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Decca Records: Alexandre Desplat - THE SHAPE OF WATER


horner1980
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Decca Records will release the official soundtrack album for Guillermo del Toro’s fantasy drama The Shape of Water. The album features the film’s original music composed by Alexandre Desplat (The Grand Budapest Hotel, The King’s Speech, Harry Potter and the Deathly Hallows, Godzilla). The soundtrack will be released physically on December 8, 2017 and is now available for pre-order on Amazon. A digital version is expected to be released on December 1. Check back on this page for the full album details. The Shape of Water is co-written and directed by del Toro and stars Sally Hawkins, Michael Shannon, Richard Jenkins, Doug Jones, Michael Stuhlbarg and Octavia Spencer. The drama will be released in theaters on December 1 by Fox Searchlight. Visit the official movie website for more information.
Quelle: http://filmmusicreporter.com/2017/11/05/decca-records-to-release-the-shape-of-water-soundtrack/

 

 

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  • 3 Wochen später...
  • 2 Wochen später...

Bei Spotify ist der Soundtrack ja schon zu finden.

Der erste Track strotzt natürlich nur so von Desplat-Stereotypen, was wohl Skeptiker eher abweisen werden. Aber was man auch mal festhalten muss ist, dass bei seinen Orchestrierungen auch immer "was los ist". Da spielen oft parallel zwei Instrument (gruppen) zusammen. Zumindest empfinde ich das so.

Mag man das, so ist auch der 11-minütige "The Escape"'-Track ein kleines Fest. :)

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Insbesondere den finde ich eine ziemliche Schlaftablette. Dafür gibt es einige hübsch sentimentale Nummern in der 2. Hälfte, wo er auf seinem Themenmaterial überzeugend aufbaut. Der Rest ist halt wie so oft, zu lang, musikalisch passiert in der Hälfte der Cues nicht viel, aber dafür ist das Thema auch deutlich besser als die meisten. Für eine Oscarnominierung reicht das, für einen Gewinn würde ich klar Greenwood vorziehen.

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Es ist ein sehr angenehmer, lyrischer Score mit schönen Themen geworden, der ideal zum entspannen ist. Mir gefällt der Score sehr, vor allem, dass er so "europäisch" klingt, was auch das Pfeifen und der Einsatz vom Akkordeon bestärkt! Der Song von Desplat trifft genau mein Geschmack :D Die Musik hat ähnlichkeiten mit Benjamin Button, aber das ist DIE Seite von Desplat die ich am liebsten höre.

Von seinen Sci-Fi, Action und Adventure-Scores hat mich bis jetzt keines wirklich begeistern können, aber seine ruhigen Werke wie eben Benjamin Button, Girl with the Pearl Earring, Lust Caution oder eben jetzt The Shape of Water umso mehr ... wird wahrscheinlich eine Oscar-Nominierung werden, denn der Score klingt schön nostalgisch und die älteren Herren der Akademie finden das immer wieder einer Oscar-Nominierung würdig. :) 

 

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Ja an THE CURIOUS CASE OF BENJAMIN BUTTON musste ich beim Erklingen der ersten Töne auch direkt denken, wobei ich finde, dass dieser auch noch mehr Highlights und Abwechslung bietet im Vergleich zu THE SHAPE OF WATER, aber das kann auch an den Mehr an Hördurchgängen liegen. ;)

Finde es interessant, dass du den Akkordeon-Einsatz (ist es denn überhaupt eins?) "europäisch" nennst. Denkt man da nicht etwas zu sehr in Klischees.

Mit dem Song kann ich noch nicht so viel anfangen. Finde es auch komisch, oder ich habe das peinlicherweise beim ersten Mal überhört, dass der im restlichen Score gar nicht thematisch variiert wird.

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Das hintergründige, gedämpfte "Unterwasser"-Hauptthema ist wirklich schön, v.a. die Instrumentierung mit dem Theremin-ähnlichen Pfeifen, was gewisse 50er-Monsterfilm-Assoziationen weckt, und der Glasharmonika. Was mich allerdings wieder stört, ist der extrem durchgezogene Minimalismus: viele Passagen, selbst die Konzertversionen der beiden Themen, bleiben minutenlang statisch auf einem Wechsel zwischen zwei Akkorden stehen. Ganz auffallend in "Elisa's Theme", aber auch schon im ersten Track. Im Film mag das die passende, hypnotische Wirkung entfalten, als Hörerlebnis wird mir das aber schnell zu eintönig. Gegen Ende nimmt die Musik an Fahrt auf, mit drei oder vier dramatischen Tracks, die die Musik ein wenig aus ihrem Trott reißen, aber für einen Best-Score-Oscarkandidaten finde ich es insgesamt zu gleichförmig - zumal auch das thematische Material in den vielen Reprisen wenig verarbeitet und meistens einfach in Reinform wiederholt wird. 

