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Alex North- The North Of Hollywood


Gast Stephan Eicke
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Hast du die Goldsmith- Einspielung von Varese oder die Club- Cd? Auf der letzteren is nämlich Jerrys Prologue mit drauf (falls du DEN hast: Is er gut??)

Habe die Club-CD, auf der auch der von Goldsmith komponierte Prolog enthalten ist. Und der ist wahrlich ein Ohrenschmauss. Anfangs konnte ich mit dem Stück nur wenig anfangen, aber nach einigen Hördurchgängen schälen sich die Qualitäten dieses klassizistisch-schwelgerischen Mini-Meisterwerks allzu deutlich heraus. Stell dir Michelangelos Fresken in der Sixtinischen Kapelle als Musik vor und du hast einen wagen Eindruck, was dich erwartet. Ein kunstvoll verzierter, edler musikalischer Traum, einfach hinreißend.

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  • 3 Wochen später...
Nächster North-Einkauf wird sein bei Prometheus erschienener Western-Score zu BITE THE BULLET sein.

Und? Daran bin ich nämlich auch interssiert. In letzter Zeit bin ich so richtig zum Alex-North-Fan geworden. Cleopatra ist einfach klasse und The Shoes of the Fisherman schau ich mir jedesmal im Fernsehen an, wenn der läuft, so gut ist die Musik. ;):) Die FSM-CD steht ganz sicher auf meiner Einkaufsliste. Seine Jazz-lastigen Scores habe ich mir noch nicht angehört, denn eigentlich kann ich mit Jazz überhaupt nichts anfangen.

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Und?

Da ich meine finanziellen Habseligkeiten in Amsterdam leider ziemlich verpulvert habe und momentan einige Scores weiter oben auf der Einkaufsliste stehen, werde ich BITE THE BULLET wohl erst in ein paar Wochen bestellen. Bis dahin ergötze ich mich weiter an SHOES OF THE FISHERMAN (wahrlich ein ganz großes Meisterwerk).

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Da ich meine finanziellen Habseligkeiten in Amsterdam leider ziemlich verpulvert habe und momentan einige Scores weiter oben auf der Einkaufsliste stehen, werde ich BITE THE BULLET wohl erst in ein paar Wochen bestellen. Bis dahin ergötze ich mich weiter an SHOES OF THE FISHERMAN (wahrlich ein ganz großes Meisterwerk).

Naja, wenns wegen The Rocketeer war, ist es verzeilich.:)

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Seine Jazz-lastigen Scores habe ich mir noch nicht angehört, denn eigentlich kann ich mit Jazz überhaupt nichts anfangen.

Dann probier's vielleicht mal mit A STREETCAR NAMED DESIRE. Der enthält nämlich nicht so viel Jazz, als dass man ihn nicht auch wegen seiner "konventionellen", von Sifonieorchester bestrittenen Partien lieb gewinnen könnte.

Die einleitenden Stücke (Symphonic Jazz - vielleicht macht das den Übergang ins ungeliebte Idiom leichter?) sind von unbändiger Energie, melodischer Verfremdung und harmonischer Reibung geprägt. Die Jazznummern sind teilweise hinreißend klangschön und melancholisch ("BLANCHE"), teils von hypnotischer innerer Spannung ("Stan and Stella" !!). Die musikalische Schilderung der sukzessive dem Wahn anheimfallenden Blanche in der zweiten Scorehälfte ist kongenial gelöst - und nur noch sehr bedingt vom Jazz bestimmt. Statt dessen brodelt es lasziv bis depressiv unter der Oberfläche, gelegentlich bricht die "Mania" offen hervor.

Jedenfalls repertoiretechnisch ein Muss, diese Musik. Die Neueinspielung von Varèse ist in jeder Beziehung makellos (Interpretation, Klangbild, Booklet).

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Dann probier's vielleicht mal mit A STREETCAR NAMED DESIRE. Der enthält nämlich nicht so viel Jazz, als dass man ihn nicht auch wegen seiner "konventionellen", von Sifonieorchester bestrittenen Partien lieb gewinnen könnte.

Die einleitenden Stücke (Symphonic Jazz - vielleicht macht das den Übergang ins ungeliebte Idiom leichter?) sind von unbändiger Energie, melodischer Verfremdung und harmonischer Reibung geprägt. Die Jazznummern sind teilweise hinreißend klangschön und melancholisch ("BLANCHE"), teils von hypnotischer innerer Spannung ("Stan and Stella" !!). Die musikalische Schilderung der sukzessive dem Wahn anheimfallenden Blanche in der zweiten Scorehälfte ist kongenial gelöst - und nur noch sehr bedingt vom Jazz bestimmt. Statt dessen brodelt es lasziv bis depressiv unter der Oberfläche, gelegentlich bricht die "Mania" offen hervor.

Jedenfalls repertoiretechnisch ein Muss, diese Musik. Die Neueinspielung von Varèse ist in jeder Beziehung makellos (Interpretation, Klangbild, Booklet).

Auf A Streetcar Named Desire werde ich bestimmt nochmal zurückkommen. Die Audio-Clips bei Amazon.com klingen jedenfalls recht gut.

