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Wie funktioniert Spotify/Der Musikmarkt?


TheRealNeo
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Klingt nun etwas allgemein gefragt, aber ich überlege derzeit viel über welchem Wege dem Komponisten, Labeln usw. am Besten geholfen wird.

Auf Spotify tummeln sich ja nicht nur aus dem Filmmusik-bereich viele Neuerscheinungen, doch wie läuft das überhaupt ab. Was oder wer verdient denn da überhaupt noch was?

Und ist es, sollte ich dann doch mich zum Kauf des Albums entscheiden, es wichtig wo ich kaufe? Wir Filmmusik-Hörer können ja oftmals nur zum Online-Kauf greifen. Das Unterstützen lokaler Händler gegen Großkonzerne wie bei Amazon, geht vielleicht noch bei Büchern und Filmen, aber bei limitierten Veröffentlichungen aus dem Ausland nicht mehr. 

Habt ihr da Gedanken o.ä.

Würde mich mal interessieren. :)

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Ich weiß, dass scheinbar für viele Nutzer mittlerweile Spotify mehr als ein "Mal reinhören, ob sich ein Kauf lohnen würde" geworden ist. Sie begnügen sich damit, dass die Musik auf Spotify zu hören ist. Ich persönlich nutze kein Spotify.. erstens weil ich es nicht so toll finde, dass Komponisten durch Spotify sich vielleicht gerade mal "überspitzt gesagt" davon eine Pizza leisten können, aber auch.. und dabei bin ich ehrlich.. nicht in diese Gedankenwelt reinkommen will: "Ist eh auf Spotify, also brauch ich auch die Musik erst einmal nicht zu kaufen".
Ich war da schon einmal kurz davor, doch dann brach ich das alles ab. Wenn ich nun einmal in eine Musik reinhören will, schnapp ich mir einen einzelnen Track auf YouTube oder gönne mir nur die meist 30 Sekunden-Vorschauen bei den Plattformen wie Amazon und Co. oder ich frag einen Freund, ob er mir mal das Album rippen könnte. Seltsamerweise bei mp3-Dateien klappt das bei mir recht gut, nur mal reinzuhören.
Aber sonst brauch ich persönlich dieses Gefühl, dass ein Release nun mir gehört, und das habe ich persönlich nur, wenn ich eine CD in meiner Hand habe, und diese in mein CD-Regal stellen kann. Aber okay, wenn es eine Musik nicht auf CD gibt und ich sie unbedingt haben möchte, dann hole ich sie mir eben als digitales Release. Letzteres besonders oft bei Songs außerhalb der Filmmusik, welche ich aber nie hier als "Errungenschaft" poste, da für mich da dieses eine Gefühl nicht vorhanden ist. Kaufen tue ich meistens über Amazon. Wenn es um Releases aus dem Ausland geht, dann fast immer über ScreenArchives. Nur sehr selten über Tarantula Records, und noch seltener über Chris Soundtrack Corner.

Denke was den Komponisten und Labels am meisten helfen würde, dann können nur sie selbst beantworten. Ich kann mich nur mal erinnnern, dass Ali N. Askin (Musik für "Pettersson und Findus") bei seinem letzten Release folgendes geschrieben hat:

Zitat

My score for the German feature film “Offroad” (2012) is now available on all streaming platforms, like Spotify, Apple Music, Tidal, Amazon, Deezer, Google Play, etc. and also as download on iTunes, Amazon and of course still on Bandcamp (which btw. is still my prefered platform. If you want to help us artists, buy and listen to our music there).
Quelle

Wenigstens aus Labelsicht kann hier vielleicht @JuergenH , unser Alhambra-Mann etwas zum Thema sagen.
 

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Früher war ich ein großer Verfechter der CDs. Bei "guten" "interessanten" "hochwertigen" Scores musste die CD her ... es ist schon etwas besonderes gewesen in ein Shop zu gehen, die CD auszuwählen, die Schutzfolie zu entfernen, das Booklet zu lesen während die CD im Player rotiert hat und man der Musik gelauscht hat. Diese Zeiten sind vorbei ... die heutigen Kompositionen sind ganz andere geworden.

