Zum Inhalt springen
Soundtrack Board

Michael Giacchino


JGFan
 Teilen

Empfohlene Beiträge

Hab gerade den zweiten Teil der zweiten Lost-Staffel zu Ende gesehen und bin mal wieder elektrisiert von Michaels Komposition.

Was der Gute für Lost geschrieben hat haut mich echt vom Schemel.

Romantische und mysteriöse Parts wie man es bei Fernsehserien kaum zu hören bekommt. Hab jetzt seit drei Tagen die CD zu Season Two im CD-Player und bin beeindruckt.

Mich hat´s gewundert, dass hier nicht mehr über Giacchino gesprochen wird, da wir von ihm noch viel hören werden.

Ich will somit die Diskussion mal ins Rollen bringen!

Was ich von seinen Lost-Scores halte hab ich ja oben zum Ausdruck gebracht! Seine Filmscores konnten mich da noch nicht so überzeugen. The Inctredibles war gut aber nicht wirklich so neu. MI-3 fand ich ein bisschen veraltet vom Sound her: MG hat zwar zwei von Shifrins Themen übernommen aber das THE PLOT-Theme unter der Szene als Tom Cruise mit dem Motorrad anbraust fand ich ziemlich fehl am Platz, da gab es bessere Stellen für. Bei der Motorradszene hätte er ruhig bisschen Gitarrensound reinbringen können (ruhig auch E-Gitarre). Interessant finde ich auch das seine Demo vom MI-Theme (auf dem Score-Album SHIFRIN AND VARIATIONS genannt) um Längen besser war als das was er im Film gemacht hat. In den IMF-Team Szenen hätten ein paar Elektronische Instrumente nicht geschadet oder man hätte das ganze vom Ansatz hernoch jazziger machen müssen. Na Ja, die MI-Scores sind sowieso schwierig: Silvestris war kein echter MI-Score und wurde deswegen abgelehnt; Elfmans war besser; Zimmers war ein John Woo Score der wenig mit MI zu tun hatte.

Was MG betrifft glaube ich er würde mir für kleinere Filme mit mehr Tiefgang und starker Charaktere besser gefallen. Denn, dass er das das kann hat er in den letzten Jahren bei Lost immer meisterhaft bewiesen!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Was MG betrifft glaube ich er würde mir für kleinere Filme mit mehr Tiefgang und starker Charaktere besser gefallen. Denn, dass er das das kann hat er in den letzten Jahren bei Lost immer meisterhaft bewiesen!

Und warum hörst du dir dann nicht mal Giacchinos Score zu THE FAMILY STONE an? ;)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Giacchino ist für mich einer der neuen Komponisten, die es meiner Meinung nach schaffen können, die Lücke, die die Altmeister hinterlassen haben, zumindest nicht ganz so groß aussehen zu lassen.

Mittlerweile dürfte ich so ziemlich jede Veröffentlichung von Michael Giacchino besitzen, inclusive aller Computer Soundtracks, die mich nach wie vor jedes mal aufs Neue begeistern.

Zu LOST brauch ich ja nichts mehr zu sagen. Das, was er da abliefert, ist weit über allem, was im Fernsehen so an Musik zu Serien zu hören ist. Der Stil ist einfach unverwechselbar.

Und ich schaue mir jetzt die zwölfte Folge der dritten Staffel an. Das Fieber hat mich wieder gepackt ...

Direx

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Kennt denn jemand seine Musik zu den PC-Spielen? Die sollten nicht unerwähnt bleiben. Gerade THE LOST WORLD-JURASSIC PARK halte ich für äußerst gelungen, wenn man auch Abstriche in der Orchestreirung machen muß. Hübsch finde ich auch seine MEDAL OF HONOUR-Musiken, wenn auch recht martialisch.

Bei INCREDIBLES finde ich den lustigen Barry-Einschlag in zahlreichen Tracks überzeugend, die augenzwinkernd auf seine James-Bond-Scores deuten.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

  • 2 Wochen später...

"The Incredibles" ist auf alle Fälle am unterhaltsamsten! Ich bin froh, dass John Barry nicht eingewilligt hat. Giacchino war da die weitaus bessere Wahl. Er hat den Sound der 60er Jahre echt klasse eingefangen, wie ich finde. Die Jazz-Einflüsse gefallen mir sehr. Ich fand es auch interessant, dass er das Orchester von Dan Wallin analog anstatt digital aufgenommen hat, da Wallin meinte, die Bläser würden sich analog aufgenommen definitiv besser anhören. Ein klasse Score! Auf jeden Fall auf meiner Top 5!

