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Jerry Goldsmith


Gast Steffen S.
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Hab die Anniversary Edition schon im virtuellen Einkauswagen. Wollte jetzt aber doch nochmal fragen, wie das mit der kompletten Version ist. Das scheint ja so ein kleiner Glaubenskrieg unter Filmmusik-Fans zu sein... Ich hab die Erfahrung gemacht, dass mir bei Star Wars die Album-Schnitte zum Hören angenehmer waren. Ist das bei Goldsmith anders und die auf Albumlänge geschnittenen Versionen sind nicht so gut?

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Schwierige Frage.

 

Warum kaufst du nicht einfach die neue La-La Land Version?

 

Da ist beides drauf. Die Komplettversion und der alte Albumschnitt aus den 70ern.

 

Ganz einfach: Geld. Bei dem, was ich gefunden habe kostet die La-La Land version das doppelte. Das muss ich ja nun nicht ausgeben, wenn ich am Ende doch nur den Albumschnitt höre.

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Ganz einfach: Geld. Bei dem, was ich gefunden habe kostet die La-La Land version das doppelte. Das muss ich ja nun nicht ausgeben, wenn ich am Ende doch nur den Albumschnitt höre.

 

:blink: 23€ für eine *veraltete* Ausgabe, auf der das Beste fehlt?

 

Nicht zu vergessen, dass der *Albumschnitt* von Alternativen durchzogen ist. ;)

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Ganz einfach: Geld. Bei dem, was ich gefunden habe kostet die La-La Land version das doppelte. Das muss ich ja nun nicht ausgeben, wenn ich am Ende doch nur den Albumschnitt höre.

 

 

 

Sorry, als du sagtest das Doppelte, ging ich von rund 45€ durch 2 aus = rund 23€. ;)

 

Allerdings, 2x13€ sind auch 26, da lag ich doch gar nicht mal so falsch.^^

 

Doch mal im Ernst: wenn du vorhast, dir mal die Musik zu STAR TREK V - The Final Frontier zu besorgen, dann greif zur Komplettversion, weil davon der Albumschnitt nur aus Alternativen besteht.

 

Ein Tipp: Leider kenne ich deine Schuhgröße nicht, aber es ist manchmal besser, statt in ein Sparstrumpf, in ein Sparschwein zu greifen. Oder einfach bissel mehr das Schweinchen füttern. ;)

Bearbeitet von Scoreking
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Doch mal im Ernst: wenn du vorhast, dir mal die Musik zu STAR TREK V - The Final Frontier zu besorgen, dann greif zur Komplettversion, weil davon der Albumschnitt nur aus Alternativen besteht.

 

Dem stimme ich zu... die Komplettversion ist hier eindeutig die Bessere :)

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Ich greif jetzt zur Geburtstagsausgabe. Trotzdem danke an Scoreking für die Einschätzungen und Tipps!

Was ist denn mit Alternativen gemeint? Dass es Neueinspielungen sind oder neu arrangiert?

 

Was du im Film hörst, ist das Original. Alternativen sind jene Stücke, welch der Komponist als Idee für die jeweiligen Szenen hatte, dem Regisseur allerdings nicht passten. U.a. geht es auch manchmal auch nur um zusammengeschnitte Stücke, extra für das Album, wobei das hier auch ein sehr gutes Beispiel dafür wäre. ;)...doch das ist ein anderes Thema. :blush:

 

PS: Gern geschehen. :)

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Was du im Film hörst, ist das Original. Alternativen sind jene Stücke, welch der Komponist als Idee für die jeweiligen Szenen hatte, dem Regisseur allerdings nicht passten. U.a. geht es auch manchmal auch nur um zusammengeschnitte Stücke, extra für das Album, wobei das hier auch ein sehr gutes Beispiel dafür wäre. ;)...doch das ist ein anderes Thema. :blush:

 

PS: Gern geschehen. :)

Okay danke. Kann es dann aber nicht manchmal sein, dass Alternativen besser sind? Ich meine nicht viele Regisseure sind ja unbedingt für ihr musikalische Bewandtheit bekannt. Sollte das nicht häufig ein komponist besser wissen?

 

PS: Mir ist übrigens aufgefallen, dass ich Quatsch geschrieben habe. Ich hab den ersten Star Trek Film von Abrams gesehen.

Dachte ich hätte "alt" geschrieben...

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Okay danke. Kann es dann aber nicht manchmal sein, dass Alternativen besser sind? Ich meine nicht viele Regisseure sind ja unbedingt für ihr musikalische Bewandtheit bekannt. Sollte das nicht häufig ein komponist besser wissen?

 

PS: Mir ist übrigens aufgefallen, dass ich Quatsch geschrieben habe. Ich hab den ersten Star Trek Film von Abrams gesehen.

Dachte ich hätte "alt" geschrieben...

 

Nun, aus der Sicht des Zuhörers (also uns) kann die eine oder andere Variante wohler gesinnt sein. Sicher mag ein Komponist es eventuell besser wissen, als ein unwissender Regisseur. Dennoch muss sich der Komponist meist dem beugen, was seine Chef´s ihm sagen, was sie wollen. :(

 

Wenn ich mich nicht irre......es war, glaub ich, im Interview zu ALIEN, als Jerry Goldsmith die Leute kritisierte, dass sie nichts von Musik verstünden. Da ging es, glaub ich, darum, dass man für die *Erwachungsszene* (am Anfang des Films) ein Stück von FREUD wollte, dass Jerry dafür geschrieben hatte.

