld angesiedelt sind. (Ich glaube mich konkret an ca. 10.000$ zu erinnern.)

Nehmen wir an, die brauchen 3-4 Sessions, dann sind wir so bei einer Größenordnung von 27-33k €. Bei den Preisen ist normalerweise Studiomiete, Dirigent etc. inbegriffen. Von daher passt das insgesamt ganz gut. Produzent ist der James Fitzpatrick ja selber, und da er den ganzen Laden da mehr oder weniger schmeißt, ist es für ihn bestimmt auch noch ein wenig günstiger...

Die Musiker in Prag verdienen bei so einer Session übrigens 24,10$ pro Stunde (!) (nachzulesen hier: http://www.pianonanny.com/TAD-Film-Scoring/ftvmusicsurvey.pdf, Seite 13.) Zum Vergleich: in Bulgarien 18$ und in LA/London bis zu 120$. (Daten sind von 2011/2012)

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Aus einem Bond-Forum:

 

 

 

this is the real story about the missing tracks from Moonraker. I've called myself Studios Davout who confirmed me the following... What a wast and shame ! :

 

Stephane Lerouge, the head Universal Jazz soundtracks in France in the collection "Ecoutez le cinema", gave a long and very interesting interview for the french website UNDERSCORES (in order to celebrate the 10 year anniversary of their 1st release. Among many things, he talks about MOONRAKER. This is what he says : 

" in 1992, I attended a recording session in the Studio Davout in Paris where the MOONRAKER soundtrack had been recorded. The Film had been shot and edited in France because it was a French co-production. The tapes had been stored in Davout and, some 15 years ago, Davout sent a series of letters to producers and music editors saying "Some time ago, you worked in Davout and we have a room filled with tapes. Maybe some of them belong to you. If you do not claim them within 3 months, the unclaimed tapes will be destroyed". Some composers like Vladimir Cosma or Claude Bolling, ran to Davout in order to save their tapes. And this how the Moonraker tapes disappeared : Nobody at MGM went there to get them. But did the MGM executives receive the letter from Davout? I don't know. Because in the midtime, UA had closed their offices in Paris and their catalogue had been tranfered to MGM. This how Moonraker remains one of Barry's last Holy Graal, but still an unreachable Graal. The only thing we ca hope for, is a re-recording."

 

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So aus "sicherer" Quelle weiß ich nun, dass es auf jeden Fall eine Veröffentlichung auch für "Nicht-Spender" geben wird. 

 

Mir war's irgendwie nicht so recht klar, aber nun ist alles gut.

 

So mein Name im CD-Booklet und noch ein Autogramm von Fitzpatrick und Raine wäre natürlich was gewesen, aber man(n) kann nicht alles haben! ;)

Auf jeden Fall wird ein langgehegter Traum nun doch Wirklichkeit...dank einiger Personen mit Plastikarte! ;)

 

Gruß

 

Jens

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