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Soundtrack Board

Höralbum vs. Expanded/Complete


Gast FilmmusikOnkel
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Empfohlene Beiträge

Gast Stefan Jania
Im Fall von Jerrys Alien fand ich die komplette Fassung wirklich sinnvoll. Da möchte ich keinen Track missen (zumal die Klangqualität gegenüber der Score-Tonspur der DVD noch mal um einiges klarer ausgefallen ist!). Bei Outland dagegen reicht mir der kurze Schnitt vollkommen. Generell habe ich aber auch lieber die Wahl.

Sehe ich auch so. Was viele Hardcore-Fans bei dem bloßen verklärten Blick auf die Spieldauer völlig ausser acht lassen (oder nicht wissen oder einfach nicht wissen wollen): die Komponisten haben für ihre Alben auch Schnitte gemacht, um redundante Passagen aus Tracks zu tilgen oder teilweise völlig andere Takes verwendet als die, die im Film vorkamen. Manchmal wurden Stücke unchronologisch zusammengesetzt, um ein Höralbum zu erreichen. Williams und Goldsmith sind da leuchtende Beispiele gewesen. Deshalb ist der Vorschlag "Skip-Taste", der oft kommt, zwar nett gemeint, zeugt aber davon, dass man sich mit den alten Alben leider recht wenig auskennt. Wenn es eine ganz andere Einspielung ist (wie jüngst bei Masada), ist das Thema eh irrelevant.

Wer übrigens heute noch über die alten (Re-use Fee bedingten) 30 Minuten Varèse-Alben jammert, den beglückwünsche ist herzlichst nicht in dieser Zeit schon Filmmusik-Fan gewesen zu sein. Damals war man froh, dass überhaupt was erschienen ist. Insbesondere die späten 80'er waren für Filmmusik-Fans äußerst frustrierend, da selbst zu einigen Top-Filmen keinerlei Album erschienen ist.

Und ja: ich freue mich wie ein kleines Kind, dass ein Score, der zu meiner großen Enttäuschung damals nicht veröffentlicht wurde, nun endlich erschienen ist. Ja, auch dass er komplett mit allerhand alternativen Takes erschienen ist. John Scotts Shoot To Kill. Ich hoffe nur inständig, Intrada versemmelt die CD nicht so wie Prison.

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  • 5 Monate später...

Klingt durchaus logisch. Bin mir nicht sicher, ob die Welt (=ich) NEMESIS nochmal und in länger braucht, aber das ist ja - siehe STAR TREK IV - kein Kriterium ^_^

Selbst STAR TREK TMP benötigt IMHO nicht zwingend eine neue VÖ. 1000 schreiende Fanboys machen aus Exzess nicht immer Brot für die Welt...

;)

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Selbst STAR TREK TMP benötigt IMHO nicht zwingend eine neue VÖ. 1000 schreiende Fanboys machen aus Exzess nicht immer Brot für die Welt...

;)

Mir reicht ST:TMP in der bisherigen Form auch, aber wie Du weisst, gehts ja bei den Neu&Wieder-Veröffentlichungen schon lange nicht mehr nach Notwendigkeit... B)

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Selbst STAR TREK TMP benötigt IMHO nicht zwingend eine neue VÖ. 1000 schreiende Fanboys machen aus Exzess nicht immer Brot für die Welt...

;)

Was ist falsch daran, wenn es doch eine komplette edition davon geben würde? Kein anderer star trek score verdient das mehr als TMP. Dieser score steht bei mir sogar über Star wars. Das ist filmmusik in vollendung.

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Es gibt goldsmith scores, es gibt gute filmmusik... und dann gibt es star trek TMP... star trek TMP bildet nach "genial" und "nicht zu toppen" eine eigene kategorie. 100 weinende höralbenliebhaber mildern die wichtigkeit und die weltverändernden folgen eines solchen kompletten releases in keiner weise ab ;)

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Was ist falsch daran, wenn es doch eine komplette edition davon geben würde? Kein anderer star trek score verdient das mehr als TMP. Dieser score steht bei mir sogar über Star wars. Das ist filmmusik in vollendung.

Mon dieu, kann die liebe Seele sich nicht einmal mit dem bescheiden, was es gibt? Außer den Alternates des Themas fehlt da NICHTS ESSENZIELLES.

