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WaterTower Music: Benjamin Wallfisch - IT: CHAPTER TWO


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'Paradox' hat einige packende Stücken, Originalität mal außen vor (klingt alles nach hübsch lackiertem JNH). Der neue Godzilla, um hier dem Genossen ronin zu widersprechen, taugt bis auf 2, 3 Adaptionen der alten Stücken wenig. Geringer musikalischer Gehalt wird mit Lautstärke zugekleistert, ansonsten herrscht wenig abwechslungsreiche Abwesenheit jeglicher musikalischer Form vor: also ein Paradebeispiel moderner Blockbuster-Actionmusik. Vielleicht nicht auf JunkieXL-Niveau zum Abgewöhnen, aber auch nur einen Handbreit drüber.

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Am 1.9.2019 um 18:13 schrieb Sebastian Schwittay:

Darf er diesen Missstand nicht ansprechen? Es ist wirklich jenseits allen ästhetischen Bewusstseins, heutzutage diese 100-Minuten-Recording-Sessions auf Veröffentlichungen zu knallen, insbesondere wenn die Musiken die Laufzeit inhaltlich nicht tragen. Da kann ich mir in letzter Konsequenz auch die Tonspur des Films auf den MP3-Player ziehen - diese Lieb- und Konzeptlosigkeit der Filmmusik-Präsentation unterminiert schließlich auch die Eigenständigkeit von Filmmusik als Kunstform, und sollte gerade uns Fans und Liebhabern ultrasauer aufstoßen. 

Naturlich darf er den Missstand ansprechen. Aber hat tatsächlich irgend jemand erwartet, dass dieser Score in einer solchen Veröffentlichung euren (samis, deinen und auch anderen musikalisch sehr gut gebildeten) - sicher größtenteils gerechtfertigten - künstlerischen Ansprüchen genügen wird?

Ich gebe zu, dass ich mich nicht durch 90 Minuten oder mehr "durchkämpfe" nur um am Ende meine Erwartung bestätigt zu sehen.

Und ich fand die Wortwahl von sami einfach etwas provozierend (Müllkippen). Manchen Musikliebhabern gefallen halt auch diese "Complete Versionen". Ich habe einen Freund der hört sich stundenlang Bergwerksgeräusche von Denise Ritter / Schachtanlage Gegenort an. Und ist froh über diese Veroffentlichung. Und würde sie nicht als Müllkippe bezeichnen.

Deine Ausführungen wiederum waren so formuliert, dass ich die Beweggründe besser verstanden habe.

Ich hab den Score zum ersten Teil gelangweilt mittendrin abgebrochen, da auch mir die wenigen "herausstechenden" Momente zum Durchhören einfach nicht genügten.

Und nach euren Kritiken werde ich mir diese Veröffentlichung vermutlich sogar gänzlich sparen.

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vor 2 Stunden schrieb Nightwalker:

Und nach euren Kritiken werde ich mir diese Veröffentlichung vermutlich sogar gänzlich sparen.

Die ersten zwei Tracks kannst Du Dir anhören ... die sind hübsch. :D

Durch zwei Stunden würde ich mich auch nicht "wühlen" wollen, ich höre normalerweise kurz in ein Track hinein, und wenn es mir gefällt, höre ich es komplett an. 

Es ist schwierig ein Album zusammen zu stellen, bei dem alle glücklich sind, denn der eine oder andere könnte bestimmte Stücke vermissen (da gab es zu Varese Zeiten zur genüge davon). 

Man, war ich froh, als Independence Day komplett veröffentlicht wurde, denn da habe ich sehr viele Stücke vermisst ... gut, dieser Score hat bei weitem nicht die Qualität von Arnold's Werk, bietet aber immer noch einige tolle Momente! ;)

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Vor allem die alten Varese Alben waren meiner Meinung nach zum Großteil sehr flüssig und gut zu hören - viel besser als die 75min + Alben! Und wirklich überlebenswichtiges wurde so gut wie nie weggelassen (wenn ich jetzt nur mal an die Goldsmith Sachen denke). Das alte ID4 Album war von der Länge her schon in Ordnung - weniger ist sehr oft mehr!

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Und daran ist der moderne Komponist Schuld?

Ich denke ein Benjamin Wallfisch würde vielleicht auch ein angemessenes Höralbum zusammenstellen wollen, aber vielleicht fehlen dafür die nötigen Ressourcen und die Nachfrage.

Früher begrenzten ja u.a. die Kapazitäten von Schallplatten und CDs solche Auswüchse. 

