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Soundtrack Board

Seid ihr zufrieden?


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Nachdem ich die eingangsfrage und ein paar postings durchgelesen habe will ich auch mal meine 2 cents dazugeben (und ich versuche mich hierbei so politisch korrekt wie möglich auszudrücken).

Mittlerweile ist das ganze ja mal wieder in eine grundsatzdiskussion pro/contra remote control abgedriftet, insofern komme ich nicht drumherum, diese problematik ein stückweit aufzugreifen. Ich finde es ist faszinierend, dass diejenigen, die sich selbst als remote control/zimmer/was-auch-immer-fans einschätzen, immer auch als diskriminierte minderheit betrachten obwohl der großteil der scores für großproduktionen heutzutage von diesem klangidiom direkt oder indirekt beeinflusst wird und jede form von kritik bei diesem immensen output und diesen dimensionen die der hype in einer übermächtigen fanbase bereits angenommen hat eigentlich schon ein kampf gegen windmühlen ist.

Was mich an jedweder art von argumentation in dieser richtung immer wieder massiv stört ist, dass sich die leute oft nicht über die aktuelle dominanz dieses "stils" bewusst sind und der damit verbundenen tatsache, dass durchaus talentierte leute mit weitaus individuelleren konzepten damit aus der industrie verdrängt werden weil ein McScore aus dem hause zimmer auf jedes konzept angepasst werden kann aber im endeffekt immer gleich bleibt (und dieser fastfood vergleich stammt übrigens nicht von mir, sondern von trevor jones, bruce broughton & co.) und damit mit den willen der produzenten und dem aktuellen zeitgeist in sachen musikkonsum konform geht.

Die eigentliche minderheit sind fans der gegenläufigen richtung, sei es golden age, goldsmith und co und deren kritik sehe ich einfach als eine von hilflosigkeit gezeichnete defensivhaltung gegenüber einem trend dessen einfluss die filmmusiklandschaft binnen 10 jahren radikal umgestaltet hat. Innerhalb von foren ist diese fraktion allerdings noch leicht dominant, wodurch sich remote control fans fälschlicherweise immer in der position des unterdrückten sehen und sich dann auch noch wundern, warum die aktiv kritisierenden nicht vom nächsten moderator gebannt werden. Remote control fans sollten einfach selbstbewusster diese kritik wegstecken, anstatt immerzu relativieren zu wollen, wo eben diese relativierung genau zum gegenteil führt, nämlich zur minderung der qualität einer diskussion (womit ich bei meiner kernaussage wäre).

Die leidliche frage nach subjektiver und objektiver bewertung stellt sich mir schon garnicht mehr. Hinter dieser frage verstecken sich immer jene, denen eine argumentation über die funktionellen aspekte von filmmusik (die übrigens weit über das erzeugen von reiner emotion oder "spaß" hinausgehen können - wenn die macher es zulassen, was heutzutage auch immer seltener der fall ist) zu müßig ist. Argumente ala "klingt geil, weil ich das subjektiv so empfinde" kann man halt schlecht aufgreifen ausser mit "klingt geil, weil ich das subjektiv AUCH so empfinde" bzw "klingt NICHT geil, weil ich das subjektiv NICHT so empfinde". Ja, diese von subjektivität geprägten subjektiven diskussionen sind subjektiv ganz geil. Ein sachliches argument aufzugreifen (auch wenn es negativer Art ist) ist aber meiner meinung nach viel interessanter, anstatt immer wieder nach der subjektivität in der objektivität zu suchen.

Ich gebe Dir im Prinzip recht, der Stil ist dominant geworden, nur kann ich nicht akzeptieren, dass 'Golden Ager' (von mir aus in einer Art Hilflosigkeit) alles neue bzw. RC/MV-Ankündigungen schon im Vorfeld verfluchen. Was anderes wollte ich mit meiner Post auch nicht ausdrücken. Ich finde, dass man hier einfach die Meinung anderer akzeptieren sollte, sonst sprengen wir uns hier nämlich in 3 Lager: Die Golden Boys, die Krachmusikovs und die, die versuchen zu vermitteln bzw. zwischen den Stühlen sitzen.

