Zum Inhalt springen
Soundtrack Board

"Sündenbock" Computerspiele und FSK-18-Filme


ToneDef
 Teilen

Empfohlene Beiträge

Vielleicht ist es ja ein kleiner Schritt in die richtige Richtung - wenn Händler nämlich genauer überlegen würden, was für Produkte sie eigentlich verkaufen.

Wichtiger fänd' ich, dass den Verkäufern mal klar gemacht wird, an wen sie was verkaufen dürfen und das die das dann auch konsequent umsetzen.

Ist irgendwie schon lustig, dass letztendlich die Erwachsenen durch den Jugendschutz eingeschränkt werden.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Mein Posting handelte primär von der Frage, ob so manche "Kunst" wirklich so unantastbar ist, wenn selbst der eigene Vertrieb schon für ein bisschen zusätzliches schnödes Geld an dieser wertvollen "Kunst" rumschnippelt. Wahre Kunstverteidiger würden ein solches "Rumschnippeln" an ihrer "künstlerisch wertvollen Kunst" niemals dulden oder gar für Geld selbst tun, oder?

Seien wir doch mal ehrlich: der Vetrieb bzw. Verleih interessiert sich in erster Linie fürs Geld - "Auteur"-Filmemacher wie Cronenberg, Truffaut und Konsorten auch?

Der Vertrieb, der schneidet, um durch eine FSK-16-Fassung mehr Geld einzunehmen, ist eben nicht wirklich der wahre "Schöpfer" des Films und damit auch nie der von dir angesprochene "Kunstverteidiger".

...oder Gewaltwestern wie WILD BUNCH jedoch zelebrieren Gewalt regelrecht in Nahaufnahme und splatterig, suhlen und weiden sich und machen so Gewalt zur Hauptsache und eben verherrlichend. Und das ist gefährlich.

Jetzt muss selbst der gute Peckinpah dran glauben... Naja.

Peckinpah war ein linker Gewaltkritiker, aber was soll´s, das glaubst du ja sowieso alles nicht...

Laß mich raten, Du hörst jede CD auch beim wiederholten Male von vorne bis hinten egal ob Dir alles dabei gefällt und jeden Film von vorne bis hinten nach dem Abspann selbst wenn Du weißt, daß da kein sinfonisches Finalmusik spielt und keine Handlung mehr im oder nach dem Abspann folgt wie bei manchen Gag-Filmen und selbst wenn der Mittelteil des Films Dir stinklangweilig ist oder Dich gar anekelt oder sonstwie mißfällt - einfach weil es vom Regisseur oder Musikmacher in der Gänze so gewolltes "Kunstwerk" ist? :D

Auch wenn du das komisch finden solltest: die Antwort lautet "ja". Ich schaue jeden Film grundsätzlich komplett, auch den Abspann, weil er zum Film gehört - wenn´s mir nicht gefällt, schaue ich ihn eben kein zweites Mal.

Außerdem sowieso kein amerikanischer Hollywoodfilm und nur solche sind in meinem Beuteschema.

Du darfst schauen, was du willst, aber ich kann nur wiederholen, was dir hier im Board nun schon viele gesagt haben: dir entgeht einiges.

DU bist doch mir gegenüber schon mehrfach hier diffamierend geworden und hast Dich oberlehrerhaft gegeben. Da brauchst Du mir nix vorwerfen, zumal Aggressivität kein Wesenszug von mir ist und auch kein Bestandteil meiner Texte.

Ich hab DIR nix angetan, also lass auch DU MICH in Ruhe und bleib sachlich und unterlasse bitte künftig ein persönlich-werden mir gegenüber.

Du hast mich mal gefragt in nem Topic ob ich ein Minderwertigkeitsgefühl hätte, auch da schon die Fragestellung ins bewußt drüberlustigmachen betont. Nein, hab ich nicht. Aber so manch Intellektueller hat anscheinend ein Mehrwertigkeitsgefühl, indem er sich selbst ständig wichtiger macht gegenüber dem kleinem Mann, dem Normalbürger der bürgerlichen Mitte zu welchen ich z.B. zähle. Und meint nur weil er ein Studierter sei müsse er groß intellektuell abheben.

Gutes Beispiel: mal eine Riesenfarbfläche orange meinetwegen und mach irgendwo nen blaunen Kleks drauf. Dann häng das Ganze ins Museum, gib dem Ganzen einen Titel und setz den Namen eines Malers drunter, der ähnliche "Kunst" verzapft und stell fünf Intellektuelle mit Papier und Stift davor. Und Du wirst sehen die fangen plötzlich zu fabulieren an, deuteln rein ins Bild, deuteln raus ausm Bild was uns der Künstler da bloß wieder sagen will, was das doch für ein tolles Plädoyer für oder ein Fanal gegen darstellen soll und überhaupt und überhaupt .. :)

Du scheinst einen ganz schönen Groll zu hegen. Einen Groll gegen Bildung, gegen Kultur, gar fast gegen alles, was mit dem menschlichen Geist zu tun hat. Hast du schlechte Erfahrungen gemacht mit "Intellektuellen"? Fühlst du dich irgendwie ausgestoßen oder benachteiligt auf beruflicher oder privater Ebene? Nur so kann ich mir deine Haltung erklären, die in jeder geistigen und intellektuellen Aktivität etwas Negatives und Elitäres zu erkennen glaubt.

Niemand hier will dir irgendetwas Böses. Du brauchst nicht andauernd gegen irgendeinen "intellektuellen", "studierten" Feind Stellung zu beziehen. Kunst und Kultur ist für alle da, auch für dich.

"Kunst" sofern man Filme und Musik überhaupt wie Du pauschal als Kunst bezeichnen wollte, MUSS nur eines: unterhalten. Denn sie ist nicht für den Regisseur oder Musiker gemacht sondern allein und ausschließlich um dem Zuschauer oder Zuhörer zu gefallen. That's about it.

[...]

Du siehst, Filme und Musik dienen ausschließlich dem Konsum des Konsumenten, und eben nicht als so oder so gemeinter "Kunstausdruck" eines Filmemachersoder Musikmachers.

Das ist nunmal einfach falsch. Glaubst du, ein Schubert, Mahler oder Schostakowitsch hat komponiert, um den Zuhörern zu gefallen? Glaubst du, es geht immer nur um das reine Entertaining? Da liegst du ganz schön daneben, denn Kunst ist in erster Linie Ausdruck, oft ganz und gar notwendiger Ausdruck, mit dem etwas verarbeitet wird und mit dem sich der Künstler mit etwas auseinandersetzt, das ihn beschäftigt.

Sicher gibt es in der Filmbranche einige, denen es nur um die Kohle geht - aber ein Großteil der Filmemacher steht in erster Linie hinter ihrem Film, und das mit Leidenschaft.

Ja Du, eine Seite vorher als Du schriebst bei einer bestimmten Sache es käme dabei nicht auf den Inhalt an. Zitat: "Der Inhalt der Szene spielt dabei in erster Linie keine Rolle"

Ich glaube, du weißt ganz genau, wie das gemeint war. Es sollte verdeutlichen, dass ich der Meinung bin, das Herausschneiden von Szenen, egal welchen Inhalts, sei eine Beschneidung der Äußerung des Künstlers.

