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Tadlow: Ben Hur (Rozsa)


Trekfan
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Gut, dass du schon ein "alter Zabbel" bist (liebevoll gemeint), kann ich wirklich nicht wissen. Wie es ist 10000 (geschätzt) Soundtracks zu haben, weiß ich auch nicht, dafür fehlen mir noch 200 Jahre. Ich kaufe nun mal nicht auf *haben müssen*, sondern gerne hören, daher schleicht sich meine Sammlung Richtung Wachstum dahin. Dadurch kann ich mir deswegen wohl merken, was wo drauf ist.
Vielleicht schlummert ja doch noch das ein oder andere gute Stück, was nur Staub fängt und tauschen magst.;)

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vor 18 Stunden schrieb Denny Crane:

Was mich an Neueinspielungen stört, ist, dass diese eben nicht Original sind.
Dabei denke ich an Mozart, Bach, Tschaikowsky, Brahms etc., würden diese noch leben und ihre Werke erstmals einspielen, wäre das Original, alles Andere nachgeeifert. Ein Label unterstützen, ist für mich kein Kaufgrund. Wer den Soundtrack nicht hat, kommt auf seine Kosten, sicher. Wer die FSM-Box hat, hat damit ein unschätzbares Werk in Original, vom Meister persönlich dirigiert. DAS, könnendie Meister der Klassik nicht von sich behaupten, denn genau so, wie diese sich das Vorgestellt und erarbeitet hatten, klingt keine Einspielung von heute mehr. Da nützt es auch nicht zu sagen "Ja, der Sound stimmt aber!"
Sound ist nicht alles, wenn die Idee in Originalität nicht rüber kommt. Und beim Thema Sound, steht die FSM-Box in nichts nach.

seh ich diametral anders. ich bin ein großer freund von "nachgespieltem".

beispielsweise die besten star wars-sachen sind für mich z.b. eigentlich selten die originale (außer dem fetzigen "the force awakens", fulminanter score, fulminantes original!) sondern die "nachgespielten" interpretationen, etwa die von charles gerhardt, erich kunzel, aber auch andere wie die vom utah symphony orchestra oder die von williams selbst gecoverte mit dem skywalker symphony orchestra.

ich liebe es generell wenn originalstücke nicht immer 08/15- "original" eingespielt werden, note für note, takt für takt, identischer orchestrierung etc. pp. ,            sondern z.b. mit voluminöserem sound, mehr schmiß, anderen tempi, mal fetziger, mal getragener, mal schmissiger eingespielt und neu interpretiert werden..

daher vorfreue ich mich riesig auf diese mutmaßlich voluminöse prager einspielung, insbesondere nachdem sich die prager über die jahre sehr "gemacht" haben und mittlerweile ein sehr feines filmorchester geworden sind.

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vor 11 Stunden schrieb Mike Rumpf:

Bzgl. Ghostbusters 2: eine eher mäßige Musik, die man nun wirklich nicht neu aufgenommen braucht. Ich bezweifele auch, dass sich davon mehr als 1000 CDs absetzen lassen.

So pessimistisch wäre ich da nicht. Es gibt doch noch viele GHOSTBUSTERS-Fans und in entsprechenden Foren wird Edelmans Score sogar von vielen vor den Bernstein gestellt. Von daher könnte ich mir hier doch eine höhere Absatzzahl vorstellen. Und ob die Bänder wirklich rettungslos verloren sind, ist auch nicht gesagt. Wie ich an anderer Stelle schon schrieb, ist das neu produzierte Gespräch mit Dan Aykroyd und Ivan Reitman für die Blu-ray von GHOSTBUSTERS II mit Edelmans Musik unterlegt. Und die ist "sauber", also nicht von der Tonspur des Filmes gezogen. Von daher scheint es ja doch Master zu geben, die überlebt haben. Außerdem wollte LLL vor einigen Jahren beide Scores veröffentlichen, was aber letztendlich leider scheiterte. Ob es an fehlendem Material von GHOSTBUSTERS II lag oder an den Lizenzen ließ das Label damals offen.

Das nur am Rande. ;)

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Am 30.9.2017 um 23:12 schrieb Denny Crane:

Was mich an Neueinspielungen stört, ist, dass diese eben nicht Original sind.
Dabei denke ich an Mozart, Bach, Tschaikowsky, Brahms etc., würden diese noch leben und ihre Werke erstmals einspielen, wäre das Original, alles Andere nachgeeifert. 

Das sehe ich etwas anders ... wir haben es oft bei Jerry Goldsmith erlebt, dass er seine Scores neu eingespielt hat und diese dann von ihm leicht oder komplett anders interpretiert worden sind. Auch Dr. Rózsa hat sein Ben Hur bei der Neu-Einspielung leicht anders erklingen lassen als damals bei der Filmaufnahme. Komponisten ändern sich mit der Zeit, wir Menschen ändern uns mit der Zeit und so auch ihre Interpretation des gleichen Stoffes. Ich muss zugeben, dass ich es auch lieber habe, wenn Williams seine Werke selber dirigiert, das selbe gilt für Goldsmith, Horner usw. 

