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Rambo - Der Film (& mehr)


Siddl
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Oder der Film der Stellvertreter mit Ulrich Tukur,bei dem die Kirche garnicht gut weg kommt...das spiegelt dann wohl auch unsere Gesellschaft wieder?:eek:LAut Alex ja.

Natürlich. Auch Kirchen müssen damit leben, einen gesellschaftlichen Spiegel vorgehalten zu bekommen. Aber man kann es auch andersrum sehen:

Interessant ist nämlich, wer die Zielgruppe des Films ist. Ich vermute, es sind nicht nur Katholiken, die sich mit ihrer Kirchengeschichte auseinandersetzen wollen, sondern mindestens genauso viele Leute, die mit der katholischen Kirche sowieso nix am Hut haben und sich nun die Bestätigung holen wollen, dass im Vatikan wirklich alles ganz, ganz böse ist. Wer Filme (und Bücher) begeistert bejubelt, die die Kirche einseitig schlecht darstellen, hat sich ebenfalls gespiegelt (habe aber den "Stellvertreter"- Film nicht gesehen, sondern bloß schnell in wikipedia danach geguckt). Dass Millionen Leser Dan Browns "Sakrileg" verschlingen, zeigt doch ganz deutlich, wie das Verhältnis zum Vatikan in der Gesellschaft ist. Insofern spiegeln Filme (und Bücher) zum Thema "Kirche" den Zustand der Gesellschaft an diesem Punkt wider.

Wobei man dabei natürlich berücksichtigen muss, ob das Werk gesellschaftlich erfolgreich oder anerkannt ist. Ein einzelner Psychokranker, der einen kranken Film dreht, ist keine Schande für eine Gesellschaft. Bedenklich wird's erst, wenn Millionen ihn sehen wollen und supertoll finden. Richtig absurd wird's dann, wenn ganz praktisch denkende Leute plötzlich anfangen, ihre Filme in Sex- und Blutorgien ausarten zu lassen (und noch ein bisschen Kirchenkritik einzuwerfen), weil sie merken, dass die Gesellschaft das so sehen will und an den Kinokassen honoriert.

Dazu fällt mir ein, dass Mel Gibsons "Passion Christi" angeblich im arabischen Raum recht beliebt sein soll (leider hab ich keine Quelle, ich hab's bloß irgendwo aufgeschnappt). Man denke mal drüber nach, wieso. Ich vermute, nicht weil sie da an Jesus glauben wollen oder so, sondern weil sie in den darin gezeigten Grausamkeiten bestätigt sehen, wie böse die verhassten Juden in Israel ihrer Ansicht nach sind. Auch das spiegelt die Gesellschaft.

Alex

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Gast Musikhörer

Ein einzelner Psychokranker, der einen kranken Film dreht, ist keine Schande für eine Gesellschaft. Bedenklich wird's erst, wenn Millionen ihn sehen wollen und supertoll finden. Richtig absurd wird's dann, wenn ganz praktisch denkende Leute plötzlich anfangen, ihre Filme in Sex- und Blutorgien ausarten zu lassen (und noch ein bisschen Kirchenkritik einzuwerfen), weil sie merken, dass die Gesellschaft das so sehen will und an den Kinokassen honoriert.

Woher willst du wissen, dass dieser Mensch krank ist? Nur weil du das jetzt sagst? Manchmal sind deine Aussagen echt weird. Für mich hört sich das so an, wie ich es von schon von vielen kirchlichen Leuten gehört habe...lächerlich

Der einzige Regisseur, der krank ist, also pädophil, ist Victor Salva...und der darf immernoch Filme drehen.

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Ich bin zwar kein Vater, aber dennoch denke ich, daß Deine Aussage eigentlich Quatsch ist. Warum hat ein Mann, der seine Kinder über alles liebt, nicht das Recht, sich abends Zombiefilme anzusehen und sich ein paar Bier zu trinken?

Natürlich hat er das Recht dazu. Er ist schließlich erwachsen. Wie sollte ich ihm das absprechen? Ich frage mich bloß, ob es eine kluge Entscheidung ist.

Meine ältere Schwester durfte damals auch als Erste HEIMLICH Winnetou sehen. Bis zu dem Zeitpunkt, als ich das spitz bekam; dann durfte ich auch zusehen - und meine jüngere Schwester lag ahnungslos im Bett.