Ja DAS wäre mal eine Antwort wert, ob denn z.B. diese Leni Riefenstrahl Tante mit ihren Machwerken etwa auch "Kunst" gewesen sein soll in seinen Augen ;) .

Hier auch meine Antwort auf Alex´ Frage, wie weit Kunst gehen darf: meiner Meinung bis dahin, wo ausdrücklich zur Gewalt aufgerufen wird. Das ist die Grenze. So lange allerdings nicht zur Gewalt aufgerufen bzw. die Rechte anderer verletzt werden, sollte man Kunst tolerieren - auch wenn sie einem nicht in den Kram passt. Aber was rede ich: die meisten denken (zum Glück) sowieso so... sonst wären etwa die Werke Marquis de Sades noch heute verboten. :)

Die Filme von Leni Riefenstahl sind im Übrigen mit Sicherheit Kunst. Diskussionswürdig, ideologisch fragwürdig, aber auf jeden Fall sind es Kunstwerke. Das wird dir vermutlich auch ein Steven Spielberg bestätigen, dessen modernes Blockbuster-Kino nicht unmaßgeblich von dieser Ästhetik beeinflusst ist.

Bearbeitet von Sebastian Schwittay
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Seien wir doch mal ehrlich: der Vetrieb bzw. Verleih interessiert sich in erster Linie fürs Geld - "Auteur"-Filmemacher wie Cronenberg, Truffaut und Konsorten auch?

Der Vertrieb, der schneidet, um durch eine FSK-16-Fassung mehr Geld einzunehmen, ist eben nicht wirklich der wahre "Schöpfer" des Films und damit auch nie der von dir angesprochene "Kunstverteidiger".

Dann frage ich mich, warum die Vorwürfe der Splatterlobby immer an die FSK gerichtet werden, welche in bester Absicht die Jugendgefährdung von Filmen beurteilt, und so selten an die bösen Vertriebsfirmen, welche daraufhin ganz eifrig die "Kunstwerke" aus Kommerzgründen verstümmeln.

Hier auch meine Antwort auf Alex´ Frage, wie weit Kunst gehen darf: meiner Meinung bis dahin, wo ausdrücklich zur Gewalt aufgerufen wird. Das ist die Grenze. So lange allerdings nicht zur Gewalt aufgerufen bzw. die Rechte anderer verletzt werden, sollte man Kunst tolerieren - auch wenn sie einem nicht in den Kram passt. Aber was rede ich: die meisten denken (zum Glück) sowieso so... sonst wären etwa die Werke Marquis de Sades noch heute verboten. :)

Ich bemühe mich um Toleranz auch gegenüber Andersdenkenden - ich befinde mich bloß im Gewissenskonflikt zwischen grundsätzlicher Kunstfreiheit und der Verbreitung fragwürdiger Inhalte mit daraus folgender möglicher Beeinflussung von Labilen. Mich beängstigen jene, die diesen Konflikt anscheinend gar nicht spüren oder mit "ganz einfachen" Lösungen beantworten. Danke an dieser Stelle für deine Antwort, aber die von dir gezogene Grenze zwischen Gewaltverherrlichung und Gewaltaufruf ist IMHO nicht ganz so scharf, wie du es darzustellen versuchst. Sorry.

Die Filme von Leni Riefenstahl sind im Übrigen mit Sicherheit Kunst. Diskussionswürdig, ideologisch fragwürdig, aber auf jeden Fall sind es Kunstwerke. Das wird dir vermutlich auch ein Steven Spielberg bestätigen, dessen modernes Blockbuster-Kino nicht unmaßgeblich von dieser Ästhetik beeinflusst ist.

Bestreite ich gar nicht. Trotzdem muss die Frage gestattet sein, ob das Kunstwerk mehr Gutes oder mehr Schlechtes in der Gesellschaft bewirkt.

Peace and Love :)

Alex

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Die Vertriebsfirmen von Splatterfilmen müssen dank der FSK ihre Filme kürzen um überhaupt eine Freigabe zu bekommen. Auch wenn es ein Film ab 18 Jahren und somit für Erwachsene ist. Es gibt natürlich auch Firmen die Filme bis zur Unkenntlichkeit schneiden um eine Freigabe ab 16 zu bekommen. Wieso weiß ich auch nicht, aber ich denke um vielleicht noch etwas mehr vom Kuchen abzubekommen. Ist auch deren recht, denn auch die Mitarbeiter dort wollen bezahlt werden.

Firmen können auch Filme ungeprüft auf den Markt werfen, aber das Risiko ist viel zu hoch wenn auf einmal Anwälte und Sittenwächter kommen und dann hohe Gerichtskosten auf eine Firma zukommen und dann daraus resultierende Strafen entstehen.

Das „Freiwillig“ in FSK wirkt daher schon sehr fehl am Platz. Entweder man gibt klein bei schneidet seine Filme um überhaupt etwas Gewinn zu machen oder man lässt es und muss seine Mitarbeiter entlassen weil Einnahmen fehlen (mal einfach ausgedrückt). Doch viele Firmen erkennen jetzt den Umweg über Österreich. Eine sehr gute Alternative mit der sicherlich jeder leben kann. Trotzdem ist es schade dass unter dem Decknamen Jugendschutz zensiert wird bzw. zensiert werden muss.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Die Freiwillige Selbstkontrolle dient nur dem einen Ziel die größe der Zielgruppe auf ein Maximum zu erhöhen. Ohne dabei dem geschmack von Genrefremden Menschen zu unterliegen, die dann für einen entscheiden was erlaubt ist udn was nicht.

Mir gefallen zu realistisch gemacht Horror Filme generell nicht. Z.B. Hannibal oder Sieben. (Wohl gemerkt die ungeschnittenen Fassungen.)

Der Rest ist einfach meistens nur schlecht gemacht. Bei einem privaten Horrorfilm Abend kam dann der allgemeine Tenor auf, dass je schlechter die Filme sind um so eher mit nackten Tatsachen um sich geworfen wird. Bei den 4 Filmen muss ich sagen hat das voll ins schwarze getroffen. Sie wurden immer schlechter und der Rekord bei dee nackten Tatsachen lag bei unter 5min.....

Aber mal zum Topic, genau so wenig wie eine Waffe jemanden tötet, genauso wenig kann ein Computerspiel in meinen Augen jemanden töten. (Die WOW Herzanfälle mal ausgenommen) Die Zahl der Menschen die durchdrehen ist doch gemessen an der Gesamtzahl der "Spieler" verschwindent gering. Also würde ich erst mal bei den Familienverhältnissen, dem Freundeskreis und der Erziehung anfangen.

Wer hat euch gesagt "Mein Kind das ist nur TV nicht die Realität." Ich vermute mal ganz dreist eure Eltern.