Versteh aber bitte auch die Leute, die aufgrund Ihres Musikgeschmacks (jetzt mal egal wo, ob hier oder in anderen Foren) auf's heftigste angegangen werden. Und warum? Weil sie 'das Böse' gerne hören (:) Evil Zimmer & Demon Badelt :D)?

Ich habe noch keinen Thread gesehen, in dem z.B. die Ankündigung einer Neuauflage eines der großen Komponisten der goldenen Ära mit dem Kommentar "so ein Schrott" (oder ähnlich) beantwortet wurde. Man könnte natürlich als Anhänger der guten alten Zeit das Argument ins Feld tragen, dass die Musik ja auch gut ist und somit ein solcher Kommentar gar nicht kommen darf. Trotzdem sei an dieser Stelle der Einwurf erlaubt, dass die Musik deshalb nicht Jedem gefallen muss.

Subjektiv, Objektiv... hier muss jeder User für sich selbst entscheiden, wie er Musik für sich selbst bewerten möchte und vor allem: Welchen Antrieb hat der User, die Musik zu hören... Genuss, Analyse, Einzigartigkeit, Freude, Nachdenklichkeit, uvm.

Nun denn... ich für meinen Teil fand die letzten Seiten durchaus interessant, bin auch Keinem Böse, der jetzt nicht meiner Meinung war. Es hat sich immerhin sehr schön gezeigt, welchen Antrieb einige haben, wie sie die Filmmusik sehen. Deshalb bin ich der Meinung, dass uns die Diskussion durchaus weiter gebracht hat.

Bommel

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Gast Stefan Jania

Um auch meinen Senf zur Ausgangsfrage beizutragen: ja, ich bin zufrieden. Dispute irgendwelcher Art gehören immer dazu. Ich habe mir vorgenommen sehr viel ruhiger zu werden. Ich bin nun auch schon 41 und da muss ich auf meinen Blutdruck achten. :) Aus Diskussionen zu aktuellen Scores halte ich mich auch schon länger größenteils heraus. Schlichtweg mangels Interesse an den "neuen" Scores.

Um das, was Ronin weiter oben bzgl. "Geld gespart"-Postings gesagt hat, noch einmal aufzugreifen: stimmt. Das ist wirklich die kürzeste Art allen zu zeigen, dass einen etwas nicht interessiert. Aber 1) liegt es in der Natur der Dinge, dass einen wohl weitaus mehr nicht interessiert als einen wirklich interessiert. Wenn ich zu jeder neuen Veröffentlichung ein "Geld gespart" reinschreiben würde, hätte ich meinen Postingzähler schon aufs Doppelte gesteigert. Und 2) wen interessiert es überhaupt, ob einen anderen eine CD interessiert oder nicht? :D

So falsch kann das hier im Forum auch alles nicht sein. Selbst ehemalige Stammuser wie Stephan Eicke schauen offensichtlich immer rein. Denn wie sonst hätte er meinen von mir selbst aus den beiden Intrada-Shogun-Ankündigungen zusammengebastelten Text (inklusive der von mir gesetzten 11 Bindestriche zwischen den beiden Texten) 1:1 als Ankündigung ins Cinemusic-Forum setzen können?

:D

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So falsch kann das hier im Forum auch alles nicht sein. Selbst ehemalige Stammuser wie Stephan Eicke schauen offensichtlich immer rein. Denn wie sonst hätte er meinen von mir selbst aus den beiden Intrada-Shogun-Ankündigungen zusammengebastelten Text (inklusive der von mir gesetzten 11 Bindestriche zwischen den beiden Texten) 1:1 als Ankündigung ins Cinemusic-Forum setzen können?

:D

*lach* wirklich? oh, das ist irgendwie peinlich. :)

Eigentlich wollte ich mich auch aus der Diskussion bezüglich RC/MV heraushalten, allerdings wird hier teilweiese etwas merkwürdig argumentiert, daß ich doch ein, zwei Dinge dazu sagen möchte.

