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Hans Zimmer


Gast Directors_Cut
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Und ja für wochenlange Arbeit wirkt das Ergebnis das Thema für den Hauptcharakter aus einer Note zu schreiben doch recht schwach^^

Aber erstaunlich ist doch immer wieder, dass das was bei jedem anderen Komponisten der Welt als Unhörbar und unkreativen Mist verschrieen werden würde bei Zimmer ein Stück Genialität ist...

Es hat ja nicht Wochen gebraucht dieses Thema zu schreiben, sondern es hat Wochen des Experimentierens gebraucht bis er dahin kam zu sagen ich mache ein Thema das nur aus einer Note besteht. Ein solcher, kreativer Selektionsprozess kann schon mal ne ganze Zeit dauern.

Das Resultat finde ich jetzt ich persönlich zwar nicht umwerfend, aber es unterscheidet sich schon von dem was man sonst so im Action-Genre in den letzten Jahren gehört hat. Gute Idee, unausgereifte Umsetzung würde ich sagen.

Inception gefiel mir da schon deutlich besser und in Teilen würde ich den sogar als einen der interessantesten Scores des letzten Jahres bezeichnen.

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Es hat ja nicht Wochen gebraucht dieses Thema zu schreiben, sondern es hat Wochen des Experimentierens gebraucht bis er dahin kam zu sagen ich mache ein Thema das nur aus einer Note besteht. Ein solcher, kreativer Selektionsprozess kann schon mal ne ganze Zeit dauern.

Sry ich mag Hans Zimmer und auch meistens seine Musik, aber kreativen Selektionsprozess kann ich das einfach nicht nennen, wenn am Schluss nur eine bzw. zwei Noten da stehen. Da hat er einfach schon bessere Sachen gemacht in kürzerer Zeit. Ein John Williams oder Jerry Goldsmith hätten nach so vielen Arbeitswochen sicherlich einen deutlich stimmigeren Score zu bieten.

Und damit man mich nicht falsch versteht...im Film wirkt der Soundtrack (bis aufs Jokers Theme). Die Actionpassagen sind Zimmerlike hervorragend gelungen und die ruhigeren Passagen von Howard sind gewohnt stimmig. Nur einfach dieser Cello/Staubsauger-Mix stört mich an dem Score...^^

Inception gefiel mir da schon deutlich besser und in Teilen würde ich den sogar als einen der interessantesten Scores des letzten Jahres bezeichnen.

Inception finde ich wirkt mal wieder wunderbar im Film und ist auch deutlich mehr hörbar als Dark Knight, dennoch finde ich ihn wieder nicht sehr kreativ. Das eine Thema besteht aus einem Haufen BOOOMS und BAAANGS, während das andere Thema 1 zu 1 aus Thin Red Line abgekupfert ist...

Trotzdem mag ichs Zimmers Musik...ich könnte hier deutlich mehr schreiben, wenn ich Lobeshymnen auf ihn verfassen müsste^^ Aber es macht halt doch mehr Spaß ein bisschen zu meckern... :)

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tja ein wahrer Fan zeichnet sich aus, wenn er auch die Schwachstellen in der Musiken seiner Lieblingen anerkennt. Denn wenn man es genau nimmt, an jedem Komponisten kann man was meckern, aber mag man sie trotzdem weniger, nein, warum auch. Es gefällt, was man hört, auch wenn man den einen oder anderen Meckerpunkt in der Musik findet.

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Sry ich mag Hans Zimmer und auch meistens seine Musik, aber kreativen Selektionsprozess kann ich das einfach nicht nennen, wenn am Schluss nur eine bzw. zwei Noten da stehen.

Ich hab auch nicht gesagt das es der große Wurf ist! Wenn jemand Ideen sammelt, verwirft und am Ende zu einer Lösung kommt, dann ist das nun mal ein Selektionsprozess.

Das nennt man halt so!