Jazz dürfte aber auch das einzige Genre sein, mit dem ich so meine Probleme habe. Ob moderne elektronisch anhgehauchte (natürlich bessere als gewisse Scores von Herrn Badelt) Musik, Swing (James Horner hat da ein paar gute Stücke, natürlich auch JWs 1941), Mini- oder Großorchester, Chor, einfachere melodische Musik z. B. von John Barry, atonales von Elliot Goldenthal oder ethnische Musik - ich bin eigentlich für (fast) alles zu haben.

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  • 1 Monat später...
Gast Stefan Jania

Hier gibt es jetzt Norths Ballett basierend auf A Streetcar Named Desire anzuschauen. Wer den bahnbrechenden Score noch nicht kennt: anschauen (oder zumindest anhören :D).

[ame=http://video.google.com/videoplay?docid=4408064128755692239&q=alex+north]Charleston Ballet Theatre presents "A Streetcar Named Desire"[/ame]

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  • 2 Monate später...

Ich muss mal diesen thread beleben nachdem ich mir ein paar sachen von north ausgiebig zu gemüte geführt habe.

Viva Zapata und Death Of A Salesman von der Bernstein Box, Bite The Bullet und 2001: Odyssey im Weltraum haben mich ja mal richtig begeistert. Ich kann überhaupt nicht finden, dass diese dinge so unzugänglich sein sollen. Viele von North's stilmitteln und kunstgriffen finden sich z.b. in John Williams musik wieder und man stellt schnell fest, dass ein bisschen north eigentlich in jedem guten score steckt. Von daher fiel mir der zugang sehr leicht.

Auf jeden fall plane ich mir in bälde noch mehr north zuzulegen und wenn seine musik mich weiterhin so begeistert könnte er sogar einer meiner lieblingskomponisten werden.

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Gast Stephan Eicke

...plane ich mir in bälde...

Was?? :D

Werke wie CLEOPATRA sind zwar handwerklich sehr beachtlich, aber IMHO sehr sperrig; die Werke, die du dir angehört hast, kenne ich alle noch nicht. Kann natürlich sein, dass diese Werke leichter zugänglich sind, aber mir fehlt einfach eine schöne Melodie als roter Faden. Ich bevorzuge BEN HUR, der geht eher in meine Richtung "Star Of Bethlehem" ;)

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Das ist auch ziemlich paradox, dass mir north so gut gefällt wo ich eigentlich sonst eher nach eingängigen melodien in den scores suche. Irgendwie macht gerade das fehlen von melodie seine scores richtig interessant. Bei einigen melodiöseren golden age scores schweifen meine gedanken schonmal ab und ich erwische mich dabei wie ich plötzlich an ganz andere sachen denke und mich garnicht mehr auf das konzentriere was in der musik passiert. Manche scores haben einfach tolle themen aber der underscore ist nicht selten ziemlich langweilig und da nenne ich auch ganz schamlos mal den namen alfred newman und auch den guten elmer kann man in dieser hinsicht nicht völlig ausklammern.

North dagegen fordert einen regelrecht zum aufpassen weil so viel passiert und das ist toll weil es sich so vom 08/15 score unterscheidet. Wenn man seine scores hört kommt es einem fast so vor als wenn north regelrecht versuchte um melodien herumzukomponieren um solche "offensichtlichen" sachen zu vermeiden. Wenn er sich auf etwas melodiöseres terrain begab dann hat er es niemals zu offensichtlich getan.

Wenn ich es recht bedenke ist es das gleiche wie mit Elliot Goldenthal. Der erreicht eigentlich dasselbe wobei er natürlich mehr themen und melodien in seine musik einbaut als north und das auch wesentlich offenkundiger. Aber mir gefallen goldenthal's orchester-orgien oft viel besser als seine themen.

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Gast Stephan Eicke

Bei mir ist es das genaue Gegenteil. Für mich ist Filmmusik zum Träumen da- zum Abschweifen und genießen.

Aber jeder, wie er es mag. Ich bevorzuge Newman und Bernstein. North drückt mich immer so in den Sessel bei seiner relativ schweren unmelodischen Musik- lieber gemütlich in meinem Loungesessel mit einem Drink und Henry Mancini- Chill lauschen ;)

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Ich bevorzuge Newman und Bernstein. North drückt mich immer so in den Sessel bei seiner relativ schweren unmelodischen Musik- lieber gemütlich in meinem Loungesessel mit einem Drink und Henry Mancini- Chill lauschen

Mir geht's halt so das ich ab und zu mal einen gegenpol zu sowas locker-flockigem brauche. Auf dauer wird's halt irgendwie ausgelutscht und dann brauche ich musik die mich auch auf andere art anspricht. Deshalb gefällt mir wohl auch goldenthal oder williams close encounters so gut und jetzt kommt eben noch alex north dazu.

Obwohl ich insgesamt betrachtet trotzdem noch eher selten zu north greifen werde. Auf jeden fall ist seine musik sehr gut und sehr modern und macht auf ihre art spaß.

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  • 2 Jahre später...
  • 4 Jahre später...

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