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Masterarbeit über Filmmusikkultur


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Super, danke euch! Ulrich Wünschel erwähnt in seinem Aufsatz in "Filmmusik: Ein alternatives Kompendium" auch bereits Tiomkin-Konzerte in den 30er und 60er Jahren (letztere in der Hollywood Bowl), wie ich gerade sehe. Die Filmharmonic-Konzerte dürften dann aber die ersten, richtig erfolgreichen Filmmusik-Konzerte in Europa sein, nehme ich an?

Und so richtig in die Vollen geht der Trend ja erst nach der Jahrtausendwende. 

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vor 23 Minuten schrieb Sebastian Schwittay:

Super, danke euch! Ulrich Wünschel erwähnt in seinem Aufsatz in "Filmmusik: Ein alternatives Kompendium" auch bereits Tiomkin-Konzerte in den 30er und 60er Jahren (letztere in der Hollywood Bowl), wie ich gerade sehe. Die Filmharmonic-Konzerte dürften dann aber die ersten, richtig erfolgreichen Filmmusik-Konzerte in Europa sein, nehme ich an?

Innerhalb Europas dürften die Filmharmonic-Konzerte in London ab 1970 wohl schon die ersten richtig erfolgreichen reinen Filmmusik-Konzerte gewesen sein.

Es gibt eine ganze Liste von den Hollywood Bowl-Konzerten, bei denen auch mal was von Tiomkin gespielt wurde:
https://dimitritiomkin.com/2514/dimitri-tiomkin-and-the-hollywood-bowl/

Bei den 30er Jahre-Konzerten waren es aber hauptsächlich seine Ballett-Suiten, die ins Programm aufgenommen wurden - abgesehen von einem Konzert 1938, bei dem eine längere Suite aus LOST HORIZON gespielt wurde. Ansonsten sind es wohl immer nur so ab und an vereinzelte Stücke aus einem Film gewesen. Und bei dem 1963er-Konzert gab es nur zwei Tracks von Tiomkin aus ALAMO und HIGH NOON - das ist genau das oben bereits erwähnte "Music from Hollywood"-Konzert, das auch auf LP und CD erhältlich ist.

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vor 1 Minute schrieb Stefan Schlegel:

... abgesehen von einem Konzert 1938, bei dem eine längere Suite aus LOST HORIZON gespielt wurde. Ansonsten sind es wohl immer nur vereinzelte Stücke gewesen. Und bei dem 1963der-Konzert gab es nur zwei Tracks aus ALAMO und HIGH NOON - das ist genau das oben bereits erwähnte "Music from Hollywood"-Konzert, das auch auf LP und CD erhältlich ist.

Genau die beiden erwähnt Wünschel. (Beide in der Hollywood Bowl, das hatte ich oben falsch geschrieben.) Danke!

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  • 2 Wochen später...

Hat es eigentlich einen spezifischen Grund, wieso sich Albumpräsentationen von Filmmusik in den 60er Jahren meist zwischen 30 und 35 Minuten Dauer bewegen, wo doch die Gesamtdauer der LP schon damals - ohne Qualitätseinbußen - bei ca. 50 Minuten lag? Waren Re-Use-Fees damals schon ein limitierender Faktor?

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Möglich, denn Re-Use Fees gabs auf jeden Fall, da ja z.B. gerade aufgrund dieser hohen Kosten etwa die Soundtrack-Alben mit Rózsa´s BEN-HUR oder KING OF KINGS um 1960 herum deshalb nicht in Hollywood, sondern in Rom neu eingespielt wurden.
Es könnte auch sein, daß bereits in den 60ern von der AFM in 15 oder 20 Minuten-Blöcken abgerechnet wurde. Andererseits waren doch so einige Filmmusiken mit rund 35 Minuten schon ganz gut abgedeckt und 50 Minuten wären, wenn man zu viele Wiederholungen und unnötigen Kleinkram vermeiden wollte, gar nicht immer nötig gewesen. Zu der Zeit gabs ja ohnehin noch gar keine Fans wie heutzutage, die alles komplett haben wollten.