Ich muss sagen, dass ich den Film auch nicht so großartig fand, wie viele ihn im Vorfeld beschrieben haben (Huch! Was war das denn? Nein, nicht mit Sachen werfen, ist nur ne Meinung! :) ). Das groß angepriesene Joker Thema fand ich ne nette Idee (oder wie Zimmer sagen würde diße, diße ganze Ideaaaay) aber auch nicht sehr wirkungsvoll.

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  • 2 Wochen später...

Ich finde die sehr destillierten 2-Ton-Motive aus Batman durchaus angemessen. In vielen modernen, düsteren Filmen stellt sich ja das Problem, das ein klassisches "Haupthema" mit komplexerem Verlauf oft allein durch Komplexität schon zu wenig düster wirkt, und oft auch von Einigen als "antiquiert" wahrgenommen wird.

Daher kommt auch mein Eindruck, dass in sehr düsteren Filmen oft gar kein richtiges, großes "Thema" vorkommen, sondern man sich auf subtiles Material beschränkt. Da finde ich schon, dass es Zimmer geglückt ist, die düstere Stimmung rüberzubringen, und dennoch sehr emblematische Musik zu schaffen.

Das ist eh für mich sein größtes Talent, das seine Musik sehr oft, gerade durch die Gleichförmigkeit, beim Laien gut hängenbleibt. Obwohl ich auch zugeben muss, dass das auf CD für mich oft unerträglich langweilig ist, hat es doch seine Wirkung in den Filmen.

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wie ich schon mal geschrieben hatte, bin ich ja der meinung, dass zimmer diesen action bombast nicht wirklich zu verantworten hat, sondern don simpson und jerry bruckheimer. so richtig angefangen mit dieser actionmusik hat es doch mit BAD BOYS, eingeläutet jedoch durch SPEED. bei bad boys hat mark mancina hauptsächlich mit simpson und bruckheimer zusammen gearbeitet, nicht mit dem regisseur. ...

...

OK, das ist ein etwas, das ich bislang noch nicht bedacht hatte. Guter Einwand. Allerdings darf man nicht Zimmers Black Rain und Backdraft vergessen.

....

Black Rain ist in meinen Augen kein so stilprägender Kandidat für den RPC-Bombast-Sound. Da fällt mir eher "Days of Thunder", der 1. eine klassische Bruckheimer-Simpson-Produktion war und 2. Hans Zimmers erster richtiger Bombast-Soundtrack.

Das kling das ganz noch recht roh und ungeschliffen, aber das geht ja genau in die Richtung, die Bruckheimer und Simpson später weiter forciert haben. Speed und Bad Boys von Mancina kamen deutlich später.

Prägend für den Bombastsound sind für mich Days of Thunder und Backdraft, in dem sich der Stil dann schon manifestierte.

Gruß Jafar

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OT:Dafür ist Black Rain eindeutig das bessere Werk - selten so etwas langweilig-leeres und ideenloses wie Days of Thunder gehört, aber das gilt ja wohl auch für den Film. ^^

So richtig prickelnd finde ich beide nicht. Black Rain klingt halt recht eintönig (Allerdings ist die Aufnahme, die ich habe auch ziemlich unausgewogen). Days of Thunder macht zum Hören mehr Spaß. Kann man gut beim Autofahren hören (Wäre ja auch schlimm, wenn das nicht passen würde ;))

Gruß Jafar

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mit black rain kann ich auf cd auch nix anfangen, im film war die musik aber recht wirkungsvoll und interessant. days of thunder find ich 1000mal besser. schon allein die eröffnungssequenz und die musik dazu sind der knaller. die szene stimmt wunderbar auf den film ein. warum hans den nicht mag ist mir echt ein rätsel.

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mit black rain kann ich auf cd auch nix anfangen, im film war die musik aber recht wirkungsvoll und interessant. days of thunder find ich 1000mal besser. schon allein die eröffnungssequenz und die musik dazu sind der knaller. die szene stimmt wunderbar auf den film ein. warum hans den nicht mag ist mir echt ein rätsel.

Ich vermute mal, weil er damit einen Stil geprägt hat, auf den er von Bruckheimer und Co später immer wieder festgenagelt wurde. In der Zeit hat er eigentlich recht viel experimentiert und der Bombast-Anteil in seiner Arbeit war deutlich geringer.

