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Trevor Rabin


TheRealNeo
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mir gefällt rabins musik auch hauptsächlich wegen seiner themen und der ruhigen passagen. die melodien erreichen mich sofort. selbst seine simpelsten motive lasen mich immer aufhorchen. Gone In 60 Seconds ist da so ein beispiel. seine scores in den neunzigern gefielen mir zwar auch auf anhieb, aber ein richtiger fan wurde ich tatsächlich erst mit Remember The Titans und The 6th Day ( der demnächst folgt :D ). die beiden scores haben einfach knaller themen.

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  • 1 Monat später...

ja Themen kann er, Remember the Titans ist wirklich gute Sportmusik, finde seinen Westernscore uh wie heisst der nochmal äh... komm grad nicht drauf, na den find ich auch sehr gut (den ersten, den er mal gemacht hatte)...

Rabin fällt halt derbe auf die Nase in der Actionmusik, das hat für mich was von Randy Edelman... simpelste Komposition, schlecht orchestriert, so dass dann 100 Mann Orchester immer noch wie Synthi-Mockup klingen... weiss echt nicht was das soll... bei DEEP BLUE SEA ist das streckenweise so schlecht zusammengehämmerte Horrormusik, das is echt nicht auszuhalten... (paar tolle Themen sind da aber auch wieder drin muss man ja sagen), da wird schon deutlich, dass er auch null Erfahrung hatte mit Horrormusik und er da auch gar keine Lust zu hatte... so primitiv ist das streckenweise.

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oder Texas Rangers. finde beide ausgezeichnet. American Outlaws eher so der fun western score, Texas Rangers das ernstere pendant dazu. rabins actionmusik ist wirklich sehr simpel komponiert, überwiegend halt wie ein pop-rock song und einige scores wie National Treasure, Race To Witch Mountain und auch 12 Rounds klingen da wirklich nicht gut. nur niemand hat behauptet, dass die 100 mann für die actionmusik zum einsatz kamen. auch sollte man nicht von den National Treasure booklet credits auf die anderen scores schließen. wie objektiv gut oder schlecht die Deep Blue Sea horrormusik ist kann ich nicht beurteilen. mir gefällt sie und so wirklich horror ist es ja auch gar nicht, sondern eher chaos und spannung. wie man auch an der musik erkennen kann, ob er lust dazu hatte oder nicht, würde mich nochmal interessieren. im kurzen making of auf der dvd kam rabin mir zumindest nicht lustlos rüber.

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Der letzte Score im Jahr 2000 war der Schwarzenegger Science Fiction Thriller The 6th Day.

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Trevor hat für diesen Film einen Musikmix aus Orchester, Synths, elektronisch veränderten Solovocals, Chor, Percussion und auch Soloinstrumenten komponiert, welcher einen leicht östlichen Touch hat. Mein Lieblingsscore von Rabin und auch einer seiner Besten, der leider auf CD zwar solide repräsentiert wird, aber doch etliche tolle passagen außen vor lässt.

Die CD beginnt mit dem Titelstück The 6th Day, welches im Abspann zu hören ist. Gleich in diesem Stück wird das Thema des Bösewichts Drucker vorgestellt, für das sich Trevor die Solostimme als Instrument entschieden hat. Das Thema hat etwas leicht göttliches, übernatürliches aber auch östliches an sich. Spiegelt den Charakter der Figur sehr gut wieder und da dieser auch jetzt kein 0815 Bösewicht ist, kommt dieses Thema  auch nicht so düster-negativ daher. In den letzen ca. 1,5 Minuten spielen die afrikanischen Percussions im 15/8 Takt und im Kontrast die Solovioline so eine Art Jig. Klingt richtig cool.

Im zweiten Stück In The Beginning wird das Klon-Thema vorgestellt. Ein etwas mysteriöses-futuristisches Thema, welches ein Mix aus Synths, Gitarre, Chor und Percussions ist. Sehr prägnantes Stück.

Der drittel Titel Cloning stellt dann erstmalig Scharzeneggers Thema vor. Hier noch von Synths gespielt. Ein leicht heroisches warmherziges Thema, welches im weiteren Verlauf in das Klon Thema übergeht. Viel Elektronik und Vocals. Die Solovocals in diesem Score Stammen zum Großteil von Trevor selbst und wurden je nach Verwendung elektronisch verfremdet.

