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James Newton Howard


Gast Elrond79
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hey hey outbreak war doch klasse und die längere version stillt den hunger den die varese hinterläßt.
seh ich auch so, dass die exp. von OUTBREAK ziemlich toll ist.

Tja, also ich empfand für Howard´sche Verhältnisse gerade OUTBREAK als ziemlich uninspiriert (bspw. dümpeln viele Tracks - die "Main Titles" etwa, oder "Final Authorization" - recht belanglos vor sich hin) und puzzleteilartig zusammenklamüsert, ohne irgendeine musikalische Linie. Howard schmiss an den Stellen, wo es ihm gerade paßte, eine stilistische Zutat rein, ohne sie mit dem Ganzen zu verbinden. So etwa in "Casey Rips His Suit", wo auf einmal aus dem Nichts ein Chor auftaucht, um dann wieder im Nichts zu verschwinden. Oder "Motaba River Valley": Aaaah, wir sind in Afrika! Na, da muss doch gleich mal ein zünftiger Lebo M.-Choir&Percussion-Cue á la LION KING her. ;) (:D)

Zudem ist und bleibt da der Eindruck, als hätte sich Howard ausgiebig aus seinem eigenen Fundus bedient, vor allem aus THE FUGITIVE, den er reichlich zitiert (unter anderem auch im erwähnten "Casey Rips His Suit"). Oder jener eigentlich schöne, stille Moment in "Robbie´s Bedside", der auch aus DYING YOUNG hätte stammen können.

Und so herrscht ein konstruiert wirkender Stil- und Versatzstückmischmasch vor, der einfach von vorn bis hinten einen roten Faden vermissen läßt. Etwas, das auch in der "anderen Fassung" nicht besser wird.

Und.. ach ja, da sind ja noch die beiden Action-Tracks am Albumende. Mag A LITTLE RESISTANCE noch passagenweise fesseln (obwohl auch hier ein Lärmblock an den anderen getackert wird), ist gerade das "They´re Coming" irgendwie nur noch wirr, ziellos und endet... im Nichts.

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POSTMAN find ich das Album sterbenslangweilig... gibts im FIlm da mal Action oder so? Ansätze scheinen gut, aber irgendwie schlaf ich bei dem Album ein... den Film tue ich mir sicher nicht an... Kevin Costners Egotrip... bäääh

Genau das ist das problem. Das postman album lässt einige sehr tolle actionsequenzen aus. Ich habe den film lange nichtmehr gesehen, aber da sind bestimmt gut über 2 stunden score verglichen mit den knapp 50 auf dem album.

Einen vertical limit complete hätte ich auch gerne.

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kommt halt auf CD net rüber...
Bei der CD gibts auch ein problem mit dem mix. Das klingt alles sehr weit weg und details gehen unter, während der mix im film schön präsent ist. Auch sind die tiefen viel zu dominant, so killen manche passagen fast die lautsprecher. Bei postman kann man mit einer neuauflage definitiv nix falsch machen. Es ist nur dummerweise ein warner film, d.h. in 20 jahren kann FSM da vielleicht mal was machen. Andere labels lässt warner zur zeit (noch) nicht an die archive ran.
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Trotzdem auffällig, daß es trotz seiner Popularität und seines Marktwertes (auch in Hinsicht auf CD-Verkäufe) noch kein einziges verlängertes, deluxiertes oder komplettes Release eines JNH-Scores gibt. John Debney: ja. David Arnold: ja. Poledouris: jawohl. Goldsmith: sowieso. Undsoweiterundsofort. Aber nicht ein einziger erweiterter Howard, bzw. kein Release eines seiner früheren Musiken (bspw. würde ich mich sehr über KING RALPH freuen :applaus:). Sehr eigenartig. :)

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Warum auch? In seiner filmographie gibt es lange nicht so viel unveröffentlichtes material wie bei anderen komponisten. Das einzige wären expanded oder complete releases und bei den meisten dürfte es halt nicht unwesentlich problematisch sein, dass viele nach 1990 aufgenommen wurden und damit die re-use fees ziemlich teuer sein müssten. Da werden die specialty labels ganz einfach nicht den sinn sehen etwas erweitert rauszubringen was viel zu teuer ist und sowieso schon auf cd erhältlich ist. Ausserdem hat howard oft für universal, disney und warner gearbeitet, was nicht heisst, dass alle seine scores von der altbekannten studio-sturheit betroffen sind.

