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Diskussion über die STAR WARS Soundtrack-Editionen


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Ich habe das schön öfter in diesem Forum geschrieben, aber ich wiederhole es gerne nochmal:

Vergleicht den Anfang des Tracks "Han Solo And The Princess".

Der klingt weder auf der SE-CD noch auf der Arista Box am besten, sondern auf dem ersten CD Album aus den 80er Jahren!

 

Eigentlich müsste man sich aus den vielen Quellen die jeweils besten Teile zusammstellen......

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... und wer dann alle Editionen sein eigen nennt, darf sich dann bspw. die Imperial Audiophile Edition besorgen und ist für immer glücklich.

 

Bleibt nur zu hoffen, dass von offizieller Seite mal so etwas Gescheites kommt, ganz ähnlich sieht es ja bei Indiana Jones aus: Klang ist bei alten VÖs deutlich besser. Nur am Umfang mangelts eben. Wer beides will, hat leider keinen Abnehmer für sein Geld.

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... und wer dann alle Editionen sein eigen nennt, darf sich dann bspw. die Imperial Audiophile Edition besorgen und ist für immer glücklich.

 

Bleibt nur zu hoffen, dass von offizieller Seite mal so etwas Gescheites kommt, ganz ähnlich sieht es ja bei Indiana Jones aus: Klang ist bei alten VÖs deutlich besser. Nur am Umfang mangelts eben. Wer beides will, hat leider keinen Abnehmer für sein Geld.

 

Ja "Jäger des verlorenen Schatzes" ist in der Neu-Edition relativ schwach. Und dann der hässliche Cut in "Desert Chase" - halt unser John Williams. Die Silva Screen Ausgabe fand ich bei diesem Fall aber sehr gut. Was stört Dich aber an "Indiana Jones und der Tempel des Todes"? Soundtechnisch ist die in der neuen Ausgabe schon besser als deren "Jäger" Edition. Merkwürdig, dass die zwei so unterschiedliche Klangvorstellungen hatten bei ein und der selben Gesamtausgabe.

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aha, hat er das öfter gemacht, weil "unser john williams halt" so nach gewohnheit klingt?

jetzt weiß ich welche stelle du meinst. mir persönlich gefällt diese version mit der gekürzten stelle sogar besser.

 

Williams mochte die Stelle so auch lieber - es heißt er wäre mit einer Performance des Orchesters nicht so ganz einverstanden gewesen (glaube es ging um's Blech).

Richtig. Der Klang bei 'Raiders' gefiel mir bisher allerdings auf keiner Ausgabe, muffig und altbacken.

 

Echt? Hm...eigentlich fand ich den Klang gar nicht so schlecht, um nicht zu sagen gut.

 

Auf der Concorde klingt's (trotz der bekannten Höhen- und Geschwindigkeitsprobleme) sogar relativ detailiert und mit mehr Druck.

 

Viele sagen allerdings die Silva gebe die Musik am Besten wieder, weil sie die Original-Aufnahme präsentiert.

 

Die Concorde (in weiten Teilen) und die LP von damals präsentieren ja den "Remix" von John Neal, den dieser in Zusammenarbeit mit Williams erstellte. 

 

Möglicherweise ein Indiz dafür, dass auch Williams nicht ganz zufrieden mit Eric Tomlinson war?! Wer weiß...andererseits haben die Beiden bei EMPIRE und JEDI noch zusammengearbeitet.

 

Es gibt wiedersprüchliche Angaben, ob Raiders nun in den Anvil oder Abbey Road-Studios aufgenommen wurde. Ich vermute vom Klang, dass es eher die Anvil-Studios waren, die einen speziellen Klang hatten. Vielleicht ist das ja die Ursache Sami, dass Dir der Ton nicht wirklich gefiel...

 

Gruß

 

Jens

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aha, hat er das öfter gemacht, weil "unser john williams halt" so nach gewohnheit klingt?