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Mon dieu, kann die liebe Seele sich nicht einmal mit dem bescheiden, was es gibt? Außer den Alternates des Themas fehlt da NICHTS ESSENZIELLES.

Star trek TMP ist essenziell in seiner bloßen existenz... kritiker des scores kritisieren eigentlich sich selbst und ihre unfähigkeit, jemals etwas so großes wie Star Trek TMP erschaffen zu können. Star Trek TMP ist der kern, der das universum zusammenhält. Nicht die erde dreht sich um die sonne, die sonne dreht sich um star trek TMP... soll ich weitermachen?

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Star trek TMP ist essenziell in seiner bloßen existenz... kritiker des scores kritisieren eigentlich sich selbst und ihre unfähigkeit, jemals etwas so großes wie Star Trek TMP erschaffen zu können. Star Trek TMP ist der kern, der das universum zusammenhält. Nicht die erde dreht sich um die sonne, die sonne dreht sich um star trek TMP... soll ich weitermachen?

Nee, lass mal, ich glaube ich habe verstanden, dass Du hauptberuflich eigentlich Chef-Prediger der Church of The Star Trek: The Motion Picture Score bist. ;)

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Star trek TMP ist essenziell in seiner bloßen existenz... kritiker des scores kritisieren eigentlich sich selbst und ihre unfähigkeit, jemals etwas so großes wie Star Trek TMP erschaffen zu können. Star Trek TMP ist der kern, der das universum zusammenhält. Nicht die erde dreht sich um die sonne, die sonne dreht sich um star trek TMP... soll ich weitermachen?

So gesehen...hast du natürlich Recht.

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Trotzdem hoffe ich mal, dass falls lalaland TMP rausbringen sollte, sie ihn wenigstens mit einer größeren auflage rausbringen.

So eine Veröffentlichung würde ich jedem Enthusiasten und Sammler gönnen, ich weiss nur nicht, wofür die gut sein sollte.

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Anhören kann man beide versionen abhändig von den eigenen vorlieben. Eine neue komplette veröffentlichung bedient ganz einfach nicht deine vorlieben aber aus diesem grund wird sie deshalb nicht schlechter oder weniger angebracht. Ich halte die bisherigen veröffentlichungen von TMP für ungenügend und wer immer sich wirklich mit diesem score und dessen hintergründe auseinandersetzt wird auch zu keinem anderen schluss kommen.

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Bei ST:TMP warte ich immer noch auf eine halbwegs vernünftige Beweisführung, welche relevanten Stücke da noch fehlen, Wiederholungen und milde Variationen ausgenommen. Ich gehöre im übrigen auch zu denjenigen Filmmusik-Enthusiasten, die alternates mit ganz, ganz wenigen Ausnahmen für komplett überflüssig halten.

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Bei ST:TMP warte ich immer noch auf eine halbwegs vernünftige Beweisführung, welche relevanten Stücke da noch fehlen, Wiederholungen und milde Variationen ausgenommen. Ich gehöre im übrigen auch zu denjenigen Filmmusik-Enthusiasten, die alternates mit ganz, ganz wenigen Ausnahmen für komplett überflüssig halten.

Mit dem letzten Satz nimmst Du natürlich vielen Befürwortern einer kompletten "Star Trek"-Veröffentlichung wie mir erheblich Wind aus den Segeln. Mich würde allerdings einmal interessieren, welche alternativen Aufnahmen bestimmter Stücke Du zu den ganz wenigen Ausnahmen zählst, die Dich interessieren und warum die "Star Trek"-Alternativen nicht dazu gehören.