Erstens, und daran gibt es doch nun wirklich nichts zu deuteln, spreche ich der RC/Mv gewisse musikalische Qualität ab, was kompositorische Aspekte und Musikalität angeht. Man muß doch kein Musikwissenschaftler sein um zu erkennen, daß diese Richtung sich nicht mit den herkömmlichne Kompositionstechniken messen kann. Mal ganz abgesehen davon, daß sich 50% dieser Musiken alle gleich anhören.

ABER: und das ist der ausschlaggebenden Punkt! Wir leben in einer Zeit, in der sich Regisseure, Komponisten etc. vielmehr als in den 50er Jahren, dem Musikgeschmack der Massen anbiedern. Da die herkömmlichen Massen, besonders in den USA, wenig klassische Musik hören, die ja mit der orchestralen Filmmusik eng verwandt, wird natürlich auch die Filmmusik auf diese Gruppen zugeschnitten. Ich habe bestimmt seit 5 Jahren keinen Score von einem jüngeren Komponisten gehört, der mit Themen arbeitet.

Ein Einschnitt waren hier sicher auch der enorme Erfolg der GLADIATOR/PIRATES-Musiken von Badelt/Zimmer. Schade, denke ich mir nur, daß man durch den Geschmack der Massen gezwungen wird, mehr und mehr MV/RC-Scores in den Kinos zu hören und immer weniger herkömmliche Filmmusik. Mich langweilt MV/RC im Grunde nur. Ich habe in der letzten Zeit kaum neue Soundtracks gekauft, sondern fast nur auf älteres Material zurückgegriffen, seien es Neuveröffentlichungen, seien es Neueinspielungen.

Problematisch ist, daß durchaus talentierte Komponisten heutzutage kaum mehr eine Chance haben sich durchzusetzen, da sie durch mehr und mehr MV/RC-Komponisten verdrängt werden, weil die eben bei den Pop/Rock/wasweißich-gewohnten Hörern leichter zu "verstehen" sind. Das hat auch immer etwas mit "Erziehung" und "Erfahrung" zu tun...Ich hoffe, man versteht, was ich damit meine.

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Das hat auch immer etwas mit "Erziehung" und "Erfahrung" zu tun...Ich hoffe, man versteht, was ich damit meine.

Es war klar und deutlich :).

Aber vielleicht muss man die Leute halt langsam mal wieder umerziehen. Debneys "Passion Christi", Fentons "Earth" - Projekte oder Shores LOTR sind ja auch weitverbreitet und bekannt :D.

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Wie "Erziehung"? Ganzt ehrlich, darin sehe ich keinen Zusammenhang...Musik wird nicht anerzogen, sie entwickelt sich aus eigenen Erfahrungen, Gefühlen, die mit gewissen Geschehnissen zusammenhängen. Es kann immer zu 180° Wandlungen kommen.

Und ich lasse mich nicht in Sachen Musik "erziehen". Gerne höre ich mir Tipps und Empfehlungen an. Erziehung klingt für mich in diesem Fall wie Missionierung und darauf habe ich keinen Bock.

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Wieso Erziehung der Hörkultur und des Verständnis für Musik? Wo ist das ein Problem? Wenn du sagen wir mal Klavierunterricht nimmst. Dann lernst du zuerst das Spielen leichter simpler Melodien, dann kommen ein paar Lieder etc. Und so wird dir musikalisches Gut anerzogen. Am Ende spielst du dann Werke von Bach oder Chopin.

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Wie "Erziehung"? Ganzt ehrlich, darin sehe ich keinen Zusammenhang...Musik wird nicht anerzogen, sie entwickelt sich aus eigenen Erfahrungen, Gefühlen, die mit gewissen Geschehnissen zusammenhängen. Es kann immer zu 180° Wandlungen kommen.

Und ich lasse mich nicht in Sachen Musik "erziehen". Gerne höre ich mir Tipps und Empfehlungen an. Erziehung klingt für mich in diesem Fall wie Missionierung und darauf habe ich keinen Bock.