Menschen kümmert euch um eure Mitmenschen und Kinder.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Die "Gewalt" in Tom&Jerry, Indiana Jones oder unblutigen Krimis ist doch im Grunde keine Gewalt, weil sie gar nicht ernstgemeint ist, sondern lediglich nebensächlich zum Transport der Handlung beiträgt. Kein Mensch käme auf die Idee zu meinen es sei so einfach und cool Jemanden zu erschießen und der guckt dann noch blöd, schreit auf, fällt um und ist tot. Und deswegen ist da auch nichts verharmlosendes dran.

Du meinst wohl "kein erwachsener Mensch". Bei der "Tom-und-Jerry"-Zielgruppe wäre ich mir keineswegs so sicher, dass sie das Gesehene so reflektiert, wie du es schreibst.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Gast FilmmusikOnkel

Du meinst (ich zitiere einmal sinngemäß), Kunst sei nicht für den Regiesseur, sondern für den Zuschauer und müsse eben dem Rezipienten, nicht dem Künstler gefallen.

Da bin ich nicht allein mit dieser Meinung. Natürlich ist es für den Rezipienten, den dieser (be-)zahlt ja (indirekt) den Regisseur dafür mit seinem Eintrittgeld, Kaufpreis, Verleihpreis usw. Und wer zahlt ist im Recht.
Alleine schon dass du stellvertretend als Künstler nur den Regiesseur nennst und nicht auf den Komponisten, den Mahler oder den Skulpturenbauer, den Fotografen und und und einbeziehst, lässt auf eine sehr eingeschränkte Sichtweise schließen.

Entschuldige, natürlich gehören zur Entstehung eines Films auch noch Komponisten, Kamera, Scriptgirl (Catering wollen wir nicht vergessen) bis hin zur letzten Kabelhilfe, stellvertretend habe ich aber den Hauptverantwortlichen eines Films, den Regisseur genannt. Wie es bei der Musik, je nach Art, eben der Komponist oder Interpret ist, der als erstes mit dem Produkt Musik verknüpft wird.
Diese Unterhaltungskunst, die du konsumierst, ist auch darauf angelegt, dem Zuschauer zu gefallen, Jerry Bruckheimer produziert genau das, was bei den Teenies gut ankommt, seien es tuntenhafte Piraten oder kaufsüchtige Tussen für die punertären Mädels oder blutige aber lustige Action von Michael Bay für die männliche Zielgruppe.
Wer sagt denn daß ich mir jeden billigen Mainstream-Mist wie all die Machwerke von Bay und Bruckheimer antue? Man hat ja schließlich seinen Stolz und seine Geschmacksgrenze, von daher würde mir "Pearl Harbor" z.B. nie vor die Linse kommen. Und Armageddon nur ein einziges Mal und auch das nicht bis zum Schluß.
Aber ist es dir wirklich unbegreiflich, dass es auch Künstler gibt, Regiesseure, Mahler oder Komponisten sowie Fotografen und andere Künstler, die dem Publikum etwas bewusst vorsetzen, was es nicht sehen will und wo es wehtut, hinzusehen? Kunst MUSS nicht gefallen, sie gefällt, oder sie gefällt nicht
Kunst MUSS auch nicht beachtet, geschaut, werden. Es gibt keine sogenannten MUSS-Filme, um beim Beispiel zu bleiben. Alles kann, nichts muss, sozusagen. Letzendlich entscheidet nicht der Erschaffer, sondern das Gegenstück am anderen Ende der Verwertungskette, der Konsument des Erschaffenen, ob er es will oder ob er es nicht beachtet und links liegen läßt. Oder ob er es mag oder nicht mag.

Kunst kann alles rechtfertigen.

Nein. So pauschal nicht.
Als vor ungefähr fünf Jahren im Thalia-Theater bei "Hamlet" mit Fäkalien geworfen wurde, kann mir keiner erzählen, dass der Regiesseur wollte, dass dem Publikum gefällt, was es sieht. Im Gegenteil, es gab keine Pause, der Zuschauerraum war abgeschlossen und das Licht an, damit keiner unerkannt versuchen konnte zu fliehen.
Echt? Was für eine Frechheit gegenüber dem zahlenden Publikum, wurde etwa auch das Publikum mit Fäkalien getroffen bzw. geruchsmäßig tangiert? Falls Letzteres ja hätte ich Anzeige erstattet gegen das Theater bzw. den Künstler. In jedem Falle wäre ich aufgestanden und gegangen, egal obs hell war und man dabei bemerkt worden wäre oder nicht und wenn man mich nicht aus dem Saal gelassen hätte enstsprechend lautstark dafür gesorgt, daß man mein Frauchen und mich rausläßt aus dem Saal.

Das wäre nicht das erste Mal, daß wir während einer Vorstellung den Saal verlassen. Vor ein paar Jahren etwa waren mein Frauchen und ich bei einem sinfonischen Blasmusikkonzert des Luftwaffenmusikkorps der Bundeswehr, bei dem Musicals und Filmmusik u.a. geboten wurde.

Aber ein Stück, ein 20 Minuten Hammer, das sich "Krieg" oder so nannte malträtierte allein Gehör und Nerven der Zuhörer, indem es nur laut, schräg und dissonant zuging, ohne erkennbare Melodie oder roten Faden. Alles im Saal hat sich fragend und ablehnend oder aber übers Orchester lustigmachend entgeistert angestarrt. Das grenzte schon an Körperverletzung.

Da sind mein Frauchen und ich während des Stücks aufgestanden und gegangen (wie etliche Andere übrigens auch) und ich habe dem Dirigenten eine geharrnischte eMail geschrieben. Er hat dann auch geantwortet, sich entschuldigt, wir bekämen eine kleine Entschädigung. Und seither nie mehr zu deren Konzerten (derer wir zuvor vier besucht hatten) gegangen.

Oder aus Kinofilmen, wenn sie sich nicht als das entpuppen wie erwartet oder Langweiler sind oder wenn mir ein bestimmter Synchronsprecher kräftig mißfällt (bei KING ARTHUR bin ich raus, als Sean Connery seinen Mund das erste Mal aufmachte und NICHT mit der gewohnten geliebten Synchron-Stimme von Gert-Günter Hoffmann sprach)

Mit anderen Worten: "Kunst" darf sich eben nicht alles erlauben. Wenn ich für etwas Geld bezahle, darf ich zurecht eine versprochene Gegenleistung erwarten, denn es ist MEINE (Lebens-)Zeit die mir gestohlen und verschwendet wird, wenn ich nicht gebührend unterhalten werde oder gar gelangweilt werde. Diese Zeit habe ich dann sinnlos vergeudet und Niemand gibt sie mir wieder.

Was die Sache mit dem Theater angeht, kann ich Dich jedoch beruhigen, da mich wie schon gesagt "Kultur" nicht die Bohne interessiert sind mir Theater, Museen, Ausstellungen, Veranstaltungen vollkommen schnuppe.