Es wird immer Dinge geben, die man vor seinen Kindern lieber verheimlicht. Oder erzählst Du Deinen Kindern alles? Dinge, die sie vielleicht noch nicht verstehen bzw. verstehen können? Man könnte ja jetzt sogar soweit in Dein Privatleben gehen und Dich fragen, wie Du Deinen "ehelichen Pflichten" (*zwinker*) nachkommst. Verheimlichst Du da etwa Deinen Kinder etwas und bringst sie somit dazu, daß sie die Zimmertür abschließen, sobald der erste Freund/die erste Freundin zu Besuch ist? Na ... ;)

Die "ehelichen Pflichten" (*zwinker*)... tja, die Kinder sind erst sechs, vier und fast zwei. Die wissen, dass Papa und Mama manchmal "kuscheln" - das ist ja auch ein sehr dehnbarer Begriff. Aber die werden ja auch irgendwann älter werden. Ich sag's mal so: Wir haben ein Recht auf Privatsphäre als Paar, auch wenn jeder (altersgemäß) erahnen kann, was da vielleicht passiert. Ich glaube nicht, dass ich da im eigentlichen Wortsinn was verheimliche.

Alex

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Wir haben ein Recht auf Privatsphäre .....

Siehst Du, DU bzw. IHR hab nehmt Euch das Recht auf Privatspähre raus. Also nehmen sich andere Eltern auch das Recht, Filme eines bestimmten Genres alleine ohne die Kinder anzusehen. Es hat auch schon Kinder gegeben, die ihrer Grundschullehrerin gesagt haben, daß "Papi" der "Mami" abends immer weh tut. Und wenn die Lehrerin nicht auf Zack war und wußte, was da zwischen "Mami" und "Papi" abging, war Holland in Not.

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Woher willst du wissen, dass dieser Mensch krank ist? Nur weil du das jetzt sagst?

Welcher Mensch? Der fiktive Psychokranke, der in meinem fiktiven Beispielfall, den ich mir selbst ausgedacht habe, einen fiktiven Film dreht? Also ich bitte doch darum, dass ich mir eine fiktive Figur in einem fiktiven Fall so ausdenken kann wie ich möchte. Wenn ich sage, dass diese fiktive Figur krank ist, weil ich das sage, dann ist sie das - Punkt. Schließlich kommt sie aus meinem Kopf. Danke.

Manchmal sind deine Aussagen echt weird. Für mich hört sich das so an, wie ich es von schon von vielen anti- kirchlichen Leuten gehört habe... lächerlich. Zum Glück nicht von allen.

Ob die real existierenden Rambo- Macher künstlerische Genies, Psychokranke oder nur praktisch denkende Geschäftsleute mit einem Hang zur Volksverdummung sind, lasse ich mal offen. Aber es ist kein Geheimnis, dass ich unsere Gesellschaft angesichts der Film- und Videocharts nicht für besonders gesund halte.

Alex

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Siehst Du, DU bzw. IHR hab nehmt Euch das Recht auf Privatspähre raus. Also nehmen sich andere Eltern auch das Recht, Filme eines bestimmten Genres alleine ohne die Kinder anzusehen.

Die Frage ist, ob die eine Form von Privatsphäre die andere bedingt. Denn während meine Kinder im Prinzip wissen, dass wir gelegentlich "kuscheln"... wissen dann die Kinder des anderen Papas auch, dass Papa sich einen Film anguckt, in dem "ganz viele Leute totgemacht" werden? Und würdest du wollen, dass deine Kinder dann im Jugendalter auch endlich die Filme sehen wollen, in denen "ganz viele Leute totgemacht" werden?

Es hat auch schon Kinder gegeben, die ihrer Grundschullehrerin gesagt haben, daß "Papi" der "Mami" abends immer weh tut. Und wenn die Lehrerin nicht auf Zack war und wußte, was da zwischen "Mami" und "Papi" abging, war Holland in Not.

Ja, das ist entweder witzig oder erschreckend, je nachdem wie's ausgeht. Das seh ich wie du.

Alex

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Wir sollten aber nicht vergessen, daß es sich bei "Sakrileg und Passion Christi", nur um Unterhaltung in Buch- oder Filmform handelt. Beide erheben ja keinen wissenschaftlichen Anspruch.

Zu Alex möchte ich noch sagen, daß er zurecht, eine klare Trennung zieht zwischen Tabu und selbstverständlicher Privatspähre. Er macht ja aus seinem "kuscheln" und der damit verbundenen Sexualität kein Tabu.

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Seelisch kranke Menschen sind übrigens sehr oft großartige Künstler - siehe Robert Schumann, Vincent van Gogh, Jackson Pollock, Annette von Droste-Hülshoff...