Du hast das falsch verstanden. Ich verstehe darunter eher so etwas wie Gewöhnung. Wenn man einfach nie gewohnt war, klassische oder orchestrale Musik zu hören, vielleicht weil man nie damit in Kontakt geraten ist, fällt es diesen Menschen oft schwer, sich an solcher Musik zu erfreuen, weil es einfach zu fremd ist etc. Das hat auch viel mit der Gesellschaft zu tun.

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Von mir ein klares „Jein!“ :)

Mit der Führung des Boards habe ich eigentlich kein Problem und in Anbetracht dessen das die Mods auch „nur“ gewöhnliche User mit erweiterten Funktionen sind gibt es hier für mich bisher eigentlich kein Grund zur Kritik und das einem mal der Kragen platzt und er seine Kompetenzen überschreitet ist in diesem Fall auch nur all zu menschlich, solange das erkannt und im nachhinein ganz demokratisch besprochen und geregelt wird denke ich ist das ok.

Ansonsten kann man eigentlich nur immer wieder für mehr Toleranz und Akzeptanz plädieren, ohne geht es einfach nicht.

Soweit ich das überblicke hält es sich hier im Board aber noch in gewissen Grenzen und es ist wohl bisher kaum jemand (oder niemand) wirklich unverschämt oder persönlich, beleidigend geworden.

Sicher habe auch ich schon mal die eine oder andere Bemerkung in Richtung bestimmter Komponisten fallen gelassen und manchmal ist es eben schwer seinen Unmut über gewisse Zustände zurückzuhalten aber deswegen muss ich ja nicht gleich bei jeder Gelegenheit eine abfällige Bemerkung ablassen, einige User sind in dieser Beziehung offensichtlich unbelehrbar und hingerotzte Einzeiler wie „wird eh wieder Müll“ und „brauch kein Mensch“ ohne jegliche Begründung oder Erläuterung stellt in meinen Augen eher ein Armutszeugnis dar.

Sinnvoller wäre es dann noch, wenn einem eine Musikrichtung absolut nicht zusagt, dass richtige Verständnis oder der Zugang dazu fehlt, doch einfach die entsprechenden Threads und Themen zu meiden, anstatt die Diskutanten mit überflüssigen und flegelhaften Bemerkungen zu schikanieren.

Gegen eine vernünftig artikulierte Kritik hat sicherlich niemand etwas einzuwenden aber solch permanent primitiven Auswürfe, egal von welcher Seite auch immer, brauche ich jedenfalls nicht, so was ist einfach in höchstem Maße kontraproduktiv.

Überall wo gegensätzliche Gruppierungen und Meinungen aufeinandertreffen liegt eine gewisse Spannung in der Luft die sich auch irgendwann mal heftig entlädt, dass ist ganz normal und muss auch mal sein aber ein produktives miteinander kann eben nur dann möglich sein wenn sich alle Fraktionen auch irgendwo zurücknehmen können und versuchen einen gewissen Punkt eben nicht zu überschreiten, dass ist oftmals ein schwieriger Balanceakt und auch eine Frage der Reife, wenn da keine Einsicht herrscht gibt´s einfach Krieg. Das bedeutet ja nicht das sich alle furchtbar lieb haben und super knuffig finden müssen, wenn alle der gleichen Meinung wären könnte man das Board gleich dicht machen, nein ganz im Gegenteil, je mehr unterschiedliche Denkansätze und Meinungen um so besser aber um ein gewisses Niveau sollte man doch schon bemüht sein.

Das wäre auch denen gegenüber nur fair, die sich wirklich Mühe mit ihren Beiträgen geben.

Von daher würde ich vorschlagen das jeder, bevor er etwas postet, evtl. noch mal einen kurzen Moment innehält und darüber nachdenkt was er da eigentlich vom Stapel lassen möchte.

Auch kann es nicht schaden ein wenig darauf zu achten wie das Board nach außen hin wirkt, wie Alexander Grodzinski ja schon weiter oben zu bedenken gab.

User zu beobachten die ständig mit pubertäre Floskeln um sich zu schmeißen wirkt auf manche nicht gerade einladend und niveauvoll, dass zieht meiner Ansicht nach dann nur die entsprechenden Personen an.