Folgende sollten eigentlich recht einfach zu realisieren sein, hätten auch eine entsprechende existenzberechtigung und werden höchstwahrscheinlich in zukunft erscheinen:

Flatliners (kein release, Sony/Columbia)

Russkies (Kandidat für Varese LP-CD re-issue)

Marked for Death (Fox)

Dying Young (Fox)

My Girl (Sony/Columbia)

Night and the City (Fox)

French Kiss (Fox)

The Juror (Sony)

Der rest hat ziemlich ungünstige studio-konstellationen, bzw. alben die immernoch in-print sind.

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  • 9 Monate später...

habe wieder mal hidalgo gesehen ach wie genial:music: die score ist schlichtweg unbeschreiblich. wenn es da nur eine complete score gäbe. die extreme dieser musik wirkt im film so genial. es fehlt so viel auf dem soundtrack, vorallem von dem arabischen einfluss

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Gabs das gleiche Phänomen nicht in "Lady in the Water" auch? der Film ist totaler Schrott, aber die Musik,... Hammer!

JNH ist zu einem meiner persönlichen Größen gewachsen durch seine schönen Stilmixe aus Postmoderner Klassik, der alten Schule und dem Minimalismus, dem man Howard immer wieder anmerkt. Toller Komponist!

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Gabs das gleiche Phänomen nicht in "Lady in the Water" auch? der Film ist totaler Schrott, aber die Musik,... Hammer!

Ich mag Lady in the Water und kann nicht nachvollziehen was daran Schrott sein soll? Wenn eine kleine "Otto-Normal"-Gemeinschaft, die nichts miteinander gemeinsam hat sich zusammenrauft und versucht ein Wesen zu retten von dem sie Minuten vorher dachten sowas gibt es nicht und die Schauspieler das ernsthaft rüber bringen? Ich fand den Film richtig Märchenhaft - aber ich weiß, mein Schatz und ich stehen mit der Meinung ziemlich alleine da ;)

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Ist ja auch nicht schlimm, meinugen über Filme gehen nun einmal auseinander ;)

Aber gegen den rest von M. Knight Shyamalan ist Lady in the Water absoluter Schrott :) Die Bilder sind einfach nicht toll! Da kennt man besseres :D

Übrigens ist I am Legend noch ein kleiner Geheimtip eines tollen Scores von JNH :D

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  • 2 Wochen später...
Ich mag Lady in the Water und kann nicht nachvollziehen was daran Schrott sein soll? Wenn eine kleine "Otto-Normal"-Gemeinschaft, die nichts miteinander gemeinsam hat sich zusammenrauft und versucht ein Wesen zu retten von dem sie Minuten vorher dachten sowas gibt es nicht und die Schauspieler das ernsthaft rüber bringen? Ich fand den Film richtig Märchenhaft - aber ich weiß, mein Schatz und ich stehen mit der Meinung ziemlich alleine da ;)

Also ich fand den Film gut, das Finale - nicht zuletzt durch die tolle Musik - fand ich sogar richtig beeindruckend. Man muss sich halt darauf einlassen es handle sich um ein Märchen, dann wüsste ich nicht warum die Geschichte nicht funktionieren sollte.

Aber ich kenne natürlich auch gegenteilige Meinungen, denn beispielsweise argumentierte mein Kumpel, dem ich die DVD auslieh, mit Logik oder Handlungsfehlern. Mei, wenn man einem kleinen Kind Rumpelstilzchen vorliest, soll man da etwa auch eine schlüssige Handlung erwarten? Wenn nicht, warum wird dann ein Märchen für Erwachsene kritischer beurteilt? Es wäre übertrieben den Film als völligen Blödsinn hinzustellen, denn in sich geschlossen und als Märchen betrachtet, macht er schon Sinn und ist doch sehr gut umgesetzt. Ich glaube meine einzige Kritik wäre das "Untier" gewesen, da es - wenn ich recht erinnere - nach Computergrafik aussah.

Einerseits bejubeln die Leute eine ganze Fantasiewelt wie Herr der Ringe, was unterm Strich auch nicht mehr als Humbug ist (wenngleich als Buch und Film Unterhaltung der besten Sorte - wenn man denn Fantasiewelten mag), andererseits wird eine bei weitem weniger komplexe, märchenhaft-fiktive Geschichte von der Masse abgelehnt. Ich frage mich warum das für die Leute im Fall von Lady in the Water nicht funktionieren wollte.

