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Soundtrack Board

Mark Snow


Bernd Junker
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Snow Files of the Week: "Prayer/Suicide Exam" aus der Akte-X-Episode "Die Hand Die Verletzt".

Ein herausragender Score in der Serie von Snow. Die Geschichte um satanische Rituale, Glaube und Besessenheit inspirierte Mark zu diesem düsteren Gothic-Score. Die brodelnde Ambient-Musik erschafft die passende Atmosphäre für die unheimlichen Ereignisse an einer High School. Mark benutzt sogar düstere Chorgesänge in seiner Musik und verleiht dem Score damit einen hohen Wiedererkennungswert innerhalb der Serie.

Die Zeile "Die Hand Die Verletzt" ist in der Episode gleich am Anfang zu hören in dem satanischen Gebet, welches die Lehrer sprechen. Obwohl der Original-Titel der Episode mit "Die Hand Die Verletzt" schon deutsch ist, bekam die Folge hierzulande einen anderen Titel. Bei uns heißt sie "Satan".

Musik aus "Die Hand Die Verletzt" befindet sich auf dem zweiten 4-CD-Set mit Akte-X-Musik von LLL, limitiert auf 3000 Stück.

Viel Spaß beim Hören!

 

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Snow Files of the Week: "A Message of Faith" aus "Night Sins" (1997).

Die Musik zu diesem TV-Thriller ist natürlich geprägt von Snows damaligen aktuellen Arbeiten zu "X-Files" und "MillenniuM". Ein schönes Hauptthema begleitet den Hörer durch den Score, welches in diesem Track seine schönste Präsentation bekommt. Snow reichert das Stück durch einen sphärischen Chor an und zeigt außerdem mal wieder, dass er einfach tolle Piano-Themen schreiben kann.

Die Musik zu "Night Sins" wurde von BSX veröffentlicht, limitiert auf 1000 Stück.

Viel Spaß beim Hören!

 

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Manchmal ist das Internet doch zu etwas gut. ;) Man trifft Leute aus der ganzen Welt, die die gleiche Leidenschaft für eine Sache haben wie man selbst. Über unsere Mark-Snow-Fanseite auf Facebook habe ich Nina aus Brasilien kennengelernt. Sie ist ein totaler X-Files-Fan und ihr großer Wunsch war es, die Noten der berühmten Titelmelodie von Mark Snow selbst aufgeschrieben zu bekommen, mit seiner Unterschrift, damit sie sich es tätowieren lassen kann. Ich habe Mark ihren Wunsch weitergeleitet und tatsächlich hat er die Noten handschriftlich notiert und ihr geschickt. Vor einigen Tagen hat sie sich das Tattoo dann stechen lassen und ich habe ihr angeboten, ihre Geschichte auf der Fanseite zu teilen. Das hat sie auch bereitwillig gemacht und deshalb möchte ich sie euch auch nicht vorenthalten.

Zitat

Hi Philes! I’m Marina González (Nina), I’m from Porto Alegre in the south of Brazil. I am 29 years old and I’m a Phile since I was 8.

The first episode that I watched was “Home” on July 25th 1997, in Brazil the seasons were on quite late. I fell in love with TXF. The X-Files with Chris Carter and his beautiful and singular mind, Gillian Anderson and her very strong, gorgeous and remarkable Dana Scully and David Duchovny with his ironic, obstinate and spooky Fox Mulder made me what I am today. But, TXF is more than this… TXF is a complex and amazing team who gives Mulder and Scully life and meaning. And the XF theme is anthologic and immortal. This theme has powers. Until today, after 21 years of fandom, my heart beats strong when I listen to the song.

Today, there’s no Nina without XF. The X-Files is a part of a world that I shakily alone built up and became the basis of life's enchantment. TXF is always there for me, and I've always needed them a lot. Especially now. I have always wanted to have tattoos as a way to honor people and things that I love and have a very strong meaning for me. And of course I wanted to have XF tattoos, but I wanted them to be different. So, my first tattoo for the series was "Veritas", Truth in Latin. I was too young. On October 13th, 2015, I made "Don’t give up" as a way to honor Chris Carter, that he would not give up on Mulder and Scully and as a personal manifesto, to not to give up on my dreams. When the tenth season premiered in 2016 and on March 6th, 2016, commemorating Scully’s and Mulder's first encounter, I made the classic X and the phrase that was part of Scully's monologue for William in „Trust No1“: "For the truest truths, are what hold us together, or keep us painfully, desperately apart.“ A reference to her impossible love for Mulder and the pain of giving her son away to adoption. It was a necessary pain of separation at that moment. And I personally wondered if my job and my desires were worth it to the point of being away from my mother, but to win things for both of us it was necessary for me to be away. I had my mother with me until last November, until she left a huge void and XF is helping me to get through. The new season is doing this for me.