 

Ja öfter Mal. Ich erwähnte bereits einen in Beneath the AT-AT aus EMPIRE, mehrere furchtbare und meiner Meinung auch komplett überflüssige Schnitte in Revenge of the Sith und Return of the Jedi ist ja ein einziger 4/5 % Cut ;) - aber glaube mir - dies ist bei Williams eher die Regel, der kann einfach keinen Soundtrack veröffentlichen, der einfach die Cues, die verwendet werden, "unbehauen" dem Zuhörer überlässt. Die Schnitte sind übrigens immer hörbar, auf- bzw. ohrenfällig. Mich hat das immer ange....! Eines der besten Soundtrack Alben, das je vom Komponisten veröffentlicht wurde und das nicht den Ansprüchen der Complete Alben unserer Labels der jüngeren Zeit genügt, ist "Star Trek - Der Zorn des Khan": Eine gute Auswahl der verwendeten Stücke, dennoch ziemlich vollständig, perfekte Zusammenstellung, toller Klang und jedes Stück so wie im Film, einfach unbelassen, und dabei eine wirklich tolle Listening Experience! Das lob ich mir.

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Williams hat bis in die 2000er geschnitten, wie der Teufel und nicht immer mit sicherer Hand. Bei ROTS war es bei einigen Stellen fast unglaublich (Mikrosekunden, kleine Fanfaren usw.).

 

Mich hat bei der Empire und Raiders-Aufnahme immer der dünne Klang der Percussions und tiefen Streicher gestört. Zuweilen dünn wie Papier ('Miracle of the Ark' so ab 03:40, z. B. recht deutlich, fast keine Tiefe). Die Concord hat das mit Hochreißen des Trebles verschlimmbessert, aber verglichen mit Aufnahmen wie E. T. oder Close Encounters ist der Klang einfach keine Wucht. Geht durch die Patina des Projekts irgendwie klar, die altmodische Aufnahme, aber state-of-the-Art war das 1981 sicher nicht (Studio oder Mischpult ist dabei ja erstmal egal).

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Ja öfter Mal. Ich erwähnte bereits einen in Beneath the AT-AT aus EMPIRE, mehrere furchtbare und meiner Meinung auch komplett überflüssige Schnitte in Revenge of the Sith und Return of the Jedi ist ja ein einziger 4/5 % Cut ;) - aber glaube mir - dies ist bei Williams eher die Regel, der kann einfach keinen Soundtrack veröffentlichen, der einfach die Cues, die verwendet werden, "unbehauen" dem Zuhörer überlässt. Die Schnitte sind übrigens immer hörbar, auf- bzw. ohrenfällig. Mich hat das immer ange....!r.

also mir ist das nie aufgefallen, bei keinem williams.

Williams hat bis in die 2000er geschnitten, wie der Teufel und nicht immer mit sicherer Hand. Bei ROTS war es bei einigen Stellen fast unglaublich (Mikrosekunden, kleine Fanfaren usw.).

).

was is "rots"? und was meinst du mit kleine fanfaren, wie kann man in mikrosekunden kleine fanfaren unterbringen?
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also mir ist das nie aufgefallen, bei keinem williams.

was is "rots"? und was meinst du mit kleine fanfaren, wie kann man in mikrosekunden kleine fanfaren unterbringen?

 

Er schneidet halt aus einem Stück öfter verschiedene Sachen raus. Wer den Film bzw. die Originalaufnahme kennt, findet das oft irritierend.

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Er schneidet halt aus einem Stück öfter verschiedene Sachen raus. Wer den Film bzw. die Originalaufnahme kennt, findet das oft irritierend.

naja aber in filmen klingen musikstücke doch eigentlich immer irgendwie anders als letztlich auf dem soundtrack album, weil sie im film angepasst werden an die entsprechende stelle im film und von der zeit her passen müssen.

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Also ohne dir zu nahe treten zu wollen, recherchier einfach online das Thema John Williams und Albumschnitte allgemein, wenn dir solche Grundlagen editorischen Wirkens überhaupt nicht bewusst sind, macht eine Diskussion zu dem Thema hier genauso viel Sinn als wenn ich jemand die zeit nenne und er will wissen, wie eine Uhr gebaut wird.