Titel 4 Adam's Theme ist dann Arnolds Thema als Themensuite. Es repräsentiert Arnolds Figur sowie seine Familie und findet im Score etliche Male in unterschiedlichen Varianten Verwendung.  Diese Themesuite ist ähnlich aufgebaut wie Rabins Enemy Of The State Main Theme. Es beginnt ruhig mit einem Soloblasinstrument ? und Klavier, geht dann in Streichern und leisen Chor über, dann setzen noch Percussions ein und ganz heroisch werden dann noch Drums und östlich klingende Solovocals eingesetzt. Ausklingen tut es dann mit Klavier und Solovocals und wenigen Streichern im Hintergrund. Ganz tolles Thema.

Ein weiterer Titel, in dem Arnolds Thema sehr präsent ist, ist das letzte Stück The Kiss, welches hier auf eine sehr verspielte, fröhliche Weise gespielt wird.

Ein weiteres Thema gibt es für Robert Duvalls Figur Dr. Weir und seiner Frau, welches man im Stück The Hospital hören kann. Ein recht trauriges Klavierthema, verstärkt durch etwas Elektronik, Streichern und Chor. Interessant hierbei ist, dass dieses Thema in seiner allerersten Form von Trevor für Arnolds Figur angedacht war. Regisseur Roger Spottiswood hat sich dann jedoch dafür entschieden, es für Dr. Weir und seine Frau zu verwenden. Trevor hat es dann etwas umgeschrieben. Auch ein schönes prägnantes Thema.

Ein Highlight sowie die Musik für die Schlüsselszene des Films ist das Stück Playing God. Das Stück wird in der ersten Hälfte von Arnolds Thema dominiert. Zuerst mit Streichern und etwas Syntheffekten und Vocals für die Spannung geht es in eine Soloviolinenperformance über kombiniert mit einem langsamen Elektrobeat und Solovocals. Die Passage zeigt den Schmerz von Arnolds Figur als er die Realität erkennt. Das Stück steigert sich und der Beat wird schneller, die Voclas vordergründiger und am Ende mit agressiven Streichern, die Arnolds Entschlossenheit aufzeigen. Ganz starkes Musikstück.

Natürlich enthält der Film auch eine gute Portion Action, welche auf dem Album mit 2 Stücken präsentiert wird. Das erste Stück ist The Rescue, welches die erste Hälfte des Finales präsentiert. Es beginnt mit treibenden Percsussions kombiniert mit dem Anfang von Arnolds Thema in verschiedenen Weisen arrangiert und östlichen Sound durch entsprechende Soloinstrumente und etwas Elektronik im Hintergrund. Nach ca. 2,5 Min. geht das Stück mit den afrikanischen Percussions in den 15/8 Takt sowie in Druckers Vocal Thema über. Ähnlich wie in Titel 1. Zum Schluss gesellt sich noch die E-Gitarre sowie etwas ähnliches wie Glockenspiel hinzu.

Die zweite musikalische Hälfte des Actionfinales repräsentiert der Titel The Roof Top. Hier hört man hauptsächlich das Klon Thema, vorallem zu Anfang sowie Arnolds Thema. Zuerst wird dieses immer nur angedeutet sowie stark variiert mit Gitarre und Solovocals. Viel treibende Drums und volles Orchester bis Arnolds Thema zum Schluss auf eine "sie haben es geschafft" Weise voll ausgepielt wird. Ein Rabin Actionstück durch und durch.

Das letzte Stück im Film ist dann der Titel Adam Goes Home. Zuerst wollte Trevor es auf eine ruhige majästetische Weise spielen, aber der Regisseur wollte eher etwas schnelleres hoffnungsvolles für Arnolds Klon haben. Entsprechend klingt es auch. In der zweiten Hälfte des Stückes hört man auch das Klon Thema sowie am Ende Druckers Vocal Thema sehr gelungen abgewandelt. Wirklich schöns Stück.