Ich bin in den 90ern aktiv mit Filmmusik in Berührung gekommen und habe Scores lieben und schätzen gelernt. Es war eine andere Zeit, die Werke waren komplett anders als heute. Da habe ich jeden Monat ein bis fünf tolle Neu-Kompositionen entdeckt, heute sind es höchstens ein bis zwei neue Werke pro Jahr die mich wirklich begeistern. Ich habe kein Platz mehr für mehr CDs, ich würde mir die meisten derzeitigen Werke nicht mehr anhören.

Spotify finde ich großartig weil ich dort einige neuen Scores anhören kann und mir ein Bild von den Kompositionen machen kann. 

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vor 3 Stunden schrieb TheRealNeo:

Das Unterstützen lokaler Händler gegen Großkonzerne wie bei Amazon, geht vielleicht noch bei Büchern und Filmen, aber bei limitierten Veröffentlichungen aus dem Ausland nicht mehr.

Verstehe ich nicht. Gerade limitierte VÖ sind doch auf Amazon z. T. gar nicht zu finden. Und wenn, dann oft teurer.

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  • 3 Wochen später...

Suche immernoch eine Antwort darauf, wie nun Labels an Spotify etc. gewinnen bzw. wieso, wenn wir bei der Filmmusik mal bleiben, so viele reguläre Veröffentlichungen dort landen? Zahlt Spotify so gut, dass es sich lohnt?Erreicht man die Kundschaft nicht mehr über die CDs und würde daher unterm Strich weniger verdienen, wenn man auf die digitale Veröffentlichung verzichtet, wo ja nicht nach Album bezahlt wird, sondern pro Abo?

Bei Filmmusik ist ja meistens nicht die komplette Filmografie vorhanden bzw. was man eben auf CD findet, aber es gibt ja genügend 'normale' Künstler deren Diskografie es ja dort komplett gibt.

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Mit Spotify gelingt es Hörer zu erreichen, die man auf anderem Wege, sei es CD oder Download nicht mehr erreicht.

Allerdings kann ich aus unserer Sicht nur zu den CDs (oder Downloads) raten - würde alles über Spotify laufen, dann sehe ich -aus heutiger Sicht- keine Chance für ein Label wie das unsere.  Es würden zwar Kosten wegfallen (z. B. Presswerk) - aber ich bin skeptisch ob dies reicht, um die anderen anfallenden Kosten zu decken. Der finanzielle Rückfluss ist marginal.

Spotify ist sicherlich nicht verkehrt, aber als einziges Medium aus Labelsicht nicht empfehlenswert.

 

 

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vor 34 Minuten schrieb TheRealNeo:

Gibt es denn eine verlässliche Seite, wo ich einsehen kann, welche Filmmusik auf CD erschienen ist und welche nur digital oder heißt es da bei jedem Titel lieber seperat recherchieren?

Wie wäre es mit der Seite von unserem Marcus Stöhr ;)
https://www.fmdb.net/

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www.soundtrackcollector.com

Zumindest was die bekannten Komponisten betrifft, ziemlich vollständig.

Bei FMDB habe ich gerade mal spaßeshalber nach zwei Goldsmith-Scores gesucht - einer davon wird gar nicht gefunden, beim anderen stehen die Tsunami- und FSM-Erstveröffentlichungen nicht drin, sondern nur die Goldsmith-at-Fox-Box. Da ist Nachholbedarf. ;)

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Ja, klar ist da nicht alles drin, weil Marcus das immer noch komplett alleine macht. ;)
Und ja, normalerweise ist da der Soundtrack Collector die beste Anlaufstelle. Kennst du die Seite nicht, echter Neo?

Am 5.3.2019 um 20:47 schrieb JuergenH:

Mit Spotify gelingt es Hörer zu erreichen, die man auf anderem Wege, sei es CD oder Download nicht mehr erreicht.

Allerdings kann ich aus unserer Sicht nur zu den CDs (oder Downloads) raten - würde alles über Spotify laufen, dann sehe ich -aus heutiger Sicht- keine Chance für ein Label wie das unsere.  Es würden zwar Kosten wegfallen (z. B. Presswerk) - aber ich bin skeptisch ob dies reicht, um die anderen anfallenden Kosten zu decken. Der finanzielle Rückfluss ist marginal.

Spotify ist sicherlich nicht verkehrt, aber als einziges Medium aus Labelsicht nicht empfehlenswert.

 

 

Ganz vergessen: Danke für deine Einschätzung über Spotify und die Aussage, dass es immer noch wichtig ist, dass Musik auch gekauft wird. :)

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