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Angelo Badalamenti - The Sound of Lynch


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Die Geschichte erzählt er wohl wirklich gerne. Bin gerade nochmal in Teil 2 der Sound Of Cinema-Doku und so ab 42:45 geht es um Badalamenti und Lynch (Blue Velvet, Twin Peaks). Da erzählt er das auch am Keyboard. ;)

Ist ja auch toll. ;)

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  • 2 Wochen später...

Neues Interview von Daniel Schweiger mit Angelo Badalamenti, in dem es natürlich hauptsächlich um STALINGRAD geht (unter anderem warum der Score nicht sonderlich russisch klingt), aber auch um David Lynch und ob es immer teure Filme braucht, um einen orchestralen Score zu bekommen.

 

Filmmusicmag

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  • 8 Monate später...
  • 1 Monat später...

Angelo hat das Thema aus BLUE VELVET für die Sängerin Kid Moxie neu bearbeitet. Als Song "Mysteries of Love", mit Text von David Lynch, wurde das Thema für den Film von Julee Cruise eingesungen. Im Artikel ist auch ein Link zum Song.

 

Oder direkt:

 

https://soundcloud.com/kidmoxie/mysteries-of-love-angelo-badalamenti-feat-kid-moxie

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Das muss so. ;) Unterstreicht den schwebenden-träumenden Charakter des Songs. Tatsächlich ist das neue Arrangement keine riesige Veränderung zum Original, nur eben mehr Hall und das Original ist etwas schneller.

 

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  • 3 Monate später...
  • 2 Wochen später...
  • 1 Jahr später...

Am 1. April 2015 fand das Konzert "The Music of David Lynch" statt, welches 2016 auf Doppel-Vinyl veröffentlicht wurde. Unter anderem spielte Angelo Badalamenti einige Stücke aus TWIN PEAKS live, die es in sich haben. Angelo hatte scheinbar viel Spaß an dem Abend, David Lynch selbst moderierte das Ganze.

 

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  • 2 Monate später...
  • 3 Monate später...

Och, da gibt es einige. Im Falle der Lynch-Scores ist das meist eine Mischung. Sprich, es gibt Synthie-Stücke, als auch Orchester-Stücke. Bei WILD AT HEART gibt es das schöne "Dark Lolita". 

COMFORT OF STRANGERS hat Badalamenti mal als seinen liebsten Score bezeichnet. Der ist aber orchestral. 

CITY OF LOST CHILDREN hat auch so ein melancholisches Thema:

LOST HIGHWAY hat " Fred's World" und "Haunting and Heartbreaking", beides leider nicht auf YT. Bei STRAIGHT STORY haben wir " Nostalgia":

Und natürlich das Main Theme:

Dann haben wir MULHOLLAND DRIVE:

THE ADVERSARY ist ein Synthie-Score und hat gleich mehrere solcher Stücke:

Zu CABIN FEVER steuerte eigentlich Nathan Barr die Musik bei, aber Badalamenti komponierte einige zusätzliche Stücke, wie "Red Love":

A VERY LONG ENGAGEMENT ist wieder orchestral, aber auch sehr hübsch:

EVILENKO ist wieder elektronisch, aufgrund des Filmes auch etwas düsterer: 

THE EDGE OF LOVE hat ein Thema, welches Badalamenti bereits in CET AMOUR-là verwendet hat:

STALINGRAD ist auch orchestral, hier arbeitete Badalamenti mit Anna Netrebko zusammen: 

Das fiel mir für's Erste ein. ;)

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  • 2 Monate später...
  • 1 Monat später...

Mit der völlig überraschend gestorbenen Cranberries-Frontfrau Dolores O'Riordan hat Angelo Badalamenti bei zwei Gelegenheiten zusammengearbeitet. Sie sang die Solo-Vocals auf Angelos Score zu EVILENKO und beide komponierten danach auch noch einen Song zusammen, "The Butterfly".

 

 

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  • 4 Monate später...