Er hat ja auch die Musik zum PC-Game "The Incredibles" geschrieben. Hier hat er die ganzen Themen des Filmes aufgegriffen und einige neue geschrieben und leicht variiert. Meiner Meinung nach hat er auch dieses Game sehr gekonnt vertont. Einfach unterhaltsam:D!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Naja, Giacchino klingt da auch (als Hommage sicher gewollt) sehr nach John Barry, wie der in den 60ern klang. Wenn der allerdings seine aktuellere Weichspülmucke abgeliefert hätte, dann ist Giacchino wirklich die bessere Wahl gewesen. Wenn Barry noch mal seinen 60er-Jahre-Sound rekonstruiert hätte, wäre der Unterschied aber gar nicht so groß ausgefallen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

  • 6 Monate später...

mal so um den thread evtl wieder mal zu aktivieren...tolle performance

Der Ton ist etwas zeitversetzt, man merkt das, wenn man die Glockenspielerin beobachtet, die ja mal so richtig da bei ist :D

Zudem merkt man, dass noch etwas Elektronik hinzugefügt worden ist ;)

Ansonsten ein tolles Stück, der ganze Score ist super:applaus::D:applaus:

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

  • 2 Wochen später...
  • 1 Jahr später...
  • 1 Jahr später...
  • 2 Monate später...

Finde, dass Giacchino unter den relativ neuen Komponisten in Hollywood der Beste ist.

Nachdem Goldsmith schon lange gestorben ist, John Williams nur noch wenig abliefert und schon sehr alt ist, ist dieser Stil irgendwie ein wenig verschwunden und so richtig

ragt von den Jüngeren keiner hervor. Horner schreibt seit 20 oder mehr Jahren auch immer nur die gleiche Filmmusik ;)

Giacchino scheint mir eigentlich der einzige von diesem "alten Schlag" zu sein und ragt nach diesem Raketenstart (von Incredibles zu Star Trek in wieviel Jahren?) hervor, ohne den Zimmer-Sound abzukupfern wie John Powell z.B., der zur Zeit der am meisten gefragte Komponist sein soll (und mit "How to train your Dragon" ja echt einen geilen Soundtrack hingelegt hat - aber eben immer noch nah an Zimmer).

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Giacchino ist ein recht guter Handwerker, zweifellos. Aber stilistisch ist er mir immer noch nicht eigenständig genug, ähnlich wie John Powell. Sein neuer STAR TREK ist ordentliche, aber was die persönliche Handschrift anbelangt, auch relativ blasse Routine, dazu thematisch ziemlich schwach auf der Brust.

Von den jüngeren Hollywood-Komponisten finde ich etwa Marco Beltrami noch ein ganzes Stückchen origineller und auch eigenständiger. Außerdem spürt man bei Leuten wie Beltrami auch viel eher den Mut zur Sperrigkeit, der bei Giacchino (bisher) vollkommen fehlt. Für mich ist Giacchino in letzter Zeit immer mehr zum typischen Hollywood-Erfolgskomponisten geworden, der sich vom Experiment, von musikalischen Gratwanderungen und sonstigen heißen Eisen fernhält und immer schön "catchy" und publikumsbezogen bleibt. Und so etwas gibt´s in der heutigen US-Filmmusik leider mehr als genug.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ah, Beltrami, den hab ich noch nicht für mich entdeckt. Kannst Du was empfehlen zum Anfang?

Ja, da ist was dran was Du sagst, aber Giacchino könnte sich noch entwickeln. Ich finde seine Themen gar nicht so einfach.

Was er in meinen Augen wie Williams auch schafft ist, abwegige Wendungen ökonomich sehr geschickt in 'catchy' Zusammenhänge einzugliedern, so dass sie gar nicht mehr so kühn klingen. Z.B. bei Star Trek diese Wendung eine halbe Stufe höher, das ist eigentlich kühn, fällt aber nicht als besonders auf, weil es so eingebettet ist. Genau wie beim RAIDERS MARCH (sind auch die gleichen Tonarten, von C nach DES).

Star Trek hat viel von John Adams, irgendwie stimmig dafür, war was, was bei TREK noch nicht in der Form da war. Seine motivische Abeit über den ganzen Film ist wirklich schon deutlich differenzierter und zugleich ökonomisch als bei den anderen, das hört man natürlich nur bei der complete edition.

Aber es ist totaler Mainstream Hollywood klar, für mich aber schon aus dem herausragend...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wenn du Western Scores magst, würde ich dir von Beltrami 3:10 To Yuma empfehlen, dafür bekam er auch seine erste Oscar Nominierung.

Yuma ist mein Lieblings-Werk von Beltrami, aber I-Robot ist auch ein netter Score für zwischendurch.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Dein Kommentar

Du kannst jetzt schreiben und Dich später registrieren. Wenn Du ein Konto hast, melde Dich jetzt an, um unter Deinem Benutzernamen zu schreiben.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Nur 75 Emojis sind erlaubt.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Editor leeren

×   Du kannst Bilder nicht direkt einfügen. Lade Bilder hoch oder lade sie von einer URL.

 Teilen

×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Wir nutzen auf unserer Webseite Cookies, um Ihnen einen optimalen Service zu bieten. Wenn Sie weiter auf unserer Seite surfen, stimmen Sie der Cookie-Verwendung und der Verarbeitung von personenbezogenen Daten über Formulare zu. Zu unserer Datenschutzerklärung: Datenschutzerklärung