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Sony Classical: John Williams - LINCOLN (Steven Spielberg)


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Ganz ehrlich: das Ganze macht auf mich einen fürchterlich kitschigen und pathetischen Eindruck, sowohl filmisch als auch musikalisch. Ich hatte auf etwas Distanzierteres gehofft, aber nach einem Film wie WAR HORSE war das wohl eh eine unsinnige Hoffnung. Werde mir den Film wohl nur wegen Day-Lewis anschauen.

Für mich ist Pathos und Kitsch nicht immer gleich negativ behaftet,ich brauche das auch einfach manchmal. Mit nterkühlten und distanzierten Filmen kann ich jedoch meist wenig anfangen.(Wie jüngst Dame König Ass Spion)

Jeder Mensch tickt halt anders.....;)

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Nun ist es mit dem Herumwerfen solcher Begriffe wie mit dem Pudding, der an die Wand genagelt werden soll: es gibt keine DIN-Norm, was Pathos und Kitsch ist, jedoch gibt es sehr wohl guten und schlechten. Gerade im Spielberg'schen Oeuvre gibt es immer wieder stark auf primitivste Pawlowsche Reflexe abzielende Effekte, die der emotionalen Manipulierung dienlich sein sollen, jedoch dadurch oft das genaue Gegenteil erreichen (sprich, den Konsumenten ob der Offensichtlichkeit und Grobheit aus dem Erlebnis werfen).

Ein Trailer bleibt ein Trailer bleibt ein Trailer, insofern hoffe ich ganz selbstlos darauf, dass Williams zumindest musikalisch Raum gelassen wird, größere musikalische Zusammenhänge aus der Figur heraus entwickeln zu können. Noch mehr illustrative AMISTAD und SAVING PRIVATE RYAN-Americana braucht nämlich wirklich kein Mensch.

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  • 2 Wochen später...

Es sind doch Welten zwischen SAVING PRIVATE RYAN und WAR HORSE ... bei SAVING PRIVATE RYAN kann ich mir nur die Hymne anhören, der Rest hat Schlaftablettenwirkung ... WAR HORSE hingegen ist ein schöner, ruhiger Score zum entspannen mit einigen Höhepunkten.

Aber im Moment wissen wir doch absolut Nichts über die Musik von LINCOLN ;)

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Es sind doch Welten zwischen SAVING PRIVATE RYAN und WAR HORSE ... bei SAVING PRIVATE RYAN kann ich mir nur die Hymne anhören, der Rest hat Schlaftablettenwirkung ... WAR HORSE hingegen ist ein schöner, ruhiger Score zum entspannen mit einigen Höhepunkten.

Saving Private Ryan ist auch ein sehr ruhiger score. vorallem hat er ein viel prägnanteres thema. ganz zu schweigen davon, dass die musik im film viel intelligenter eingesetzt wurde als bei War Horse. War Horse ist schön, jedoch ziehe ich auch Saving private Ryan vor (außer die grauenvolle hymne).

zu Lincoln kann man wirklich noch nicht viel sagen. die musik im 1. trailer klingt solide und der thematik entsprechend. hoffe da kommt noch was intensiveres, denn normalerweise mag ich scores zu solchen filmen sehr gern.

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Ahh, der LINCOLN-Trailer atmet irgendwie ZAZ-Geist; ..."Ich möchte eine Welt, in der Frank Junior und alle Frank Juniors unter einem Schatten schwenkenden Baum sitzen können. Mit wirklich gesunder Luft, in sauberem Wasser schwimmen können. Eine Welt, in der Würmer und Insekten endlich wieder schmecken. Ich möchte eine Welt, in der ich aus einer Toilette trinken kann ohne Ausschlag zu kriegen. Ich möchte eine Welt, in der Pinguine ohne Aufnahmeprüfung Polizisten werden können!"

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sami, irgendwas liegt momentan wohl in der Luft, aber...