Du konsumierst, andere rezipieren, das ist ein Unterschied, auch zwischen konsumieren und genießen oder konsumieren und lebenserhaltene Handlungen durchführen.
Wenn ich konsumiere, genieße ich in der Regel auch gleichzeitig. Und da ich schon sehr genau im Vorfeld auswähle was mir zu 95% auch gefallen wird, werde ich selten enttäuscht von dem was ich konsumiere. Das heißt aber noch lange nicht, daß man nicht nachdächte über das was man schaute. Natürlich schaue ich auch "hinter die Kulissen" und ob Figuren Tiefe besitzen oder nicht. Natürlich hinterfrage ich hinterher wie es mit Indiana Jones und seiner Marion nun weitergeht um mal ein Beispiel zu nennen. Oder warum Harry Potter um Himmels Willen im letzten (oder wars der vorletzte) Harry Potter-Film dem Oberzauberer Dumbledore nicht gesagt hat, daß er den fiesen Vater von dem fiesen Malfoy auch bei der Versammlung der Jünger dieses aufkommenden Bösewichts (der von Fiennes gespielt wird) gesehen hat. DAS wäre eine wichtige Info für Dumbledore gewesen und ich hätte ihm das gleich als wichtigestes als allererstes gesagt beim Wiedersehen.
Und um mal auf den Klecks auf orangenem Hintergrund zu antworten: Kunst funktioniert nunmal durch die Idee. Und es gibt bei Gott viele Kunstwerke, die auf einen sehr merkwürdig wirken und wo man sagt "Das klingt, als hätte man nur auf den Flügel gehauen" oder "Das sieht aus, als hätte man Farbeimer auf ener Leinwand ausgekippt". Am Anfang eines jeden Kunstwerkes, welches nicht zur bloßen Unterhaltung dient, steht die Idee und diese setzt der Künstler seinen Vorstellungen entsprechend um. Selbst wenn der Künstler sagt "Ich parodiere mit diesem Bild die moderne Kunst" dann ist das eine Idee und wenn er deshalb einen blauen Klecks auf eine orang gefärbte Leinwand kleckert...wunderbar.
Entschuldige. Das ist doch zu wenig. Dann können und Du ja Jeder für sich auch einen Farbeimer auf ner Leinwand ausleeren, einen Klecks drauf machen und nennen es dann und sagen das sei "Protest gegen die Verrohung der Gesellschaft" - und haben Kunst geschaffen. ;):)

Dann wäre ja Jeder ein Künstler. Weil umgekehrt auch jeder "Künstler" hergeht und sagt damit wolle er dies oder das ausdrücken.

Und mal ganz im Ernst - viele glauben, dass es ungeheuer einfach wäre, solche "Schrottkunst, die keinem etwas bringt" fabrizieren zu können und genau das können diese Nörgler und Ignoranten eben nicht!
DAS hab ich an anderer Stelle auch schon mal gesagt. Keiner, der nicht selbst Regisseur ist, kann die Leistung eines Regisseurs wirklich beurteilen. Keiner, der nicht selbst Schauspieler ist, kann die Leistung eines Schauspielers wirklich beurteilen. Genau das Gleiche mit Musikern usw.

Im Internet wird häufig Bashing über einen Uwe Boll gemacht. Nun kenne ich dessen Werke nicht und werde sie mir angesichts dessen was ich darüber gehört gelesen habe auch niemals antun, aber grundsätzlich gebührt auch dem Regisseur Uwe Boll aus meiner Sicht eine gewisse Form von Respekt, denn es gehört sicher schon rein logistisch, technisch, fachlich usw. und nervlich sowieso was dazu aus einem Haufen Darsteller, Techniker, Filmmaterial, Geld und knapp bemessener Zeit (wenn man bedenkt, daß an einem Real-Tag grad mal glaube ne halbe Minute Spielfilm fertig abgedreht wird, wunderts mich immer wie dann ganze Zweistünder in nur drei, vier Wochen Drehzeit abgedreht werden können) letzten Endes selbst der übelste und trashigste Spielfilm von 90 Minuten das Licht der (Leinwand-)Welt erblickt.

Dazu ein Beipsiel,

Mein Beispiel siehe weiter oben.
Genauso wie ich gerne die Leute sehen möchte, die sich über Picasso und Mireau lustig machen, genau so gekonnt zu abstrahieren wie es die beiden genannten Mahler getan haben. Der blaue Klecks, wie du ihn bezeichnest, ist Kunst
Wie gesagt, JEDER blaue Fleck den heute einer von uns dann aus Papier malt und von sich behauptet er habe dabei etwas audrücken wollen, wäre dann Kunst. Selbst das Gekritzel von Picasso.
und Leute, die sich dazu Gedanken machen, sollte man bitte nicht als pseudo-Intellektuelle abstempeln.

Diese Leute bewegen ihren Geist immerhin und lassen sich nicht einfach berieseln, denn ohne kritisch zu hinterfragen, was man da eigentlich sieht,

Wer sagt denn daß man sich nur berieseln läßt und nichts hinterfragt?
macht man sich besonders offen für die hier schon angesprochene Propaganda! Und ja, die Riefenstahl-Filme sind Kunst. Sie sind von der Optik her einfach großartig. Was glaubst du, bester Onkel, warum man das "Fest der Völker" bei Amazon in einer groß aufgemachten Box kaufen kann? Dieser Film war Vorbild für diverse "Star Wars"-Szenen,
Also sowas Harmloses wie STAR WARS hat ja nun wirklich nichts mit Nazi-Propaganda am Hut. Und nein, Leni Riefenstahl war keine Kunst, wer sich ins Bett begibt (so to speak) mit Hitler und seinen Monstern ist kein Künstler und hat keinen Platz in der Kunstgeschichte verdient.
a betreibt oder hochglanzgeschichtsklitterung wie "Pearl Harbour", da will ja auch keiner etwas von abgeworfenen Atombomben gehört haben, kurz bevor so etwas ins Gespräch kommt,
Entschuldige mal. Wir reden hier von den 1930er und 1940er Jahren. Da gab es noch kein Fernsehen, kein Internet, kein Telefon bei den Leuten daheim, da brauchte eine Nachricht noch Wochen oder Monate bis sie um den Erdball ging. Von daher ist es durchaus glaubwürdig wenn ganz normale Leute daheim, also der sprichwörtliche kleine Mann, nichts mitbekommen haben von Atombomben und KZs und dergleichen. Wenn sie nicht grade um die Ecke gewohnt haben von solchen Geschehnissen oder selbst involviert waren.
Ich erinnere hier auch gerne an "Unternnehmen Capricorn", der die propagandistische Vorgehensweise der amerikanischen Regierung großartig kritisiert.
"Unternehmen Capricorn" spielt den Fall durch, daß die Mondlandung ein Fernseh-Fake gewesen sein könnte. Das ist reine Fiktion. Nicht weiter. Aber faszinierender rousing Goldsmith score.