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Filmmusik sollte immer zum zeitlichen Ablauf einer Szene passen. ;) Normalerweise sind auf den Alben dann auch die Stücke, wie sie im Film vorkommen. Daher sind manche Scores eben schwerer zu erfassen vom Hörer, um es mal so auszudrücken, weil die Musik eben sehr bildbezogen ist und nicht darauf bedacht, möglichst melodiöse Bögen zu spannen. Viele Scores von Michael Kamen beispielsweise sind recht bildbezogen, daher tue ich mich bei ihm oft schwer, die Alben am Stück geniessen zu können. Gibt natürlich auch Ausnahmen.

 

Williams ist aber eben bekannt dafür, viele Sachen für seine Soundtrack-Alben extra neu in Konzertfassungen eingespielt zu haben, deshalb klingen die natürlich anders als im Film. Das ist aber nicht die Regel, vor allem zeitlich dürfte das bei großen Filmen nicht hinhauen, diverse Stücke noch mal für das Album einzuspielen. Williams möchte durch diese Methode eben ein besseres Hörerlebnis erschaffen, was bei Fans, die unbedingt die Filmversionen der Stücke haben möchten, eben selten gut ankommt. Manchmal machen die Filmversionen aber als Höralbum tatsächlich keinen Sinn, wenn beispielsweise wie bei EPISODE II die Musik derart zusammengeschnippelt ist im Film, dass es als reines Hörerlebnis einfach chaotisch wirken würde.

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Williams hat bis in die 2000er geschnitten, wie der Teufel und nicht immer mit sicherer Hand. Bei ROTS war es bei einigen Stellen fast unglaublich (Mikrosekunden, kleine Fanfaren usw.).

 

Mich hat bei der Empire und Raiders-Aufnahme immer der dünne Klang der Percussions und tiefen Streicher gestört. Zuweilen dünn wie Papier ('Miracle of the Ark' so ab 03:40, z. B. recht deutlich, fast keine Tiefe). Die Concord hat das mit Hochreißen des Trebles verschlimmbessert, aber verglichen mit Aufnahmen wie E. T. oder Close Encounters ist der Klang einfach keine Wucht. Geht durch die Patina des Projekts irgendwie klar, die altmodische Aufnahme, aber state-of-the-Art war das 1981 sicher nicht (Studio oder Mischpult ist dabei ja erstmal egal).

 

Hi Sami, danke für's spezifizieren.

 

Ist mir so noch nicht aufgefallen. Ich werde mir die Stellen mal anhören und vielleicht auch mal mit anderen Aufnahmen aus der Zeit (z. B. Night Crossing) vergleichen, wenn's denn zeitlich passt.

 

Vielleicht ist es aber wirklich auch der Grund (..."altmodische Aufnahme"...) warum Eric Tomlinson irgendwann auch immer weniger gearbeitet hat. Ich habe mal irgendwo gelesen, dass Danny Elfman bei "Batman" wohl auch nicht wirklich zufrieden war und nach mehr Bass "geschrieen" haben muss.

 

Was E.T. angeht, gebe ich Dir recht, der knallt (wo er's soll) richtig gut. Der Ton-Ingenieur war glaube ich auch, derselbe der "Temple of Doom" aufgenommen hat. Bruce Botnick war in beiden Fällen wohl auch nicht unbeteiligt.

 

Was die Album-Schnitte von Williams angeht: vom Grundsatz habe ich damit nicht so die Probleme. Es gab Zeiten da wollte ich die Musik so, wie sie im Film zu hören war, ABER ich habe feststellen müssen, dass das nicht immer die Erfüllung sein muss/kann!

 

Was Star Trek II angeht, stimme ich auch voll zu: das Ur-Album war schon top. Die verlängerte Fassung habe ich zwar auch mittlerweile liebgewonnen, aber das hat einen Moment gedauert.

 

Genauso (um den Bogen wieder zu Williams zu kriegen) bei "Temple of Doom": das Ur-Album ist meiner Meinung nach eines der besten das Williams je konzipiert hat! Ob's daran lag, dass Botnick das Album mitproduziert hat, weiß ich nicht, aber das Ding läuft sowas von rund.