Im Ganzen für mich ein ausgezeichnter Score von Trevor mit tollen Themen, vorallem Adam's Thema, und einem passenden östlich-futuristischen Sound. Einige sehr gelungene Passagen fehlen noch, wie die Autoverfolgungsjagd, das Treffen zwischen Adam und seiner Tochter vor dem Haus sowie der Einbruch in Druckers Gebäude. Eine Extended Version dieses Scores würde ich durchaus begrüßen.

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Danke für diesen ausführlichen Bericht. :)

Ob ich da mehr von brauche, könnte ich wohl erst nach einer erneuten Filmsichtung feststellen. Ansonsten ist das für mich ein typischer, aber solider Rabin-Score. Es hat die typischen Zutaten, aber das wirkliche Highlight fehlt dann doch irgendwie.

Für das letzte Stück im Film hätte mich dann aber wirklich die majestätische Variante interessiert. ;)

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auf der film dvd gibt es einen interessanten audiokommentar von trevor, bei dem man den isolierten score im hintergrund ganz gut hören kann. der score hat sehr viele feinheiten und interessant instrumentierte passagen, die halt auf der cd fehlen. auf cd kommt die musik tatsächlich eher wie ein typischer rabinscore rüber, aber schon das Titelstück sowie One For The Team und Playing God sind für rabinverhältnisse schon etwas ungewöhnlicher. auch die autoverfolgungsjagd ist weniger rabin typisch. wenn man die musik isolierter und dazu trevors anmerkungen hört merkt man schon, welche gedanken er sich gemacht hat und wie abwechslungsreich der score doch ist.

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vor 1 Stunde schrieb TheRealNeo:

Oh das wusste ich nicht.

Kann ich ja mal bei Gelegenheit reinhören, danke. :)

ich finde den audiokommentar sehr aufschlussreich. trevor redet auch nicht am laufenden band. somit bekommt man auch gut was vom score mit. wenn ich mir so einige reviews zum score durchlese ( z.bsp. filmtracks) und dann aber trevors kommentar zur musik höre, fällt mir doch auf, dass zumindest in dem fall die rezensionen wenig auf die musik eingehen, sondern sehr oberflächlich bleiben. irgendwie verständlich, denn man weiß ja nicht, was sich der komponist dabei gedacht hat. dass der erste titel auf dem soundtrack das thema des bösewichts präsentiert ist natürlich nicht sofort erkennbar. den östlich-arabischen einschlag dann aber als wenig nachvollziehbar abtun, ist dann etwas unfair der musik gegenüber, wenn man die intention dahinter gar nicht kennt. dass dieser titel z.bsp. so klingt wie er klingt hat ja gründe, die trevor auch erläutert. das konzept muss man nicht mögen, aber es steckt eins dahinter. den zusammenhang kann man aber ohne filmsichtung (das mindeste) gar nicht herstellen, daher find ich die finale bewertung eines scores nur aufgrund des albums ohne kontext immer etwas gewagt. ich finde in dem score steckt mehr als die rezensionen ihm zugestehen, auch schon in der album version.

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  • 2 Wochen später...

Bin mal gespannt auf 2001/2002. Bin da mal gespannt auf deine Ausführungen zu BAD COMPANY. Mochte glaub den Score immer ganz gerne, wenn der auch leider bisher nirgends erschienen ist. Aber TEXAS RANGERS und AMERICAN OUTLAWS meine ich auch in positiver Erinnerung zu haben. Erst so danach, kenne ich bis auf NATIONAL TREASURE nur noch wenig von ihm im Detail.

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hier ein aktuelles audio interview mit trevor. er spricht über seine karriere als filmmusik komponist und auch über anstehende projekte. interessant ist, dass trevor laut diesem interview Con Air so gut wie alleine komponiert hat und mark mancina den credit nur aus vertraglichen gründen bekam. auch hätten wir fast einen Pirates Of The Caribbean score von trevor bekommen, denn er sollte zwischen Pirates und Bad Boys 2 wählen. schön ist vorallem zu hören, dass er in naher zukunft wieder filmmusk schreiben wird.

http://celluloidtunes.no/celluloid-tunes-57-trevor-rabin-in-oslo-19th-international-edition/

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Vielen Dank!

Na da dar man mal gespannt sein welche Projekte er nun noch angeboten bekommt, wenn es nicht nur Serien sind.
BAD BOYS 3 wird wohl eher unwahrscheinlich für ihn, schätze ich.