Dass die Leute den Film nicht mögen ist schade, denn nach dem weiteren Flop mit The Happening (habe ich immer noch nicht gesehen, da so ein riesen Schreiberling-Depp in der TV-Movie das Ende noch vor Kinostart verraten hatte!!!!!!!!!!!!!!!eins!!!), werden wohl nicht sonderlich viel weitere tolle Scores aus der Zusammenarbeit von Howard/Shyamalan entspringen. Und das finde ich alles andere als toll, denn die Musik zu Lady in the Water, u.a. das Finale mit den Chören, gibt mir so etwas von super Gänsehaut.

...Ich habe grad den Score auf den Ohren und erinnere mich daran zurück, dass mir beim Ansehen des Films beim Finale echt die Spucke wegblieb, so toll fand ich das.

BTW: Wenn ich lese "Die Bilder sind einfach nicht toll!", dann frage ich mich ob es bei dem der so etwas schreibt ohne optischem Übermaß/Overkill überhaupt noch geht. Florian, fühl Dich nicht persönlich angegriffen, aber das ist eine dieser Aussage, die ich nicht nachvollziehen kann. Vor allem nicht, wenn ich das Bewertungskriterium nicht kenne. In welchem Zusammenhang oder Maßstab ist der Film Deiner Meinung nach nicht gut umgesetzt oder fotografiert?

Bearbeitet von mixolydian
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Ich fand LADY IN THE WATER als Film auch ganz fürchterlich. Warum? Weil schrecklich kitschig und schlecht gespielt - schöne Bilder hin oder her.

Aber auch die Musik finde ich nicht übermäßig interessant. Konventionelle, solide Routine, die sich nichts traut.

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Ich fand LADY IN THE WATER als Film auch ganz fürchterlich. Warum? Weil schrecklich kitschig und schlecht gespielt - schöne Bilder hin oder her.

Aber auch die Musik finde ich nicht übermäßig interessant. Konventionelle, solide Routine, die sich nichts traut.

Aber immerhin findest Du die Musik interessant, das ist doch auch schon etwas.

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Aber auch die Musik finde ich nicht übermäßig interessant. Konventionelle, solide Routine, die sich nichts traut.

Das ist ein interessanter Punkt. Gibt es überhaupt eine Filmmusik von Howard, bei der er sich etwas "getraut" hat? ;)

@mixolydian, hat Sebastian nicht geschrieben, dass der die Musik "nicht übermäßig interessant" findet? :D

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@mixolydian, hat Sebastian nicht geschrieben, dass der die Musik "nicht übermäßig interessant" findet? ;)

Und wo ist jetzt Dein Problem? Das "nicht" bezieht sich in erster Linie auf "übermäßig". "Nicht übermäßig interessant" mit "weniger gut" oder "schlecht" gleichzusetzen, käme einer Umkehrung der Aussage nahe. Um auszusagen etwas wäre schlecht, hätte es "nicht interessant" wohl besser getan. Denkst Du etwa das war Sebastians Absicht?

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Thomas hat das schon richtig verstanden. Ich finde an der Musik nicht viel, für mich ist das routinierter Standard mit einigen wenigen netten Momenten, ähnlich wie etwa auch seine KING KONG-Musik.

Überhaupt ist James Newton Howard für mich kein besonders interessanter Komponist (mehr) - in den frühen Neunzigern hat er noch recht originelle Sachen abgeliefert (FALLING DOWN, FLATLINERS, auch WATERWORLD ist prima), aber in den letzten Jahren ist er einer oberflächlichen Pop-Sinfonik verfallen, an der ich nur noch selten etwas finden kann. Positive Ausnahmen gibt es natürlich, I AM LEGEND hatte etwa einige schöne, luftig-klassizistisch anmutende Elemente und vor allem ein sehr schönes Thema. Bei vielen anderen Sachen drehe ich allerdings schon nach einigen Minuten genervt ab - mir einfach zu wässrig und zu konventionell.

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Das ist ein interessanter Punkt. Gibt es überhaupt eine Filmmusik von Howard, bei der er sich etwas "getraut" hat? ;)

... also bei Signs beispielsweise gefällt mir persönlich die Metamorphose der minimalistischen Reihe von einer anfangs sehr ruppigen bis gegen Ende einer sehr zarten letztendlich nur noch von zwei Blockflöten vorgetragenen Tonfolge. Das - so finde ich - ist unabhängig von der hervorragenden musikdramitischen Wirkung im Film - auch eine zumindest bemerkenswerte symphonische Ausdrucksweise dieses Scores.

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