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  • 3 Wochen später...

Das finale Abgabedatum rückt näher, und gerade merke ich, dass ich einen Aspekt nicht so gut überprüft habe bzw. einfach von seiner Richtigkeit ausgegangen bin: 

Fängt der "Complete Score"-Trend tatsächlich erst in den 90ern an? Ich habe flankierend den Hype um Bootlegs und das Aufkommen von Iso-Scores auf DVDs, sowie die Leserdiskussionen im FSM-Magazin beschrieben - das ist ja tatsächlich alles sehr 90er-exklusiv. Oder gab es tatsächlich schon in den 80ern einen vergleichbaren Hype unter Sammlern, der die unbedingte Filmnähe der Präsentation ("C&C") fordert? 

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Ich würde fast vermuten, dass das auch so eine Generationenfrage ist, denn ich denke, unsere beiden "Stefans" gehören noch nicht zur Komplett-und-chronologisch-Fraktion. Vermutlich hat TheRelNeo Recht mit seiner These, dass auch der technische Fortschritt dazu beigetragen hat. Es war dann ja auch viel einfacher, die kompletten Sessions zu kopieren und aus dem Studio zu schmuggeln.

Was genau verstehst Du denn unter "Bootleg"-Hype?

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Genau das war auch meine These mit Blick auf die medialen Entwicklungen der 90er Jahre: dass erst mit dem Aufkommen des Internets, der weiten Verbreitung von PCs, von DVDs, etc. die Grundlagen geschaffen wurden, sich Filmmusik überhaupt komplett "beschaffen" zu können - etwa über das Rippen von Iso-Scores, das Brennen und Vervielfältigen von CDs, usw.

vor 40 Minuten schrieb Mephisto:

Was genau verstehst Du denn unter "Bootleg"-Hype?

Es gab da mal Ende der 90er/Anfang der 2000er eine Internetseite, die "Rare Soundtracks" hieß. Da waren alle Bootlegs gelistet, die in den 90ern zirkulierten, u.a. die berüchtigten Predator-Bootlegs von Alien Records. Fand nur ich das faszinierend? ;) Ich hatte schon das Gefühl, dass zu dieser Zeit ein Hype in der Szene um diese "Complete Scores" bestand. 

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vor 5 Stunden schrieb Sebastian Schwittay:

Fängt der "Complete Score"-Trend tatsächlich erst in den 90ern an? Ich habe flankierend den Hype um Bootlegs und das Aufkommen von Iso-Scores auf DVDs, sowie die Leserdiskussionen im FSM-Magazin beschrieben - das ist ja tatsächlich alles sehr 90er-exklusiv. Oder gab es tatsächlich schon in den 80ern einen vergleichbaren Hype unter Sammlern, der die unbedingte Filmnähe der Präsentation ("C&C") fordert? 