Sacred Bones Records veröffentlicht das zweite Album von Julee Cruise zum ersten Mal auf Vinyl. "The Voice of Love" erschien 1993 und beinhaltet, neben "Questions in a world of blue" aus dem Twin-Peaks-Kinofilm, viele weitere Lynch/Badalamenti-Songs. Zusätzlich erscheint noch ein Mini-Album, genannt "Three Demos", auf dem frühe Versionen von Songs von Julees erstem Album "Floating into the night" vorhanden sind, die hier zum ersten Mal überhaupt veröffentlicht werden. Beide Alben gibt es in wieder in limitierter, farbiger Auflage und unlimitiert auf schwarzem Vinyl.

Zitat

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Out August 17, 2018.

***Limited Edition Version: 2xLP pressed on mailorder-exclusive red-and-clear marble vinyl, limited to 500 copies.***

25 years after its initial release, Julee Cruise’s sophomore album The Voice of Love is being issued for the first time on vinyl as a deluxe 2xLP, and returning to print on CD. In 1992, after the release of Twin Peaks: Fire Walk With Me, David Lynch, Angelo Badalamenti, and Julee Cruise returned to the studio with new compositions as well as the intent to craft previously instrumental score-based material from Fire Walk With Me and Wild at Heart into Julee Cruise songs. The result was 1993’s final studio album The Voice of Love. “In the studio, David would always say ‘[sing] like an angel, like an angel…” Cruise remembers. 

sbr3027-juleecruise-300_1024x1024.jpg?v=

Out August 17, 2018.

***Limited Edition Version pressed on pink vinyl, limited to 1000 copies.***

Three Demos is a very unique release, featuring the very first demo recordings for songs from Julee Cruise’s initial LP with David Lynch and Angelo Badalamenti, Floating Into the Night.

These early versions are fascinating glimpses into the genesis of what became Floating Into the Night and the minimal key ingredients that made the material alchemize. An early version of the album opener “Floating” originally began with a stunning spoken-word intro later dropped entirely from the album version. A revelation in their overarching simplicity, the three-song collection is devoid of the LP’s additional arrangement flourishes, and yet still manages to present the same emotional depth charge with only voice, synthesizer and lyric.

 

 

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  • 3 Monate später...

Jap..

Zitat

David Lynch and Angelo Badalamenti formed a duo in the '90s called Thought Gang. Throughout that decade they recorded music which has now been unearthed for release. The long-lost album is also called Thought Gang and due out November 2nd through Sacred Bones.
Quelle: https://www.scoop.it/t/soundtrack/p/4101711692/2018/09/18/long-lost-david-lynch-and-angelo-badalamenti-album-thought-gang-to-be-released-music-news

 

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  • 3 Jahre später...

Julee Cruise (1956 - 2022)

Julee Cruise ist am 09. Juni im Alter von 65 Jahren gestorben. Laut einem Statement ihres Ehemanns hat sie ihr Leben eigenbestimmt beendet. Cruise litt seit mehreren Jahren an Lupus erythematodes, einer Autoimmunkrankheit, die Organe angreift und starke, rheumatische Schmerzen verursachen kann. 2018 machte Julee Cruise ihre Krankheit öffentlicht, sie hatte vor allem beim Gehen starke Schmerzen.

Ihre Stimme und ihr Gesicht sind untrennbar mit TWIN PEAKS verbunden. Doch die Zusammenarbeit mit David Lynch und Angelo Badalamenti begann schon einige Jahre zuvor. 1986 drehte Lynch BLUE VELVET. Der Film stellt die erste Zusammenarbeit von Lynch und Badalamenti dar. Für den Film wollte Lynch den Song „Song to the Siren" von Tim Buckley verwenden. Doch rechtliche Probleme, beziehungsweise die Kosten für die Lizenz, verhinderten das (1996 verwendete Lynch den Song in LOST HIGHWAY). Also suchte er nach einer Alternative. So fragte er Badalamenti, ob er „jemanden kenne, der wie ein Engel singen kann". So kam Julee Cruise ins Spiel. Sie sang den von Badalamenti komponierten und von Lynch getexteten Song „Mysteries of Love".