... aber es gibt viele wunderbare Dirigenten wie zB Maestro John Mauceri die es verstehen den persönlichen Stil eines jeweiligen Komponisten und die Essenz derer Partitur genauestens nach zu empfinden und zu interpretieren.

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Ich würde sogar sagen, bei Psycho haben wir mit der Bearbeitung von Elfman eine der besten Einspielungen des Scores bekommen. Bearbeitungen, Interpretationen, Neuauflagen sind seit jeher eine gängige Methode bzw Werkzeug der Kunst oder Kulturlandschaft. (Nicht nur in der Postmodernen Mashup und Remixkultur)
Das Vorhandensein einer (endgültigen) Aufnahme hat einfach das Bewusstsein für den Originalbegriff(Das Original wird vorallem in der westlichen Welt als absolutes Heiligtum angesehen) etwas verlagert würde ich sagen. Nicht immer zum Besten.
Im besten Fall kann bei einer neuen Bearbeitung(in welcher Richtung auch immer) ein ungeheurer Mehrwert rausschauen und die Arbeit eben auch weiter bringen.
Stillstand ist in der Kunst eigentlich nicht erstrebenswert.

2 Texte die man zu dem Thema (im weitesten Sinne) lesen kann ist von Dirk von Gehlen Mashup( ist nicht ganz so gut, man muss sich da ein bisschen selbst herausholen was man brauchen kann) und von Byung Chul Han Shanzhai(sehr zu empfehlen). In beiden geht es um das Verhältnis von Kopie und Original. Was macht ein Zitat usw...

https://www.amazon.de/Shanzhai-Dekonstruktion-Chinesisch-Byung-Chul-Han/dp/3883962945

https://www.amazon.de/Mashup-suhrkamp-Dirk-von-Gehlen/dp/3518126210

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Am 2.10.2017 um 12:03 schrieb Csongor:

Das sehe ich etwas anders ... wir haben es oft bei Jerry Goldsmith erlebt, dass er seine Scores neu eingespielt hat und diese dann von ihm leicht oder komplett anders interpretiert worden sind. Auch Dr. Rózsa hat sein Ben Hur bei der Neu-Einspielung leicht anders erklingen lassen als damals bei der Filmaufnahme. Komponisten ändern sich mit der Zeit, wir Menschen ändern uns mit der Zeit und so auch ihre Interpretation des gleichen Stoffes. Ich muss zugeben, dass ich es auch lieber habe, wenn Williams seine Werke selber dirigiert, das selbe gilt für Goldsmith, Horner usw. 

... aber es gibt viele wunderbare Dirigenten wie zB Maestro John Mauceri die es verstehen den persönlichen Stil eines jeweiligen Komponisten und die Essenz derer Partitur genauestens nach zu empfinden und zu interpretieren.

Was ich im tieferen Sinne meinte, war, wenn man das Original hat, braucht man diese nicht zusätzlich. *Ein Label unterstützen*, ist dem nach kein Kaufgrun, sich das nochmal anzueignen. Von mir ausgehend: habe ich Lust auf eine Musik, höre ich gerne das Original. Für mich wäre es Zeitverschwendung anders Eingespieltes zu hören, wenn ich das Original genießen kann.

(Geschmacjsache):rose:

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Ich verstehe vollkommen was Du meinst ... Ich besitze die Konzertfassung von Ben Hur unter der Leitung von Dr. Rózsa persönlich und diese Einspielung reicht mir voll und ganz! Ich bestelle auch keine CDs nur um ein Label zu unterstützen ... ich kaufe etwas weil es mir gefällt ... na ja, ein paar wenige male habe ich es getan :D haha 

Neu-Einspielung und Original ... ein gutes Beispiel ist das Album von Keith Lockhart mit dem Boston Pops ... Die ersten 6 Tracks (30 Minuten) sind großartig, weil es ältere Scores mit dieser Soundqualität waren, nun erstrahlen diese in neuem Glanz ... die restlichen Tracks brauche ich aber nicht, weil diese unter Williams bereits bestens eingespielt wurden.

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Ich kann schon die Vorbehalte gegenüber "Neu"-Einspielungen verstehen, sehe das aber oftmals als Chance, dass (gerade bei älteren Musiken) diese mit heutiger Technik und mit hervorragenden, werkgetreuen Neuinterpretationen archiviert werden und sich überdies den Luxus erlauben dürfen/können, sich nicht sklavisch an den Film halten müssen, wofür sie zwar komponiert wurden, was aber dann evtl. als reines Hörerlebnis störend wirken kann.

Ein gutes Beispiel ist hier vielleicht auch Star Trek V von Jerry Goldsmith. Ich liebe die Filmfassung, erkenne aber (mittlerweile) an, dass z. B. die Schnitte die Goldsmith bei "Let's get out of here" angesetzt hat, für den Hörfluss dienlicher waren, weil z. B. einige Pausen die der Film erforderte hier weggelassen werden konnten.