Trotz der unterschiedlichen Gruppierungen empfinde ich das Forum jedoch als recht offen und habe nicht das Gefühl einem elitären Kreis anzugehören, was mir sehr wichtig ist, aber für meinen Geschmack könnte es musikalischer aber noch etwas vielfältiger zugehen. Irgendwie wünschte ich mir noch mehr Leute mit einem ungewöhnlichen Musikgeschmack, dadurch würde manches spannender und bunter werden.

Leider sind einige kompetente Stammuser abgewandert, da sie wohl das Gefühl hatten mit ihrem Musikgeschmack wohl am falschen Ort zu sein und auf keine entsprechende Resonanz zu stoßen, was ich persönlich bedauerlich finde, da dadurch ist ein Stück Vielfalt verloren gegangen ist.

Glücklicherweise gibt es hier ja immer noch einige die nicht müde werden mit ungewöhnlichen Sachen aufzuwarten.

Wenn ich mir manchmal den „Ich höre gerade folgendes Album“ Thread ansehe, herrscht dort oft (nicht immer) ein unglaublich gleichförmiger Konformismus und man liest seitenlang immer die gleichen Scores und Komponisten, meinen Unmut über diesen Zustand habe ich ja neulich schon durchscheinen lassen.

Manche Musikgattungen werden total ausgeklammert bzw. sind in diesem Forum nicht existent, sie werden entweder nicht gehört oder aber die Personen trauen sich evtl. nicht diese, aus Angst sich zu blamieren oder sonst was, zu posten.

Ich meine das besondere an Filmmusik ist doch ihre Vielfältigkeit, was es da alles gibt!

Die scheinbar fehlende Neugier auf ungewöhnliches, anderes oder sogar ganz anderes stimmt mich bisweilen etwas nachdenklich.

Die Golden Ageler und andere schimpfen immer über den aktuellen Zustand der Filmmusik, aber mal ehrlich, neben dem MV/RCP Sound existiert doch noch etwas anderes!

Man gewinnt immer den Eindruck es gibt überhaupt keine alternativen dazu, ich meine mit etwas Neugier und Aufgeschlossenheit lassen sich immer wieder wahre Perlen in der Filmmusik entdecken, anstatt sich ständig darüber aufzuregen, wie schlecht das jetzt alles ist, könnte man seine Energie doch lieber darin investieren seinen musikalischen Horizont ein wenig zu erweitern.

Ich behaupte, jeder setzt sich seine eigenen musikalischen Grenzen und die sind bei einigen hier leider wirklich verdammt eng gesteckt und das bezieht sich jetzt nicht speziell auf die Golden Age Hardliner.

Im übrigen bin ich nicht der Meinung das die Filmmusik generell durch MV/RCP und Co. bedroht ist, solange es kreative Menschen gibt, gibt es auch immer alternativen.

Dies gilt, nebenbei gesagt, auch für andere, nicht Filmmusik. Da sind ja einige hier auch der Meinung es gäbe nur Chart Pop und Casting Groups oder noch schlimmer HipHop und nichts kulturell Wertvolles, was immer das auch sein möge.

Erschreckendes und schier unglaubliches hierzu bekommt man sodann, teilweise jedenfalls, im „Welche Art von Musik könnt ihr nicht leiden?“ Thread zu lesen.

Weder eine halbwegs vernünftige musikalische Sozialisation, noch 50/60 Jahre moderne Rock- und Popmusikgeschichte hat bei manchen offenbar überhaupt stattgefunden, so scheint es jedenfalls, aber das ist wieder ein anderes Thema.

So das soll´s jetzt erst mal gewesen sein, und von meiner Seite aus zwar nicht „Love and Peace“ :D dafür aber Toleranz statt Ignoranz.

Bearbeitet von Kusanagi
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[...]

Dies gilt, nebenbei gesagt, auch für andere, nicht Filmmusik. Da sind ja einige hier auch der Meinung es gäbe nur Chart Pop und Casting Groups oder noch schlimmer HipHop

[...]