Lynch, Badalamenti und Cruise verstanden sich so gut, dass sie an weiteren Songs arbeiteten, die in der gleichen Konstellation entstanden. Also Badalamenti Musik, Lynch Texte. Daraus entstand dann das Album „Floating into the Night", welches 1989 veröffentlicht wurde. Zur gleichen Zeit begann Lynch bereits mit der Arbeit an TWIN PEAKS. Und Julee Cruise sollte ein integraler Teil der Serie werden. Nicht nur wurde die instrumentale Version des Songs „Falling" zur Titelmelodie von TWIN PEAKS, auch andere Titel aus dem Album sang Julee Cruise als Nachtclubsängerin im Roadhouse, welches von den Charakteren der Serie immer gern besucht wurde. Zudem spiegelten die Songs in der Serie auch immer bestimmte Punkte in der Handlung wider. Am eindrucksvollsten ist das wohl bei dem Song „The World Spins", bei dem in einer Parallelmontage Bob einen weiteren Mord begeht, während Agent Cooper im Roadhouse Julee Cruise bei diesem Song zuhört, die sich dann kurzzeitig in den „Riesen" aus Coopers Träumen verwandelt, der ihm mitteilt „It's happening again".

 

Auch nach dem Ende von TWIN PEAKS arbeiteten Lynch, Badalamenti und Cruise zusammen. Sie trat in der von Lynch inszenierten „Industrial Symphony No. 1: The Dream of the Brokenhearted" auf und ebenfalls im TWIN PEAKS Kinofilm von 1992. Dort sang sie im Roadhouse den Titel „Questions in a world of blue". Dieser Song erschien sowohl auf dem Soundtrackalbum, als auch auf dem zweiten, von Lynch und Badalamenti geschriebenen, Album „The Voice of Love", welches 1993 veröffentlicht wurde.


Das Titelstückt des Albums, „The Voice of Love", ist als Instrumentalversion ebenfalls schon im Kinofilm zu hören. Es ist das letzte Stück des Filmes, nachdem Laura Palmer ermordet wurde und im „Wartezimmer" mit Agent Cooper den Engel sieht.

Nach diesem Album kam es zu Streitereien zwischen Cruise und Lynch/Badalamenti. Julee wollte unbedingt selbst Songs schreiben und so trennten sich die Wege der drei. Mehrere Jahre herrschte Funkstille, bevor man sich dann doch wieder vertrug. Aber eine erneute Zusammenarbeit entstand daraus nicht. Nichtsdestotrotz war Julee Cruise natürlich ein Teil der dritten Staffel von TWIN PEAKS, die als TWIN PEAKS: THE RETURN 2017 veröffentlicht wurde. Lynch hatte das Konzept der Serie verändert, die Verknüpfungen mit unserer, realen Welt waren hier viel stärker vorhanden. Manchmal traten so die Darsteller aus ihren Rollen heraus und wurden zu den echten Personen. Zu den Veränderungen gehörte auch, dass fast jede Folge mit einem Auftritt einer Band im Roadhouse endete. Darunter befanden sich so illustere Namen wie die Chromatics oder die Nine Inch Nails. In der vorletzten Folge dann trat Julee Cruise wieder in Erscheinung, allerdings nicht mit einem neuen Song, sondern wieder mit „The World Spins".

2002 veröffentlichte sie ihr Album „The Art of Being a Girl". Mit Lynch und Badalamenti entstanden keine neuen Songs mehr.

Ihr sphärischer „Hauchgesang" passte perfekt zu den musikalischen Welten von Lynch und Badalamenti und es hätten gerne noch weitere Songs entstehen können. Doch ihren Platz in der Film- und Musikgeschichte hat sie inne. Über der dritten Staffel von TWIN PEAKS liegt eine Wehmut und ein Gefühl des Abschieds. Einige der Darsteller lebten zu diesem Zeitpunkt schon nicht mehr, andere starben kurz nachdem sie ihre Rollen ein letztes Mal gespielt hatten. Nun gehört auch Julee Cruise in diese Reihe. Aber wie ein Engel hat sie ja schon vorher gesungen.

 

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  • 6 Monate später...

David Lynch reagiert auf den Tod seines langjährigen Wegbegleiters auf seine eigene Art, in seinem täglichen „weather report", in dem er auch immer wieder sozusagen die Musik des Tages aufruft.

„Today, no music."

 

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