Aber BAD BOYS 2 anstatt PIRATES OF THE CARRIBEAN zu wählen ist auch gewagt. Oder er wusste einfach was ihm mehr liegt bzw. hatte er für BAD BOYS 2 womöglich mehr Zeit.

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bezüglich Pirates war trevor wohl vom genre selbst nicht überzeugt, dass der film funktionieren würde. hans hattte sowas ja auch gesagt und den film letztendlich nur wegen verbinski und bruckheimer gemacht. bruckheimer scheint ja die letzten jahre immer wieder bei ihm angefragt zu haben, wohl auch für Top Gun wie ich das verstanden hab. neben Bad Boys 3 hat bruckheimer auch noch Gemini Man in produktion. beide filme könnten für trevor zeitlich passen, da ich denke im laufe des nächsten jahres fängt er durchaus wieder mit filmmusik an.

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In 2001 war Trevor auch wieder schwer beschäftigt. 4 Scores sollten es wieder werden, 2 davon waren Westernfilme. Der Erste davon war der Film Texas Rangers.

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Für diesen Film hatte ursprünglich Marco Beltrami den Score komponiert. Jedoch lag der Film 2 Jahre auf Halde und leider verlief auch das Test Screening nicht besonders. Hier wurde ungücklicherwiese nur Beltramis Demo Score verwendet, der so leider klanglich nicht gut ankam und zudem befand man ihn auch zu "old-fashioned". Aus diesem Grund wandte man sich an Trevor Rabin, der einen hippen modernen Westernscore komponieren sollte. Und das tat er. Eine Suite dazu gibt es hier.  http://www.hans-zimmer.com/index.php?rub=disco&id=175

Rabins Score ist ein Orchester-Rock-Pop Mix, wobei der Schwerpunkt dennoch auf dem Orchester liegt. Trevor hat für den Film etliche Themen komponiert, wobei das Rangers Thema sofort hervorsticht. Zu hören in der Suite gleich am Anfang. Ein erhabenes-ehrwürdiges Stück mit einer sehr schönen Melodie, für Rabin-Verhältnisse sogar recht ausladend. Das Main Title Theme hört man am Ende der Suite. Eine leicht heroische Melodie, die so eine Art "packen wir es an" Stimmung erzeugt. Der Bösewicht hat ein düster-mystisches Motiv erhalten gespielt von Gitarren, Streichern, Drums und Posaunen?. Für die Beziehung zwischen der Figur Perdita und einem der Ranger hat Rabin ein sehr schönes Stück für Solovioline und Gitarre im Backround komponiert. Sehr tragisch-dramatisch und auch etwas düster. Vorallem sehr eindringlich. Würde sagen das Highlight des Scores, sowie generell eins in Rabins Filmmusikkarriere. Die Actionmusik ist dann poppig rhythmisch gestaltet, mit vielen Themen und Motiven durchsetzt. Gespielt werden diese Passagen vom Orchester, Drums und etwas Gitarre. Trotz des modernen Einschlags ist das Westernfeeling durchgehend vorhanden. Zu hören hier in der Suite ab ca. Sekunde 50. Das ist ein Teil des Actionfinales. Es gibt aber noch andere Passagen, die auch noch weitere Motive verwenden. Zudem gibt es auch noch einige ruhige Passagen, die meistens das Rangers sowie das Main Title Thema verwenden und sehr leichtfüßig-verspielt daherkommen. Oft von Gitarren gespielt.

Von Beltramis Musik findet man auch eine kurze Orchestersuite auf Youtube. Seine Musik klingt wirklich sehr schön, für den Film dann aber doch etwas zu schwer und altmodisch. Insgesamt hat Trevor hier einen äußerst gelungenen Westernscore mit modernem Einschlag komponiert, der zwar durchaus ernste Momente hat, aber dennoch reicht leichtfüßig rüberkommt. Für den Film letztenendes genau das Richtige. Ich hoffe, es gibt irgendwann einen offiziellen Release. Gerne den kompletten Score, denn den kann man sehr gut durchhören.

 

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Der zweite Westernscore war dann American Outlaws. Ein Western, mit ebenfalls etlichen angesagten Jungstars zu der damaligen Zeit. Wie schon bei Texas Rangers wollte man auch hier sowas ähnliches wie Young Guns kreieren.

