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Ich höre gerade folgendes Album...(Teil 2)


Marcus Stöhr
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Empfohlene Beiträge

Last Of The Dogmen von David Arnold

Geschichte eines Indianerstammes, der die Jahrzehnte versteckt, in einem abgelegenen Tal noch lebt, wie zu der Zeit des Wilden Westens.
Sehr schöner orchestraler Score von David Arnold mit der Power des Londoner Symphonieorchesters.
Eine harmonische Partitur, die mich an Horner erinnert, und machmal an Williams.
Actonstücke mit viel Percussion.
Leider nur eine sehr kurze Laufzeit mit 37 min.
Den Umfang des Werks kann man bei einer Laufzeit des Films von ca. 2 Stunden nur erahnen.

 

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Matinee von Jerry Goldsmith
Anfang der 60er Jahre zieht der unabhängige Horrorfilmer Woolsey mit seiner Gruselshow durch die Nester des amerikanischen Südens. Justament zur Zeit der Kuba-Blockade macht er auch in Key West Station, wo ein Großteil der Bevölkerung wegen freundschaftlicher oder verwandtschaftlicher Beziehung zum dort stationierten Militär in Dauerpanik vor dem angeblich bevorstehenden Atomkrieg lebt. Foolseys Kinovorstellung mit Stromstoß-Gimmicks, Rauchwolken und täuschend echtem Erdbebensound gerät prompt zu einem Bombenerfolg.
(Quelle: Videomarkt)

Eine erneute Zusammenarbeit von Jerry Goldsmith mit Joe Dante. Der Film war leider nicht so Erfolgreich wie Gremlins oder Burbs, aber die Musik ist klasse.
Wobei hier dieses Mal Goldsmith eine Partitur bietet, die zwar leichtherzig, aber nicht so streng komödiantisch ist, wie man sich das zuerst vorstellen kann.

Die Themen folgen dem Weg der Sentimentalität und der Nostalgie weit mehr als der Komödie. Viel orchestrales, Streicher, Holzblasinstrumente usw. Fast schon Mancini-like.
Elektronisches sehr spärlich eingesetzt. Aber ich mag die ruhigeren Momente von Goldsmith. Das Album kann man komplett gut anhören.
Was für den Sonntagnachmittag.

 

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Gerngesehener Gast im CD-Spieler. Es liegt natürlich auch an meiner Vorliebe für diesen wunderbaren Vierteiler. Die mit Abstand beste "Schatzinsel"-Verfilmung erzählt die Geschichte unaufgeregt und in aller Ausführlichkeit, begleitet von Hellmut Langes charismatischer Chronisten-Stimme. Dabei wird der Geist  kindlich-jugendlicher Abenteuerfantasien heraufbeschworen, wie man es sonst nur sehr selten erleben kann.  Sehr treffend dazu die Filmmusik des tschechischen Komponisten Jan Hanus (mit Unterstützung durch Lubos Sluka), der die berühmten Shanty-Verse "15 Mann auf des toten Mannes Kiste..." in ein schmissiges Swashbuckler-Thema kleidet. Auch sonst sitzt die Partitur wie angegossen. Herausragendes Highlight ist das betörend anmutige "Admiral-Benbow"-Thema, das nicht nur für Jim Hawkins Heimat steht, sondern auch von der Sehsucht nach Abenteuern und fernen Ländern kündet - bewegend und unvergeßlich. Zugegeben, das Album offenbart auch viele Tracks, die lediglich der reinen Spannungsdramaturgie geschuldet sind, aber nach jeder Durststrecke folgt auch wieder Melodisches, und ich bin dankbar, das es eine solch liebevoll produzierte CD von dieser Filmmusik überhaupt gibt.

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SHOCK TREATMENT - Jerry Goldsmith

Erschien 2013 bei Intrada und fristete bisher ein ungehörtes Dasein in meiner Sammlung. Dank Sebastian nun darauf gekommen, der bestimmt noch mehr zu Film und Musik erzählen kann. :)

Experimentell durchaus, mit einer interessanten Instrumentierung.