So, the enigmatic and iconic music was my way of honoring the TV show for the remarkable new season and of course honoring the creator of this immortal music, Mark Snow. Mark was very kind to me. Through Alex, who is the administrator of Mark's Facebook page, I was able to explain that I wanted the theme from XF written out by Mark himself and autographed because I would like a tattoo of it. Mark took it seriously and I waited until now for premiere and closing for tattooing. I decided to do it as an X-File. I took the treble clef and the lines, leaving only the notes, to be a challenge for those who try to play it. And I kept the letter shape and signature of Mark, to be unique. Also, I decided to sculpt my arm with Scully's monologue from „All Things“, because this moment of losing my mother demands a resignation of life, to understand the paths I have taken so far. Now, to complete the tattoo project, I “only” need GA, DD and CC autographs. Maybe someday I'll get it from them in person or maybe they'll know me and do it like Mark. I want to thank Alex for conveying my messages and wishes to Mark and Mark, of course, for being so kind and taking care of my requests. This is for you, to immortalize on me a little bit of your great music! In this season, it’s incredible listening to it in different versions of the XF theme, in “Plus One” made me go back in time nostalgically and remember other episodes and remember me, young and idealistic. You inspire me not because I wanted to be like you, you inspire me because I identify with you. Thanks! I love you all.

Nina.
Porto Alegre, 01/22/2018

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vor 18 Minuten schrieb Alexander Grodzinski:

Manchmal ist das Internet doch zu etwas gut. ;) Man trifft Leute aus der ganzen Welt, die die gleiche Leidenschaft für eine Sache haben wie man selbst. Über unsere Mark-Snow-Fanseite auf Facebook habe ich Nina aus Brasilien kennengelernt. Sie ist ein totaler X-Files-Fan und ihr großer Wunsch war es, die Noten der berühmten Titelmelodie von Mark Snow selbst aufgeschrieben zu bekommen, mit seiner Unterschrift, damit sie sich es tätowieren lassen kann. Ich habe Mark ihren Wunsch weitergeleitet und tatsächlich hat er die Noten handschriftlich notiert und ihr geschickt. Vor einigen Tagen hat sie sich das Tattoo dann stechen lassen und ich habe ihr angeboten, ihre Geschichte auf der Fanseite zu teilen. Das hat sie auch bereitwillig gemacht und deshalb möchte ich sie euch auch nicht vorenthalten.

 

Wow.. was für eine großartige Geschichte... und sehr schönes Tattoo.. dazu finde ich es toll, dass Mark da mitgemacht hat :)

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Am 22.1.2018 um 18:25 schrieb horner1980:

Wow.. was für eine großartige Geschichte... und sehr schönes Tattoo.. dazu finde ich es toll, dass Mark da mitgemacht hat :)

Ja, hat mich auch gefreut, dass er sofort darauf angesprungen ist, als ich ihm das geschrieben habe. :)

Snow Files of the Week: eine Suite aus der X-Files Episode "Post-Modern Prometheus (Der große Mutato)" (1997).

Für diese Episode aus der fünften Staffel der X-Akten komponierte Mark einen ungewöhnlichen Score. Das Hauptthema, eine Art Zirkus-Tanzmusik, würde man eher von Danny Elfman vermuten. Mark verbindet das Thema mit dem eher düster-melancholischen Rest seiner Musik und begleitet den "Großen Mutato" so auf seiner schmerzvollen Suche nach etwas, wonach wir uns alle sehnen: Liebe. Im Grunde greift die Episode die Frankenstein-Geschichte auf, in der das Monster eine Partnerin sucht.

Am Ende der Episode, während Mutato seinen Monolog vor den Dörflern mit den brennenden Fackeln hält, erklingt in Snows Musik wieder ein Stück von Tschaikowskis "1812 Overtüre", welches auch in seiner Musik zur "MillenniuM"-Episode "Lament" zu hören ist.