Letztlich eine solide Desplat-Musik unter vielen, mir genügen daraus aber vier bis fünf Tracks, darunter "The Shape of Water", "Elisa and Zelda" und "Overflow of Love". 

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vor 5 Minuten schrieb Sebastian Schwittay:

Im Film mag das die passende, hypnotische Wirkung entfalten, als Hörerlebnis wird mir das aber schnell zu eintönig.

nur was will man ihm dann in seiner funktion als filmkomponist da vorwerfen? oder bist du der meinung, dass er die goldene mitte noch besser hätte treffen müssen/können?

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vor 2 Stunden schrieb Lars Potreck:

nur was will man ihm dann in seiner funktion als filmkomponist da vorwerfen? oder bist du der meinung, dass er die goldene mitte noch besser hätte treffen müssen/können?

Ich verweise wieder auf mein Credo "Ästhetik über Funktionalität". ;) Man hätte es musikalisch sicher noch ein wenig abwechslungsreicher gestalten können - hypnotische Wirkungen lassen sich ja z.B. allein schon durch rhythmische Bewegungen erzeugen, die man in den darüber liegenden Harmonien oder melodischen Linien dann "geschäftiger" ausgestalten kann. Als Beispiel: Jonny Greenwood hat das in "Alethia" aus THE MASTER ziemlich klasse hinbekommen. 

vor 2 Stunden schrieb TheRealNeo:

Aber "The Escape ", wahrscheinlich mein Track der Woche, gibt dir gar nichts oder wäre das Track Nummer fünf bei dir? ;)

In den ersten fünf Minuten hält die Musik ja nur eine Spannung aufrecht - handwerklich solide, aber doch ziemlich bildbezogene Überbrückungsmusik, die im Film ihren Zweck erfüllt, sich aber dramatisch in keine Richtung bewegt, eher auf der Stelle steht. Als Komponist hätte ich eine solche Passage niemals auf den Albumschnitt genommen, da es abseits der Funktionalität im Film wenig bis kaum ästhetischen Mehrwert hat. 

Der ausgedehnte, actionreichere Teil ab 4:56 bietet auf instrumentatorischer Ebene ein paar nette Effekte, hat aber auch wieder diesen abwartenden "Puls-Charakter", der auf das schlussendliche "Go!" in der Action wartet (siehe 5:56 oder 7:11), inklusive bildbezogener Unterbrechungen (8:13) und ständiger Wechselakkorde. 

Für mich letztlich ein filmdienlicher Track, ohne eigene, vom Film unabhängige dramaturgische Struktur. Oder auch: Underscoring. 

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vor 21 Stunden schrieb Sebastian Schwittay:

In den ersten fünf Minuten hält die Musik ja nur eine Spannung aufrecht - handwerklich solide, aber doch ziemlich bildbezogene Überbrückungsmusik, die im Film ihren Zweck erfüllt, sich aber dramatisch in keine Richtung bewegt, eher auf der Stelle steht. Als Komponist hätte ich eine solche Passage niemals auf den Albumschnitt genommen, da es abseits der Funktionalität im Film wenig bis kaum ästhetischen Mehrwert hat. 

Der ausgedehnte, actionreichere Teil ab 4:56 bietet auf instrumentatorischer Ebene ein paar nette Effekte, hat aber auch wieder diesen abwartenden "Puls-Charakter", der auf das schlussendliche "Go!" in der Action wartet (siehe 5:56 oder 7:11), inklusive bildbezogener Unterbrechungen (8:13) und ständiger Wechselakkorde. 

Für mich letztlich ein filmdienlicher Track, ohne eigene, vom Film unabhängige dramaturgische Struktur. Oder auch: Underscoring. 

Ich gebe dir Recht, dass man bei den ersten fünf Minuten vielleicht hätte schneiden können, der Part wiederholt sich ja quasi nach einer Minute nochmals und es gibt wenn dann nur eine geringfügige Veränderung des Tempos, wobei ab 1:30 auch schon eine kleine Entwicklung stattfindet, die meiner Meinung nach auch losgelöst von den Bildern als "Hörerlebnis" funktioniert und ja auch in eine Variation der Melodie mündet. Diese Variation mag zugegeben geringfügig sein, aber sie ist da. Die langsame Entwicklung, ich kenne ja nun auch nicht dazugehörige Szene, finde ich ist hier durchaus zweckdienlich und bietet meiner Ansicht nach dadurch auch einen ästhetischen Mehrwert. Und gerade die Passage ab 4:56 finde ich sehr abwechslungsreich, gerade von der Instrumentierung her und dieses Abwartende funktioniert für mich da sehr sehr, gut und gibt dem ganzen ja umso mehr eine Struktur bzw. Dramaturgie - wobei ich gerade bemerke, dass es für dich ja mehr um den Part ab 5:56 handelt. Da magst du durchaus Recht haben, doch würde ich das persönlich nicht so schwer negativ gewichten. Aber würde ich beim Part ab 7:11 wieder komplett widersprechen, da auch hier wieder der Part durchaus Sinn ergibt als "abwartend", "Luft holend" o.ä..