Das nur mal am Rande.

Ob ihnen das aber in ihrer Kunst immer hilfreich war, würde ich gerne wissen.

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Ob ihnen das aber in ihrer Kunst immer hilfreich war, würde ich gerne wissen.

Nun ja, mit einer Depression, Neurose oder ähnlichem geht ja meist eine enorm erhöhte Sensibilität, ein Hang zur Reflexion und außerdem oft zwanghafter Perfektionismus einher - ich vermute schon, dass das dem ein oder anderen Kunstwerk der oben genannten Herrschaften zugute kam.

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Die Frage ist, ob die eine Form von Privatsphäre die andere bedingt. Denn während meine Kinder im Prinzip wissen, dass wir gelegentlich "kuscheln"... wissen dann die Kinder des anderen Papas auch, dass Papa sich einen Film anguckt, in dem "ganz viele Leute totgemacht" werden?

"Im Prinzip" ist dann wohl Auslegungssache, was?

-------------------------------

Sollten Kinder denn daran etwas haben, daß Papa sich Filme ansieht, wo "ganz viele Leute totgemacht werden"? Wenn ein Kind seinen Vater beim Sehen eines solchen Filmes "erwischt", erklärt Papa seinem Kind auf vernünftige und verständliche Art, daß das "nur" ein Film ist.

Und ein Argument von Dir a lá "ein Kind kann das nicht unterscheiden" lasse ich nicht gelten, denn dann könnte es das Kind auch nicht unterscheiden, wenn die Frau beim Sex schreit. Das Kind würde dann sagen "Wenn Mama schreit, tut ihr was weh".

Und würdest du wollen, dass deine Kinder dann im Jugendalter auch endlich die Filme sehen wollen, in denen "ganz viele Leute totgemacht" werden?

Darum geht es eigentlich nicht. Wenn ein Jugendlicher etwas will, dann tut er es irgendwann auch. In der fünften Klasse redeten damals alle vom weißen Hai und von Rambo. Der Einzige, der nicht mitreden konnte, war ich, weil ich derartige Filme nicht kannte. Was kam dabei raus? Ich war oft bei meinem Schulkameraden M.H. aus V., weil dieser alle Filme auf VHS aufgenommen hatte und ich sie somit auch sehen konnte.

Trotzdem denke ich heute nicht, daß alle Haie Menschen fressen und langhaarige Zottel einhändig mit dem Maschinengewehr Menschen abballern.

Vielleicht unterschätzt Du alle Kinder und Jugendlichen auch nur.

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Was die Depression angeht, und ich spreche hier aus beruflicher Erfahrung, da würde ich dir schon widersprechen wollen. Mit einer schweren Depression, kann man nicht mehr arbeiten. Zu einer wirklichen Reflexion, ist der Depressive nicht mehr fähig. Selbst was die Neurose angeht, würde ich sie nicht als positiven Aspekt betrachten und würde sogar sagen, daß es sich oft um mythische Vorstellungen handelt, die man den an ihr leidenden Künstlern zuschreibt. Mag sich auch, bei einem unter einer Neurose leidenden Künstler alles nur noch um sein Werk drehen, es ist aber dann immer noch nicht die Neurose, die ihm seine künstlerischen Fähigkeiten schenkt. In beiden Fällen handelt es sich um schwere Krankheiten, die, wenn sie nicht behandelt werden, aus meiner Sicht keine positiven Aspekte haben.;)

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Gast Musikhörer

Ob die real existierenden Rambo- Macher künstlerische Genies, Psychokranke oder nur praktisch denkende Geschäftsleute mit einem Hang zur Volksverdummung sind, lasse ich mal offen. Aber es ist kein Geheimnis, dass ich unsere Gesellschaft angesichts der Film- und Videocharts nicht für besonders gesund halte.

Ich frag mal anders rum: Was sollen denn die Menschen anschauen, um nicht zu verdummen,etc.?

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Woher willst du wissen, dass dieser Mensch krank ist? Nur weil du das jetzt sagst? Manchmal sind deine Aussagen echt weird. Für mich hört sich das so an, wie ich es von schon von vielen kirchlichen Leuten gehört habe...lächerlich

Der einzige Regisseur, der krank ist, also pädophil, ist Victor Salva...und der darf immernoch Filme drehen.