 

Was nun BEN HUR angeht: ich liebe die Rhino-Fassung und werde diese immer in Ehren halten. Die Tonqualität war für eine Musik von 1959 wirklich in Ordnung (und ich denke die FSM setzt da nochmal einen drauf), es ist das Dirigat des Komponisten ABER es gab z. B. schon Unterschiede im Audio für die Märsche, die in Italien aufgenommen wurden und hörbar anders klangen. Das Tempo der Originaleinspielung ist teilweise schon hoch.

Da war es ja Rózsa selbst, der mit der 1977'er Einspielung schon die Tempis runter "drehte".

 

Ich denke das ist die Chance bei Neueinspielungen, Dinge anders zu handhaben, mit der Musik zu spielen und zu probieren. Nichts anderes macht letztlich auch Tadlow. Mal ist man dicht am Original, mal weniger und im speziellen Fall von Ben Hur hat man auch Versionen eingespielt die eben nie verwirklicht wurden.

 

Ich bin begeistert von dieser Aufnahme, Klang diesmal Tadlow untypisch trocken (wobei Quo Vadis dafür glaube ich auch seinerzeit kritisiert wurde), transparente Aufnahme, sehr gute Darbietung des Tadlow-Teams.

Klar wenn ich genauer hinhöre, entdeckt man evtl Stellen wo man sagen würde, ist vielleicht nicht ganz sauber gespielt oder auch diese spezielle Klangfarbe durch das Glockenspiel ist für meinen Geschmack in zwei, drei Fällen ein wenig zu sehr in den Hintergrund gemischt.

Aber das ist Jammern auf extrem hohem Niveau. Wer BEN HUR in absolut brillianter Tonqualität in einer neuen Interpretation hören will, ist hier bestens bedient. Wer lieber das Original oder eine Neueinspielung des Meisters selbst haben will, der braucht diese Scheibe sicherlich nicht. Aber gut gelungen ist diese allemal...und ja ich gebe zu, dass das Unterstützen speziell von Tadlow eine ehrenvolle Sache ist.Da steckt in eigentlich allem sehr viel Herzblut - das sollte belohnt werden und filmmusikhistorisch ist diese Neueinspielung und Archivierung sicherlich mehr als zu begrüßen!

 

Gruß

 

Jens

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Es macht wirklich mehr Sinn, wenn man sehr alte Werke neu einspielt, die im Original nicht mehr vorliegen. Oder eben auch von der Qualität besser klingen, wie einige ältere Stück, die sich auf diesem https://www.amazon.de/Superman-Ultimate-Collecti-Ost/dp/B000026V95/ref=sr_1_21?ie=UTF8&qid=1507536625&sr=8-21&keywords=superman+soundtrack Album zusammenfinden.

Ben-Hur kann von der Qualität mit heute mithalten. So eben meine Meinung, daher brauche ich keine Neueinspielung davon. Gut, jetzt kann man noch tiefer in die Materie gehen, was jetzt Interpretationen usw. betrifft....das ist nicht mein Ding. Eine Musik gefällt mir, oder auch nicht. Und gefällt sie mir, kaufe ich sie und brauch keine weiteren Einspielungen.

Ist wie mit Elvis, da brauche ich auch keine Neuauflagen mit Imitatoren, solange es Originale gibt.

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vor 17 Minuten schrieb bimbamdingdong:

trocken, wie meinst du das?  

trocken" im gegensatz zuuu...? "naß" ;)?

ich kann mir unter "trockenem" klang rein gar nix vorstellen.

Ich kenne trocken im Zusammenhang bei Sprachaufnahmen, wenn kein Hall oder "Raum" wahrnehmbar ist.

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Meister, bei 11,8 Beiträge pro Jahr, innerhalb 10 Jahre, wie du hier schon bist, stellt sich die Frage, wer hier angriffslustig ist, indem du einem was unterstellst, woran überhaupt nix ist! Wichtiges scheinst sonst nichts zu sagen zu haben.

Ich bin nun 16 Tage hier neu und hab fast schon halb so viel kommentiert, als du. Wenn du Ärger verbreiten willst, lass diesen in deiner eigenen Umgebung aus und versauere hier den Neuzugängen nicht den Spaß am Forum.
Wundert mich sowieso schon, weshalb es hier so rar ist. Kein Wunder, wenn man blödsinnige Unterstellungen bekommt, dann vergeht einem das weitere Einbringen!

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also, was hat meine Anzahl der Beiträge und der Zeitraum, den ich hier bin, mit angriffslustig oder nicht zu tun? Ich äussere mich halt mit Bedacht, meistens. wenn du so willst bin ich eher der Zuhörer als der Redner. Ich hab dafür das Forum auf meine Art unterstützt. Und das nix ist stimmt wohl so nicht, liess dir mal die Beiträge vom 1. Oktober durch. Ärger zu verbreiten liegt mir fern, aber es ist halt meine Wahrnehmung dass dein Tonfall schon mehrfach recht unterstellend und belehrend war.

Ich versuche das so sachlich vorzubringen wie es geht ohne um den heissen Brei zu reden. aber du schlägst gleich wieder in die selbe Kerbe "blödsinnig, wichtiges scheinst du nicht zu sagen zu haben"  etc.

 

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