Die Sache mit dem HipHop wurde von mir in diesem Zusammenhang etwas unglücklich formuliert und sollte eigentlich ironisch gemeint sein, ich bin jetzt auch nicht der große HipHop-Hörer aber damit ich hier jetzt nicht falsch verstanden werde, gegen die Musikform an sich habe ich nichts einzuwenden.

Die negativen Äußerungen der meisten User hier beziehen sich offensichtlich auf eine bestimmte Form des HipHop, dem Subgenre Gangsta-Rap, wodurch die HipHop-Kultur seit einigen Jahren in Verruf geraten ist.

Dabei ist der HipHop doch ursprünglich Ausdruck schwarzer Gegenkultur und in seiner engagierten Form prangert er auch soziale Missstände an.

Eine kleine Information zum Thema HipHop bzw. Gangsta-Rap kann jedenfalls nicht schaden :)

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@Kusanagi: Volle Zustimmung in alle Punkten :)

Vorallem was den Gedanken mit der Horizonterweiterung anbetrifft, hast du mir aus der Seele gesprochen. Wo liegt denn der Reiz an Musik, wenn man nicht soviele verschiedene Formen wie möglich wahrzunehmen versucht. Ob es einem gefällt ist immer eine andere Sache. Aber ich finde, dass man stehts neurierig auf neue Aspekte der Musik sein sollte. Die ewigen "Früher-War-Alles-Besser"-Debatten und der gleichen, sind reinste Zeitverschwendung, in meinen Augen.

Bei manchen mag es auch eine Frage von Zeit sein. Denn Musik ist nunmal ein sehr sehr zeitaufwändiges Hobby und nicht jeder ist bereit diese zu investieren und greift dann eben auf Musik zurück, die leichter zugänglich und überall wahrnehmbar ist.

Ich finde es teilweise sehr deprimierend, wenn ich Freunde zu Besuch habe, die dann meinen CD-Schrank erblicken und sich darüber amüsieren, dass da Klassik und Soundtracks neben Jazz, Metal und allerlei anderem, scheinbar nicht kompatiblen Musikrichtungen stehen.

Nichts desto trotz bietet mir das Forum die perfekte Möglichkeit meinen Durst nach neuen Musiken zu stillen. In Threads wie "Gelungene Golden-Age Rerecordings..." oder der angesprochene "Ich höre gerade..." oder "Now Playing" gab es doch schon einiges, was ich aus eigenen Antrieb gar nicht wahrgenommen hätte. Und das sollte neben konstruktiven Meinungsaustausch auch das Hauptziel des Forums sein. Denn das wollen doch die meisten von uns: Mehr Freunde an der von uns geliebten Musik.

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DU SAGST MV MUSIK IST SCHLECHT! ICH SAGE DAS IST EIN URTEIL DAS MAN SICH PAUSCHAL NICHT ERLAUBEN SOLLTE!

Wer sagt eigentlich, dass alles, was von Zimmer bzw. Remote Control kommt, automatisch schlecht ist? Demjenigen gehört aber durchaus mal auf die Finger geklopft, denn es gibt durchaus einiges Hörenswertes aus dieser Ecke, etwa einige der Zimmer-Komödienscores oder der auch schon vielfach erwähnte THIN RED LINE.

Zur Objektivität zählt auch Differenziertheit beim Kritisieren, liebe Freunde. :D

Ansonsten ist es natürlich so, dass Musiken wie PEARL HARBOR oder KING ARTHUR (bzw. überhaupt viele der eher actionorientierten Musiken aus der Zimmer-Schmiede) den Scores eines Williams oder Goldsmith nicht das Wasser reichen können - aber das ist ja im Grunde völlig klar, weshalb ich auch nicht verstehe, wieso man das über 10 Seiten ausdiskutieren muss.

Insofern ist Ludwig vielleicht ein bisschen über das Ziel hinausgeschossen - im Grunde hat er ja völlig Recht, aber es dürfte so oder so den meisten klar sein, dass es Kompositorisch bzw. Satztechnisch Besseres gibt als einen Zimmer-Actioner. Da muss man niemanden mehr bekehren, denke ich. Gewisse Dinge sind mit der Zeit einfach klar - die Erde ist schließlich eine Kugel, das ist auch ein Fakt, der sich nicht leugnen lässt.