Was?Und da wollte ich mir Peaceful Warrior angucken?Nee,danke.Jerry Goldsmith hat mit diesem kranken Schwein auch zusammengearbeitet,bei Powder,is ja krank.Er hat bei seinem Filmdebut Oralverkehr an einer 12jährigen ausgeübt und es aufgezeichnet...;)

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"Im Prinzip" ist dann wohl Auslegungssache, was?

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Sollten Kinder denn daran etwas haben, daß Papa sich Filme ansieht, wo "ganz viele Leute totgemacht werden"? Wenn ein Kind seinen Vater beim Sehen eines solchen Filmes "erwischt", erklärt Papa seinem Kind auf vernünftige und verständliche Art, daß das "nur" ein Film ist.

Und ein Argument von Dir a lá "ein Kind kann das nicht unterscheiden" lasse ich nicht gelten, denn dann könnte es das Kind auch nicht unterscheiden, wenn die Frau beim Sex schreit. Das Kind würde dann sagen "Wenn Mama schreit, tut ihr was weh".

Darum geht es eigentlich nicht. Wenn ein Jugendlicher etwas will, dann tut er es irgendwann auch. In der fünften Klasse redeten damals alle vom weißen Hai und von Rambo. Der Einzige, der nicht mitreden konnte, war ich, weil ich derartige Filme nicht kannte. Was kam dabei raus? Ich war oft bei meinem Schulkameraden M.H. aus V., weil dieser alle Filme auf VHS aufgenommen hatte und ich sie somit auch sehen konnte.

Trotzdem denke ich heute nicht, daß alle Haie Menschen fressen und langhaarige Zottel einhändig mit dem Maschinengewehr Menschen abballern.

Vielleicht unterschätzt Du alle Kinder und Jugendlichen auch nur.

Leider können Haie nicht reden, sonst könnten wir sie Fragen, was der "Weiße Hai" ihnen gebracht hat. Noch heute arbeiten Wissenschaftler daran das Klischee von der mordlustigen Bestie zu beseitigen. Man könnte jetzt provozieren, und sagen, daß Spielberg der Wegbereiter eines Holocaust an den Haien war.

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Diese Zensur in Deutschland ist doch zu einem gewissen Teil nur eine Alibi-Funktion. Im Falle von RAMBO oder auch SAW III braucht man sich nur mal unser Nachbarland Österreich ansehen, dort laufen/liefen die Filme ungekürzt im Kino und während bei uns SAW III auch auf DVD in allen erhältlichen Versionen geschnitten ist, gibt es ihn ganz normal in Österreich ungekürzt zu kaufen. Was sollte denn die bösen Jugendlichen davon abhalten, sich die ungekürzten deutschen Versionen aus unserem Nachbarland zu holen?

Die Filmzensur trägt sowieso immer paradoxere Früchte. So ist beispielsweise in England die Gewalt in DARKMAN verschont geblieben, aber es wurde eine knappe Sekunde aus dem Film geschnitten, in dem ein Gangmitglied mit einer asiatischen Waffe zu sehen ist, weil das in England "pfui" ist. In EVIL DEAD II spritzt das Blut völlig ungekürzt, aber ein Fusstritt gegen einen auf dem Boden liegenden Gegner ist unsportlich und deshalb rausgekürzt. Bei solchen Sachen fragt man sich doch schon, welcher Sinn sich dahinter verbirgt.

Die FSK gab SLEEPY HOLLOW eine Freigabe ab 12 Jahren, trotz Blut und rollenden Köpfen. Die Begründung war, dass der märchenhafte Charakter des Filmes so eindeutig sei, dass auch Jüngere den Unterschied zwischen Realität und Fiktion erkennen könnten. Wäre also RAMBO ungekürzt in unsere Kinos gekommen, wenn es Elfen und Feen in dem Film gäbe? ;)

Gewalttätige Filme generell als "Volksverdummung" darzustellen, halte ich für falsch. Natürlich gibt es in diesem Genre sehr viele Filme, die einfach nur schocken wollen und ansonsten keinen Wert besitzen, aber das kann man über diese ganzen Heile-Welt-Schmalz-Spielfilme, die wöchentlich in der ARD laufen, auch sagen, denn die zeigen ebenfalls ein sehr grelles Zerrbild der Realität. Gut, dort werden keine Menschen getötet, aber ob solche Filme künstlerisch wertvoller sind als Splatterfilme wage ich zu bezweifeln.