Die Musik erschien zuerst als Promo-CD, später dann war sie ein Teil des ersten X-Files-Box-Sets von LLL. Ausserdem erschien sie auf der CD "The X-Files 20th Anniversary", welche 2013 von BSX veröffentlicht wurde. Allerdings handelt es sich bei den Aufnahmen auf der CD um Re-Recordings. Die CD selbst ist auf 1000 Stück limitiert und auch als Download erhältlich.

Viel Spaß beim Hören!
 

 

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Snow Files of the Week: "Grow Up Superboy/Ferris Wheel" aus der Serie "Smallville" (2001).

Die Serie lief zehn Staffeln lang, aber nach der sechsten Staffel verliess Snow die Serie und Louis Febre, der bis dahin Snows Music Editor war, übernahm das Komponieren für die restlichen Staffeln. Snow wollte einfach mehr Zeit für seine Familie haben, komponierte er zur gleichen Zeit doch die Musik für die Serie "Ghost Whisperer", sowie für diverse Filme noch dazwischen (wie den zweiten X-Files-Film 2008).

Für "Smallville" komponierte Snow einen sehr melodiösen Score, der natürlich auch seine etwas düsteren Klangcollagen beinhaltet. Die Musik ist etwas wärmer als die der X-Akten beispielsweise. Ein Album wurde digital veröffentlicht, mit einem Querschnitt aller zehn Staffeln und beiden Komponisten. Kurze Zeit später veröffentlichte LLL ein Doppel-Album mit der Musik, das neben dem digitalen Album natürlich noch mehr Musik aus der Serie enthält. Die CD ist auf 3000 Stück limitiert.

Viel Spaß beim Hören!

 

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Snow Files of the Week: "Harold & Chrissy/Closure" aus der "The X-Files" Episode "Jose Chung's From Outer Space" (1996).

"Jose Chung's From Outer Space" ist eine der abgedrehtesten Folgen der dritten Staffel. Geschrieben von Darin Morgan nimmt die Folge die Grundpfeiler der Serie und stellt sie auf den Kopf. Ist die Wahrheit wirklich da draussen? Und wenn ja, wessen Wahrheit ist es?

"Harold & Chrissy" eröffnet die Folge, deren erste Kameraeinstellung bereits den Tenor der Folge, dass nichts so ist, wie es scheint, vorweg nimmt. Vor dem klaren Sternenhimmel erscheint ein viereckiges Gebilde, welches wie ein Raumschiff aussieht. Als die Kamera langsam zurückfährt erkennt man, dass es sich um die Unterseite eines Hebekorbes handelt, im dem ein Arbeiter nachts die Lampen der Strassenlaternen überprüft. Auf der gleichen Straße werden kurz darauf zwei Teenager von Aliens entführt, so scheint es, was eine Kette seltsamer Ereignisse lostritt. Am Ende kommt Jose Chung zu dem Ergebnis, dass wir vielleicht nicht alleine im Universum sein mögen. Aber hier unten, auf diesem Planeten, sind wir auf unsere Art alle allein. Diese letzte Szene wird von Mark mit einem der schönsten Themen untermalt, die er für die Serie geschrieben hat, "Closure".

Dieses Musikstück beendet ebenfalls die über 30 Minuten lange X-Files-Suite auf dem Sampler "The Snow Files". Aber in der Suite wurde das Stück leicht verändert, indem ein Chor hinzugefügt wurde. Die Musik auf der Folge erschien sogar komplett auf einer Promo-CD, die als FYC für die Emmys gedacht war.

Diese zwei Tracks befinden sich auf der ersten Box von LLL, deren erste Auflage ausverkauft ist. Die zweite Auflage ist auf 2000 Stück limitiert.

Viel Spaß beim Hören!

 

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Ja, außer in den Fan-Foren hält sich der Hype in Grenzen. War aber auch klar, dass der Hype von 2016 nicht nochmal ausbricht. Damals war es eben etwas Besonderes, dass eine der erfolgreichsten Serien der 90er nach fast 15 Jahren zurückkehrt. Ählich war es auch mit TWIN PEAKS letztes Jahr. Ohne den Hype ist AKTE X eben nur eine weitere Serie von vielen, die gefühlt monatlich neu auf Netflix und Co. anlaufen. Sollte TWIN PEAKS mit einer weiteren Staffel wiederkommen, dürfte sich das ähnlich verhalten. Außerdem ist die Medienwelt an sich mittlerweile so schnelllebig, da kann man froh sein, dass sich Leute noch an Sachen erinnern, die letztes Jahr gelaufen sind. ;)