Hier ein Eindruck:

 

Die CD beinhaltet auch noch Musik zu FATE IS THE HUNTER

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Thor Ragnarok -Mark Mothersbough auf Spotify
Huh.Grossorchestral, choral, tolles thema,zitiert giacchinos dr.strange score, die thor themen von doyle und tyler und fast die hälft ist durchzogen von 80s synth der teilsweise saucool ist und oft crazy.Auf cd nicht schlecht, wird wohl im Film noch besser rüberkommen.Der scheinbar noch irrer und witziger als die Guardians Filme ist.Pressevorführung spricht von Lachtränen bei jeder Gelegenheit.Kein Wunder bei dem Regisseur (der selbst mitspielt als CGI Krieger).

7 von 10 zerbrochenen Hämmern.

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THE CIRCLE (Danny Elfman)

Elfman auf den Spuren von Trent Reznor und HANNA von den Chemical Brothers. Überwiegend elektronisch, mit einigen gesampelten Instrumentalklängen, aber wirklich originell und spannend anzuhören. Anspieltipps: "Wonderland" (Track 2), "Upgrade" (Track 7). 

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Ach ja, SHOCK TREATMENT: Tolle Musik, hatte ich in meiner Einführung letzte Woche im Deutschen Filmmuseum auch etwas näher vorgestellt. Goldsmith untermalt das Thema Psychiatrie - ähnlich wie zwei Jahre zuvor bei FREUD - wieder mit Bartók-nahen Modernismen (es gibt Ähnlichkeiten insbesondere zu Bartóks erstem Klavierkonzert), und liefert mit "Nelson's Escape" eine Blaupause für den späteren PLANET OF THE APES. Unverzichtbarer Score in toller Edition von Intrada. 

Der Film steht in der Tradition der melodramatischen Psychiatrie-Filme der 50er (THE COBWEB von Vincente Minelli), aber zieht auch viel aus dem ein Jahr zuvor entstandenen SHOCK CORRIDOR von Samuel Fuller. Sehenswert, wenngleich kein Reißer, wie der deutsche Titel ("Der Mörder mit der Gartenschere") vermuten lässt. 

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vor 7 Stunden schrieb Grubdo:

Thor Ragnarok -Mark Mothersbough auf Spotify
Huh.Grossorchestral, choral, tolles thema,zitiert giacchinos dr.strange score, die thor themen von doyle und tyler und fast die hälft ist durchzogen von 80s synth der teilsweise saucool ist und oft crazy.

7 von 10 zerbrochenen Hämmern.

was denn für ein thema?

klang für mich mich bis jetzt (hälfte gehört auf spotify) recht generisch und uninteressant der score. schade.

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Kannte ich bisher noch gar nicht und bin gerade schwer begeistert. Habe mir bei dem Versuch die Scheibe unbeschadet aus der Verankerung zu puhlen :motz:zwar fast den Daumen gebrochen, aber die Mühe war es definitiv wert!

Fantastisches Hauptthema, ungeheure Dramatik in "Major´s Rescue" und "Rosanna´s Death", aber auch (und gerade) die tiefschürfenden ruhigen Tracks wie "No Sleep" sind meisterhaft ausgearbeitet und sehr eindringlich. Man lauscht gebannt dem Spiel mit den Klangfarben, der Mischung aus Pastoralem und Schwermütigem, besonders beeindruckend in "Home Again". Letzteren würde ich jetzt nach dem ersten Hördurchgang auch als den Höhepunkt der Partitur bezeichnen. Aber das ist nur der erste Eindruck, denn bei einer Filmmusik von derart hohem Niveau ist jetzt erstmal ein zweiter Durchgang erforderlich...:music:

 

 

 

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High Spirit von George Fenton

Burgherr Peter Plunkett steht vor der schwierigen Aufgabe, das finanziell zunehmend desolate Schloss seiner Ahnen vor dem Ausverkauf zu bewahren. Um sein Vorhaben zu verwirklichen und die Gunst des neuen Schlossherrn zu gewinnen, schmiedet er einen exzentrischen Plan. Gemeinsam mit einer Schar skurriler Angestellter will er das irische Gemäuer zum gruseligen Geisterschloss und damit zur Touristenattraktion umfunktionieren. Der erste Schwung amerikanischer Gäste zeigt sich jedoch von den ungelenken Spukversuchen schnell gelangweilt. Dann aber sehen sich mit Mary und Martin zwei echte Geister in ihrer Ehre gekränkt. Dem übernatürlichen Trubel lassen sie bald schon höchst romantisches Chaos folgen.
(Quelle:Amazon)