Umso schwieriger war's dann für mich die Concorde-VErsion zu akzeptieren. Das ist mir bis heute nicht wirklich gelungen. Es gibt da dieses Stück (Monsum-Palast oder so), dass mag ich sehr, aber mit dem Rest und dem Hörfluss tue ich mich in diesem Fall schwer!

 

Gruß

 

Jens

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naja aber in filmen klingen musikstücke doch eigentlich immer irgendwie anders als letztlich auf dem soundtrack album, weil sie im film angepasst werden an die entsprechende stelle im film und von der zeit her passen müssen.

 

Ach komm. Es ist nicht einzusehen, dass bestimmte Kleinstpassagen, sagen wir mal 3 bis 4 Sekunden rausgeschnitten werden. Warum? Um Speicherplatz der CD zu sparen? Es gibt eine Art von Fanfare aus Revenge of The Sith, die wohl irgendwie das endgültige Rübertreten von Anakin zur Dunklen Seite symbolisieren soll (dieser Blick auf das Gebäude auf Mustafar), die wirklich fantastisch ist und auch da hat er kleine Sekündchen entfernt, hörbar. Oder dieser alberne Schnitt bei AOTC in Confrontation with Count Dooku, wo das kurze Einsprengsel des "Emperor"-Themes weggekürzt wurde. WAS SOLL DAS?!?!?! Wie soll man das verstehen? Die Kompositionen sind deutlch besser in ungeschnittener Form. Denkt Williams wirklich in dieser beschnittenen Form gewinnt die Musik? Als Filmmusikfan sollte man solche Kürzungen schon bemerken und auch dagegen sein. Achte mal auf Beneath the AT-AT aus EMPIRE LP Album verglichen mit der Special Edition. Diese Art Kürzungen haben - meines Erachtens - keine anderen Komponisten jemals gemacht. Die haben nur sorgfältig ausgesucht was aufs Album raufsollte und die Zusammenstellung klug gewählt.

Es ist natürlich etwas anderes, ob man nun zur puristischen Complete Fraktion gehört oder zur Listening Experience. Ich gehöre zur ersteren, find aber natürlich wirklich gut gemachte Nicht-Complete Alben Schnitte auch okay (siehe "Zorn des Khan").

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naja aber in filmen klingen musikstücke doch eigentlich immer irgendwie anders als letztlich auf dem soundtrack album, weil sie im film angepasst werden an die entsprechende stelle im film und von der zeit her passen müssen.

 

Es geht auch nicht darum, dass man die "geschnittene" und "zurecht gestutzte" Stemspur bekommt, sondern das, was original für den Film komponiert wurde in der ersten Phase, also Original Aufnahmesitung und dem anschließenden ersten Mixing. Die späteren Arbeiten der Music Editors und Mixingengineers ist mir ziemlich egal. Wenn man deren Arbeit hören will, sollte man sich einmal eine Isolated Tonspur anhören. Ihr kennt das alle, das klingt immer wesentlich bescheidener als der erste Mix bei der Original Aufnahmesitung.

 

Vielleicht etwas Off-Topic, passt aber wegen Star Wars ganz gut dann doch hier her. Es scheint bei Filmmusikfreunden und Sammlern drei Typen zu geben:

 

Der 1. will die komplette Musik, so wie sie der Komponist konzipiert hat. Dazu gehören aber auch manchmal einfach nur andere Takes, manchmal aber auch Alternates. Gerne werden auch die Source Musiken genommen. Der Komplettist findet es auch schön, wenn er dazu noch Re-recorded Material erhält, z. B. ein Re-recorded Album (z. B. Jaws). Er bevorzugt das Overlay oder auch ein Insert extra zu hören und akzeptiert es, dass die so neu bestückte Cue nur im Film so zu hören ist. Im Grunde zähle ich mich zu dieser Kategorie.