Wenn ich das bei manchen Leuten so mitverfolge, ist das ja fast schon ein Abarbeiten von Serien. Da wird nicht mehr gewartet, dass jede Woche eine neue Folge erscheint, sondern alles wird am Stück an einem Wochenende durchgeschaut, weil ja schon die nächste Serie in den Startlöchern steht und man außerdem keinen Bock hat, auf neue Folgen zu warten. Dadurch geht auch ein wenig der Charme des Serienschauens verloren, wie ich finde. Deshalb fand ich es toll, dass David Lynch bei TWIN PEAKS gesagt hat, dass es jede Woche nur eine neue Folge zum Streamen geben wird. So musste man warten, bis die neue Folge online war, für manche heute scheinbar nicht mehr vorstellbar. Wenn nicht alles gleich vollständig zum hintereinander "Wegschauen" da ist, wird schon gemeckert. Passt aber zur "Entwertung" von Musik und Filmen durch die Online-Präsenz, wo es mittlerweile ja selbstverständlich scheint, dass beides kostenlos verfügbar ist.

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Nachdem in US-Foren von Enttäuschen die Rede ist, habe ich schonmal die Auflösung des Cliffhangers aus der letzten Staffel nachgelesen. Tja, was wollte man auch sonst erwarten. Für mich endet die ganze Alien-Mythologie der Serie irgendwie nach der 5. Staffel, danach habe ich nur noch aus Gewohnheit weitergeschaut. So, wie ich es auch jetzt tun werde. Zum Glück haben wir immerhin das Scoring Mark Snows! :)

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Ich war auch in vielen Momenten von der Event Serie (10. Staffel) ziemlich enttäuscht. Wobei zum Beispiel die Episode "Founders Mutation" durchaus Spaß gemacht hat und auch die Were-Monster Episode (zwar nicht an die früheren Darin Morgan heranreichen aber) doch gut unterhalten konnte.

Was mir am stärksten negativ auffällt zu den "alten" Episoden ist dieser getriebene, schnelle, atemlose "Erzählstil" durch den sowohl die Emotionalität verloren geht als auch die Geschichten selbst irgendwie zusammenhanglos und lieblos aneinandergereiht wirken.

Die ersten Szenen der 11. Staffel lassen leider nicht viel besseres erahnen - dennoch bin ich auf die neuen Folgen gespannt.

Vor Allem auch, was die musikalische Untermalung Mark Snows angeht.

Irgendwann sollte dann aber mal wirklich Schluss sein mit neuen Episoden finde ich. ;)

Was ja nicht zwangsläufig heißen muss, dass auch Mark Snow keine X-Akten mehr "vertont" - er könnte sich ja von den Comics der 10ten Staffel inspirieren lassen (ähnlich wie Thuomas Holopainen von den Comics zu "The Life and Times of Scrooge McDuck") und hier durchaus auch "ältere" Themen / Motive noch einmal aufgreifen und neu interpretieren ;) Zum Beispiel zu der Fortsetzung von "Der Parasit" 

Achja - man wird ja wohl noch träumen dürfen ;)

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Ich habe bisher mehr positive als negative Reaktionen auf die neue Staffel gelesen. ;) Vor allem im Vergleich zur "Event Series", von der ich auch recht enttäuscht war, kommen die neuen Folgen wohl besser weg. Aber es dauert ja nicht mehr lange und dann laufen die Folgen auch bei uns.

Aber es stimmt, irgendwann sollte einfach mal Schluss sein. Gillian Anderson hat ja bereits verlauten lassen, dass diese elfte Staffel ihr Abschied von AKTE X ist. David Duchovny hat in Interviews zwar erzählt, dass Chris Carter bereits Pläne für eine Fortführung der X-Akten ohne Scully plant, aber leider weiß Carter auch schon lange nicht mehr, wann man eine Sache einfach enden lassen sollte. Mit AKTE X und MILLENNIUM hat Carter zwar die (für mich) besten Serien der 90er Jahre geschaffen, aber außerhalb davon nicht mehr wirklich was gerissen. Seine beiden anderen Serien, HARSH REALM und das AKTE-X-Spin-off THE LONE GUNMEN, überlebten nicht mal eine Staffel lang und der zweite AKTE-X-Film floppte im Kino. Aus seinem Projekt FENCEWALKER ist nichts geworden und aus dem Pilotfilm zu THE AFTER, den er vor ein paar Jahren für Amazon gedreht hat, wurde nie eine Serie. AKTE X ist also das Einzige, an das Carter sich noch klammern kann. Aber auch der Drops ist langsam aber sicher gelutscht. Man hat es einfach versäumt, frische Autoren und Regisseure an Bord zu holen. So macht Carter einfach die x-te Variante seiner Alien-Verschwörungsgeschichte und auch die anderen alten Hasen, bis auf Darin Morgan, machen Dienst nach Vorschrift.

