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Soundtrack Board

Remote Control Productions


Gast itzack
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vor 1 Minute schrieb Alexander Grodzinski:

Das gilt aber auch für andere Komponisten aus dem RCP-Gehege. Örvarsson beispielsweise schreibt auch viele Scores, die überhaupt nicht nach RCP klingen. Selbst Djawadi klingt nicht immer wie RCP, wie beispielsweise jüngst seine Musik zu WESTWORLD. Von daher ist der Begriff vielleicht falsch gewählt. Sie klingen eben nach RCP, sprich Zimmer-Action-Bombast-Klone, wenn sie es sollen. Ansonsten können die durchaus auch anders. ;)

Ich würde sagen, der Begriff ist nicht nur falsch gewählt, sondern einfach inhaltlich vollkommen falsch. RCP ist keine Kompositionstechnik, kein Stil oder ein Sujet, sondern eine Firma, deren Mitarbeiter - aber auch darüber hinaus - aufgrund von Produktionsbedingungen, Temp-Tracks und einer ziemlich verkürzten Musikästhetik oftmals auf ähnlichen Pfaden wandeln. Es gibt kein "klingt nach RCP". Dieser Satz ergibt gar keinen Sinn.
Wenn ich mir zu Hause nen Burger mache, ist das auch nicht McDonalds-like sondern ein Burger, den man auch als solchen spezifizieren kann. Ich fände es echt nice, wenn man davon abkäme, hier einen Gattungsbegriff etablieren zu wollen (obschon einige offenbar sogar schon denken, dass er existiert).

Ich plädiere lieber dafür, unmittelbar epigonale Systematiken anzusprechen (bezogen aus Scores oder Komponisten) oder tatsächlich spezifisch die Techniken zu benennen, die gemeint sind.

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vor 9 Minuten schrieb Sharp Dressed Man:

Er hat seit 2004 sehr oft mit Zimmer und Co. zusammengearbeitet, in den ersten Jahren vorwiegend als Orchestrator. "Zuordnen" kann man ihn also schon, was aber das auch immer heißen mag.

Wenn diese Musiken nicht "rcp-like" sind, er aber durchaus diese im Rahmen von RCP geschrieben hat, dann scheint ja der Rückschluss nah zu liegen, dass rcp-like gar nicht rcp-like ist.

laut hans-zimmer.com hat wallfisch zum ersten mal mit zimmer und RCP bei 12 Years A Slave gearbeitet. seine orchestrator arbeiten für streitenfelds Robin Hood und powells Rio kann man ja nicht RCP zuordnen. seit 12 Years A Slave hat er wohl auch einen raum bei RCP gemietet. davor hat er meiner meinung nach nix mit RCP zu tun gehabt.

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vor 2 Minuten schrieb Lars Potreck:

laut hans-zimmer.com hat wallfisch zum ersten mal mit zimmer und RCP bei 12 Years A Slave gearbeitet. seine orchestrator arbeiten für streitenfelds Robin Hood und powells Rio kann man ja nicht RCP zuordnen. seit 12 Years A Slave hat er wohl auch einen raum bei RCP gemietet. davor hat er meiner meinung nach nix mit RCP zu tun gehabt.

Indeed. Da habe ich die hans-zimmer.com Liste 1:1 als Zusammenarbeit interpretiert, was natürlich Quark ist. Aber war Streitenfeld 2010 nicht noch bei RCP?
Aber stimmt auf jeden Fall, eigentlich erst sein jüngeren Jahren. Was die These aber auch nicht ändert, dass offensichtlich RCP nicht RCP ist.

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finde schon, dass es einen RCP Sound gibt... meinetwegen kann man da fast alles drunter fallen lassen was nicht "klassischem Scoring" ala Williams entspricht...

dazu tendieren zwar langsam aber sicher die meisten Scores aus Hollywood... aber trotzdem kann man sich da schon ungefähr ein Bild von machen was gemeint ist... ob das jetzt positiv oder negativ gemeint ist, bleibt ja jedem selbst überlassen.

 

btw, ohne Bilder kann ich mit CURE FOR WELLNESS erstmal nicht viel anfangen... Underscoring ohne viel Profil...