Was den Geschmack betrifft, so darf ja jeder mögen was er will und er darf auch schreiben, wie toll er das findet. Selbst die simpelste Basslinie kann ja durchaus gefallen.

Was ich persönlich übrigens wesentlich besser fände, als die MV-Fans von ihrer Musik wegzubringen, wäre es doch, sie für anderes zu begeistern. Irgendjemand hat ja z.B. geschrieben, dass er lieber SEA HAWK empfehlen würde anstatt auf POTC zu schimpfen. Finde ich sehr gut - das ist eine bessere Form der Annäherung, mit Fingerspitzengefühl und Behutsamkeit. Niemand fühlt sich angegriffen, aber das gleiche Ziel wird erreicht - auf anderes aufmerksam machen und vielleicht den Horizont des ein oder anderen erweitern.

Und diese Horizont-Erweiterung finde ich ziemlich wichtig - denn es stimmt durchaus, was Aleksej geschrieben hat: der Geschmack im Board gleicht sich momentan sehr an, gerade im "Ich höre gerade folgendes Album"-Thread liest man fast nur noch die gleichen paar Scores, die rauf- und runterbesprochen werden. Wie ich schon geschrieben habe, ist die Offenheit für Anderes bei vielen nicht sonderlich ausgeprägt, habe ich den Eindruck. Mit dem "Anderen" meine ich hierbei sowohl vom Standard abweichende Filmmusiken, als auch klassische Musik. Für Schostakowitsch z.B. interessiert sich anscheinend kaum jemand, was ich recht schade finde, insbesondere da in meinem Thread ja auch eine ganze Menge einfach abrufbarer Ton- und Video-Beispiele zu finden sind. Aber merkwürdigerweise scheint es für viele von größerem Interesse zu sein, über 10 Seiten vergleichbar uninteressante Musik durch den Dreck zu ziehen... :)

Wie gesagt: lieber Interesse für Anderes wecken als andere Menschen krampfhaft davon zu überzeugen, dass die Musik, die sie hören, nix Besonderes ist. Dann ist auch die Stimmung wieder besser im Board.

Bearbeitet von Sebastian Schwittay
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Nach dem Lesen der ersten beiden Seiten .....

1.

Der Zeitpunkt, diesen Thread zu starten ist mehr als ungünstig gewählt gewesen.

2.

Was mir der besagte User alles für einen Müll per PN geschrieben hat, weiß keiner von Euch.

3.

Wenn sich einer User permanent im Ton vergreift, darf man ihm schon sagen, daß wenn er so weiter macht, er gesperrt wird. Das wird in ALLEN anderen Boards auch so gehandhabt und das hat auch nichts mit "Macht" zu tun.

4.

Ich werde dem Seitenbetreiber nahelegen, mich als Light-MOD zu streichen und ggfls. diejenigen vorschlagen, die hier jetzt wieder den Mund bis zum Anschlag aufreißen.

Viel Spaß noch ...

Junker

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das verstehe ich jetzt nicht... beispiel`?

Ein bestimmter User meint, er müsse jeden Einzeiler von mir melden.

Die Meldefunktion sollte allerdings eigentlich nur für wichtigere Dinge benutzt werden ... also z.B. wenn jemand einen illegalen Link postet oder wenn jemand von einem anderen User öffentlich beleidigt wird.

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Ich denke, ich sollte hier eine Stellungnahme zur Sperre eines Mitglieds schreiben, damit es nicht wieder zu Verwirrung über die Hintergründe kommt. Welches Mitglied es ist, kann jeder selber rausfinden.

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Die Sperre war notwendig, da dieses Mitglied in der Vergangenheit wiederholt über die Strenge geschlagen hat und in PNs an Mitglieder des Teams, nicht nur einmal, Vergleiche mit der SS gezogen hat.

Das ist weder zu akzeptieren noch zu tolerieren.

Aus diesem Grund sahen wir uns zu dieser unbefristeten Sperre gezwungen.

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