Einen vergleichbaren Hype wie er dann so ab etwa Mitte 90er in der Filmmusikszene entstand gab es in den 80ern noch gar nicht. Damals in den frühen 80ern war man heilfroh darüber, wenn überhaupt eine Filmmusik mit rund 35-40 Minuten auf LP erschien. Das war ja gar nicht bei jedem aktuellen Score gesichert und hing von vielen Zufällen ab. Beispielsweise hat man an 1981 vergeblich drauf gewartet, daß Goldsmiths FINAL CONFLICT erscheint und leider kam dann erst mal überhaupt nichts, weil der Film kein Erfolg war. Genauso erging es ja NIGHT CROSSING, bei dem ich noch die Musik im Kinosaal auf Tonband damals mitgeschnitten hatte weil es zunächst fast aussichtslos erschien, daß noch was auf Platte kommen würde. Ein ähnlicher Fall war 1982 Norths DRAGONSLAYER - hatte ich auch im Kino mitgeschnitten, weil es zunächst monatelang aufgrund des Flops vom Film so aussah als ob gar nichts mehr von der Musik auf Tonträger veröffentlicht würde. Es hat dann ein oder zwei Jahre gedauert bis John Steven Lasher den Score tatsächlich noch auf seinem Label herausbringen konnte. Es war dann aber beileibe nicht so, daß dann jeder Sammler, der an der Musik interessiert war, gleich jeden Track vom Film überprüft und rumgemäkelt hat wenn nur ein bißchen was gefehlt hat.
Ging natürlich damals auch deshalb gar nicht so einfach, da es noch keine DVDs gab. Video kam auch erst so etwa 1984 richtig in Mode - erst dadurch wurde es für die Sammler überhaupt mal möglich, Filme genauer auf die Musik hin abzuklopfen und zu vergleichen mit dem, was auf dem Album enthalten war.
Erst als die CD Mitte 80er aufkam und somit mehr Musik auf diesem Medium abgespeichert werden konnte als je zuvor, wurden die Stimmen nach Verlängerungen so langsam ein wenig lauter. Ich weiß noch recht genau, daß an 1987 CHEYENNE AUTUMN auf dem Label X eine der ersten Expandierungen war gegenüber der vorherigen LP - zwar auch nicht ganz komplett, aber man hat sich damals riesig gefreut über die Viertelstunde mehr, die es jetzt plötzlich erstmalig gab. So was war wirklich neu zu der Zeit. Und es kam ja dann so langsam auch zu immer mehr Expandierungen, wobei ich persönlich mit der Zeit bei vielem feststellen mußte, daß eine Musik komplett oder fast komplett zu haben nicht unbedingt immer das Gelbe vom Ei bedeutete.
RIchtig durchgesetzt hat sich dieser Komplett-Wahnsinn selbstverständlich mit Beginn des Internets, mit Einführung der DVD und mit den vielen Bootlegs, die so daherkamen. Zunächst erschienen Mitte 90er - natürlich auch aufgrund der damaligen Rechtelage und da die US-Studios mehr oder weniger verschlosen waren - ja überwiegend Golden Age-Bootlegs von den beiden Labels Soundstage und danach Soundtrack Library, gleichzeitig in den ersten paar Monaten 1995 auch die ganzen Tsunami-CDs. Erst so ein paar Jahre später kamen all diese ganzen "Berliner Bootlegs" dazu, die fast gänzlich auf neuere Scores ausgerichtet waren. Ab da war irgendwie kein Halten mehr mit den vielen Fans, die wie verrückt nach Komplettfassungen aller möglichen neueren Filmmusiken geschrieen haben.

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Und: weiß jemand zufällig, welche die ersten Iso-Scores auf DVD waren? Als frühes Beispiel habe ich bislang BEETLEJUICE (US-DVD von 1997) im Text. War da noch was Früheres? L.A. CONFIDENTIAL, ALIEN, HOLLOW MAN kamen ja alle erst später. 

Laserdiscs hatten ja teilweise auch schon Iso-Scores, allerdings war das eher die Ausnahme. 

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vor 2 Stunden schrieb Sebastian Schwittay:

Und: weiß jemand zufällig, welche die ersten Iso-Scores auf DVD waren? Als frühes Beispiel habe ich bislang BEETLEJUICE (US-DVD von 1997) im Text. War da noch was Früheres? L.A. CONFIDENTIAL, ALIEN, HOLLOW MAN kamen ja alle erst später. 

Laserdiscs hatten ja teilweise auch schon Iso-Scores, allerdings war das eher die Ausnahme. 

Stimmt. Beispielsweise Carpenters ASSAULT ON PRECINCT 13 hatte eine isolierte Musikspur auf Laserdisc. Und das war dann sogar die Grundlage für die erste Veröffentlichung der Musik als Album überhaupt, da es die originalen Masterbänder davon nicht mehr gibt. Ähnlich wie bei DARK STAR oder auch THEY LIVE. Carpenter war selbst scheinbar nicht sonderlich daran interessiert, solche Sachen zu archivieren. Zumal damals ja auch niemand mit einer Veröffentlichung außerhalb des Films geplant hat. Erst als Alan Howarth Anfang der 80er dazu kam, änderte sich das zumindest in dem Sinne, dass Howarth Carpenters Archivar wurde sozusagen. Er stellte auch die Score-Alben von beispielsweise ESCAPE FROM NEW YORK oder HALLOWEEN und HALLOWEEN II zusammen, nachdem Carpenter auch daran kein Interesse hatte.