Ich frage mich eben auch, wie sehr Desplat es da auch möglich gewesen wäre, den Track nochmals für die CD extra anders aufzunehmen und ob sich das wirklich gelohnt hätte.

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Ich finde, dass der ganze Track einfach nicht ohne die Filmdramaturgie funktioniert bzw. sich nicht davon lösen kann. Es ist halt ganz eindeutig FILMmusik, und damit für mich - abseits der Bilder - nicht sonderlich spannend. Ich höre mir lieber Filmmusik an, der man nicht so extrem anmerkt, dass sie im engen Korsett einer spezifischen Filmszene funktionieren muss. 

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vor 18 Stunden schrieb TheRealNeo:

Ich frage mich eben auch, wie sehr Desplat es da auch möglich gewesen wäre, den Track nochmals für die CD extra anders aufzunehmen und ob sich das wirklich gelohnt hätte.

Dafür ist normalerweise weder Zeit noch Geld vorhanden. Der Komponist müsste sich die Zeit nehmen (die er üblicherweise nicht hat) dieses Stück extra um zu komponieren und es dann mit dem Budget der FilmProduktion aufnehmen. Das macht niemand, da fragt man auch nicht die Produzenten ob sie es billigen würden, denn das würde nur unnötiges Stirnrunzeln bei den Geldgebern verursachen. 

Was man aber machen kann und von den Komponisten (siehe Jerry oder John) auch in der Praxis angewandt wurde ist Musikschnitt ... die filmbedingten Teile eines Stückes, die auf dem Album nicht funktionieren herausschneiden und ein gekürztes, für's Hörvergnügen konzipiertes Stück auf dem Album präsentieren ... ist hier wohl nicht passiert. 

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vor einer Stunde schrieb Csongor:

die filmbedingten Teile eines Stückes, die auf dem Album nicht funktionieren

aber wer soll darüber entscheiden, ob etwas für den albumhörer funktioniert oder nicht? wer legt fest, dass filmbedingte teile nicht auf dem album funktionieren?

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vor 4 Minuten schrieb Lars Potreck:

aber wer soll darüber entscheiden, ob etwas für den albumhörer funktioniert oder nicht? wer legt fest, dass filmbedingte teile nicht auf dem album funktionieren?

Derjenige, der das Album zusammenstellt.. in manchen Fällen ist es dann der Komponist selber oder ein Mitarbeiter aus seinem Team und in anderen Fällen ist es das Label oder das Studio.

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vor 3 Minuten schrieb horner1980:

Derjenige, der das Album zusammenstellt.. in manchen Fällen ist es dann der Komponist selber oder ein Mitarbeiter aus seinem Team und in anderen Fällen ist es das Label oder das Studio.

nein....der entscheidet nur was aufs album kommt. das warum kann aber zig verschiedene gründe haben. er darf zwar entscheiden was ich zu hören bekomme, aber ob das weggelassene oder nicht weggelassene für mich funktionieren würde oder nicht kann auch er nicht festlegen. diese entscheidung sollte man doch bitte jedem selbst überlassen.

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vor 8 Minuten schrieb Lars Potreck:

nein....der entscheidet nur was aufs album kommt. das warum kann aber zig verschiedene gründe haben. er darf zwar entscheiden was ich zu hören bekomme, aber ob das weggelassene oder nicht weggelassene für mich funktionieren würde oder nicht kann auch er nicht festlegen. diese entscheidung sollte man doch bitte jedem selbst überlassen.

Achso .. so meinst du das. Hab das gerade falsch verstanden.
Klar, das kann keiner entscheiden, weil jeder andere Hörgewohnheiten hat. Was für einem funktioniert, funktioniert für jemand anders nicht.

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vor 12 Minuten schrieb Lars Potreck:

nein....der entscheidet nur was aufs album kommt. das warum kann aber zig verschiedene gründe haben. er darf zwar entscheiden was ich zu hören bekomme, aber ob das weggelassene oder nicht weggelassene für mich funktionieren würde oder nicht kann auch er nicht festlegen. diese entscheidung sollte man doch bitte jedem selbst überlassen.

Schon. Allerdings gibt es ja zum einen auch historisch gewachsene Formen und zum anderen ist beispielsweise Dramaturgie auch meist intersubjektiv zugänglich.
Und ob es eine "Entscheidung" ist, was bei einem "funktioniert", scheint mir eine erstmal kühne These. Aber klar, die Intention weicht immer vom Erlebten ab.

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