 

Der. 2. Typ ist der Listening Experience Freund. Er braucht nicht unbedingt alle Stücke, kann gut mit Alternativen leben, obwohl die andere Alternative im Film erklingt (Original Album von Alien), liebt eine sinnvolle eigendramatische Zusammenstellung und freut sich wenn anders geartete Source Musiken nicht den homogenen Hörfluss stören. Diese Leute sehen so ein Album eher wie ein Pop-Album oder gar wie ein Konzertwerk (Suiten usw.) und wollen es auch so hören. Wenn ich hier manche Posts so lese habe ich manchmal das Gefühl, die wissen gar nicht, was ihnen manchmal für musikalische Leckerbissen vorenthalten werden. Ich hab mit Listening Experience Alben keine Probleme, wenn sie nicht zu viel Musik unter den Tisch fallen lassen. (Star Trek 2 ist so ein Traum Album).

- Eine Untergruppe von Typ 2 ist aber die Gruppe von der ich mich ganz klar distanzieren möchte; Leute, die die alten Pop Alben bevorzugen, wo nur der Chartanteil der aktuellen Popmusik, die im Film verwendet wurde, vorhanden war. (Also eine Art Arcade oder K-Tel Veröffentlichung). Der Höhepunkt waren hier die späten 1980er Jahre, wo sogar Alben rausgebracht wurden, wo Songs drauf gepackt wurden, die "inspired by the movie" waren. Alles auf Kosten der richtigen Filmmusik! Diese Gruppe hat mit uns hier im Board nicht viel zu tun.

 

Der 3. Typ ist mir erst in jüngster Zeit aufgefallen. Das sind die, die die Musik genauso aufs Album gepackt wissen wollen, wie sie im Film klingt, also den sogenannten Stem hören wollen. Einer hat sich z. B. so sehr gewünscht, von allen Star Trek TOS die Musik auf CD gebrannt zu bekommen, also die unglaublich vielen, nur getrackten Musikspuren zu den Folgen, welche keine eigene Musik bekommen hatten.

 

Tja und unser Star Wars hat für alle drei Typen schon mal was im Angebot gehabt. Für Typ 1 gibt es die Special Edition, die klanglich und editorisch so lala ist, aber im Grunde vollkommen "complete". Für Typ 2 gab und gibt es die Original Veröffentlichungen, wo Episode 4 und 5 gute Beispiele für ein Listening Experience Album sind und Episode 6 ein besonders schlechtes Beispiel ist, da hier fast gar keine Originalmusik auf das Album gelangt ist. Und für Typ 3 gab es einmal die Ultimate Edition zu Episode 1, den Original Stem des Films. Für mich eher ein zweifelhafter Genuss.

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Der. 2. Typ ist der Listening Experience Freund. Er braucht nicht unbedingt alle Stücke, kann gut mit Alternativen leben, obwohl die andere Alternative im Film erklingt (Original Album von Alien), liebt eine sinnvolle eigendramatische Zusammenstellung und freut sich wenn anders geartete Source Musiken nicht den homogenen Hörfluss stören. Diese Leute sehen so ein Album eher wie ein Pop-Album oder gar wie ein Konzertwerk (Suiten usw.) und wollen es auch so hören. Wenn ich hier manche Posts so lese habe ich manchmal das Gefühl, die wissen gar nicht, was ihnen manchmal für musikalische Leckerbissen vorenthalten werden. Ich hab mit Listening Experience Alben keine Probleme, wenn sie nicht zu viel Musik unter den Tisch fallen lassen. (Star Trek 2 ist so ein Traum Album).