Ich bin jemand, der jede Note haben möchte, die für eine Filmmusik aufgenommen wurde, denn nur so kann man das kompositorische Konzept wirklich lückenlos erschließen. Dass z.B. bei der ersten Veröffentlichung des "Ersten Ritter" das Lanzelot-Thema sowie eines der Malagand-Themen komplett fehlten finde ich ärgerlich - egal, ob Goldsmith das so haben wollte. Dass Musiken wie "Van Helsing" durch die Abwesenheit der ruhigen Stücke, in denen sich später auftauchende Themen ankündigen die Musik zu einer überlauten Krawall-Orgie wird, stellt die Musik sogar in einem schlechten Licht dar. Ich begrüße natürlich, wenn Komponisten - wie zu LP-Zeiten durchdachte Höralben zusammenstellen und ich bin Intrada und Varèse mehr als dankbar, dass sie zu "The Fury" und "Inchon" die LP-Einspielungen beigefügt haben, denn solche Zusammenstellungen (ähnlich wie Suiten für Sampler wie die "Gremlin Suite") sind schön kompakt und völlig ohne Rücksicht auf den Film konzipiert. Wenn aber die Originalaufnahmen aus einem Film auf die CD gepresst werden und man hier und da rumschneidet und die chronologische Reihenfolge durcheinander wirbelt hat man weder Fisch noch Fleisch - siehe "Herr der Ringe" oder "Gladiator". Ich hätte nämlich die Schlacht in Germanien mal in der Filmversion und ohne Lisa Gerrards Sologesang am Ende, denn die Fassung nur für Streicher im Film entfaltet eine viel größere Wirkung. Ich hätte Maximus' Flucht gerne ohne den völlig deplatzierten Dialog zwischen Maximus und Commodus.

Nun zu "Star Trek": Mich interessiert nicht nur das Endergebnis einer Musik sondern auch ihre Entstehung und den Hintergrund derer. Was hat sich der Komponist gedacht? Wie hat er sein Konzept erstellt und wie hat er geplant? Inwieweit unterscheiden sich diese anfänglichen Konzepte und Grundrisse von dem fertigen Werk. Ich bin Simone Young z. B. unendlich dankbar, dass sie die frühen Fassungen der Bruckner-Symphonien eingespielt hat. Hier merkt man, wie Wagner-verbunden Bruckner damals war. Später hat er nämlich sämtliche "Ring"-Zitate aus den Symphonien gestrichen. Mahler hat aus seinem "Klagende Lied" die ersten 20 Minuten gestrichen - sozusagen die komplette Vorgeschichte. Ich persönlich höre aber NUR die erste Fassung mit doppelt besetzter Tuba und dem ersten Satz. Ist es nicht interessant, dass Herrmann seine "Sinfonietta for strings" nach seiner "Psycho"-Musik geändert hat? Da will man doch wissen, was anders ist und daher bin ich sehr glücklich, dass es eine Einspielung der frühen und der späten Fassung gibt. Ich besitze vier Einspielungen der Chopin-Balladen, drei Mahler-Zyklen etc. weil s hochgradig spannend ist, die verschiedenen Aufnahmen zu hören.

So verhält es sich bei mir auch in der Filmmusik:

Jerry Goldsmith hatte ein Konzept für "Star Trek" und dementsprechend komponiert und aufgenommen, doch er wurde gebeten/gezwungen, seine Musik zu ändern und den Vortsellungen des Regiesseurs anzupassen, der ein Thema haben wollte. Wir verbinden den Flug über die Enterprise immer mit dem glorreichen Hauptthema, aber Goldsmith wollte diese Szene eigentlich ganz anders unterlegen. Mich interessiert brennend, wie denn Goldsmiths ursprüngliche Variante klingt (und im Film wirkt). Alternative Fassungen sind für mich mehr als Beiwerk, sie sind einzelne Schritte zum Ziel. Es ist doch drastisch, ob ein Komponist ein Finale mit lauten oder leisem Ende aufnimmt. Den Reifeprozess der Musik kann man nur mit alternativen Fassungen genau nachvollziehen, als wenn wir dann einen kurzen Auszug aus dem Endergebnis bekommen. Daher gehöre ich zu den Filmmusik-Enthusiasten, die alternative Stücke und auch nicht benutzte Musik (die Fluchtszene in "Ben Hur", die 'vergeigten' Sachen aus "Rambo III"...) für wichtig erachten.

Letzten Endes sei noch geschrieben, dass wir zu keinem gemeinsamen Punkt kommen werden, denn jeder beharrt zu auf seinem Standpunkt, als dass er davon abrücken würde. Wenn Du Dich nicht dafür interessierst und Sami auch keine alternativen Versionen braucht, werde ich auch in zehn Jahren noch einer komplett-Veröffentlichung von Star Trek" und den abgelehnten Musiken zu "Chinatown" und "Troja" schreien!