Ein grandioses Album das Fenton hier abgeliefert hat. Es trift die wahnwitzige Stimmung des Films perfekt.
Irische Volksweisen wechseln ab, mit zur unheimlichen Stimmung passenden Tönen.
Fenton wird zwar nie in einen  Olymp zu Williams, Goldsmith, oder Horner aufsteigen, aber was hat der Mann schon alles komponiert:
Gandhi, Zeit der Wölfe, Für immer und ewig usw. Respekt.
Nicht zu vergessen die Dokus für BBC. Ich hör’ dem Mann gerne zu.

 

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vor einer Stunde schrieb Krabat:

High Spirit von George Fenton

Burgherr Peter Plunkett steht vor der schwierigen Aufgabe, das finanziell zunehmend desolate Schloss seiner Ahnen vor dem Ausverkauf zu bewahren. Um sein Vorhaben zu verwirklichen und die Gunst des neuen Schlossherrn zu gewinnen, schmiedet er einen exzentrischen Plan. Gemeinsam mit einer Schar skurriler Angestellter will er das irische Gemäuer zum gruseligen Geisterschloss und damit zur Touristenattraktion umfunktionieren. Der erste Schwung amerikanischer Gäste zeigt sich jedoch von den ungelenken Spukversuchen schnell gelangweilt. Dann aber sehen sich mit Mary und Martin zwei echte Geister in ihrer Ehre gekränkt. Dem übernatürlichen Trubel lassen sie bald schon höchst romantisches Chaos folgen.
(Quelle:Amazon)

Ein grandioses Album das Fenton hier abgeliefert hat. Es trift die wahnwitzige Stimmung des Films perfekt.
Irische Volksweisen wechseln ab, mit zur unheimlichen Stimmung passenden Tönen.
Fenton wird zwar nie in einen  Olymp zu Williams, Goldsmith, oder Horner aufsteigen, aber was hat der Mann schon alles komponiert:
Gandhi, Zeit der Wölfe, Für immer und ewig usw. Respekt.
Nicht zu vergessen die Dokus für BBC. Ich hör’ dem Mann gerne zu.

 

Ich gebe dir in allen Punkten recht, Krabat... wenn nur nicht diese unsägliche schlechte Aufnahmequalität wäre! Die macht für mich den Genuß an der Musik vollkommen zunichte, so daß ich den Score schon seit ewigen Zeiten nicht mehr gehört habe / hören konnte.

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vor 2 Stunden schrieb Krabat:


Fenton wird zwar nie in einen  Olymp zu Williams, Goldsmith, oder Horner aufsteigen, aber was hat der Mann schon alles komponiert:
Gandhi, Zeit der Wölfe, Für immer und ewig usw. Respekt.
Nicht zu vergessen die Dokus für BBC. 

 

und nicht zu vergessen „anna and the king“ und „buffalo bill´s wild west show“ :applaus:

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  • 2 Wochen später...

ich höre gerade

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BLUE PLANET II - Hans Zimmer, Jacob Shea & David Fleming

ein wundervoller score, den zimmer, shea und fleming hier geschaffen haben. die wasserwelten sind förmlich spürbar. der score ist wesentlich orchestraler und chorreicher als Planet Earth II. während PE II noch recht trailerartig konzipiert war, ist BP II doch sehr filmisch geraten. das hauptthema ist wirklich sehr schön geraten. zwar nicht ganz so prägnant und eingängig wie das aus PE II, dafür aber viel emotionaler. auch die orchestrierung ist wesentlich differenzierter, die melodien etwas ausgearbeiteter. hinzu kommen tolle chorpassagen, die teilweise eine danny elfman charakter haben. die actionpassagen haben , jedoch auch wieder teilweise rcp charakter, wobei einige suspensepassagen sogar ins reine sound design gehen. insgesamt ein sehr hörenswerter, atmosphärisch dichter score, der für mich durch schöne melodien, viel chor und einer abwechslungreichen instrumentierung überzeugt. für mich noch viel gelungener als Planet Earth II.

