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Religion, Philosophie und was dazu gehört


Alex
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Zurück zu Darkdream's: Klar soll der Leser der Bibel nicht einfach lesen und so hinnehmen, wie's eben steht, aber ich glaub, dass die Bibel die volle Wahrheit beschreibt und wenn jeder die Bibel für sich deutet, wie er gerade denkt, ähnelt das ja schon fast den Verhältnissen, die zur Zeit im Islam vorherrschen: die einen deuten Frieden, die anderen Krieg....naja...

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Kennst du denn nicht das apostolische Glaubensbekenntnis? :cool:

Natürlich weiß ich, dass er sich "zur Rechten Gottes gesetzt hat und wartet bis Gott ihm seine Feinde als Schemel für seine Füße hinlegt".

Wollte nur von Alex wissen wie er darüber denkt. Er meinte ja dass Jesus

heute durch seinen Heiligen Geist in mir und anderen wohnt.
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ich verstehe darunter nicht direkt, dass er in mir wohnt, sondern mich eher beeinflusst. aber das macht wohl eher das ständige auseinandersetzen mit biblischen dingen. irgendwann kommt das automatisch; ich glaube an gott, er sieht doch was ich mache, ob ihm wohl gefällt was ich hier grad mache...:cool:

so bin ich aufgewachsen, seit 2 jahren ist mir dieses thema ernst, und ich fühle mich wohl dabei/darin. insofern verstehe ich nie, warum einige leute nicht an die bibel glauben und sie als geschichtenbuch, legende oder sowas abstempeln. tja, das wort bibel klingt halt nich so toll, interessiert mich nich so, nach dem motto ... :D

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Ich finde es immer wieder lustig, wenn Leute Bücher lesen und wortwörtlich glauben, was da steht. Interessanterweise sind es dann meistens genau diese Leute, die so ziemlich alles, was nicht wörtlich nachzulesen ist, als falsch abstempeln.

Das zeigt meiner Ansicht nach nur, wie wenig sie verstehen, was sie lesen. Metaphern sind wohl eines der wichtigsten Stilmittel von Büchern und ich glaube, Autoren die Bücher schreiben, die man eben nur wortwörtlich nehmen soll und kann (wenn es sowas dann überhaupt gibt), haben auf der künstlerischen Ebene vollkommen versagt.

Sachbücher sind da noch was anderes, aber es will doch wohl keiner behaupten, dass die Bibel ein Sachbuch wäre, oder?

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Sachbücher sind da noch was anderes, aber es will doch wohl keiner behaupten, dass die Bibel ein Sachbuch wäre, oder?

Das nicht, aber kann man die Bibel nicht in ein Genre hineinquetschen. Sie hat sowohl poetische, epische als auch Sachanteile.

Die Streitfrage ist, in wieweit man die Sachanteile als historisch korrekt ansieht.

Zum Beispiel würde doch niemand ein Geschlechtsregister als poetische oder epische Literatur ansehen, oder?

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Genau das ist es eben: die Bibel ist halt keinem Genre zuzuorden, enthält aber eben nicht nur Sachanteile (die sind wohl stark in der Unterzahl), gerade deshalb darf man nicht alles so nehmen wie es in der Bibel steht (nicht, dass mich irgendwas davon irgendwie kümmern würde, da mir die Bibel an sich recht egal ist und nichts bedeutet).

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@Alex: Du bist echt zu loben, dass du so viel und oft in der Bibel liest. Das schaff ich nicht. Aber aus deinen Aussagen heraus stellt sich mir die Frage aus Apostelgeschichte 8:30,31: "Verstehst du wirklich was du liest?"

Ja, ich denke schon. Danke der Nachfrage. :D

Manchmal geht doch Qualität vor Quantität.

Fakt ist gemäß 2.Timotheus 3:16,17: "Die ganze Schrift ist von Gott inspiriert". Klar waren viele Bibelschreiber persönlich nicht bei den Ereignissen dabei. Aber Gott. Und er hat diese Ereignisse für uns aufschreiben lassen. Wie ein Chef von einem Sekretär seine Wort aufschreiben lässt. Wir können vertrauen, dass alles in der Bibel der Wahrheit entspricht. Archeologische Funde stützen auch die Geschehnisse im Alten Testament. Moses konnte von der Erschaffung der Welt schreiben, weil Gott es ihm durch Inspiration mitgeteilt hat.

Das hab ich alles schon oft gehört. Nichts dagegen, wenn du alles in der Bibel wörtlich nimmst. Wenn Jesus sagt, er wäre die Tür zum Himmelreich (Joh10,9), darf man IMHO gern annehmen, dass ihm ein kleiner Türknauf aus der Hüfte wächst... die Frage ist doch, WOZU die Schrift von Gott eingegeben ist. Um uns über historische Abläufe der Vergangenheit zu informieren oder um uns den ewigen Charakter Gottes nahezubringen?