Und auch die erweiterten Veröffentlichungen von PRINCE OF DARKNESS, THEY LIVE oder auch HALLOWEEN III sind Alan Howarth zu verdanken, der die kompletten Recording Sessions in seinem privaten Archiv aufbewahrt hat. Im Falle von THEY LIVE ist der Score nur „fast" komplett, da Howarth hier tatsächlich die Recording Sessions auch nicht mehr hat und wohl auch hier keine Masterbänder mehr existieren. Die zusätzlichen Tracks stammen zwar aus Howarths Privatarchiv, diese hatte er allerdings damals, als er das Score-Album zusammenstellte, noch als mögliche Kandidaten für das Album erstellt. Nachdem er sich aber eben noch an die Laufzeit einer LP halten musste, konnte er nicht alle Tracks verwenden und sie blieben in seinem Archiv. Aber auch nur deshalb konnten diese Tracks dann auf der erweiterten Version veröffentlicht werden, da es, wie gesagt, scheinbar keine Masterbänder mehr gibt und auch Carpenter selbst wohl so gut wie nie solche Masterbänder seiner Musik aufgehoben hat.

Mit dem Aufkommen der CD gab es aber auch schon erweiterte Alben, wenn man so möchte, aufgrund der längeren Laufzeit einer CD. Das ist beispielsweise bei Elfmans BATMAN der Fall. Da sind bereits auf der damaligen CD (auf der MC übrigens auch) zwei Tracks mehr enthalten als auf der LP. Das kam damals eben in Mode, vor allem im Rock-Pop-Bereich. Um bei Elfman zu bleiben: Auf der CD- und MC-Ausgabe des Albums DARK AT THE END OF THE TUNNEL seiner Band Oingo Boingo von 1990 ist ebenfalls ein Song mehr enthalten als auf der LP. Und auch die CD- und MC-Ausgaben des alten Score-Albums zu Elfmans NIGHTBREED enthalten mit dem Song „Country Skin" (eine Country-Version des Elfman-Songs „Skin" von DARK AT THE END OF THE TUNNEL) einen Track mehr als die LP.

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vor 6 Stunden schrieb Sebastian Schwittay:

Und: weiß jemand zufällig, welche die ersten Iso-Scores auf DVD waren? Als frühes Beispiel habe ich bislang BEETLEJUICE (US-DVD von 1997) im Text. War da noch was Früheres? L.A. CONFIDENTIAL, ALIEN, HOLLOW MAN kamen ja alle erst später. 

Laserdiscs hatten ja teilweise auch schon Iso-Scores, allerdings war das eher die Ausnahme. 

Hier gibts eine recht umfangreiche Liste:
https://www.kqek.com/isolated_scores/Isolated_Scores_E.htm

Sie ist aber auch nicht vollständig gerade bei Laserdiscs wie Manderley hier bei FSM mal festgestellt hat bezüglich so einigen Golden Age-Scores:
https://www.filmscoremonthly.com/board/posts.cfm?threadID=40531&forumID=1&archive=1

Gerade die Iso-Scores von Laserdiscs haben dann zu einigen Bootleg-Veröffentlichungen in den 90ern geführt: Z.B. A PLACE IN THE SUN, BEN HUR, SPARTACUS, OBSESSION etc.
Auch die von Manderley erwähnten Newmans THE COWBOY AND THE LADY, THE HURRICANE oder THE WESTERNER wie auch Youngs SAMSON AND DELILAH und noch ein paar andere wurden in diesen Laserdisc-Verisonen seit rund 20 Jahren in der Sammlerszene auf CDRs herumgereicht.

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vor 12 Stunden schrieb Sebastian Schwittay:

Hatte nur ganz vergessen, dass einiger dieser Complete-Bootlegs (Alien Records, etc.) aus Berlin kamen. Von wem genau kamen die nochmal?