Es tut mir auch ehrlich Leid für dich,

das brauch es nicht denn..
wenn du wirklich derartig engstirnig deine Filme aussuchst. Perlen wie "Das Parfum", "Funny Games", "Goodby Lenin", "Adamsäpfel" oder "Die fabelhafte Welt der Amelie" gehen so an dir vorbei und einige der eben genannten Filme hätten dir bestimmt Freude bereitet.
..mit Sicherheit würde ich nicht mal für Geld (für mich) diese Filme anschauen weil sie mich eben nicht die Bohne interessieren. Außer "Parfum" jetzt sogar sagen mir diese Filmtitel überhaupt nichts. Und auch bei "Das Parfüm" hatte ich zum ersten Mal gehört, wie ein Kinofilm diesen Namens rauskam und hielt das für eine Verfilmung über EIN Parfüm, denn von der Existenz eines gleichnamigen Buches hatte ich nie was gehört,

Aus Prinzip les ich keine keine Romane lese, weil ich mir nicht eventuell spätere Filmerlebnisse verderben will weil in Kenntnis des Buchromans ja schon die Geschichte und Wendungen kennen wwürde und mir der Spaß am Film somit dadurch verdorben würde. Daher ist auch jeder neue Harry Potter-Film für mich absolutes Neuland in dieser Materie genau wie es die "Herr der Ringe" Filme waren oder "Narnia"

Wenn du wirklich vom musikalischen Sinne und von der Filmauswahl her nur übers große Wasser guckst, dann können deine beiden Hobbys nicht ganz ernst gemeint sein.
Entschuldige mal, das mußt Du schon mir überlassen. Jemand anders Kannst mir doch nicht absprechen, ob ein Hobby von mir "ernstgemeint" ist. Ich kann mich auch guten Gewissens als "Filmliebhaber" (denn ich liebe (gewisse) Filme) bezeichnen, selbst wenn ich einen Riesenbogen um "Kunstkino", "Problemfilme", "Autorenfilme" mache und selbst wenn ich nach eigenem Belieben bei manchen Filmen den Abspann weglasse (weil es nur Popmusik ist und kein symphonisches Finale) oder Kapitel überspringe weil sie mir zu langweilig sind, denn Filmegucken ist Zeitvertreib, wie es Musikhören oder InternetForen auch sind. Zur Unterhaltung.
Wer Filme als Hobby hat, sollte sich auch mit mit dem "film noir" oder der typisch skandinavischen schwarzen Komödie und dem französischen Komödienkino beschäftigt haben. Meisterwerke wie "Fitzcarraldo" gehen jedenfalls nicht an Jemandem vorbei, der sich wirklich mit Filmen beschäfigt. Aber wenn du dich gerne von Americana in jeder Hinsicht einlullen lässt, bleibt dir das unbenommen.
Das ist aber nett, daß Du mir das Letztere unbenommen läßt. Und zu ersterem kann ich nur wiederholen: es gibt keine MUST-SEE Dinge oder MUST-HEAR oder MUST-READ Dinge auf dieser schönen Welt.
Manmanman, ich hätte nicht gedacht, dass nach Romans Sperrung hier jemals wieder ein Thread dermaßen abgehen könnte, allerdings muss ich Alex zustimmen, dass Romans Argumente gut fundiert waren und er ein interessanter Diskussionsgegner war, während hier ja wirklich mehr als dillettantisch mit pseudo-Zitaten aus der Bibel um sich geworfen wird. Obwohl Leute, die nur mit "Auge um Auge" kommen, wahrscheinlich nicht einmal das ganze Zitat kenne und auch nicht wissen, dass es schon längst, wie von Vielen hier berichtigt, durch die Bergpredigt Jsu entkräftigt wurde. Theoretisch ist das also das Gedankengut der Juden, welche diesen Spruch ja genaugenommen noch bringen könnten. Auf einen Propheten, der das entkräftigt warten die ja noch. Aus der Tora zitieren und die Geburt eines Messias derartig zelebrieren (ich sage nur Weihnachtsmusik...), an den Juden nicht glauben weißt eine gehörige Inkonsequenz auf. Naja, Hamlet hatte ja auch einen Totenschädel in der Hand, als er "Sein oder nicht sein?" frug, nicht wahr, bester Onkel? :)
Mal abgesehen davon, daß es keinen Grund für Dich gibt mir gegenüber abwertend zu werden, weiß ich nicht was an schöner Weihnachtsmusik schlecht sein soll. Oder wo da eine Inkonsequenz liegen soll? Die Juden feiern kein Weihnachten obwohl Jesus Jude war - so what? Ich hör sowohl gerne christliche, wie auch weltliche, wie auch jüdische Hanukah-Weihnachtsmusik. Wenn sie schön ist.

Das Schöne gilt es zu genießen. Das Leben ist viel zu kurz um sich Alles ständig zu verkomplizieren. Warum kompliziert wenns auch einfach geht? Warum genau wissen wollen "Woher komm ich, was bin ich, warum bin ich"? Man ist. Man isst. Man lebt. Von einem in den anderen Tag, solange der liebe Gott einen läßt und so gut man es innerhalb der eigenen individuellen Rahmenbedinungen einigermaßen genießend kann. That`s it. Das ist meine Meinung. Und Objektivität gibts per se sowieso nicht. Denn Alles ist subjetiv, weil kein Mensch aus seiner Haut raus kann und ALLES somit immer nur subjetiv gehört, gesehen, gedacht, empfungen sein kann.

Bearbeitet von FilmmusikOnkel
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Der Kaufhof gehört nicht mir. Wenn's mein Laden wäre, würde ich eine entsprechende Entscheidung treffen, und ihr müsstet euch eure Ab18- Filme woanders kaufen. Man muss nicht an jedem Markt mitmischen, bloß weil es Gewinne verspricht.

Ok, schauen wir mal... Polanskis DER MIETER, Fellinis STADT DER FRAUEN, Tarantinos RESERVOIR DOGS? Alle hier in Deutschland erst ab 18 Jahren, alles großartige Filme, ja Meisterwerke, und Meilensteine der Filmgeschichte. Die würdest du alle nicht verkaufen wollen?

Was ich damit sagen (oder besser fragen) will: was hat die Altersfreigabe eines Films mit seiner Qualität bzw. mit seinem Wert zu tun? Ich hätte als Händler lieber den ab 18 freigegebenen Polanski-Film im Regal als irgendeine sinnentleerte, doofe Teenie-Komödie, die den Stempel "FSK ab 6" trägt...

Dann frage ich mich, warum die Vorwürfe der Splatterlobby immer an die FSK gerichtet werden, welche in bester Absicht die Jugendgefährdung von Filmen beurteilt, und so selten an die bösen Vertriebsfirmen, welche daraufhin ganz eifrig die "Kunstwerke" aus Kommerzgründen verstümmeln.

Weil die Schnittauflagen von der FSK kommen.

Gegen reine Altersfreigaben ist ja gar nichts einzuwenden, sondern gegen Kürzungen und Verbote. Meiner Meinung nach sollte es mit einem einfachen FSK-18 doch genug sein, oder? Wieso noch großartig schneiden und verbieten? Mit 18 Jahren hat man die Volljährigkeit erreicht, ist erwachsen und mündig und darf selbst entscheiden, was man sich ansieht und was nicht.

Und mal ehrlich: wenn ich aus einem Film wie SAW sämtliche Gewaltspitzen herausschneide, ist es immer noch kein Film für Kinder und Jugendliche.