- Eine Untergruppe von Typ 2 ist aber die Gruppe von der ich mich ganz klar distanzieren möchte; Leute, die die alten Pop Alben bevorzugen, wo nur der Chartanteil der aktuellen Popmusik, die im Film verwendet wurde, vorhanden war. (Also eine Art Arcade oder K-Tel Veröffentlichung). Der Höhepunkt waren hier die späten 1980er Jahre, wo sogar Alben rausgebracht wurden, wo Songs drauf gepackt wurden, die "inspired by the movie" waren. Alles auf Kosten der richtigen Filmmusik! Diese Gruppe hat mit uns hier im Board nicht

 

Grundsätzlich schliesse ich keinen Musikliebhaber hier aus. Auch die Film-Songs-Fraktion ist herzlich Willkommen. Zumal es viele Beispiele gibt, in denen Songs im Film eine tragende Rolle spielen, sogar mehr als der Score. Diese "inspired by"-Alben sind aber kein Phänomen der späten 80er Jahre. Im Gegenteil, in den späten 90ern/frühen 2000er Jahren gab es solche Alben recht häufig. Grund ist einfach, dass sich solche Alben besser verkaufen als Score-Alben, da die Gruppe der Score-Fans doch recht überschaubar ist. Und wer kann es den Labels verdenken, wenn selbst Score-CDs von Blockbustern nicht mal 1000 Stück weltweit absetzen? Selbst Zahlen wie 3000 Stück, die sich von einer Score-CD weltweit verkaufen, sind für die großen Major-Label einfach Peanuts, für die sich so ein Aufwand eigentlich nicht lohnt. Von daher können wir uns eigentlich glücklich schätzen, dass überhaupt so viele Scores veröffentlicht werden. Mit den neuen Vertriebsmöglichkeiten, wie Download only, ist die Warscheinlichkeit natürlich höher geworden, dass ein Score erscheint. Und manche Komponisten haben natürlich auch einen Namen ausserhalb der Filmmusik-Gemende, wie eben Williams. Aber die Leute, die beispielsweise einen Score wie DON'T BREATHE von Roque Banos kaufen, kann man an einer Hand abzählen (bildlich gesprochen ;)). Und das liegt nicht (nur) an der Musik.

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Grundsätzlich schliesse ich keinen Musikliebhaber hier aus. Auch die Film-Songs-Fraktion ist herzlich Willkommen.

 

 

Klar, selbstverständlich. So meinte ich das auch nicht. Ich glaube nur - bei aller Willkommenskultur - werden sich diese kaum und äußerst selten zu uns hin verirren.

 

Zumal es viele Beispiele gibt, in denen Songs im Film eine tragende Rolle spielen, sogar mehr als der Score.

 

 

Ja, so etwas gibt es. Kommt oft vor, aber es gibt auch viele Gegenbeispiele, wo sicherlich nur an den kommerziellen Aspekt gedacht wurde. "Ghostbusters" braucht natürlich seinen legendären Titelsong von Ray Parker Jr. Habe ihn sogar sehr vermisst auf dem Varèse Sarabande Album. "Cleanin up the Town" und "Magic" haben auch ihre Berechtigung, da sie quasi Ersatzscore für bestimmte Szenen sind. Andere, die letztlich nur Source Music sind, kaum hörbar wie Laura Brannigans "Hot Night", gehören für mich nicht auf einen Soundtrack, wenn sie denn dafür Original Score "verdrängen". Bei "Ghostbusters" habe ich schon "trauern" müssen, da ich den Film gesehen hatte und natürlich die Musik gehört hatte von Bernstein und sehr begeistert war und mich riesig auf den Soundtrack gefreut hatte. Und als ich ihn dann sah, dass schöne klassische Titelbild und ihn in den Händen hielt und dann aber die Scheibe umdrehte, um die Trackliste zu lesen, war ich bitter enttäuscht. Beim "Back to the Future" Album von 1985 hätten zumindest die zwei Songs "Time Bomb Town" und "Heaven is One Step Away" nicht drauf sein müssen. Dass sind nur Sekundenschnippsel im Film. Aber wie begeistert war ich (und wohl viele von uns) über diesen fantastischen Orchester Score im Film von dem (damaligen) Newcomer Alan Silvestri.