Ich muss dir zustimmen. :)

Ich auch. Jegliche Hoffnungen betreffs des Films haben sich nach dem Trailer *poff!* in Luft aufgelöst. Klar kann Daniel Day-Lewis Lincoln imitieren, natürlich darf ein kleinbürgerliches Multiplex-Publikum in ein ehrfürchtiges "ohhh!" und "ahhh!" verfallen, wenn in verschwurbelt-altem Englisch kernige Sätze aus dem Geschichtsbuch wiedegekaut werden. Aber eine Erklärung, was genau das jetzt soll und ob er irgendeine womöglich eigene Meinung und Sicht auf Lincoln hat, bleibt einem Spielberg weiterhin schuldig. Wird die Fanboys nicht daran hindern, ganz viel Anspruch und Bedeutung in ein Projekt hineinzulesen, das zumindest vom Trailer her in etwa so ernsthaft wirkt wie das hier:

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  • 3 Wochen später...

Hier gibt es 30 Sekunden von jedem der 17 Tracks..

http://www.jwfan.com/?p=4950#more-4950

Klingt richtig klasse!

Naja, das ist wohl Geschmacksache. Nach je 30 Sekunden ist mein Eindruck eher: Orchestraler Kitsch as Kitsch can mit Americana-Motiven. Lässt mich wenig optimistisch sein, was Film oder Soundtrack angeht. Bin aber absolut bereit, mich später eines besseren belehren zu lassen.

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Naja, das ist wohl Geschmacksache. Nach je 30 Sekunden ist mein Eindruck eher: Orchestraler Kitsch as Kitsch can mit Americana-Motiven. Lässt mich wenig optimistisch sein, was Film oder Soundtrack angeht. Bin aber absolut bereit, mich später eines besseren belehren zu lassen.

Klar ist das Geschmackssache.. ich schreibe hier nur nach meinem Geschmack, wie es eh alle hier machen.. du ja auch..

Also mein Eindruck ist, dass es mich eher noch optimistischer auf Film und Musik macht.

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Klar ist das Geschmackssache.. ich schreibe hier nur nach meinem Geschmack, wie es eh alle hier machen.. du ja auch..

Also mein Eindruck ist, dass es mich eher noch optimistischer auf Film und Musik macht.

We agree to disagree, das ist doch nich schlecht so. ;)

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Naja, das ist wohl Geschmacksache. Nach je 30 Sekunden ist mein Eindruck eher: Orchestraler Kitsch as Kitsch can mit Americana-Motiven. Lässt mich wenig optimistisch sein, was Film oder Soundtrack angeht. Bin aber absolut bereit, mich später eines besseren belehren zu lassen.

Glaubt wirklich noch jemand, dass Williams auf seinen alten Tage noch etwas völlig Anderes bzw. Neues schreiben würde? ;) Ich muss schon etliche Jahre zurückgehen um einen Williams-Titel in meiner Sammlung zu finden, den ich richtig, aber auch wirklich richtig mag und toll finde.

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Glaubt wirklich noch jemand, dass Williams auf seinen alten Tage noch etwas völlig Anderes bzw. Neues schreiben würde? ;) Ich muss schon etliche Jahre zurückgehen um einen Williams-Titel in meiner Sammlung zu finden, den ich richtig, aber auch wirklich richtig mag und toll finde.

Nun ja, WAR OF THE WORLDS ist ja noch nicht so lange her. Grundlegend neu war der sicher auch nicht, aber in seiner unerbittlichen, modernistisch-motorischen Rhythmik und der gelegentlichen Nähe zur avantgardistischen Klangkomposition ("The Confrontation with Ogilvy") schon ein ziemlich radikaler und erfrischender Ansatz für Williams. MINORITY REPORT ging in eine ähnliche Richtung, wenngleich etwas gemäßigter, und noch stärker thematisch-motivisch strukturiert.

Die Clips aus LINCOLN enttäuschen auch mich. Bis auf Track 8 wieder weit und breit keine musikalische Untiefe in Aussicht, nur dicker, beweihräuchernder, elegischer Kitsch, der einen schlimmen, unsachlichen Film erwarten lässt. Bei rein fiktionalen Stoffen wie WAR HORSE will ich ja gar nicht meckern, aber wieso auch die Historie dauernd nur aus der gefühlsduselig-idealistischen Perspektive präsentiert werden muss, verstehe ich nicht. Kann´s da nicht mal ein bisschen weniger glattgebügelt zugehen?

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