 

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Ich höre momentan auch Blue Planet 2.

Der Soundtrack gefällt mir im direkten Gegensatz zu Planet Earth 2 wesentlich besser, eigentlich ebenfalls aus den bereits hier genannten Gründen.

Was mir aber auch noch auffiel: Bereits im ersten Track von Beginn an, aber auch in späteren Titeln hat man immer wieder das Gefühl, die Musik könne auch von George Fenton stammen, die Parallelen sind auf jeden Fall frappierend.

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  • 2 Wochen später...

Little Women von Thomas Newman

Amerikanischer Bürgerkrieg. Vater March kämpft an der Front gegen die Südstaaten, Mutter March (Susan Sarandon) zuhause gegen die Wirren des Erwachsenwerdens ihrer vier Töchter. Die attraktive Meg ist die älteste, aber nicht immer die vernünftigste. Die burschikose Jo (Winona Ryder) erfindet die wildesten Gruselgeschichten, die gutmütige Beth liegt öfters im Clinch mit dem vorwitzigen Nesthäkchen Amy. Alles nicht so einfach, in dieser Zeit. Glück und Leid, Liebe und Trauer, Hochzeit und Trennung - die Mädels erleben alles. Und da ist noch der Nachbarsjunge aus reichem Hause: Laurie - ein Freund für alle Fälle und vielleicht die große Liebe?
(Quelle: Amazon)

Ein Score der mich besonders immer zu dieser Jahreszeit begleitet. Ein Werk, das neben The Shawshank Redemption zu Teams Newman größten Leistungen zählt. Ich glaube auch Oscar-nominiert. Zu den Höhepunkten dieser Partitur zählen die melodiösen Passagen des London Symphony Orchestra, die gelegentlich ausgelassenen Rhythmen, die die überschwängliche Atmosphäre des Films wiedergeben.
Man hört förmlich die musikalische Darstellung der Jahreszeiten von Herbst und Winter.

 

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vor 2 Stunden schrieb Krabat:

Little Women von Thomas Newman

Amerikanischer Bürgerkrieg. Vater March kämpft an der Front gegen die Südstaaten, Mutter March (Susan Sarandon) zuhause gegen die Wirren des Erwachsenwerdens ihrer vier Töchter. Die attraktive Meg ist die älteste, aber nicht immer die vernünftigste. Die burschikose Jo (Winona Ryder) erfindet die wildesten Gruselgeschichten, die gutmütige Beth liegt öfters im Clinch mit dem vorwitzigen Nesthäkchen Amy. Alles nicht so einfach, in dieser Zeit. Glück und Leid, Liebe und Trauer, Hochzeit und Trennung - die Mädels erleben alles. Und da ist noch der Nachbarsjunge aus reichem Hause: Laurie - ein Freund für alle Fälle und vielleicht die große Liebe?
(Quelle: Amazon)

Ein Score der mich besonders immer zu dieser Jahreszeit begleitet. Ein Werk, das neben The Shawshank Redemption zu Teams Newman größten Leistungen zählt. Ich glaube auch Oscar-nominiert. Zu den Höhepunkten dieser Partitur zählen die melodiösen Passagen des London Symphony Orchestra, die gelegentlich ausgelassenen Rhythmen, die die überschwängliche Atmosphäre des Films wiedergeben.
Man hört förmlich die musikalische Darstellung der Jahreszeiten von Herbst und Winter.


... und nicht zu vergessen: "Spring"! :)

 

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vor 2 Stunden schrieb Krabat:

Little Women von Thomas Newman

Zu den Höhepunkten dieser Partitur zählen die melodiösen Passagen des London Symphony Orchestra, die gelegentlich ausgelassenen Rhythmen, die die überschwängliche Atmosphäre des Films wiedergeben.
Man hört förmlich die musikalische Darstellung der Jahreszeiten von Herbst und Winter.