Green Card, In Sachen Henry, Ein Vogel auf dem Drahtseil, Thelma & Louise, Miss Daisy und ihr Chauffeur aus der Zeit gehen ja in eine ganz andere Richtung.

Ich kann schon verstehen, daß er im Nachhinein nicht sonderlich stolz auf Days of Thunder ist.

Gruß Jafar

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Ich vermute mal, weil er damit einen Stil geprägt hat, auf den er von Bruckheimer und Co später immer wieder festgenagelt wurde. In der Zeit hat er eigentlich recht viel experimentiert und der Bombast-Anteil in seiner Arbeit war deutlich geringer.

Green Card, In Sachen Henry, Ein Vogel auf dem Drahtseil, Thelma & Louise, Miss Daisy und ihr Chauffeur aus der Zeit gehen ja in eine ganz andere Richtung.

Ich kann schon verstehen, daß er im Nachhinein nicht sonderlich stolz auf Days of Thunder ist.

Gruß Jafar

um ehrlich zu sein find ich zwischen deinen genannten beispielen und days of thunder absolut keinen unterschied. das ist für mich alles ein und derselbe kompositionsstil. alles synthetische mucke + vereinzelte soloinstrumenten und supereingängige themen. days auf thunder find ich auch nicht bombastisch. der score lebt einfach von seinen tollen themen und seinem "drive" in den rennszenen. die melodische musik lässt mich einfach mitfiebern und mitsummen. eigentlich ist das ein "gute laune score" und diese stimmung beginnt ab der 1. note (inklusive simpson/bruckheimer logo) und zieht sich durch den ganzen film.

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um ehrlich zu sein find ich zwischen deinen genannten beispielen und days of thunder absolut keinen unterschied. das ist für mich alles ein und derselbe kompositionsstil. alles synthetische mucke + vereinzelte soloinstrumenten und supereingängige themen. days auf thunder find ich auch nicht bombastisch. der score lebt einfach von seinen tollen themen und seinem "drive" in den rennszenen. die melodische musik lässt mich einfach mitfiebern und mitsummen. eigentlich ist das ein "gute laune score" und diese stimmung beginnt ab der 1. note (inklusive simpson/bruckheimer logo) und zieht sich durch den ganzen film.

Naja, Hans Zimmer komponiert halt wie Hans Zimmer. Der Pathos und Bombast-Anteil (breite Synthie-Sounds damals noch weitesgehend ohne echtes Orchester) ist bei Days of Thunder wesentlich höher. Bei den anderen genannten konnte er wesentlich zurückhaltender (zumindest für Zimmer Verhältnisse) mit den Themen und Stimmungen spielen und mußte nicht alles mit breiten Synthie- Gitarren- und Drumsound zu kleistern. Gute Laune Scores sind das alle (Days of Thunder eingeschlossen).

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Klasse, das darf ich nicht verpassen. Danke für den Tipp! ;)

Der Tipp wäre wohl auch gut im Thread TV Tipps aufgehoben ;)

Mal schauen, vielleicht guck ichs mir auch an gg ist ja immer lustig wenn Hans Zimmer den Mund aufmacht. Hoffe das Interview ist auf deutsch, denn dann darf man wieder verfolgen, wie er immer wieder ins englische wechselt ;)

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Hallo,

ich wusste, nicht genau, wo ich das posten soll, deswegen hab ich mal eben einen Thread aufgemacht.

Im Spiegel gibt es einen schönen Artikel über Hans Zimmer: Oscar-Kandidat Hans Zimmer: Der Klangteppichhändler - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Kultur

Bekannt war es ja, aber traurig ist es für die Deutsche Filmlandschaft:

"Deutschland ist ein schwieriger Ort für mich." Es ist der Ort, "an dem man mich nie einfach das machen ließ, was ich wollte". Es klingt distanziert, fast emotionslos, wie er das sagt, dann fügt er hinzu: "Mein musikalischer Akzent aber, der ist immer noch deutsch."

Grüße

Eorl

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  • 3 Wochen später...

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