Die zweite Seite Giorgio Moroder Songs beim "Superman 3" Album war nun wirklich nur kommerziell von den Labeln gedacht. Drei vollkommen unbedeutende Songs, die im Film unauffällig bleiben und auch dramaturgisch keinerlei Bedeutung haben. Die zwei Instrumentalstücke sind ebenfalls überflüssig gewesen. Zusätzlich gab es dann noch drei Stücke auf Seite 1, wo Ken Thorne nur Bearbeiter des Originalmaterials von Williams war, dass auf den beiden vorherigen Soundtrack Alben zum 1. und 2. Teil eh schon drauf war und nur zwei Stücke von echter Thorne Musik, die wirklich nicht schlecht ist in ihrer Gesamtheit. (Was war ich über die FSM "Superman"-Box glücklich. Eine für Typ 1 - filmusikeditorisch gesehen - Sternstunde.) Gott sei Dank sind diese Zeiten vorbei. Ein schlimmes Phänomen, dass es in dieser Form nur in den 1980er Jahren gab.

Da wir gerade bei Superhelden sind, ein ganz anderer Tatbestand liegt bei "Batman" vor. Hier zeichnete Prince ja komplett für die Art von "Original-Sourcemusik" (halt die Songs) verantwortlich. Außerdem gab es ja noch ein wunderbares Score Album dazu. Dies ist übrigens für mich auch ein Meilenstein im Listening Experience Bereich. Es fehlt zwar Musik, die kann man aber verschmerzen. Trotzdem ist es ein großzügiger Cut und die Zusammenstellung und der Hörfluss sind ganz wunderbar! (Habe natürlich auch die LaLaLand Ausgabe, die ja den Albumschnitt beinhaltet.) :D

 

Selbst Zahlen wie 3000 Stück, die sich von einer Score-CD weltweit verkaufen, sind für die großen Major-Label einfach Peanuts, für die sich so ein Aufwand eigentlich nicht lohnt. Von daher können wir uns eigentlich glücklich schätzen, dass überhaupt so viele Scores veröffentlicht werden.

 

 

Ich bin auch überglücklich. Habe aber auch die 1980er erlebt und weiß es deshalb um so mehr zu schätzen, was uns heute die Spezial Labels so bieten. In die 1980er möchte ich nicht zurück. Die Songs and Inspired Songs Veröffentlichungen sehe ich trotzdem kaum als Score Veröffentlichungen an, sondern eher als eine spezielle Form der äußerst kommerziellen K-Tel und Arcade Sampler.

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Klar, selbstverständlich. So meinte ich das auch nicht. Ich glaube nur - bei aller Willkommenskultur - werden sich diese kaum und äußerst selten zu uns hin verirren.

 

 

Ja, so etwas gibt es. Kommt oft vor, aber es gibt auch viele Gegenbeispiele, wo sicherlich nur an den kommerziellen Aspekt gedacht wurde. "Ghostbusters" braucht natürlich seinen legendären Titelsong von Ray Parker Jr. Habe ihn sogar sehr vermisst auf dem Varèse Sarabande Album. "Cleanin up the Town" und "Magic" haben auch ihre Berechtigung, da sie quasi Ersatzscore für bestimmte Szenen sind. Andere, die letztlich nur Source Music sind, kaum hörbar wie Laura Brannigans "Hot Night", gehören für mich nicht auf einen Soundtrack, wenn sie denn dafür Original Score "verdrängen". Bei "Ghostbusters" habe ich schon "trauern" müssen, da ich den Film gesehen hatte und natürlich die Musik gehört hatte von Bernstein und sehr begeistert war und mich riesig auf den Soundtrack gefreut hatte. Und als ich ihn dann sah, dass schöne klassische Titelbild und ihn in den Händen hielt und dann aber die Scheibe umdrehte, um die Trackliste zu lesen, war ich bitter enttäuscht. Beim "Back to the Future" Album von 1985 hätten zumindest die zwei Songs "Time Bomb Town" und "Heaven is One Step Away" nicht drauf sein müssen. Dass sind nur Sekundenschnippsel im Film. Aber wie begeistert war ich (und wohl viele von uns) über diesen fantastischen Orchester Score im Film von dem (damaligen) Newcomer Alan Silvestri.