 

ja, man hört förmlich die jahreszeiten durch den score. 

ich finde den score aber vor allem sehr feierlich klingend!

daß es sich um ne im-krieg-geschichte handelt, wußte ich dagegen gar nicht, bis ich das grab eben bei dir las.

der film selbst hat mich (wie bei den meisten scores) nie interessiert, ich hielt den film aber aufgrund der score-musik immer für einen wohlfühl-gute-laune-film in zarter tonart. 

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Michael Giachino - War of the Planet of the Apes

Der Score zu "Dawn of the Planet of the Apes" war für mich bisher das Beste, was Giacchino je geschrieben hat. Die Spannung und die emotionale Wucht machten den Score für mich schlichtweg perfekt. Nun also die Fortsetzung: Auch hier zeigt sich Giacchino von seiner besten Seite. Eine sehr abwechslungsreiche Orchestration, fabelhafte Percussionsarrangements, fantastische Themen und ein wirklich grandioser Aufbau. Wie beim Score davor spürt man auch hier den Geist von Jerry Goldsmith in der Musik. Es ist echt toll, was hier Giacchino geschrieben hat. Er hat sich nicht einfach auf die Arbeit des vorherigen Scores ausgeruht und diesen einfach nur wiederholt. Nein, er entwickelte ihn weiter, schafft es aber, genau wie bei seinem ersten Affenscore die Spannung vom ersten bis zum vorletzten Track zu halten. Warum nur bis zum vorletztem?
Weil für mich eigentlich der Track "Paradise Found", also der vorletzte Track der perfekte Abschluss des Albums ist, denn da war der Moment, wo all die Spannung ihre Auflösung bekam. Genau so war es auch beim Score zu "Dawn of the...", wo die Auflösung der Track "Planet of the End Credits" war. Kein Wunder, dass ich beim Track "Paradise Found" auch den totalen emotionalen Flash hatte, als da endlich das Hauptthema aus dem "Dawn"-Score in all seiner Schönheit erklang. Davor war es immer nur ein wenig angedeutet. Das war aber richtig, weil das auch ein Grund für die anhaltende Spannung war.
Danach hätte auf dem Album eigentlich Schluss sein sollen, jedoch anscheinend brauchte man noch Musik zu den End Credits.Es wirkt so, als ob man ein paar kurze Tracks einfach während des Abspanns eingesetzt hat, denn es ist kein durchgehendes Stück, was man da hört. Es sind immer wieder kurze Pausen dazwischen zu hören. Erst gegen Ende kann man mit einem reinen Chorstück ein komplett neues Stück hören, was es vorher im Score nicht gab. Aber es bleibt eher ein netter Bonustrack, welchen ich wohl nicht mehr hören werde, sollte ich das Album nochmal hören. Es reißt einem doch zu sehr aus der Stimmung, die man nach dem Track "Paradise Found" hat.
Jedoch obwohl er ebenfalls sehr viel von der Stimmung des "Dawn of the.."-Scores hat und diese, wie ich schon geschrieben habe, sehr gut weiterentwickelt, erreicht er nicht ganz die emotionale Wucht des vorherigen Scores, daher bleibt ihn da nur Platz 2. Aber Platz 1 bekommt er von mir, wenn mich jemand fragt, welcher denn mein Lieblingsscore des Jahres ist. Diesen Platz wird er auch bestimmt nicht mehr hergeben.

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@horner1980 bei mir isser (bisher) zweitbester score des jahres (hinter desplat‘s „valerian“ und vor giacchinos anderem geniestreich „spider-man homecoming“).

mir gefiel an giacchinos erstem affenscore „dawn of..“ vor allem das brachiale, eruptive und brassige und percussive, aber auch die stillen momente.

hier an seinem zweiten affenscore „war of..“ gefällt mir besonders die farbigkeit, sowie die abwechslung sowohl in den motiven, als auch in rhythmikwechseln bis hin zum walzer.

mein einsames highlight des scores ist neben „posse polonaise“ vor allem das stück nr.11, das für mich stellenweise morriconesque züge hat, erinnert es mich doch in der rhythmik, den holsbläsern, ja der instrumentierung überhaupt in seinem grimmigen witz irgendwie an morricones „two mules for sister sarah“. zumindest eine anmutung davon. 

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