Was mich an den neuen Folgen störte, war dieser billige TV-Look, den man eigentlich schon in der Vergangenheit wähnte. Da sehen die 20 Jahre alten Folgen aus den 90ern eindrucksvoller aus und auf diesem Gebiet hat AKTE X ja nun wirklich Maßstäbe gesetzt. Die "Event Series" sah einfach schnell und billig runtergekurbelt aus. So kannst du in der heutigen Serienlandschaft eigentlich keinen Blumentopf mehr gewinnen. Aber die Quoten waren sehr gut und so gibt es jetzt eben eine elfte Staffel. Die Geschichten finde ich auch viel zu gehetzt und vollgepackt mit Sachen, die teilweise nur kurz angerissen und dann abgehakt werden. Dazu spielt Gillian Anderson viele Szenen wie im Wachkoma, kein Vergleich mehr mit ihrer Scully von früher.

Die Geschichte mit der Alien-Verschwörung endete eigentlich in der sechsten Staffel, in der Doppelfolge "Two Fathers/One Son", als der Raucher das Projekt verrät und seine Mitverschwörer von den gesichtslosen Aliens umgebracht werden. Danach wurde es leider immer abstruser und trashiger, seinen traurigen Höhepunkt fand das Ganze dann in diesen Alien-Hybrid-Supersoldaten, die sich sogar aus kleinsten Gelenken wieder vollständig selbst regenerieren können. Man hatte einfach die Chance verpasst, die Serie in eine neue Richtung zu lenken. Dabei gab es so viel Potential. Die Hinzunahme von Robert Patrick als Agent Doggett und Anabeth Gish als Agent Reyes brachte frischen Wind in die Serie. Die achte Staffel ist für mich eine der besten der ganzen Serie. Aber nein, die Fans waren beleidigt, weil Mulder nicht mehr da war und so hat man ihn wieder in die Serie reingeschrieben. Ich hätte nichts dagegen gehabt, wenn Mulder tatsächlich nicht mehr zurückgekommen wäre. Duchovny hatte damals eh keinen Bock mehr auf die Rolle, was man ihm am Ende auch ansah und Scully wurde zu einer Nebenfigur. Leider hat man dann in der neunten Staffel Doggett und Reyes nur noch Variationen alter Fälle aufklären und sie ansonsten durch diese B-Movie-Trash-Show mit den Supersoldaten stolpern lassen.

Auf ein Comeback von MILLENNIUM hätte ich Lust gehabt. Carter und Lance Henriksen haben immer wieder davon gesprochen, beide wollen es machen. Aber die Rechte liegen bei FOX und da hat keiner Interesse daran.

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vor 17 Stunden schrieb Alexander Grodzinski:

Ich habe bisher mehr positive als negative Reaktionen auf die neue Staffel gelesen. ;) Vor allem im Vergleich zur "Event Series", von der ich auch recht enttäuscht war, kommen die neuen Folgen wohl besser weg. Aber es dauert ja nicht mehr lange und dann laufen die Folgen auch bei uns.

Man hat es einfach versäumt, frische Autoren und Regisseure an Bord zu holen. So macht Carter einfach die x-te Variante seiner Alien-Verschwörungsgeschichte und auch die anderen alten Hasen, bis auf Darin Morgan, machen Dienst nach Vorschrift.