Die zweite Seite Giorgio Moroder Songs beim "Superman 3" Album war nun wirklich nur kommerziell von den Labeln gedacht. Drei vollkommen unbedeutende Songs, die im Film unauffällig bleiben und auch dramaturgisch keinerlei Bedeutung haben. Die zwei Instrumentalstücke sind ebenfalls überflüssig gewesen. Zusätzlich gab es dann noch drei Stücke auf Seite 1, wo Ken Thorne nur Bearbeiter des Originalmaterials von Williams war, dass auf den beiden vorherigen Soundtrack Alben zum 1. und 2. Teil eh schon drauf war und nur zwei Stücke von echter Thorne Musik, die wirklich nicht schlecht ist in ihrer Gesamtheit. (Was war ich über die FSM "Superman"-Box glücklich. Eine für Typ 1 - filmusikeditorisch gesehen - Sternstunde.) Gott sei Dank sind diese Zeiten vorbei. Ein schlimmes Phänomen, dass es in dieser Form nur in den 1980er Jahren gab.

Da wir gerade bei Superhelden sind, ein ganz anderer Tatbestand liegt bei "Batman" vor. Hier zeichnete Prince ja komplett für die Art von "Original-Sourcemusik" (halt die Songs) verantwortlich. Außerdem gab es ja noch ein wunderbares Score Album dazu. Dies ist übrigens für mich auch ein Meilenstein im Listening Experience Bereich. Es fehlt zwar Musik, die kann man aber verschmerzen. Trotzdem ist es ein großzügiger Cut und die Zusammenstellung und der Hörfluss sind ganz wunderbar! (Habe natürlich auch die LaLaLand Ausgabe, die ja den Albumschnitt beinhaltet.) :D

 

 

Ich bin auch überglücklich. Habe aber auch die 1980er erlebt und weiß es deshalb um so mehr zu schätzen, was uns heute die Spezial Labels so bieten. In die 1980er möchte ich nicht zurück. Die Songs and Inspired Songs Veröffentlichungen sehe ich trotzdem kaum als Score Veröffentlichungen an, sondern eher als eine spezielle Form der äußerst kommerziellen K-Tel und Arcade Sampler.

 

Es waren ja auch keine Score-Veröffentlichungen, sondern Song-Sampler. ;) Und klar spielte auch damals schon der kommerzielle Aspekt, beziehungsweise das Puschen bestimmter Acts, die beim gleichen Label waren, eine Rolle. Im Falle von GHOSTBUSTERS muss ich aber sagen, dass die Songs im Film sehr gut platziert sind. Score von Bernstein ist ja eigentlich nur dann ersetzt worden, wenn er selber versucht hat, 80er-Jahre-Pop als Szenenübergang zu schreiben ("Magic" dürfte da die einzige Ausnahme sein). Und da bin ich doch sehr froh, dass sie die Songs genommen haben, die auch textlich zur Szene passen ("Cleanin' up the town" beim ersten Einsatz, "Saving the day" bei der Fahrt zum Showdown, etc.). Source-Musik gehört da für mich auch dazu, vor allem, wenn sie extra für den Film geschrieben wurde. "Hot Night" gehört dazu, wie auch "I can wait forever", die beide vielleicht nie außerhalb des Filmes veröffentlicht worden wären, was ich sehr schade gefunden hätte. Das wäre für mich dann ähnlich wie ein Score, der nicht veröffentlicht wurde. Bei GHOSTBUSTERS II finde ich das mit den Songs dann schon extremer, da sie so oft auftauchen (und im Falle von "Spirit" sogar im Score von Randy Edelman verarbeitet wurden).

 

DIRTY DANCING ist beispielsweise so ein Film, bei dem die Songs wie ein Score funktionieren, obwohl es tatsächlich auch einen Orchester-Score gibt im Film. Tarantino arbeitet ja ähnlich, der setzt auch lieber Songs als Erkennungsmerkmal bestimmter Personen ein. Um den Bogen zu Williams zu schlagen: Die Cantina-Musik im ersten STAR WARS ist ja auch Source-Musik, ebenso wie die Musik bei der Show in Jabbas Palast. Beides extra für den jeweiligen Film geschrieben und daher auch prädestiniert für einen Platz auf dem Score-Album.

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