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Ich höre Stimmen..


Gast FilmmusikOnkel
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Gast Brundlefliege

Ja, Ronald Nitschke hat mir früher auf Bruce Willis in "Das Model und der Schnüffler" wahnsinnig gut gefallen. Der passt so perfekt auf Willis wie der sprichwörtliche A*rsch auf den Eimer. Deshalb konnte ich mich wohl auf an Manfred Lehmann nie wirklich gewöhnen.

Wie "Das Model und der Schnüffler" nicht kennt, sollte es sich wirklich mal ansehen (mehrere Folgen). Möglicherweise ist das zuerst gewöhnungsbedürftig. Aber ich finde es tausend Mal besser.

Udo Schenk wurde hier ja auch schon mehrmals erwähnt. Der Mann ist absolut spitze. In der Tat spricht er unglaublich oft zwiespältige Charaktere und Antagonisten (z.B. Weyoun bei StarTrek DS9 oder Benjamin Linus in Lost). Die Stimme ist der Wahnsinn.

Lutz Riedel gefiel mir auch schon in meiner Kindheit sehr gut. Wenn das nicht eine charismatische Stimme ist. Die macht charismatische Charaktere gleich noch charismatischer. Im Buffy-Spinoff "Angel" sprach er Sam Anderson, als Wolfram-and-Hart-Abteilungsleiter Holland Manners. (der den Zahnarzt Bernard bei Lost spielt).

Als Jan Tenner habe ich ihn mir in meiner Kindheit unzählige Male angehört.

Im Film "Tron" sprach er Bruce Boxleitner in der titelgebenden Rolle und kaum einer dürfte seiner Stimme nicht erlegen sein, als er Michele Placido in den achtzigern als Corrado Cattani sprach, der "Allein gegen die Mafia" einen aussichtslosen Kampf führte.

Wer hier offenbar noch total vergessen wurde ist Joachim Nottke (den hörte ich zum ersten Mal als Erzähler von Benjamin Blümchen (neben Edgar Ott (Kojaksprecher) als Benjamin Blümchen.

Nottke hatte eine warme, leicht rauhe, unglaublich väterliche oder eiskalte Stimme. Gerade in "kalten" Rollen wirkte seine warme Stimme besonders beunruhigend. Seine Stimme werde ich wohl immer mit dem späten Robert Mitchum und George Kennedy als Carter McKay in Dallas verbinden.

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  • 4 Wochen später...

Vorgestern ist im Fernsehen V wie Vendetta gekommen und ich wollte mal fragen, ob jemand von euch weiss, wer Natalie Portman synchronisiert. Auch würde mich mal interessieren, von wem Jennifer Lopez synchronisiert wird. Es ist so eine zarte und leise Stimme. Ich habe gedacht, da ihr euch so gut mit männlichen Synchronsprechern auskennt, wisst ihr es vielleicht.

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  • 2 Monate später...
Gast FilmmusikOnkel

Eine große Stimme kann ich, können wir, nun nimmer hören, sie ist für immer verstummt. Einer der ganz Großen der Synchronschauspielerriege, Hans-Werner Bussinger, ist gestorben. :rolleyes: Er war unter anderem die Stimme von "Blake Carrington", dem Patriarchen des "Denver Clan", er war die Standardstimme von Lee "Colt Sievers" Majors. Und unzähligen anderen.

Auch aktuelle Produktionen betrifft es: die zweite Staffel der Mystery-Serie "Fringe" ist davon genauso betroffen, wo Bussinger so genial dem Zauderer Walter Bishop seine nuancenreiche Stimme lieh, wie die Staffeln 4-7 von "The West Wing", wo Bussinger so genial John Spencer seine Stimme lieh, der den Stabschef im Weißen Haus spielte.

Wird schwer sein diese adäquat zu ersetzen. R.I.P.

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Oh nein, wie schade. :rolleyes:

Gerade bei FRINGE hat seine Stimme perfekt zu Walter gepasst. Generell ist es schade, wenn man sich an eine Stimme gewöhnt hat, sie mit dem Schauspieler verbindet und assoziiert.

Erst gestern hatte ich mit meinem Mitbewohner eine Diskussion darüber, wie gut oder schlecht doch bestimmte Filme/Serien synchronisiert sind und wie sehr man die Stimme mit dem jeweiligen Schauspieler verbindet.

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Gast FilmmusikOnkel
Oh nein, wie schade. :rolleyes:

Gerade bei FRINGE hat seine Stimme perfekt zu Walter gepasst.

Ja finde ich auch.

Auch werden uns demnächst wohl an neue deutsche Stimmen von John Lithgow, Jon Voight, Michael Ironside gewöhnen müssen.

Generell ist es schade, wenn man sich an eine Stimme gewöhnt hat, sie mit dem Schauspieler verbindet und assoziiert.
Wohl wahr. Das müssen wir mal demnächst vertiefen hier. Für mich ist Volker Brandt immer Michael Douglas, Norbert Langer->Tom Selleck, Wolfgang Pampel->Harrison Ford, Rolf Schult->Robert Redford, Elmar Wepper->Mel Gibson, Frank Glaubrecht->Kevin Costner, G.G.Hoffmann->Sean Connery, Sigmar Schneider->James Stewart.