Weißt du, wenn du Recht haben solltest und tatsächlich alle Bibelgeschichten historisch wahr sind... macht das dann deinen Glauben vor Gott wervoller oder besser als meinen? Wir tun doch beide dasselbe: Wir lesen die Bibel und setzen das Gelernte in unserem Leben um. Was macht es schon für einen Unterschied, dass du glaubst, aus einem historischen Bericht was von Gott zu lernen, während ich glaube, aus einer Allegorie genauso gut lernen zu können? Ziehen wir deshalb für unser heutiges Verhalten unterschiedliche Schlüsse daraus? Wohl kaum - um die Bibel heute umzusetzen, müssen wir sie sowieso auf unser persönliches Leben übertragen, also interpretieren bzw. auslegen. Ob man jetzt eine historische Anekdote oder ein allegorisches Gleichnis für sich heute auslegt, ist doch ziemlich irrelevant. Hauptsache ist, dass Gott dadurch zu mir spricht.

Im Bilde Gottes heißt, dass wir mit seinen Eigenschaften Liebe, Gerechtigkeit und und und ausgestattet sind. Im Gegensatz zu anderen Lebewesen. Gott ist ein Geist und wie er aussieht (wenn man das überhaupt sagen darf) weiß man nicht. Stellst du ihn dir als Menschenähnliche Gestalt vor?

Klar, als alten Mann mit weißem Bart auf einer Wolke - wie denn sonst? :cool:

War nur'n Witz - ich sehe das schon so wie du. Gott ist ein Geistwesen, und wir sind auch Geistwesen.

Körperlich in den Himmel verschwand? Jesus war ein Geist(Engel) als er auferweckt wurde. Und was denkst du, welche Aufgabe hat Jesus jetzt im Himmel?

Ich denke, wenn Jesus als Geist wieder auferweckt worden wäre, wäre sein Leib nicht aus dem Grab verschwunden. Ist er aber. Ich nehme nach der Lektüre von 1Kor15 an, dass der Mensch in einem runderneuerten Körper auferstehen wird, und der erneuerte Leib ist dem alten in vielfacher Hinsicht überlegen.

Jesus sitzt in himmlischen Sphären zur Rechten Gottes, des allmächtigen Vaters (und wir mit ihm, denn wir sind in ihm). Der Heilige Geist Gottes, der Jesus erfüllt hat, erfüllt jetzt auch uns.

Alex

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Das nicht, aber kann man die Bibel nicht in ein Genre hineinquetschen. Sie hat sowohl poetische, epische als auch Sachanteile.

Die Streitfrage ist, in wieweit man die Sachanteile als historisch korrekt ansieht.

Zum Beispiel würde doch niemand ein Geschlechtsregister als poetische oder epische Literatur ansehen, oder?

Da wäre ich nicht sicher. Zum Beispiel existieren zwei unterschiedliche Stammbäume Jesu, die nicht beide historisch exakt sein können (Mt1 und Lk3). Einer von beiden muss wohl eine allegorische Bedeutung haben.

Ich denke, dass gerade solche Bibelstellen uns ermutigen, nicht immer bloß den historischen Aspekt einer Bibelpassage zu sehen. Wenn wir wirklich glauben wollen, dass einander widersprechende Bibelpassagen um jeden Preis widerspruchsfrei historisch zusammengebracht werden müssen, ist es IMHO kein Wunder, wenn unser Glaube in einer Dauerkrise ist. Deshalb habe ich mich von diesem Anspruch gelöst - für mich zählt nur noch, was es mir heute für mich und mein Leben mitteilt.

Welche einzelnen Bibelgeschichten wirklich historisch passiert sind und welche bloß allegorisch waren, sagt mir Gott nach meinem Tod persönlich. Das ist okay für mich - so viel Zeit hab ich. Dann werd ich alles wissen.

Alex

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Da wäre ich nicht sicher. Zum Beispiel existieren zwei unterschiedliche Stammbäume Jesu, die nicht beide historisch exakt sein können (Mt1 und Lk3). Einer von beiden muss wohl eine allegorische Bedeutung haben.

Genau dies ist eine der Problemstellen. Die Frage ist, wie kann man einen Stammbaum allegorisch sehen? :cool:

Das wäre genauso, als würde man sagen, dass E= mc^2 allegorisch zu betrachen ist, weil sie vielleicht anderen Gleichungen widerspricht.

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