 

btw: Schau auch gerne mal hier rein.

Nach MAN OF STEEL ist man sich nicht mehr so sicher, ob es wirklich an Hans´s Talent liegt, das vielleicht eine Nullrunde schiebt, oder nicht doch eher am Regisseur. ;)

 

PS: Ich bin mir sicher, an wem das liegt. pssst^^

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Um mal wieder zum allgemeinen Schauplatz überzugehen, erlaube ich mir einmal, die meiner Meinung nach wichtigsten Stationen dieses außergewöhnlichen Filmkomponisten aufzulisten. Aus Zeitgründen erst einmal die 60er. Fett gedruckte Alben sind Pflicht, die anderen aber auch nicht unbedeutend:

 

"Lonely Are the Brave": Goldsmiths allererster A-Film mit Starbesetzung. Ein sehr intimer Westernscore, derallerdings momentan etwas schwer zu beschaffen ist.

"Freud": Goldsmiths erste Oscarnominierung und ein sehr stark von Bartók und der strengen Kontrapunktik der Zweiten Wiener Schule beeinflusste Musik, in der der Komponist schillernde Netze zwischen den einzelnen Instrumentengruppen spannt. Als Gegengewicht dient das an ein Schlaflied erinnernde Thema für Celesta für die Protagonistin. Gibt es als teure, aber hervorragende Varèse-Club-Veröffentlichung oder als von der knisternden LP gezogenen Tsunami-CD.

"The Prize": Goldsmith kombiniert hier zeitgenössische Jazzklänge und modernistische Thrillermusik. Eine durchweg gelungene Musik mit vielen Facetten. Markenzeichen wie die Spannungshornglissandi haben hier ihren ersten Auftritt. Gibt es auf einer grandiosen FSM-Veröffentlichung

"Rio Conchos": Ein brillanter Westernscore, der dem Film entsprechend um einiges schroffer und harscher daher kommt als die Arbeiten von Elmer Bernstein. "Rio Conchos" überzeugt mit einem Thema von wahrer Ohrwurmqualität, ist aber besonders interessant, weil Goldsmith hier seinen Actionstil für Orchester für sich definierte. Die kompletten Originalaufnahmen gab es mal bei FSM. Klanglich etwas angefressen und mittlerweile vergriffen empfiehlt sich für den Neueinsteiger die herovrragende Intrada-Neueinspielung unter dem Meister persönlich.

"The Sand Pebbles": Goldsmith bedient sich mehrerer Golden-Age-Idiome wie Orchesterfanfaren oder pentatonischem Asienkitsch, dennoch ist diese Musik durch und durch vom modernistischen Geist des Silver Age geprägt. Die schroffe Actionmusik, das schlichte Liebesthema, hervorragende Suspense-Musik, hier zeigen sich alle Qualitäten Goldsmiths. Empfehlenswert ist die vollständige Veröffentlichung dieser Musik auf einer Intrada-Doppel-CD, denn hier entstehen wahrlich keine Durchhänger.

"The Blue Max": Eine von Goldsmiths wenigern sehr spätromantischen Partituren, in denen der Hörer sich selbst auf den Höhenflügen des Protagonisten, einem deutschen Kampfflieger, findet. Eine sehr üppige Partitur, voll von schwelgerischer Heroik aber auch schroffen Kampfmusiken. Die komplette Musik wurde mehrmals - mal klanglich besser, mal weniger überzeugend - veröffentlicht.

"Planet der Affen": Diese Musik ist ein Meilenstein der Filmmusikgeschichte und Pflicht für jeden, der sich ernthaft mit Goldsmith beschäftigen möchte. Der Komponist entführt den Hörer hier in unbekannte Klangwelten, spart aber nicht an packenden Rhythmen und fetziger Actionmusik. Die komplette Musik gibt's bei Varèse.

"100 Rifles": Eine von Goldsmiths radikalsten Partituren. Komplett auf hohe Streicher verzichtend überwiegen hier die mittleren und tiefen Register. Es ist faszinierend, was sich alles zwischen den mexikanisch angehauchten Passagen in dieser Musik verbirgt und besonders faszinierend, auf's Neue zu entdecken, wie Goldsmith all seine Themen so entwarf, dass sie als jeweiliger Kontrapunkt zueinander fungieren können. Die komplette Musik gibt es in Mono und Stereo auf ein und derselben FSM-CD.

"The Illustrated Man": Diese polystilistische Werk ist beispielhaft für Goldsmiths spielerischen Umgang mit Atonalität und Tonalität. Avantgardistische Klangeffekte, sanfte folkloristische Momente wechseln sich mit zwöltönigen Synthspielereien und impressionistischen Passagen ab. Dabei ergibt sich ein faszinierendes Ganzes. Verfügabr in Form einer hervorragenden FSM-CD.
 

Wenn Du Dich weiterhin über Goldsmith informieren möchtest, empfehle ich Dir einen Blick hier hinein mit Informationen zu einem Großteil der von Goldsmith vertonten Filme, der Musik und den jeweiligen Veröffentlichungen:

 

http://www.soundtrack-board.de/topic/12366-jerry-goldsmith-musik-film/

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