Ich bemühe mich um Toleranz auch gegenüber Andersdenkenden - ich befinde mich bloß im Gewissenskonflikt zwischen grundsätzlicher Kunstfreiheit und der Verbreitung fragwürdiger Inhalte mit daraus folgender möglicher Beeinflussung von Labilen. Mich beängstigen jene, die diesen Konflikt anscheinend gar nicht spüren oder mit "ganz einfachen" Lösungen beantworten. Danke an dieser Stelle für deine Antwort, aber die von dir gezogene Grenze zwischen Gewaltverherrlichung und Gewaltaufruf ist IMHO nicht ganz so scharf, wie du es darzustellen versuchst. Sorry.

Wie ich bereits gesagt habe: mit Altersfreigaben müsste es doch in Ordnung sein. Wieso in aller Welt müssen wir die normale Verbreitung einschränken, und damit auch denen den Zugang zu den entsprechenden Medien erschweren oder im schlimmsten Fall untersagen, die absolut berechtigt sind, sie zu konsumieren? Und wenn manche Kunst deiner Meinung nach auch erwachsene Labile negativ beeinflusst - wieso dann wegen einer Gruppe Labiler alle gefestigten Persönlichkeiten bevormunden? Was soll das?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ok, schauen wir mal... Polanskis DER MIETER, Fellinis STADT DER FRAUEN, Tarantinos RESERVOIR DOGS? Alle hier in Deutschland erst ab 18 Jahren, alles großartige Filme, ja Meisterwerke, und Meilensteine der Filmgeschichte. Die würdest du alle nicht verkaufen wollen?

Okay - die Runde geht an dich. Du hast Recht. Ich nehm den Satz zurück.

Wie ich bereits gesagt habe: mit Altersfreigaben müsste es doch in Ordnung sein.

Dasselbe sag ich doch im Großen und Ganzen auch - plus eine größere Selbstverantwortung der Regisseure, Produzenten, Verleiher, Konsumenten und Erziehungsberechtigten. Wie sagte schon der Apostel Paulus: Dem Gerechten ist alles erlaubt, aber nicht alles dient ihm zum Guten.

Peace and Love :)

Alex

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Gast FilmmusikOnkel
"King Arthur" und Sean Connery? Da passt doch irgendwas nicht zusammen.
Sorry, nein tut es nicht. Natürlich FIRST KNIGHT in welchem Sean Connery King Arthur SPIELTE :) . My fault.

Fühlst du dich irgendwie ausgestoßen oder benachteiligt auf beruflicher oder privater Ebene?

Nein. Mir geht nur das allzu oberlehrerhafte Auftreten, Schreibe und Denke so mancher Intellektueller auf den Zeiger und ihre Haltung gegenüber dem "minderwertigen" Unterhaltungsgenre.

In unserer Lokalzeitung lasen wir früher immer samstags die Kritiken zu den aktuell gestarteten Filmen. Wenn da etwas a lá Spielberg in den 70er/80er/90er starteten oder eben das wo man so rein ging Blockbustermäßig. Da konnte man drauf gehen, daß solche Filme einen Verriß bekamen und ebenfalls konnte man danach gehen, daß uns die Filme in der Regel gut gefielen (oder schon gefallen hatten) und umgekehrt wenns eine Lobesarie im Blatt war, war der Schinken meist langweilig oder hat uns sonstwie mißfallen, weshalb sich die einfache Bauernregel etablierte "Verriß=reingehen" Film gut, "Lob=Finger weg lassen" ;)

Später in den 90ern schrieb ich ein paar Jahre lang selbst Kritiken für dieselbe Zeitung, allerdings da ich die Filme lange zuvor en anglais im amerikanischen Kino in Landstuhl gesehen hatte, konnte ich mir aussuchen welche Filme ich rezensierte. Irgendwelches "Kunstkino" hätt ich weder rezensieren können, noch wollen. Aber die, die ich rezensierte sind allgemein gut angekommen bei "Kollegen" wie bei Lesern, weil meine Schreibe witzig-peppig war und ich eben nicht draufdrosch auf Unterhaltungsfilme, aber trotzdem auch nicht in den Himmel lobte.

Niemand hier will dir irgendetwas Böses.
Dann ists ja gut. :)
Du brauchst nicht andauernd gegen irgendeinen "intellektuellen", "studierten" Feind Stellung zu beziehen.
Ich zieh gegen gar keinen "Feind" vor. Ich beziehe nur Stellung wenn man mich angeht, sonst würd ich diesen beiden Topics schon lange nix mehr schreiben, ansonsten halt ich mich raus im Leben, als Risikovermeider geh ich jedem potentiellen Risiko weiträumig aus dem Weg, so fährt man am besten.
Das ist nunmal einfach falsch. Glaubst du, ein Schubert, Mahler oder Schostakowitsch hat komponiert, um den Zuhörern zu gefallen? denn Kunst ist in erster Linie Ausdruck, oft ganz und gar notwendiger Ausdruck, mit dem etwas verarbeitet wird
yep. Denn wenn sie es nur für sich selbst als "Aufarbeitung" irgendeines Konfliktes geschrieben hätten, hätten sie es ja nicht aufführen brauchen vor großem Publikum. Glaubst Du Konzertbesucher gehen in Werk X von Shostakovic um eine Konfliktbearbeitung zum Thema XY erleben zu wollen oder UM DER MUSIK WILLEN, um die MUSIK ZU GENIESSEN? Ich glaub da eher Letzteres.

Selbst mag ich auch zwei drei Sachen von Shostakovic, da ist diese eine Symphonie mit viel Posaune, ich LIEBE ja Posauniges, das prominent im Film FANDANGO zu hören war, weiß jetzt nicht welche Shostakovic Nummer das war? Glaube ich mag Symphonie 10, 5 und 8, jedenfalls waren das LEBHAFTE mit viel Schmiß und Posaune.

Hier auch meine Antwort auf Alex´ Frage, wie weit Kunst gehen darf: meiner Meinung bis dahin, wo ausdrücklich zur Gewalt aufgerufen wird.
Pech an der Sache ist nur, daß jeder Mensch individuell sieht und empfindet und so mitunter manch gewaltbereite braune oder linksautonome Socke sich zur Gewalt aufgerufen fühlt durch ein Signal, welches der Film(memacher) vielleicht gar nicht geben wollte. Denn EINDEUTIGKEIT wäre gefragt und durch die Blume bzw. Metapher versteht nicht Jeder gleich.
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Kunst MUSS auch nicht beachtet, geschaut, werden. Es gibt keine sogenannten MUSS-Filme, um beim Beispiel zu bleiben. Alles kann, nichts muss, sozusagen. Letzendlich entscheidet nicht der Erschaffer, sondern das Gegenstück am anderen Ende der Verwertungskette, der Konsument des Erschaffenen, ob er es will oder ob er es nicht beachtet und links liegen läßt. Oder ob er es mag oder nicht mag.
Diesen Satz würde ich durchaus unterschreiben - zwischen den Zeilen und manchmal auch direkt ("Kunst MUSS unterhalten...") widersprichst du deiner Aussage aber ständig selbst.