Im Gegensatz zu Texas Rangers ist dieser Westernscore der fröhlichere, spaßigere von beiden. Alles wieder sehr poppig eingängig, aber mit einer noch leichtfüßigeren Note. Dieser Score ist ein Mix aus echtem und Synth Orchester sowie Drums gespielt von Rabins Sohn und sehr viel Gitarre. Das Eröffnungsstück des Albums heißt einen gleich mit einer sehr eingängigen Melodie im Westernfeeling willkommen. Sehr poppig durch Rhythmus und Drums, aber mit Gitarren, Streichern und einigen Blasinstrumenten doch sehr westernartig gehalten.

Die Outlaws selbst haben ein heroisch-militärisches, leicht rockiges Thema bekommen. Klingt super cool und ist sehr eingängig. Ein Rabin Thema durch und durch.

Ein Liebesthema darf hier natürlich auch nicht fehlen. In Melodie und Instrumentierung fast eine 1:1 Kopie aus Armageddon (Harry and Grace make Peace in leicht abgewandelt). Schön klingt es dennoch und eingängig ist es eh.

Dann gibt es noch etliche melodische Sologitarrenpassagen, die entweder von Akkustik- oder E-Gitarre gespielt werden.

Die Actionmusik ist auch hier wieder poppig-rockig gehalten mit viel Drumspiel etwas Orchester sowie Gitarre. Verstärkt wird das ganze auch durch einige Synths. Das schöne bei Rabin ist, dass auch die Action wieder sehr melodisch und rhytmisch gehalten ist. Das Album ist mit seinen etwas unter 40 Minuten ausreichend bestückt und präsentiert alles wichtige. Wenn man beide Westernscores vergleichen würde, würde ich sagen, American Outlaws ist der leichtfüßigere, kurzweiligere Score und Texas Rangers die ernstere, abwechslungsreichere Musik. Obwohl beide durchaus Pop-Rockanleihen haben, hat Trevor dennoch 2 unterschiedliche Westernscores komponiert, die es wert sind gehört zu werden.

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Danke mal wieder. :)

Die Suite von TEXAS RANGERS macht auf jedenfall Lust auf mehr, aber welches Label sieht sich schon in der Verantwortung für Trevor Rabin? :(

AMERICAN OUTLAWS gibt es ja u.a. auch bei Spotify und ja, auch wenn man dort melodisch vieles bekanntes wiederentdeckt, ist eben aufgrund dieser Stilismen ein Trevor Rabin Score durch und durch und macht deshalb, für Liebhaber, auch sehr viel Spaß. Wobei ich wirklich bei beiden Scores sagen muss, dass ohne Bilder nun kaum ein Bezug zum Western entsteht, zumindest bei mir.
Ich weiß nicht, dass ich damals völlig überrascht war, als ich AMERICAN OUTLAWS gehört habe, dass der so völig anders als bei dem Genre zu erwarten klang. Andererseits hatte ja auch schon DEEP BLUE SEA so gefühlvolle Passagen, die man in solch einem Film nicht erwartet hätte. ;)

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nur LaLa Land könnte sich zumindest mit den nicht Disney bzw. nicht Varese scores befassen und varese halt mit ihren eigenen. diese Texas Rangers suite enthält nur passagen aus 3 stücken. der score bietet jedoch noch wesentlich mehr. für mich persönlich kommt das western feeling durch die instrumente auf, aber sicherlich ist es auch keine typische westernmusik. aber beide filme hatten einen "hot young cast" und entsprechend wollte man auch musikalisch in diese richtung gehen. letztendlich ähnlich wie bei Young Guns. rabin schreibt einfache sehr eingängige themen und die musik ist einfach sehr kurzweilig.

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  • 8 Monate später...

Nach einer etwas längeren Pause gehts hier nun weiter mit der Vorstellung von Trevors Scores. 2001 hatte Rabin noch 2 weitere Scores komponiert. Einer davon ist die Filmmusik zum  Musikfilm Rock Star mit Mark Wahlberg und Jennifer Aniston in den Hauptrollen.