Ich finde es aber zumindest löblich, dass sich trotzdem manche hier mit der Musik beschäftigt haben und auch darüber was schreiben. Das ist ja leider hier nicht mehr selbstverständlich. Und ich hoffe aber auch, dass womöglich auch noch jemand etwas Positives der Musik abgewinnen und beide Seite womöglich respektvoll miteinander diskutieren. 

Ich werde da wie gesagt erst nach der nahen Filmsichtung reinhören. Wenn ich weiß, dass ich den dazugehörigen Film ohnehin bald sehen werde, möchte ich ungern schon vorab die Musik kennen.

Und gerade in diesem Genre, das nun das letzte dazu, hat die Musik eben stellenweise auch einen funktionalen Charakter, der wohl bestimmt ohne Bilder etwas untergehen kann. 

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vor 26 Minuten schrieb TheRealNeo:

Früher begrenzten ja u.a. die Kapazitäten von Schallplatten und CDs solche Auswüchse. 

Nö...auf Schallplatte gab es früher durchaus 70-Minuten-Alben (siehe z.B. Willow)
Heutzutage werden solche Spielzeiten nur noch als Doppel-LP veröffentlicht

Und CD? Anfangs auf einen 74-Minuten Standard definiert; (Diese 650MB-Rohlinge z.B. gibt es gar nicht mehr) später dann auf 80-Min erweitert  (700MB Rohlinge)
wobei viele Labels immer noch meistens die 74 Minuten Marke pro CD nicht überschreiten

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vor 10 Stunden schrieb sami:

...ansonsten herrscht wenig abwechslungsreiche Abwesenheit jeglicher musikalischer Form vor...

Genau dieses Fehlen formaler Binnenstrukturen in einzelnen Tracks fand ich bei McCreary immer geradezu stilbildend - im negativen Sinne. ;) Hätte mich echt gewundert, wenn sich das jetzt so plötzlich geändert hätte. 

vor 6 Stunden schrieb Nightwalker:

Und ich fand die Wortwahl von sami einfach etwas provozierend (Müllkippen).

Eine Entwertung findet mit diesen unkuratierten Veröffentlichungsformen auf jeden Fall statt. So weit hergeholt finde ich den Vergleich also nicht. 

Und überhaupt: angesichts der momentanen ästhetischen Flaute in der Mainstream-Filmmusik finde ich ein bisschen provozierendes Anprangern durchaus angebracht - meinetwegen dürfte es noch viel giftiger sein...

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Naja, solange man 2h Musik zum Preis eines 30min Albums bekommt... kann man sich doch koofen und dann selber runterkürzen...

ID4... jetzt eh kein Lieblingsscore von mir, fand das erste Album aber echt nen Witz, da war nen complete schon gleich was ganz Anderes

Bears Godzilla find ich wie gesagt durchweg super... viele Themen, eigene und alte... mitreissende Action. Son Blockbusterscore gibt es selten.

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vor 9 Stunden schrieb TheRealNeo:

Im schlimmsten Fall werden Hörer, die dem was abgewinnen können von den giftigen Kommentaren abgeschreckt.

Man könnte "abgewinnen" manchmal aber auch durch "sich schönreden" ersetzen. Man bekommt schon das Gefühl, dass sich manche wirklich alles vorsetzen lassen, gerade in Bezug auf Albumkonzeption. Und das ist echt das Letzte, worauf ich Rücksicht nehmen will, wenn ich irgendwas kritisiere. 

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vor einer Stunde schrieb Sebastian Schwittay:

Man könnte "abgewinnen" manchmal aber auch durch "sich schönreden" ersetzen. Man bekommt schon das Gefühl, dass sich manche wirklich alles vorsetzen lassen, gerade in Bezug auf Albumkonzeption. Und das ist echt das Letzte, worauf ich Rücksicht nehmen will, wenn ich irgendwas kritisiere. 

und wieso hast du ein problem damit? lass die leute sich doch das album oder die musik schönreden. und was ist schlimm daran "sich alles vorsetzen zu lassen"?

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vor 5 Minuten schrieb sami:

Es hindert hier niemanden irgendwen, sich etwas schönzureden. Was stattdessen passiert, ist das larmoyante Herumjammern siehe oben. 

und zwar über die art und weise der kritik, nicht über die kritik ansich. ich sehe übrigens auch keinen mehrwert, weshalb man provozierend und giftig kritisieren sollte.

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vor 41 Minuten schrieb Lars Potreck:

und wieso hast du ein problem damit? lass die leute sich doch das album oder die musik schönreden. und was ist schlimm daran "sich alles vorsetzen zu lassen"?