Es ist eben jedem selbst überlassen, was er sich gerne ansieht - ob "anspruchsvolles Kino" oder eher eskapistisches Mainstream-Kino, um seinen banalen, streßigen, vielleicht sogar frustrierenden Alltag zu vergessen - alles in Ordnung. Wenn du aber schreibst, dass Kunst unterhalten MUSS, scheinst du zu implizieren, dass jedermann die selbe Erwartung an Bücher, Literatur, Musik oder welche Kunstform auch immer hat. Dem ist aber nicht so. Und oftmals sogar von der Tagesform abhängig. Ich mag anspruchsvolle Filme, die mich zum Nachdenken anregen - wenn ich aber müde bin und mir der normale Alltag auf den Senkel geht, spricht auch absolut nichts gegen einen ordentlich gemachten Mainstream-Film. Das deckt sich wiederum auch mit deinem letzten Absatz über die Individualität des Menschen.

Das Problem mit der FSK, und hier kommt der Bogen zum eigentlichen Thema zurück, ist halt, dass eben die FSK teilweise entscheidet, was ansehenswert ist, und was nicht - und das steht eben im Widerspruch zu diesem freiheitlichen Konzept, dass jeder für sich entscheidet, was wertvoll für einem selbst ist. Überspitzt formuliert könnte man sogar sagen, dass die FSK sich anmaßt, zu entscheiden, was Kunst ist und was nicht - denn rumfliegende Gedärme in "Saving Private Ryan" sind für die Leute im Prüfgremium scheinbar unbedenklicher als in einem Horrorfilm. Hier wird klar eine Wertung vorgenommen, wann etwas angebracht ist, und was nicht. Und nachher werden trotzdem ein paar "blutgeile" Leute in "Saving Private Ryan" gehen und den Film cool und nicht abschreckend finden.

Die Gesamtsituation ist natürlich ein Dilemma. Mit dem Gedanken, dass rassistische und gewaltverherrlichende Sachen verboten werden, kann ich mich nämlich eigentlich ganz gut anfreunden. Bloß sollte man dabei nur in echten Härtefällen zum Verbot greifen, da eine Zensur ein Eingriff in die Freiheit der Meinungsäußerung des Künstlers darstellt - und ebenso einen Eingriff in unsere Freiheit, selbst auszuwählen, was wir uns anschauen wollen.

In unserem Land gibt es jedenfalls nicht weniger oder mehr Amokläufe als in Ländern mit laxerem Jugendschutz - und deswegen könnte man da ruhig ein bisschen zurückhaltender an das Thema herangehen.

Und ja, ein oranger Klecks auf Leinwand ist per se Kunst. Ob gut oder schlecht ist dabei völlig zweitrangig (und ja - ich wär da durchaus einer Meinung, dass es ein schlechtes Kunstwerk ist.) Der Begriff ist im eigentlichen Sinne nämlich überhaupt nicht wertend gemeint, sondern bezieht sich auf jeglichen schöpferischen Akt eines Menschen. Im allgemeinen Sprachgebrauch wird er leider aber sehr wohl wertend eingesetzt. In der Wikipedia ist da ein ganz schöner Artikel, der da etwas mehr Klarheit schafft:

[ame=http://de.wikipedia.org/wiki/Kunst]Kunst ? Wikipedia[/ame]

Bearbeitet von MarSco
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo, ich habe mich bis jetzt aus dieser Diskussion wohlwissend rausgehalten, da hier zwei völlig konträre Meinungen aufeinander prallen die zwar interessant sind zu lesen aber letztlich wohl kaum zu einem konsens führen werden. Dafür ist imo die Einstellung vom Onkel zu radikal?/konsequent?/extrem? und ich möchte da jetzt nicht auf näheres eingehen. Ein Punkt brennt mir dann aber doch auf den Nägeln:

Zitat vom Onkel:

"Denn wenn sie es nur für sich selbst als "Aufarbeitung" irgendeines Konfliktes geschrieben hätten, hätten sie es ja nicht aufführen brauchen vor großem Publikum."

Da ich selber Schauspieler bin und auf der Bühne stehe kann ich eigentlich nur sagen das das komplett falsch ist! Ja, Theater ist eine Kunstform und ja Schauspieler sind Künstler! Und ich als Schauspieler versuche durchaus auch meine eigenen Konflikte auf der Bühne auszutragen und mich so mit existenziellen Fragen des Lebens auseinanderzusetzen. Gleichzeitig möchte ich aber natürlich auch das das Publikum dies aufnimmt und darüber nachdenkt. Und zumindest evtl. sich unterhalten und angeregt fühlt.

Das gleiche gilt was Autoren oder Komponisten angeht. Sie schreiben für sich selbst, möchten aber auch das die Öffentlichkeit sich damit auseinandersetzt bzw. es wie du so schön sagst "konsumiert". Wie du siehst lieber Onkel ist es nicht nur so das der Konsument alleine bedient wird. Der Künstler macht es auch für sich. Ich mache es für mich UND die anderen. So Schwarz-Weiß wie du es darstellst kann es gar nicht sein.

Und noch ein kleiner Tipp für dich was das Thema breite Masse angeht. Lies mal Julius Caesar von Shakespeare. Ich weiß du bist resistent was das angeht aber vielleicht kennst du ja den Film mit Marlon Brando;-)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Nein. Mir geht nur das allzu oberlehrerhafte Auftreten, Schreibe und Denke so mancher Intellektueller auf den Zeiger und ihre Haltung gegenüber dem "minderwertigen" Unterhaltungsgenre.

In unserer Lokalzeitung lasen wir früher immer samstags die Kritiken zu den aktuell gestarteten Filmen. Wenn da etwas a lá Spielberg in den 70er/80er/90er starteten oder eben das wo man so rein ging Blockbustermäßig. Da konnte man drauf gehen, daß solche Filme einen Verriß bekamen und ebenfalls konnte man danach gehen, daß uns die Filme in der Regel gut gefielen (oder schon gefallen hatten) und umgekehrt wenns eine Lobesarie im Blatt war, war der Schinken meist langweilig oder hat uns sonstwie mißfallen, weshalb sich die einfache Bauernregel etablierte "Verriß=reingehen" Film gut, "Lob=Finger weg lassen" :)

Später in den 90ern schrieb ich ein paar Jahre lang selbst Kritiken für dieselbe Zeitung, allerdings da ich die Filme lange zuvor en anglais im amerikanischen Kino in Landstuhl gesehen hatte, konnte ich mir aussuchen welche Filme ich rezensierte. Irgendwelches "Kunstkino" hätt ich weder rezensieren können, noch wollen. Aber die, die ich rezensierte sind allgemein gut angekommen bei "Kollegen" wie bei Lesern, weil meine Schreibe witzig-peppig war und ich eben nicht draufdrosch auf Unterhaltungsfilme, aber trotzdem auch nicht in den Himmel lobte.

Tatsächlich, Spielberg verrissen? Und das in den 70ern und 80ern? Nun denn, dann können es keine guten Kritiken gewesen sein, denn in diesem Zeitraum (und eigentlich auch noch heute) hat Spielberg brillantes Unterhaltungskino mit Anspruch gefertigt - von JAWS, CLOSE ENCOUNTERS, 1941, über die INDY- oder JURASSIC PARK-Filme bishin zu neueren Sachen wie MINORITY REPORT, die ebenfalls klasse sind. Meines Erachtens ist Spielberg zwar ein Regisseur des Mainstreams - aber den fabriziert er einfach nur perfekt.