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Da sich der Film um eine Rockband dreht war es durchaus naheliegend Trevor Rabin für den Score zu verpflichten, da dieser ja selbst vor seiner Filmmusikkarriere in einer Rockband gespielt hat. Den Film habe ich nie ganz gesehen, daher kann ich auch nicht sagen, wieviel Filmmusik vorhanden ist. Rabins Score ist sehr rocklastig. Viel Gitarre und Schlagzeug und auch etwas Elektronik. Ebenso hat Trevor dem Score einige Vocals beigemischt. Das Hauptthema ist wie so oft bei ihm wieder recht simpel und eingängig geworden. Und trotz des Rockmusik Charakters ist der Score kein reiner Lärm. Das Soundtrackalbum enthält neben etlichen Liedern der Rockband aus dem Film sowie einigen anderen Bands auch ein Scorestück von Trevor. Stilistisch passt es gut zu den Songs und rundet das Album am Ende auch schön ab.

Und hier das Endstück direkt aus dem Film. Die Melodie, Trevors Vocals sowie die Gitarrenriffs find ich einfach toll.

 

Und auch in Trevors letztem Film aus 2001 sollte es rockig werden.

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Für den Film The One wollten Regisseur James Wong und Drehbuchautor Glen Morgan eigentlich Komponistin Shirley Walker verpflichten, mit der die beiden schon bei Final Destination zusammengearbeitet haben. Das Produktionsstudio bestand jedoch auf Trevor Rabin und somit hat der Film dann letztlich einen sehr rockigen Rabin Score bekommen.

Ich habe mir die Soundtrack CD damals blind zu Weihnachten schenken lassen. Und ehrlich gesagt machte sich beim ersten Hören Ernüchterung breit. Keine episch thematische Musik wie in Armageddon, Remember The Titans und The 6th Day, sondern lautes "Rockgedöns". Im Nachhinein recht oberflächlich gehört.

Das Hauptthema, welches gleich im ersten Titel zu hören ist, fand ich noch ganz schick. Ein typisches Rabin Thema, simpel aber markant, welches Trevor im Laufe des Scores hier und da eingearbeitet und variiert hat. Der Rest des Scores war denn aber zunächst mal nicht meins. Ich weiß nicht ob es an der Filmsichtung lag oder nachdem ich Gone in 60 Seconds und Bad Boys 2 gesehen hab (die musikalisch in eine ähnliche Richtung gehen), aber ich kramte den Score dann nochmal raus. Und auf einmal fand ich den Score richtig klasse.

Die Musik hat sehr viele Rockelemente und etliche Gitarrenpassagen, gemixt mit Streichern und auch Synths. Die Rockmusikpassagen klingen fetzig und passen sehr gut zu den entsprechenden Szenen, aber die Musik die mir mit am meisten gefällt, ist neben dem Hauptthema die Suspensemusik. Schön melodisch und motivisch. Und die Actionmusik, die durchaus Abwechslungsreich gestaltet ist, fetzt umso mehr, wenn Trevor das Hauptthema miteingearbeitet hat.

Meiner Meinung nach ein toller Score, in den man sich erst reinhören muss, denn er bietet durchaus mehr als reinen Rocklärm.

 

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Nach einem Bruckheimer freien Jahr 2001 kehrte Trevor 2002 für dessen komödiantischen Actionthriller Bad Company zurück und arbeitete hier erstmalig und einmalig mit Regisseur Joel Schumacher zusammen.

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Eigentlich eine typische Bruckheimer Produktion, die leider nicht wirklich beim Publikum zünden konnte. Chris Rock und Anthony Hopkins sind schlicht kein gutes Leinwandgespann. Rock unlustig, Hopkins gelangweilt und Schumacher denkbar ungeeignet für Actionszenen. Musikalisch versuchte Rabin hier einiges zu retten, was ihm leider nicht immer gelang.