 

 

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vor 1 Stunde schrieb ronin1975:

finde schon, dass es einen RCP Sound gibt... meinetwegen kann man da fast alles drunter fallen lassen was nicht "klassischem Scoring" ala Williams entspricht...

Die Frage nach einem Gattungs- oder Stilbegriff sollte aber doch im besten Fall nicht auf einem "meinetwegen" beruhen, vor allem, wenn es eine solche krude Deutung nach sich zieht.

 

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Am 17.2.2017 um 07:23 schrieb ronin1975:

finde schon, dass es einen RCP Sound gibt... meinetwegen kann man da fast alles drunter fallen lassen was nicht "klassischem Scoring" ala Williams entspricht...

Boah, ronin, was für ein derber Quark mal wieder. Alles RCP, was nicht klassischer Williams ist? Also JACKIE, THE SOCIAL NETWORK, Jonny Greenwood, Thomas Newman, Desplat-Minimalismus, Horror von Young oder Bishara...

Manchmal habe ich echt den Eindruck, dass hier im Vollrausch gepostet wird...

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vor 7 Minuten schrieb Sebastian Schwittay:

Boah, ronin, was für ein derber Quark mal wieder. Alles RCP, was nicht klassischer Williams ist? Also JACKIE, THE SOCIAL NETWORK, Jonny Greenwood, Thomas Newman, Desplat-Minimalismus, Horror von Young oder Bishara...

Manchmal habe ich echt den Eindruck, dass hier im Vollrausch gepostet wird...

er hat "fast alles" geschrieben... ;)

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vor 7 Minuten schrieb Sebastian Schwittay:

Stimmt, hatte ich überlesen. Dann passt ja alles.

:kopftisch:

du hattest noch etwas falsch zitiert... er sagte nicht "klassischer williams" sondern ""klassischem Scoring" ala Williams". also wenn du ihn schon angehst, dann wenigstens richtig zitieren, denn beides ist schon ein unterschied zu dem, was du ihm unterstellst. :)

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vor 2 Minuten schrieb Sebastian Schwittay:

Lass die Erbsenzählerei, Lars. Alles oben Genannte ist auch kein "klassisches Scoring à la Williams" - und wäre damit nach seiner Aussage RCP-Sound.

seine aussage hätte sicherlich differenzierter ausfallen können, aber das was du schreibst stimmt einfach nicht.

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Festzuhalten ist doch, dass obige Aussage (wie auch die einiger anderer geschätzter Boardmitglieder zum Thema RCP) klar darauf hindeutet, dass es einigen nicht um eine genaue Analyse geht, sondern nur um die Bestätigung eigener fixer Luftschlösser und das Pflegen von Komfortzonen. Da scheint mir "Quark" eine adäquate Umschreibung.

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ich hab die Aussage von Ronin so verstanden dass er die Aufteilung so sieht: den ganzen vorgefertigten RCP Sound (wie die Batman Sachen oder die Fluch der Karibik Sachen) und die eher individuell und somit klassisch komponierten Sachen aa Williams und ala JACKIE, THE SOCIAL NETWORK, Jonny Greenwood, Thomas Newman, Desplat-Minimalismus, Horror von Young oder Bishara...

wichtig ist glaub ich noch, dass die Einteilung eher für musikalische Laien wie mich zutreffend ist eben weil  der RCP Sound so super deutlich als Einheitsbrei wahrnehmbar ist.

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vor 2 Stunden schrieb sami:

Ich würde am ehesten die Reduktion von Bewegung in der Musik auf standardisierte Rhythmusmeter, die (spätestens) seit 'Batman Begins' in Reportagen wie Filmen auffällig gleichgeschaltet klingen.

Interessanter Standpunkt. Ich denke auch, dass der Rhythmus da eine ganz gewichtige Rolle spielt und sich die Kopie davon auch beim Schreiben auf Temp Tracks schwer umgehen lässt und entsprechend wiederholt wird. Ich glaube, in diesem Zuge treten auch diese Ostinatofiguren immer wieder auf, die diese Rhythmen aufzeigen sollen.

vor 14 Minuten schrieb ataraxus:

wichtig ist glaub ich noch, dass die Einteilung eher für musikalische Laien wie mich zutreffend ist eben weil  der RCP Sound so super deutlich als Einheitsbrei wahrnehmbar ist.