Ich habe nur zur Auflösung des Cliffhangers nachgelesen, da war die Neugier dann doch zu groß. :D Freut mich aber, wenn der Rest diesmal besser werden sollte. Ansonsten sage ich nur, wie war das gleich mit Bobby Ewing unter der Dusche!? ;)

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vor 7 Minuten schrieb Trekfan:

Ich habe nur zur Auflösung des Cliffhangers nachgelesen, da war die Neugier dann doch zu groß. :D Freut mich aber, wenn der Rest diesmal besser werden sollte. Ansonsten sage ich nur, wie war das gleich mit Bobby Ewing unter der Dusche!? ;)

Sowas finde ich auch blöd. ;) Es nimmt vor allem auch die ganze Dramatik aus der Sache. Ebenso wie die schlechte Angewohnheit, eigentlich tote Charaktere plötzlich wieder auftauchen zu lassen. Sowohl die Gunmen, als auch der Raucher, hatten eigentlich einen schönen Abschluß in der neunten Staffel gefunden, um es mal so auszudrücken. Aber aus Nostalgiegründen holt man sie wieder hervor und macht sie, wie im Falle des Rauchers, sogar wieder zu Hauptcharakteren. Dass der Raucher nicht nur nicht tot ist, sondern im Grunde wieder der Hauptantagonist von Mulder, fand ich dann doch sehr lahm in der "Event Series". Und dass er sein Ende in der neunten Staffel überhaupt überlebt hat, ist zwar völliger Unsinn, passt aber irgendwie doch zur trashigen neuen Alien-Story. ;)

Interessanterweise taucht der Raucher bereits in den X-Files-Comics wieder auf, die der Verlag IDW vor ein paar Jahren, bereits vor der "Event Series", rausbrachte. Dort ist er aber ein Alien-Klon. Ob das jetzt besser ist, sei mal dahingestellt. :D Aber auch die Lone Gunmen leben noch in den Comics. Sie konnten sich durch unterirdische Tunnel, die sich unter ihren Särgen befinden, die man am Ende der Folge "Jump the shark" sieht, heimlich aus dem Staub machen. Auch irgendwie doof. Sie haben sich in der Folge geopfert und tausende Menschen damit gerettet. Aber natürlich wird das nie jemand erfahren, wodurch sich ihr Schicksal als "unbekannte Helden" erfüllt hat. Das war ein schöner Abschluß für die drei und sie jetzt wieder rauszuholen, und sei es auch nur in Mulders Fantasie, schadet für mich einfach diesem Abschluß.

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Snow Files of the Week: "Gehenna Part I/Dylan/Gehenna Part II" aus "MillenniuM", Episode "Gehenna" (1996).

"Gehenna" ist die zweite Folge der ersten Staffel. Das Wort "Gehenna" ist hebräisch und bedeutet so viel wie "Hölle". In dieser von Chris Carter selbst geschriebenen Folge geht es um den Anführer einer Sekte, der abtrünnige Mitglieder in einem großem Industrie-Ofen bei lebendigem Leib verbrennt.

Mark Snow benutzt das Hauptthema relativ oft in seinem Score. "Gehenna Part I" beginnt dann auch mit einer wundervollen Variation des Themas, als Frank Black seine Tochter Jordan im Bett mit ihrer Decke zudeckt. Die Musik begleitet dann einen Kollegen von Frank, der den Industrie-Ofen in einem Lagerhaus entdeckt und beinahe selbst darin umkommt. Das Stück "Dylan" spielt während einer Verhör-Szene, als Frank mit einem jungen Mann über das "Gesicht der Bestie" und den "Roten Regen" spricht. "Gehenna Part II" ist dann die letzte Szene der Folge, als Frank mit seiner Frau Catherine im Krankenhaus ist und zu ihr sagt, dass er sich unsicher darüber ist, ob man den "bösen Mann" überhaupt jemals schnappen kann.

Diese Tracks erschienen auf dem zweiten Doppel-CD-Set von LLL, limitiert auf 2.000 Stück.

Viel Spaß beim Hören!

 

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Snow Files of the Week: "Caroline at Midnight (Main Theme)" (1994).

Das ist die Titelmusik zu einem TV-Thriller, die auf dem Sampler "The Snow Files" veröffentlicht wurde. Fans der X-FILES werden das Thema sicherlich erkennen. Im gleichen Jahr benutzte Mark es in der Pre-Titel-Sequenz der Vampir-Episode "3" aus der zweiten Akte-X-Staffel. In der Akte-X-Version ist das Stück auf der CD "The Truth and the Light" enthalten unter dem Titel "Carmen Amatorium Ex Arcanum", was wörtlich übersetzt bedeutet "Geheimes Lied der Geliebten". Das Saxophon, welches hier zu hören ist, fehlt allerdings bei der Akte-X-Version, dort übernimmt das Piano den Part. Mehrere Tracks aus der Episode wurden ebenfalls auf dem dritten Box-Set von LLL veröffentlicht.