Ich habe beispielsweise mit 8 Jahren zum ersten Mal TANZ DER TEUFEL gesehen, viele harte Actionfilme der 80er, vor allem mit Arnold, folgten und trotzdem bin und war ich immer ein friedfertiger und freundlicher Mensch, mich haben die Filme nicht beeinflusst, obwohl sie eine gewisse Faszination auf mich ausüben. Dennoch käme ich nie auf die Idee, irgendwas aus diesen Filmen umzusetzen, das Umfeld und die Erziehung spielen eine wesentlich grössere Rolle, gewalttätige Filme lassen höchstens die Emotionen aus einem Menschen ausbrechen, die sich schon lange in ihm angestaut haben. Aber es ist natürlich immer leichter, die Schuld den Filmen zuzuschieben.

Würde man die Bibel werkgetreu verfilmen, es wäre wohl der gewalttätigste Film aller Zeiten...:applaus:

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Wenn man gebildet,wohl erzogen ist,versteht man den Unterschied zwischen Realität und Fiktion bzw Film.Ich denke es sind Leute bei denen solchen Aggressionen auch ohne "Metzelfilme" ausbrechen würden,Videospiele oder Filme verstärkt dies nicht.Imo.Es sind doch meist psychisch labile Menschen,ich z.B. hab auch Hostel gesehen,Resident Evil oder MoH gezockt und käme nie auf die Idee jetzt rauszugehen und jemanden zu messern oder zu erschießen.

Sehe ich genauso. Ich habe kein Problem damit, mir einen blutigen Film anzugucken, weil ich weiß, es ist nicht real. Sondern nur Fiktion.

Mit dem Busch war ein Beispiel. Du stellst Dich sicherlich nicht mit dem Ramazotti bei Euch in die Straße, wenn Deine Eltern dagegen sind, oder? Abgesehen davon bezweifle ich, daß es bei Dir bis heute nur Bier, Wein und Sekt war, was Du konsumiert hast. So'n Johnny Walker mit Cola gab es doch garantiert auf der letzten Karnevalsparty, oder? Sei ehrlich...

Sage ich doch, Erziehung ist vorrangig die Angelegenheit der Eltern und nicht der Nachbarn oder anderen. Nicht umsonst heißt es Erziehungsberechtigter und nicht "Mann der auf die Nachbarskinder aufpaßt". Ausnahmen wie Pflegeeltern, Adoptiveltern o.ä. klammere ich mal aus.

Greetz

Junker

1. Ich will ja auch gar nicht bestreiten, dass ich bisher nur Bier, Wein und Sekt getrunken habe. Aber bei mir ist es immer noch so, dass selbst wenn ich Hochprozentiges konsumiere, ich immer eine Grenze erkenne, wann ich merke, dass ich aufhören muss.

Erkennt man diese Grenze nicht, so muss halt gegebenenfalls der Nachbar einschreiten.

2. Aber wenn die Erziehung schief läuft, dann sind die Nachbarn dran. Dieses "Ich tu so, als ob ich nichts sähe"-Einstellung kotzt mich an! Die Probleme sind da, und jeder sieht sie, doch keiner packt sie an! Jetzt kann man natürlich sagen: "Lieber Ludwig, wo machst du denn was?" Und das ist dann wieder so eine Frage, die sich jeder von uns stellen muss. Wie kann man selbst aktiv etwas dagegen tun.

Vielleicht unterschätzt Du alle Kinder und Jugendlichen auch nur.

Ohne dich(Alex) jetzt angreifen zu wollen; ich glaube schon, dass du irgendwie denkst, alle Jugendlichen(es geht jetzt nicht um Kinder) seien Püppchen die unbedingt wohlbehütet werden müssten. Ein Jugendlicher kann etwas verkraften! Nehmen wir mal ein x-beliebiges Beispiel namens Kevin aus X. Geschiedene Eltern, schwere Kindheit und alles was man noch so Schlimmes als Jugendlicher erfahren kann. Sieht er jetzt einen Gewaltverherrlichenden Film oder spielt gewaltverherrlichende Spiele die für sein Alter nicht geeignet sind, dann kann es sein, dass er zwischen Fiktion und Realtät nicht unterscheiden kann! Das kann dann halt sehr schief gehen.

Aber auf der anderen Seite gibt es genügend Jugendliche, die eine gute Kindheit(kleine Probleme gibt es immer, dagegen kann man nix machen), ein gutes soziales Umfeld und liebe Eltern. Nennen wir ihn Karl aus Y. Sieht Karl nun einen gewaltverherrlichenden Film oder spielt gewaltverherrlichende Spiele, so kann er unterscheiden, zwischen Fiktion und Realität. Wieso kann er das, ist die Frage!