Aber dann, mit Verlaub, würde ich doch gerade als Laie von einem Gattungsbegriff ala RCP Sound Abstand nehmen, denn Einheitsbrei gibt es auch abseits von RCP und beweist damit, dass das keinesfalls nur ein Merkmal dieser Firma ist. Siehe beispielsweise Doyles THOR. Es reicht ja auch von Einheitsbrei zu reden, ohne die geschichtsklitternde Erwähnung von RCP.
Und wenn nun doch davon die Rede sein soll, würde ich mir dann doch endlich mal von jemanden eine Definition wünschen, die eben auch tatsächlich aufweist, dass die stilprägenden Elemente keinesfalls vorher vorhanden gewesen sind, von keiner großen Anzahl anderer Komponisten ebenfalls verwendet wird oder RCP nicht auch im eigenen Portfolio einige bis etliche Gegenbeispiele aufweist.
RCP mit den veränderten Produktionsbedingungen und dadurch aufkeimenden Musikästhetik gleichzusetzen, ist eben einfach falsch, sofern man es bei dieser einfachen Darstellung belassen möchte.

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ja Babis, ich versteh dich schon. ich glaube einfach das dies mehr oder weniger so zustande gekommen ist, weil diese Art der Musik einfach unter Leute die viel Filmmusik hören unbeliebt (geworden) ist. Von daher ist es einfach sich das so zu definieren. Auch wenn es unwissenschaftlich ist.

ich möchte noch ne Lanze für Ronin brechen, er hat ja in seinen Beiträgen doch auch oft Bishara, Banos, Velasquez,Young positiv erwähnt. Das spricht ja wohl schon für ein Unterscheidungsvermögen :) 

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Gerade eben schrieb ataraxus:

ja Babis, ich versteh dich schon. ich glaube einfach das dies mehr oder weniger so zustande gekommen ist, weil diese Art der Musik einfach unter Leute die viel Filmmusik hören unbeliebt (geworden) ist. Von daher ist es einfach sich das so zu definieren. Auch wenn es unwissenschaftlich ist.

Ich will hier gar nicht für eine Raketenwissenschaft plädieren, aber wenn nicht in einem Soundtrack Forum, wo denn dann eine akkurate Betrachtung der Sache erwarten?
Es ist doch gerade sehr interessant, darüber zu sprechen, dass sich die Produktionsbedingungen massiv geändert haben. Computer haben en masse Einzug gehalten, Filme werden bis kurz vor Kinostart geschnitten und RCP steckt da mitten drin. Es ist doch spannend zu schauen, was da eigentlich passiert ist und warum auch ein Goldsmith beispielsweise in den neunziger Jahren zunehmend die Lust verloren hat und auf diese Bedingungen hingewiesen hat.
Meine These dazu also: Nicht RCP hat diesen "Stil" erschaffen, sondern RCP ist das Kind seiner Zeit und es gibt ein massives Problem von ausgelatschten Pfaden, von denen RCP nur eine der Möglichkeiten darstellt.

Doof wird es vor allem dann, wenn dadurch eine Diskreditierung auftritt und Bewertungen verschwimmen. RCP Einheitsbrei ist mäh, Silvestri und Ottman Einheitsbrei ist toll. Ist doch schon merkwürdig und eines Filmmusik Forums nicht so recht würdig.

vor 5 Minuten schrieb ataraxus:

ich möchte noch ne Lanze für Ronin brechen, er hat ja in seinen Beiträgen doch auch oft Bishara, Banos, Velasquez,Young positiv erwähnt. Das spricht ja wohl schon für ein Unterscheidungsvermögen :) 

Fair enough. :-) Dann soll er das auch gerne mal etwas besser kundtun. Ich kann ja auch nur lesen, was hier steht. Bissl Mühe muss man sich ja auch im Diskurs und in einem Forum geben, sonst macht das doch die ganze Sache absurd und madig. Auch wenn es hier einen großen Teil von Usern gibt, der gerne nur eigene Geschmacksurteile im Raum verteilt, als würde er über Eissorten schwadronieren. Ein Jammer, bietet Musik doch noch so viel mehr (vermutlich genau wie Eissorten).