Viel Spaß beim Hören!

 

 

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Snow Files of the Week: "Threnody in X/Quitting/Plague (Alternate Segment)" aus dem Film "The X-Files - Fight the Future" (1998).

Für den ersten X-Files-Film übertrug Mark seine elektronischen Klanglandschaften auf ein Orchester. Er überraschte sogar einige der Produzenten damit, als er plötzlich auf dem Dirigentenpult auftrat. Für sie war er eigentlich nur der "Synthesizer guy". Einige Ausschnitte aus der Musik tauchen auch in der Serie auf, wie im Finale der fünften Staffel, "The End".

Zum Kinostart erschien ein Score-Album, welches leider Klangprobleme hat. Die Stereo-Kanäle sind vertauscht, was zu einem muffigen und flachen Klangbild führt. Ende 2014 veröffentlichte LLL ein expandiertes Album der Musik, welches nicht nur die Klangprobleme beseitigte, sondern auch mehr Musik enthält. Ausserdem gibt es ein sehr informatives Booklet mit nicht einem, nicht zwei, sondern gleich drei Interviews mit Mark Snow aus unterschiedlichen Zeitperioden vor, während und nach dem Film.

Das expandierte Album ist limitiert auf 3000 Stück.

Viel Spaß beim Hören!

 

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Snow Files of the Week: "Ray/Pulling the Plug" aus "The X-Files", Episoden "Requiem" und "4-D" (1999/2001).

Wir stöbern weiter in den Archiven von Marks X-Files-Musik. "Ray" ist ein Track aus dem Staffelfinale der siebten Staffel, der Episode "Requiem" (deutscher Titel "Alles beginnt in Oregon"). Wieder einmal zeigt Mark sein Talent für wundervolle Piano-Themen. Es war die letzte Episode, in der Agent Mulder noch regelmäßig in der Serie auftrat. Er kam erst wieder in der zweiten Hälfte der achten Staffel hinzu, während er in der neunten Staffel nur im Finale zu sehen ist.

"Pulling the Plug" untermalt das Finale der Episode "4-D" aus der neunten Staffel. Als ein Killer, der zwischen zwei parallelen Universen hin und her wechseln kann, den Agent Doggett des anderen Universums in den Hinterkopf schiesst, entscheidet dieser sich, seine lebenserhaltenden Systeme abzuschalten, da er den Rest seines Lebens davon abhängig gewesen wäre. Agent Monica Reyes erfüllt Doggett am Ende der Episode diesen Wunsch und schaltet im Krankenhaus die Geräte ab. Doggett schläft friedlich ein und der Doggett aus diesem Universum taucht wieder auf. Marks traurige Piano-Musik wird ergänzt durch einen Klang, der wie ein abstraktes Atmen klingt, fast wie die Maschinen, die Doggett mit Sauerstoff versorgen. Die Folge erscheint wie eine Blaupause für die Serie "Fringe", in der es auch ein Paralleluniversum gibt, welches für die Serie eine große Rolle spielt.

Die beiden Tracks sind zu finden auf der zweiten X-Files-Box von LLL. Diese ist auf 3000 Stück limitiert.

Viel Spaß beim Hören!

 

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Snow Files of the Week: "Lone Gunmen Requiem" aus der "The X-Files"-Episode "Jump the Shark" (2001).

Dieses längere Stück Musik untermalt die letzten Szenen der Episode. Im gleichen Jahr hatten die "Lone Gunmen" ihre eigene Serie, die leider aufgrund schlechter Quoten bereits nach 13 Folgen wieder eingestellt wurde. Die letzte Folge endete mit einem Cliffhanger, der nun in der neunten Staffel "Akte X" aufgelöst werden sollte.

Die Gunmen versuchen einen Attentäter daran zu hindern, eine biologische Waffe einzusetzen. Dabei werden sie selbst der aktivierten Waffe ausgesetzt und beschliessen, ihr Leben zu geben, um andere zu retten. Mark vertont die Jagd nach dem Attentäter mit pulsierenden Rhythmen und zieht den Hörer so mitten ins Geschehen.

In der letzten Szene sieht man auf dem Arlington-Helden-Friedhof, umgeben von den weissen Kreuzen, drei Särge stehen. Als die Kamera in der letzten Einstellung nach oben fährt, spielt Mark das Lone-Gunmen-Thema mit dem Sound einer Solo-Trompete.