Aber man sollte eben offen sein: nur (relativ) leichtes Kino à la Spielberg wird auf die Dauer einseitig; den "Problemfilmen", wie du sie nennst, sollte man auch Aufmerksamkeit schenken. Und auch wenn so ein Film mal nicht so unterhält wie ein INDIANA JONES: er bringt einen vielleicht zum Nachdenken. Und das ist doch auch was wert, oder?

yep. Denn wenn sie es nur für sich selbst als "Aufarbeitung" irgendeines Konfliktes geschrieben hätten, hätten sie es ja nicht aufführen brauchen vor großem Publikum.

Schubert war zu Lebzeiten kaum populär, viele seiner Werke wurden erst lange nach seinem Tod uraufgeführt - er selbst wollte gar nicht großartig im Rampenlicht stehen, musste meist gar zu Konzerten überredet werden. Seine h-moll-Sinfonie beispielsweise wurde erst über 30 Jahre nach seinem Tod uraufgeführt. Ähnlich verhält es sich mit der Großen C-Dur-Sinfonie (uraufgeführt erst ca. 10 Jahre nach seinem Tod).

Schostakowitsch schrieb viele seine Werke für die Schublade, da sie unter Stalin niemals hätten aufgeführt werden können. Man hätte ihn für Kompositionen wie die grotesk-apokalyptische vierte Sinfonie oder das erste Violinkonzert wahrscheinlich sofort in den Gulag deportiert...

Und in späten Jahren, als Stalin endlich weg war und er einigermaßen frei komponieren durfte, sagte er den Musikern, die sein letztes Streichquartett aufführten: Spielen sie es so trostlos und karg, dass "die Fliegen tot vom Himmel fallen und das Publikum vor lauter Langeweile den Saal verlässt".

Soviel zum Thema "Kunst als Unterhaltung"...

Glaubst Du Konzertbesucher gehen in Werk X von Shostakovic um eine Konfliktbearbeitung zum Thema XY erleben zu wollen oder UM DER MUSIK WILLEN, um die MUSIK ZU GENIESSEN? Ich glaub da eher Letzteres.

Natürlich genießt man die Musik. Aber es ist nicht so, dass man sich einfach so hinsetzt und sich unterhalten bzw. berieseln lässt. Das ist bei anspruchsvoller Kunst wie dieser auch gar nicht möglich - sie fordert immer zum Reflektieren auf, zur Auseinandersetzung.

Pech an der Sache ist nur, daß jeder Mensch individuell sieht und empfindet und so mitunter manch gewaltbereite braune oder linksautonome Socke sich zur Gewalt aufgerufen fühlt durch ein Signal, welches der Film(memacher) vielleicht gar nicht geben wollte. Denn EINDEUTIGKEIT wäre gefragt und durch die Blume bzw. Metapher versteht nicht Jeder gleich.

Naja, und da wieder meine Frage: wieso wegen ein paar Idioten (!) den Künstlern Vorschriften machen und sie in ihrer freien Äußerung beschränken?

Damit fällt man vor den Idioten auf die Knie und straft die, die sich differenziert und normal mit Kunst auseinandersetzen.

Bearbeitet von Sebastian Schwittay
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Gast FilmmusikOnkel
Tatsächlich, Spielberg verrissen? Und das in den 70ern und 80ern?
Ja, im Prinzip erntete alles Unterhaltungskino, insbesondere "made in USA" mehr oder weniger drastische Verrisse, egal ob Spielberg, Lucas, Zemeckis, Landis, Dante oder wer auch immer. Nur "Kritikerlieblinge" wurden dort hochgelobt und natürlich franz., ital. deutsches Kino.
Aber man sollte eben offen sein: nur (relativ) leichtes Kino à la Spielberg wird auf die Dauer einseitig; den "Problemfilmen", wie du sie nennst, sollte man auch Aufmerksamkeit schenken. Und auch wenn so ein Film mal nicht so unterhält wie ein INDIANA JONES: er bringt einen vielleicht zum Nachdenken. Und das ist doch auch was wert, oder?
Auch ein guter Unterhaltungsfilm kann zum Nachdenken anregen und tut das auch. Manchmal überschneidet sich das auch ein wenig "Unterhaltungsfilm/Problemfilm".
Schostakowitsch schrieb viele seine Werke für die Schublade, da sie unter Stalin niemals hätten aufgeführt werden können. Man hätte ihn für Kompositionen wie die grotesk-apokalyptische vierte Sinfonie oder das erste Violinkonzert wahrscheinlich sofort in den Gulag deportiert...
Versteh ich nicht, ist doch bloß Musik, ich mein ich kenne diese beiden jetzt nicht, aber die, die ich kenne von ihm, z.B. den dritten Satz der 8.Symphonie (der kam im Film FANDANGO), das ist doch einfach nur tolle, schöne (posaunige :)) Musik mit reichlich lebhafter "musical action".

Allerdings versteh ich auch nicht, wie man da mehr hören kann, als jetzt bloß diese bloße schöne Musik.

Bei Bildern, bewegten wie unbewegten, oder bei Gesungenem/Gesprochenem kann man ja noch rauslesen, raussehen, raushören, mitunter überdeutlich, ob Einer jetzt meinetwegen ein Stalinist oder Antistalinist, eine braune oder linke Socke oder was auch immer ist, aber bei bloßer symphonischer instrumentaler Musik kann man doch außer der schönen Musik überhaupt nichts weiteres da draus ableiten oder raushören, oder?

Natürlich genießt man die Musik. Aber es ist nicht so, dass man sich einfach so hinsetzt und sich unterhalten bzw. berieseln lässt.
Eigentlich doch. Wobei ich nicht weiß, warum Du das so negativ klingen läßt mit "berieseln"? WAS außer der bloßen instrumentalen symphonischen Musik, die man dort vorgeführt bekommt und anhört, soll man da denn noch anderes (raus-)hören können? Man kann doch nur DAS hören, was tatsächlich an Musik zu hören ist..so to speak.
Das ist bei anspruchsvoller Kunst wie dieser auch gar nicht möglich - sie fordert immer zum Reflektieren auf, zur Auseinandersetzung.
:)
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Dein Kommentar

Du kannst jetzt schreiben und Dich später registrieren. Wenn Du ein Konto hast, melde Dich jetzt an, um unter Deinem Benutzernamen zu schreiben.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Nur 75 Emojis sind erlaubt.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Editor leeren

×   Du kannst Bilder nicht direkt einfügen. Lade Bilder hoch oder lade sie von einer URL.

 Teilen

×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Wir nutzen auf unserer Webseite Cookies, um Ihnen einen optimalen Service zu bieten. Wenn Sie weiter auf unserer Seite surfen, stimmen Sie der Cookie-Verwendung und der Verarbeitung von personenbezogenen Daten über Formulare zu. Zu unserer Datenschutzerklärung: Datenschutzerklärung