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vor 10 Minuten schrieb ataraxus:

... ich glaube einfach das dies mehr oder weniger so zustande gekommen ist, weil diese Art der Musik einfach unter Leute die viel Filmmusik hören unbeliebt (geworden) ist.

... die meisten Scores aus der RCP Fabrik sind und waren in den letzten Jahren einfach unglaublich monoton und langweilig. Die RCP Werkstatt hat in den letzten Jahren nun mal die Filmwelt dominiert (schaut Euch nur an an wie vielen Produktionen RCP direkt oder indirekt beteiligt war) und nicht wenige derer Scores dienten als Temp-Tracks bei etlichen Produktionen, weshalb ja der eine Score klingt wie der andere. Doyle's THOR dürfte wohl auch so entstanden sein. 

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vor 2 Minuten schrieb Csongor:

... die meisten Scores aus der RCP Fabrik sind und waren in den letzten Jahren einfach unglaublich monoton und langweilig. Die RCP Werkstatt hat in den letzten Jahren nun mal die Filmwelt dominiert (schaut Euch nur an an wie vielen Produktionen RCP direkt oder indirekt beteiligt war) und nicht wenige derer Scores dienten als Temp-Tracks bei etlichen Produktionen, weshalb ja der eine Score klingt wie der andere. Doyle's THOR dürfte wohl auch so entstanden sein. 

Ja. Nur ist Doyle nicht RCP.
Und monoton und langweilig waren auch viele andere Scores, die nicht aus der Fabrik stammen. Monotonie und Langeweile gab es auch schon viele Jahrhunderte vor RCP in der Musik. Warum um alles in der Welt muss man diese dann zu einem Stil ernennen? Und warum scheint sich hier niemand dafür zu interessieren, dass Symptome und Ursachen nicht dasselbe sind?

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Doyle ist nicht RCP, doch klingt sein Score aus THOR als hätte es ein Komponist aus der RCP Fabrik komponiert. Warum? Doyle hat seine eigene Musiksprache ... war er genötigt einen bestimmten Temp-Track nach zu ahmen? Expliziter Wunsch der Produzenten? Womöglich.

Ich verstehe ganz genau, so wie jeder der sich seit Jahren mit Filmmusik beschäftigt, was jemand unter RCP Sound meint. Es geht nicht nur um Ostinato (eine sich stetig wiederholende musikalische Figur) denn viele Komponisten haben schon vor Hans Zimmer Ostinato wesentlich interessanter und spannender eingesetzt (siehe Bartók, Goldsmith und viele mehr), es geht wohl auch nicht um Streicher-Staccatos, denn auch da haben wir von etlichen Komponisten effektivere Musikwerke gehört. 

Hans Zimmer und seine Co-Komponisten aus der RCP Fabrik haben vor vielen Jahren einen Sound generiert, der unter den Filmemachern mittlerweile beliebt und weit verbreitet ist ... es wird nicht selten verlangt, dass das Werk eines Komponisten so klingt wie eine Komposition von Zimmer oder einem seiner Co-Komponisten ... Aber vielleicht kann ein Musikwissenschaftler uns erklären was wohl diesen sogenannten RCP Sound ausmacht oder wie wir diesen Sound definieren könnten?

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Dieser "RCP-Stil" entwickelte sich bereits unter Media Venturas (The Rock, Con Air, Armageddon, Drop Zone, etc) und nahm dann immer zu, dass er auch von Komponisten außerhalb des RCP-Hauses verlangt wurde. Diese Musik ist sozusagen ein Trend, der sich nun schon etliche Jahre durch die meisten Blockbuster zieht. Von einigen wird er auch moderner Blockbuster-Sound genannt. Dieser Stil hat übrigens auch eine starke Verwendung im Trailergenre.
Ich persönlich kann ihn nicht beschreiben, aber wenn ich ihn höre, dann weiß ich, dass das der RCP-Stil ist. Auch wenn dieser sich mittlerweile auch verändert und als neues Element die leider für mich (!) immer weniger prägsamen Themen beinhaltet. Manchmal ist es für mich (!) sogar eher ein "Ich suche das Thema"-Ratespiel.
Ach ja.. Monoton und langweilig sind für mich übrigens nur subjektive Meinungen. Ich kenn viele Leute, die diese Art von Musik sehr schätzen und sogar der zum Beispiel eines John Williams vorziehen. Die finden dann eher John Williams monoton und langweilig. Ja, solche Leute soll es geben und ehrlich gesagt, finde ich es gar nicht mal schlimm. Auch die Vielseitigkeit der Geschmäcker ist eine schöne Sache.