Die Musik wurde auf dem ersten Box-Set von LLL veröffentlicht, limitiert auf 2.000 Stück.

Viel Spaß beim Hören!

 
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Snow Files of the Week: "Of What Might Have Been/Repressed Feelings" aus dem Film "Private Fears in Public Places" (2006).

Ein Score, der gut in die kalte Winterlandschaft passt. Marks erste Zusammenarbeit mit dem französischen Regisseur Alain Resnais bescherte uns diese wundervolle Musik. Während des Schnitts unterlegte Resnais den Film mit Musik aus den X-Akten und "MillenniuM". Es ist also nicht weiter verwunderlich, dass Marks finaler Score hier und da an die Musiken dieser beiden Serien erinnert.

Der Score wurde von BSX veröffentlicht, limitiert auf 1000 Stück.

Viel Spaß beim Hören!

 

 

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Ich weiß, dass ich mich wiederhole... aber ich liebe diesen Score. Könnte ich vielleicht mal wieder in meiner Sendung spielen. Genau das mache ich auch. Ha! Danke für die Idee für die Playlist, Alex und schade, dass es hier so wenig Reaktionen kommen. Keine Ahnung, warum Mark Snow hier im Forum so untergeht, besonders wenn es mal nicht um seine Chris Carter-Scores geht. Daher einfach mal ein großes Danke für deine Arbeit für diesen Thread und natürlich auch auf der Fanseite von ihm.

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Danke dir. :) Reaktionen gab es hier tatsächlich noch nie viel, aber das sieht in den Carpenter- und Badalamenti-Threads auch nicht anders aus. ;) Wenn eben kein 100-köpfiges Orchester mit 200-köpfigem Chor zu hören ist, ist die Musik für viele scheinbar von Anfang an uninteressant. :D

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Ich habe eine eigene Reihe in meinem CD-Regal für Mark Snow, und auch wenn ich natürlich hauptsächlich seine X-Files Musiken mag, gibt es auch andere Scores dort. Unter anderem der erwähnte "Private Fears in Public Places", den ich ebenfalls sehr gelungen finde und der in dem ein oder anderen Moment / Melodie durchaus auch eine melancholische X-Akte sein könnte :)

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Snow Files of the Week: "Memories of Youth/Motiv-8/Rectal Palpitation" aus der Serie "The Lone Gunmen" (2001).

Das kurzlebige Akte-X-Spin-off war natürlich nicht so düster wie die Mutterserie und bediente sich viel mehr humoristischer Anteile. David Duchovny tauchte als Gaststar in der Serie auf und nachdem sie abgesetzt wurde, nahm die neunte Staffel der X-Akten den Cliffhanger der letzten Folge in deren Folge "Jump the Shark" auf.

Marks Musik war insgesamt ebenfalls fröhlicher und kombinierte abgedrehte Comedy mit etwas Suspense und Agentenmusik. Eine Auswahl an Musik der Serie wurde von LLL veröffentlicht, gepaart mit Musik aus der vierten Chris-Carter-Serie "Harsh Realm". Die CD ist ausverkauft.

Viel Spaß beim Hören!

 

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Snow Files of the Week: "Prologue and Opening Titles/I’m Pregnant/End Credits" aus dem TV-Film "In the Line of Duty: Smoke Jumpers" (1996).

Eine Elite-Einheit von Feuerwehrleuten springt aus Hubschraubern, um Feuer zu bekämpfen: die "Smoke Jumpers". In diesem TV-Film aus der "In the Line of Duty"-Reihe muss sich einer der "Smoke Jumpers" zwischen der Liebe zu seiner Familie und seiner Pflicht, im Einsatz sein Leben zu riskieren, entscheiden.

Mark Snow komponierte dafür einen heroischen Score für Orchester, der leider etwas am typischen Spar-Orchester für TV-Filme in den 90ern leidet. Nichtsdestotrotz gibt es ein tolles Hauptthema und auch lyrische Passagen für die Familienszenen.

Ein Track aus dem Score wurde bereits 1997 auf dem Sampler "The Snow Files" veröffentlicht. Letztes Jahr veröffentlichte dann Dragon's Domain den Score, gekoppelt mit Snows Score zu "The Little Kidnappers", auf einer CD. Die CD ist auf 500 Stück limitiert.

Viel Spaß beim Hören!

 

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