Das sehr schöne Hauptthema, gespielt von einer Solovioline eröffnet den Film und unterstreicht das Setting Prag wunderbar. Dieses Hauptthema variiert Rabin sehr abwechslungsreich und es zieht sich als melodischer Faden durch den Film. Mal wird es in emotionalen Momenten verwendet, mal in Suspensepassagen und dann auch in den Actionszenen, für die Trevor jedoch auch ein eigenes Motiv komponiert hat. Sehr rhythmisch und leicht heroisch treibt dieses die Action entsprechend voran. Zumindest versucht sie es. Die Autoverfolgunsjagd ist inszenatorisch so mies geraten, man merkt förmlich, wie Rabin versucht Spannung und Dramatik reinzubekommen. Zu retten war die Szene aber leider nicht. Die restlichen Actionszenen wertet die Musik zumindest etwas auf. Hier verwendet Trevor einen Orchester-Elektronik Mix, zu dem sich ab und zu auch die E-Gitarre gesellt. Rabin Fans dürften die Musik lieben.

Auf dem Soundtrackalbum findet sich neben etlichen Songs leider nur ein kanpp 5 minütiges Scorestück, welches die Musik aber gut repräsentiert. Ein erweiterter Scorerelease wäre hier durchaus wünschenswert.

 

Der 2. Film, den Trevor 2002 vertonte, war das Susan Sarandon/Goldie Hawn Drama The Banger Sisters.

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Da ich den Film nicht kenne und es auf dem Soundtrackalbum auch kein Scorestück gibt, kann ich zu Rabins Musik auch nicht viel sagen. Auf Hans-Zimmer.com sowie auf Rabins ehemaliger Management Webseite gab es mal Hörproben. Das ganze ging in die Richtung von Rock Star  und Homegrown. Melodisch, aber hauptsächlich Gitarre, Keyboards und Drums. Klang gar nicht so verkehrt. Auch wenn Trevor scoremäßig nicht auf dem Soundtrackalbum vertreten ist, so ist er es mit einem Song. Und zwar hat er das Stück Please Don't Let Me Be Misunderstood gecovert. Meiner Meinung nach auch eine gelungene Version, etwas langsamer und chilliger und die Instrumentierung kommt dem Score schon nahe.

Trevors 3. Komposition in dem Jahr war für das Fernsehen. Und zwar hat er für die Sportsendung NBA on TNT das Titelthema geschrieben. Und das ist richtig fetzig geworden. Drums, E-Gitarre, Trompeten sowie etwas Elektronik. Sehr sehr eingängig und durch und durch ein Rabin Thema. Auch der Sportsendungscharakter ist sofort rauszuhören.

 

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  • 2 Wochen später...

2003 begann für Trevor mit der Bruckheimer Abenteuerkomödie Kangaroo Jack.

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Rabins Score zu diesem Film ist eine Mischung aus Elektronik Beats, Schlagzeug, Gitarre, Synths, einigen Streichern sowie einigen (künstlichen?) Instrumenten, die das australische Setting musikalisch wiederspiegeln. Das Ganze geht etwas in Richtung Rock Star, jedoch ohne den starken Rockcharakter.

Für die 2 Hauptfiguren hat Trevor ein schönes eingängiges Thema komponiert, welches die Freundschaft der beiden durch dick und dünn charakteresiert. Es wird in ruhigen Momenten verwendet, jedoch auch etwas anders arrangiert in den Actionpassagen, in denen dann auch die Streicher zu hören sind. Ein Rabin Thema durch und durch und auch wieder sehr schön anzuhören.

Für die Titelfigur hat Trevor einen sehr prägnanten coolen Beat geschrieben, der durchaus mit einem Augenzwinkern versehen ist. Auch dieser wird an etlichen Stellen variiert.

Zu hören am Ende dieses Stückes.

Für den Film ein recht passender prägnanter Score, der als Album jedoch nicht soviel hergeben würde. Deshalb hat man wahrscheinlich auf den offiziellen Soundtrack auch nur die Songs gepackt, wobei eine 5-minütige Scoresuite mit Sicherheit raufgepasst hätte. Repräsentativ wäre diese allemal gewesen.

 

Da Jerry Bruckheimer musikalisch Probleme mit seinen 2 Sommerblockbustern hatte, wurde Trevor ein weiteres Mal von ihm verpflichtet. Da Hans Zimmer + Co. mit Fluch der Karibik schwer beschäftigt waren, durfte Trevor Bad Boys II übernehmen. Mark Mancina war der Originalkomponist des ersten Teils und wurde auch für Teil 2 angeheuert. Leider kam aufgrund kreativer Differenzen zwischen Regisseur Michal Bay und Mancina keine Zusammenarbeit zustande. Daher übernahm dann Trevor kurzfristig.