Übrigens bei Doyle's THOR kam dann auch dazu, dass Doyle diesen Stil nicht abgeneigt ist (glaube, das hat er mal in einem Interview gesagt) und daher auch unter seinem Stammregisseuer Kenneth Branagh diesen geschrieben hat. Aber ja, hätte da nicht Doyle in den Credits gestanden, dann hätte ich mit Sicherheit vermutet, dass der Score von einem Komponisten stammt, der aus der Zimmerschule kommt. 

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vor 12 Minuten schrieb Csongor:

Ich verstehe ganz genau, so wie jeder der sich seit Jahren mit Filmmusik beschäftigt, was jemand unter RCP Sound meint. Es geht nicht nur um Ostinato (eine sich stetig wiederholende musikalische Figur) denn viele Komponisten haben schon vor Hans Zimmer Ostinato wesentlich interessanter und spannender eingesetzt (siehe Bartók, Goldsmith, ...), es geht wohl auch nicht um Streicher-Staccatos, denn auch da haben wir von etlichen Komponisten effektivere Musikwerke gehört. Vielleicht kann ein Musikwissenschaftler uns erklären was wohl diesen sogenannten RCP Sound ausmacht?

Aber genau darauf will ich ja hinaus. Lasst uns doch mal gemeinsam (vllt. in einem separaten Thread - ich sehe schon, wer am lautesten danach schreit, wird ihn eröffnen müssen ^_^) schauen, was eigentlich an diesem Begriff dran ist, wie er sich aufrecht erhalten lässt und ob die Charakterisierung tatsächlich immer so zutreffend sind. Scheinbar haben viele ein Gefühl zu diesem Sound/Stil, aber bei genauerer Betrachtung lässt sich das nicht immer aufrecht erhalten. Warum nicht mal um der Sache und des Spaßes wegen der Sache auf den Grund gehen und verschiedene Thesen dazu unter die Lupe nehmen? :)

vor 11 Minuten schrieb horner1980:

Ach ja.. Monoton und langweilig sind für mich übrigens nur subjektive Meinungen. Ich kenn viele Leute, die diese Art von Musik sehr schätzen und sogar der zum Beispiel eines John Williams vorziehen. Die finden dann eher John Williams monoton und langweilig. Ja, solche Leute soll es geben und ehrlich gesagt, finde ich es gar nicht mal schlimm. Auch die Vielseitigkeit der Geschmäcker ist eine schöne Sache.

Bei der Langweile stimme ich ja vielleicht noch zu, bei der Monotonie allerdings weniger. Viermal derselbe Ton in Folge ist schlichtweg monotoner als vier verschiedene Töne in Folge. Bzw. sind vier gleichklingende Scores in Folge nun einmal monotoner, als wenn sie starke unterschiedliche Charakteristiken aufweisen würden. Das muss per se aber natürlich noch nichts darüber aussagen, wie ein Score empfunden wird oder welche Qualität er tatsächlich aufweist.

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Es gibt ja zum Beispiel den berühmten Philip Glass-Still, der ja bekanntermaßen ein Vertreter von Minimal-Music ist und wie er selber sagt repetitive Musik komponiert. Viele seiner Werke klingen ähnlich, vom Stil und Ästhetik her aber nicht gleich und sicher nicht uninteressant sind! Ganz im Gegenteil, denn er weiss genau wie er sich innerhalb seines eigenen Musikstils bewegen muss um nicht auf der gleichen Stelle zu treten. Viele haben mehr oder weniger erfolgreich versucht diesen Stil zu kopieren und deren Werke würden wir ja auch mit "klingt wie Philip Glass" oder "Philip Glass-Sound" betiteln. 

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