Weil genau diese Anspruchslosigkeit der heutigen Fans mitverantwortlich dafür ist, dass man keine Arbeit mehr in ordentliche Präsentation und Kuratierung steckt. Kippen wir ihnen einfach alles unbearbeitet vor die Füße, und sie jubeln...

Um es nochmal deutlich zu machen: Filmmusik braucht dramaturgische Bearbeitung, wenn man sie außerhalb des Films veröffentlichen will - andernfalls wird sie zum reinen Souvenir- und Merchandising-Produkt, und bildet nur die Tonspur des Films ab. Sie hebt sich nicht mehr als etwas eigenes ab, verliert damit im Grunde auch ihre Rechtfertigung, separat rezipiert zu werden. Wenn einem das reicht, bitte... aber damit geht eben die Filmmusikkultur, wie wir sie kennen, ein Stück weit zugrunde. 

Ich persönlich finde das jedenfalls kacke, und äußere das auch dementsprechend - ungeachtet dessen, ob das nun irgendwen "abschreckt" oder nicht. 

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vor 8 Minuten schrieb Sebastian Schwittay:

Weil genau diese Anspruchslosigkeit der heutigen Fans mitverantwortlich dafür ist, dass man keine Arbeit mehr in ordentliche Präsentation und Kuratierung steckt. Kippen wir ihnen einfach alles unbearbeitet vor die Füße, und sie jubeln...

Um es nochmal deutlich zu machen: Filmmusik braucht dramaturgische Bearbeitung, wenn man sie außerhalb des Films veröffentlichen will - andernfalls wird sie zum reinen Souvenir- und Merchandising-Produkt, und bildet nur die Tonspur des Films ab. Sie hebt sich nicht mehr als etwas eigenes ab, verliert damit im Grunde auch ihre Rechtfertigung, separat rezipiert zu werden. Wenn einem das reicht, bitte... aber damit geht eben die Filmmusikkultur, wie wir sie kennen, ein Stück weit zugrunde. 

Ich persönlich finde das jedenfalls bestialisch kacke, und äußere das auch dementsprechend - ungeachtet dessen, ob das nun irgendwen "abschreckt" oder nicht. 

der soundtrack ist ein souvenir- und merchandising produkt. der normale ablauf ist doch auch....film schauen, musik im film gefällt, will ich auf cd haben. das hat mit anspruchslos nichts zu tun. hinzu kommt doch, dass jeder die dramaturgie einer musik/eines albums anders bewertet. ronin findet das 2CD album zu mccrearys Godzilla spitzenmäßig. begründung hat er gegeben. warum willst du ihm nun absprechen, dass die musik auf dieser länge was taugt?

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vor 29 Minuten schrieb Lars Potreck:

und zwar über die art und weise der kritik, nicht über die kritik ansich. ich sehe übrigens auch keinen mehrwert, weshalb man provozierend und giftig kritisieren sollte.

Lars, das ist mir herzlich egal. Wie oben geschrieben: lebt damit. Wir sind hier nicht in der Krabbelgruppe, und weder war der Ton provozierend noch giftig, er trifft genau, was ich sagen will. Und damit ist diese alberne Diskussion für mich beendet.

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Lieber @sami

Auch wenn ich deine Wortwahl mit 'Herumjammern' und 'albern' nicht okay finde, will ich versuchen nochmals klar zu machen, um was es mir geht. Ich will nicht sagen, dass keine Kritik erlaubt ist, aber das es die gewünschte Giftigkeit einfach nicht braucht. Denn wem hilfti diese hier?
Gerade bei einem Score zu einem zweiten Teil wird derselbe Komponist ja nicht plötzlich was anderes machen. Vor allen Dingen, wenn diese Fortsetzung so kurz nach Teil 1 und so verbunden mit diesem ist und auch das sonstige Kreativteam gleich geblieben ist. Was wurde also erwartet?

Und klar kann man die Präsentation des Albums kritisieren, wobei ich bei Teil 1 mit dem 90-minüigem Album gut leben kann, und klar ist bei einem drei Stunden Film einfach mal die Musik rauszuhauen, wo auch der Film Kritik für seinen repetitiven zweiten Akt bekommt, dass dies womöglich auch auf den Film abfärbt.

Ja man muss nicht alles schönreden, aber hier ist es auch ein Fall von, man muss nicht alles schlechtreden, wenn doch von vornherein alles darauf hinweist, dass man es ohnehin nicht mögen wird.

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  • horner1980 änderte den Titel in WaterTower Music: Benjamin Wallfisch - IT: CHAPTER TWO

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