Ach so, habe ganz vergessen drauf zu antworten.

Die hießen Hurricane Records und der Laden wird offensichtlich jetzt geschlossen:
https://www.hurricanerecords.de/

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vor 9 Stunden schrieb Sebastian Schwittay:

Und: weiß jemand zufällig, welche die ersten Iso-Scores auf DVD waren? Als frühes Beispiel habe ich bislang BEETLEJUICE (US-DVD von 1997) im Text. War da noch was Früheres? L.A. CONFIDENTIAL, ALIEN, HOLLOW MAN kamen ja alle erst später. 

Laserdiscs hatten ja teilweise auch schon Iso-Scores, allerdings war das eher die Ausnahme. 

Ich meine mich zu erinnern, dass "Mars Attacks!" auch eine von den sehr frühen DVDs mit isoliertem Score war.

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vor 18 Stunden schrieb Stefan Schlegel:

Erst als die CD Mitte 80er aufkam und somit mehr Musik auf diesem Medium abgespeichert werden konnte als je zuvor,

vor 10 Stunden schrieb Alexander Grodzinski:

aufgrund der längeren Laufzeit einer CD

halte ich persönlich für ein Gerücht - bestes Beispiel: James Horner's WILLOW - der sowohl auf LP als auf CD die gleichen 73 min hat

Meine längste LP (das Thema hatten wir hier schon mal irgendwo) :
Varese STV 81116 (Island in the Sky & Song of Bernadette) mit 81 min

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Das sind aber Ausnahmen. Ebenso wie CDs, die über 80 Minuten laufen. Bei Vinyl kommt dazu, dass je mehr auf eine Seite gepresst wird, das Einfluss auf die Klangqualität hat. Diese Alben werden leiser gemastert, damit man das Plus an Musik noch in ansprechender Qualität pressen kann. Daher hat man das auch nicht so oft gemacht oder eben eine Doppel-LP daraus gemacht, die dann aber natürlich auch wieder teurer war. 

Ende der 80er war das Phänomen aber eben zu beobachten, dass CD- und/oder MC-Ausgaben mehr Tracks hatten als die LP. Sicherlich auch, um den Leuten den Umstieg auf CD schmackhafter zu machen. 

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vor 17 Minuten schrieb Alexander Grodzinski:

Das sind aber Ausnahmen. Ebenso wie CDs, die über 80 Minuten laufen. Bei Vinyl kommt dazu, dass je mehr auf eine Seite gepresst wird, das Einfluss auf die Klangqualität hat.

Richtig, WILLOW oder auch die von Ralf erwähnte Varèse-LP mit ISLAND IN THE SKY/SONG OF BERNADETTE waren damals absolute Ausnahmen, über die man sich echt gewundert hat, denn wenn eine LP derart lang ist, kann es schon zu größeren Problemen bei der Wiedergabe bzw. bei der Klangqualität kommen. Siehe hier:

"Yeah, it's interesting. That much music can fit on a vinyl LP (and "Willow" is a single vinyl disc), but the vinyl pressing master has to be cut with tighter spacing between the grooves which can hurt the fidelity."
https://filmscoremonthly.com/board/posts.cfm?threadID=110682

Deshalb wurde es auch nur sehr selten so gemacht.

Auch hier übrigens noch was Interessantes dazu:

"Der französische Hersteller MDR (Magnetic Disc Recording) trieb die technisch mögliche Spieldauer in den frühen 1970er Jahren auf die Spitze und brachte unter dem Label-Namen Trimicron LPs heraus, die eine Laufzeit von bis zu 58 Minuten pro Seite aufwiesen. Deren Klangqualität war entsprechend minderwertig, denn diese Länge ließ sich nur durch einen extrem engen Rillenabstand und einen unüblich niedrigen Pegel erreichen. Diese Tonträger ließen sich zudem nur mit besonders sorgfältig eingestellten Abspielgeräten und unter Verwendung fabrikneuer Abtastnadeln benutzen."
https://de.wikipedia.org/wiki/Schallplatte#Spieldauer

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  • 3 Wochen später...

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