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Letzten Endes sei noch geschrieben, dass wir zu keinem gemeinsamen Punkt kommen werden, denn jeder beharrt zu auf seinem Standpunkt, als dass er davon abrücken würde. Wenn Du Dich nicht dafür interessierst und Sami auch keine alternativen Versionen braucht, werde ich auch in zehn Jahren noch einer komplett-Veröffentlichung von Star Trek" und den abgelehnten Musiken zu "Chinatown" und "Troja" schreien!

Ist doch eh egal, das Ding kommt sowieso, die merkantilen Interessen überwiegen jedoch dabei die künstlerischen. Ich mag dir beim ERSTEN RITTER sehr zustimmen, und bei vielen anderen VÖ's auch, jedoch hat STAR TREK außer den drei Alternates, die natürlich niemand auf dem OK-klingenden Stiefelbein sowieso schon seit 10 Jahren besitzt, eigentlich keine substanziell lohnenswerten Part mehr.

Die Alternativstücke, die du im weiteren benennst, müssen halt Fall für Fall betrachtet werden. Bei den Massen an (guter) Musik, die sich zu entdecken lohnt, kann ich gut auf das allermeiste Alternatieren verzichten. Aber diese Emanzipation kam bei mir auch erst nach iPod, mp3 & Co. Erst danach habe ich meinen Komplettierungswahn abgelegt, da ich bei der Auswahl der für mich relevanten Stücken feststellen mußte, dass das meiste von mir angehäufte null Relevanz für mich hatte und unter den Tisch fiel.

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Ich empfinde die meisten mitgelieferten alternates als blosse Laufzeitschinderei, mich reizt das nur, wenn da ein anderer musikalischer/musikdramaturgischer Ansatz erkennbar ist.*

Stimme ansonsten, keine Überraschung, Sami zu, wenn er feststellt

Ist doch eh egal, das Ding kommt sowieso, die merkantilen Interessen überwiegen jedoch dabei die künstlerischen.

Finde überhaupt (nicht nur) in dieser Diskussion wollen einige Recht bekommen, wo ihnen Markt und Anbieter ohnehin genau das geben, was sie wollen und angeblich auch brauchen.

*=wer zu alternates Ja sagt, müsste eigentlich auch zu Songs (die immerhin so auch im Film sind) Ja sagen, oder?

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Und wo sind denn noch mehr andere musikalische/musikdramatische Ansätze wenn nicht genau in "Star Trek"?

Wo sollen die sein, was fehlt auf dem Sony-Album? Das erste Enterprise-Thema, OK, aber deswegen braucht's nicht wirklich eine neue Edition, der restliche Underscore ist nun wirklich nur marginal unterschiedlich zu den 65 Minuten die JG zusammengestellt hat, alle dramaturgisch sinnvollen Stücken dabei. Ich kann schon verstehen, wenn Leute wie Williams und Goldsmith Konzeptalben produzieren, die musikalisch Sinn machen sollen. Diese 80-Track-Flickenteppiche sind purer Exzess und taugen ob ihres Ursprungs als rein dienstbare Geister eines Filmschnitts eher wenig zur musikalischen Erbauung. Das Interesse daran bleibt ein reines Archivieren des eigenen Fantums dem jeweiligen Film gegenüber.

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Das Interesse daran bleibt ein reines Archivieren des eigenen Fantums dem jeweiligen Film gegenüber.

Kann nicht sein. Ich habe den Film drei Mal gesehen und fand ihn drei Mal furchtbar langweilig :D

Das Interesse hieran bleibt vielleicht zum Teil Archivieren des Nerdtums und zum Anderen das Interesse an Goldsmiths Schaffen. Meine Frage richtete sich an Souchak, der ja immer betonte, dass es Ausnahmen gäbe bezüglich alternativer Fassungen und dass es anscheinend auch musikalisch andere Ansätze gäbe, die man daran nachvollziehen könne, bei "Star Trek" sei dies aber nicht der Fall. Daher frage ich nun: Was wären denn alternative Stücke in welchen Filmmusiken, die diesem Anspruch gerechter werden würden als "Star Trek"? Ich habe meine Argumentation immerhin auch mit (anscheinend) schlüssigen Beispielen stützen können.

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