Andererseits gibts auch Schauspieler wie Cary Grant, die hatten ständig wechselnde Synchronstimmen.

Erst gestern hatte ich mit meinem Mitbewohner eine Diskussion darüber, wie gut oder schlecht doch bestimmte Filme/Serien synchronisiert sind und wie sehr man die Stimme mit dem jeweiligen Schauspieler verbindet.
WER/WELCHE passen denn für Dich/Euch gut, welche er schlecht? Bzw. welche Synchros gut, welche schlecht von Filmen/Serien?

P.S. traurigerweise "weiß" die Homepage von Bussinger noch nicht, daß er tot ist.

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WER/WELCHE passen denn für Dich/Euch gut, welche er schlecht? Bzw. welche Synchros gut, welche schlecht von Filmen/Serien?

Mein Beispiel war gestern die Stimme von David Duchovny, der in der Regel von Benjamin Völz gesprochen wird. Damit verbinde ich den Schauspieler auch und es war ein sehr merkwürdiges Gefühl ihn im neuen Akte X-Film nicht zu hören.

Als höchst gelungen, weil durch die Synchronisation genial übernommen, sind die Synchronisationen zu den Monty Python-Filmen DAS LEBEN DES BRIAN und DIE RITTER DER KOKOSNUSS zu bezeichnen. Hier wurde der Witz einfach wunderbar von der englischen in die deutsche Sprache übersetzt ohne die so oft vorkommenden Übersetzungsprobleme zu bekommen (ich erinnere mich hierbei immer wieder gern an die Synchronisation der ersten Folge von FUTURAMA wo Debugger wortwörtlich mit Entwanzer übersetzt wurde und der Sinn völlig ad absurdum geführt wurde. Dazu gibt es einen Telepolis-Artikel).

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Gast FilmmusikOnkel
Mein Beispiel war gestern die Stimme von David Duchovny, der in der Regel von Benjamin Völz gesprochen wird.
Ohne Völz ist Ducovny unvorstellbar.
Damit verbinde ich den Schauspieler auch
ich auch
und es war ein sehr merkwürdiges Gefühl ihn im neuen Akte X-Film nicht zu hören.
Genau deswegen hab ich auch den AKTE X Teil 2 nicht geguckt.

Du weißt, wie es dazu kam? Völz wollte für die Synchronsprecherriege ein Exempel statuieren, weil grad bei Animationsfilmen die Verleiher gerne auf sogenannte Promis als Stimmen zurückgreifen und der Zuschauer dann mit den Stimmen der unsäglichen Bohlens, Beckers, Veronas dieser Welt malträtiert wird. Diese Promis bekommen satte Gagen für ihre z.T. Mini-Sprechrollen und die gestandenen Synchron-SCHAUSPIELER werden quasi mit Synchronmindestlöhnen per einzelnem Take bezahlt, abgespeist. Daher stellte Völz, sich seiner Wichtigkeit angesichts der Duchovny-AkteX-Vergangenheit und Akzeptanz beim Zuschauer bewußt eine deutlich höhere Gagenforderung, eben WEIL seine Stimme untrennbar mit Mulder Duchovny verbunden ist. Aber der Filmverleiher lehnte ab und es wurde ein Anderer damit betraut. Die Synchronbranche sympathisierte zwar mit Völz, auch sein "Nachfolger" tat dies, der aber meintesinngemäß er müsse trotzdem sehen, daß er von was lebe und Rechnungen bezahlen könne.

Als höchst gelungen, weil durch die Synchronisation genial übernommen, sind die Synchronisationen zu den Monty Python-Filmen DAS LEBEN DES BRIAN und DIE RITTER DER KOKOSNUSS zu bezeichnen.
Ja, die waren unglaublich gut. Vor allem die stimmlich kalauernden Arne Elsholtz (später: Tim Matheson, Tom Hanks) und Thomas Danneberg (dort und später u.a. John Cleese) blieben ewig haften in der Erinnerung und sind noch ne ganz schön lange Zeit z.T. bis heute (Elsholtz ICE AGE 3) auf diese stimmlich keifende Kalauermasche gereist. Ich LIEBE einfach Thomas Dannebergs Stimme auf John Cleese, das passt wie die Faust aufs Auge.
(ich erinnere mich hierbei immer wieder gern an die Synchronisation der ersten Folge von FUTURAMA wo Debugger wortwörtlich mit Entwanzer übersetzt wurde und der Sinn völlig ad absurdum geführt wurde.
dazu kann ich nichts sagen, diese ganzen grottig schlecht gezeichneten Zeichentricksachen wie SIMPSONS, FUTURAMA, SOUTH STREET usw. sind nicht mein Ding, schon gar nicht deren "Humor" und wurden deswegen von mir nie geguckt.
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  • 5 Jahre später...

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