Weil er diese Dinge verarbeiten kann. Zum Beispiel indem er mit seinen Eltern, Freunden oder Verwandten (mit wem auch immer) darüber spricht. So verarbeitet er die Elebnisse. Und so steht er später nicht mit einer Knarre irgendwo und will Leute töten(auch wenn das jetzt das extremste ist).

Du musst verstehen, dass es Jugendliche und Jugendliche gibt. Ich sehe das tag ein tag aus in der Schule. Und nur weil einige(oder auch mehrer) es nicht schaffen, so etwas zu verarbeiten, müssen die anderen quasi darunter "leiden". Das ist ja insofern ok, man soll ja alle Jugendlichen schützen. Aber wenn sich unser Kevin dann im zarten Alter von 14 jahren schon die brutalsten Filme anguckt, dann ist er irgendwie auch selbst Schuld daran. Das seine Elter etc. da nicht unschuldig dran sind, ist auch klar. Aber mich als Jugendlichen nervt es manchmal, dass auch noch auf den letzten Rücksicht genommen werden muss. Das ist zwar sozial und und und, aber irgendwann muss man ja auch mal selber Verantwortung übernehmen, dass kann man auch schon als 14jähriger. Oder willst du jetzt Alkohol generell verbieten, weil Wilhelm, 88 aus Z. Alkoholiker ist?

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Leider können Haie nicht reden, sonst könnten wir sie Fragen, was der "Weiße Hai" ihnen gebracht hat. Noch heute arbeiten Wissenschaftler daran das Klischee von der mordlustigen Bestie zu beseitigen. Man könnte jetzt provozieren, und sagen, daß Spielberg der Wegbereiter eines Holocaust an den Haien war.

Haie und Wale sind cool. Deshalb verachte ich alle, die sie ausrotten ;)

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Aber bei mir ist es immer noch so, dass selbst wenn ich Hochprozentiges konsumiere, ich immer eine Grenze erkenne, wann ich merke, dass ich aufhören muss. Erkennt man diese Grenze nicht, so muss halt gegebenenfalls der Nachbar einschreiten.

Hach, das haben schon alle gesagt, bis der erste Blackout kam. Dann leidet man eine Woche lang ... und geht dann wieder einen Trinken. Der Nachbar hilft Dir dann, wenn er Dich mit seiner Tochter bei einem Saufgelage im Schuppen erwischt. Und dann heißt's: Laufen ;)

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Haie und Wale sind cool. Deshalb verachte ich alle, die sie ausrotten ;)

Um dich jetzt mal zu provozieren: Ich hasse solche Biester (Haie, Kampfhunde, wie auch immer) - mir würde nix fehlen, gäbe es sie nicht. Verachtest du mich jetzt? :applaus:

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Gewalttätige Filme generell als "Volksverdummung" darzustellen, halte ich für falsch.

Hab ich nicht gemacht. Ich hab schon öfter die erste halbe Stunde vom "Soldat James Ryan" trotz extremer Brutalität positiv hervorgehoben - auch wenn der Film danach schlechter wird.

Natürlich gibt es in diesem Genre sehr viele Filme, die einfach nur schocken wollen und ansonsten keinen Wert besitzen, aber das kann man über diese ganzen Heile-Welt-Schmalz-Spielfilme, die wöchentlich in der ARD laufen, auch sagen, denn die zeigen ebenfalls ein sehr grelles Zerrbild der Realität. Gut, dort werden keine Menschen getötet, aber ob solche Filme künstlerisch wertvoller sind als Splatterfilme wage ich zu bezweifeln.

Ja, das bezweifle ich auch.

das Umfeld und die Erziehung spielen eine wesentlich grössere Rolle, gewalttätige Filme lassen höchstens die Emotionen aus einem Menschen ausbrechen, die sich schon lange in ihm angestaut haben. Aber es ist natürlich immer leichter, die Schuld den Filmen zuzuschieben.

Die Behauptung, Filme seien am Übel der Gesellschaft schuld, wollte mir schon Musikhörer in den Mund legen. Hab ich aber nie behauptet. Umgekehrt ist es richtig: Sie sind ein Spiegel der Gesellschaft bzw. des Geschmacks der Zuschauer. Was das über dich persönlich aussagt, weiß ich nicht - ich kenne dich ja gar nicht.

Würde man die Bibel werkgetreu verfilmen, es wäre wohl der gewalttätigste Film aller Zeiten...;)

Genau das waren die Vorwürfe, die Mel Gibson wegen seiner "Passion Christi" zu hören gekriegt hat.

Peace and Love

Alex

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