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Doch auch für Rabin sollte dies keine leichte Aufgabe werden. Wie schon bei Fluch der Karibik, so wurden auch Trevor ganze 9 Additional Composers zur Seite gestellt, um den Score fertig zustellen. Darunter Steve Jablonsky, Trevor Morris, Paul Linford, Harry Gregson-Williams und anderen. Einen Extra Credit gab es für Rapper und Hip-Hop Produzent Dr. Dre, der für das Cop Duo Lowrey/Burnett einen extra coolen Beat als Erkennungsmelodie geschrieben hat. Das Pendant zur Beverly Hills Cop Melodie sozusagen.

Doch auch Rabin hat für die Cops ein Thema komponiert, das jedoch mehr für die Freundschaft und den Zusammenhalt steht. Eine ruhige leicht heroische Melodie, die sich durch den ganzen Score zieht und in etlichen Passagen Verwendung findet.

Klanglich geht die Musik sehr in Richtung The One, ohne jedoch diesen agressiven Rockcharakter. Sehr rhythmische Musik, viele Beats, etwas Orchester und Gitarrenmusik für das Kubasetting bzw. für den Bösewicht Tapia. Der hat meiner Meinung nach eine wirklich sehr gelungene Erkennungsmusik für Gitarre bekommen. Ein simples Motiv von leicht unheimlich, verschlagenem Charakter. Für ein Bösewichtmotiv sogar recht gefühlvoll.

Wie schwer die Arbeit an dem Score war, lässt sich an einer Szene gut aufzeigen, zu der es ganze 3 musikalische Versionen gibt. Die Szene heißt Tapia has Syd und untermalt die Passage, in der die Cops einen Befreiungsplan ausarbeiten und sich dann weitere Kollegen von anderen Abteilungen der Sache anschließen. Trevor hat folgende 2 Versionen komponiert.

In beiden Versionen hört man hauptsächlich das Freundschafts Thema der Cops in verschiedenen Arrangements sowie etwas Suspensmusik und zum Schluss geht es dann etwas heroischer zur Sache. Die ersten 2/3 gleichen sich in beiden Versionen, nur das letzte Drittel bekommt in Version 2 ein etwas anderes Arrangement, welches noch mehr Entschlossenheit und noch etwas heroischer ist als in Version 1. Wobei das letzte Drittel in der 1. Version öfter im Score in verschiedenen Szenen zur Anwendung kommt. Beide Versionen klingen jedoch wie aus einem Guss komponiert.

Version 3 ist die Filmversion, bei der Steve Jablonsky aber der 2. Hälfte sehr viel umgeschrieben hat. Man merkt die Übergänge eindeutig. Für sich gesehen hören sich die Passagen nicht schlecht an und im Film selbst funktionieren sie sehr gut, aber aus einem Guss ist was anderes. Rabins Versionen finde ich da überlegener und konsistenter, wobei Version 2 mein Favorit ist. Vorteil der Filmversion ist, dass sie innerhalb dieser 5 Minuten abwechslungsreicher ist.

Hinzu kommen dann noch Dr. Dres Passagen sowie etliche Passagen der zusätzlichen Komponisten von denen Musik verwendet wurde, anstatt von Rabin. Somit irgendwie kein Wunder, dass es kein Scorealbum gab.

Insgesamt finde ich den Score ebenso gelungen wie den zu Teil 1. Dieser Musikstil passt einfach sehr gut zum Film und zur Inszenierung Bays. Würde mir ein Scorealbum kaufen, egel welche Versionen dort dann drauf wären.

 Mission: SPACE

Trevors letzte Arbeit in 2003 war kein Film, sondern eine Themenpark Musik. Und zwar schrieb er das Thema sowie die Musik für die Disney Themenpark Attraktion Mission: SPACE. Das Ganze ist eine Flugsimulation zum Mars, die Trevor musikalisch untermalte. Gary Sinise übernahm die Stimme des Commanders. Das Titelthema ist eine etwas heroische Marschmusik im Armageddon Stil inklusive Armageddon Synthchor. Sehr prägnant, eingängig und ein Rabin Thema durch und durch. Zu hören hier ab 1:52.

 

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