Zum Inhalt springen
Soundtrack Board

Welche Bereiche der Filmmusik habt ihr noch nicht abgedeckt? Welche würdet ihr gerne mal? Wenn nein, warum?


waldgeist
 Teilen

Empfohlene Beiträge

Oft ist es so, wenn man als Filmmusikneuling diese kuriose Landschaft betritt, dass man einen Komponisten findet, den man immer wieder hört. Man legt sich auf einen Score fest, später weitet man sich auf das gesamte Repertoire des Komponisten aus. Und wie's der Zufall will, ist man vorerst gesättigt oder gar Pionier, indem man andere Filmmusiken für sich begeistern kann. Dieser Kreislauf nimmt so weit seinen Lauf, bis man an unaufhaltsamen Grenzen, wackeligen Barrieren oder luftigen Holzzäunen stößt. Die Filmmusik bietet da eine innovative und facettenreiche Prärie, wo jeder auf seinen Geschmack kommt - oder auch nahezu alles entdeckt hat. Aber der kleine Entdecker will manchmal nicht alles gesehen haben oder verschweigt gewisse Sektoren; seien sie zu fern, unantastbar oder nicht im Sinne der filmmusikalischen Reise.

Wie sieht es da bei euch aus? Gibt es da Bereiche, die ihr noch nicht geplündert habt? Gibt es Bereiche, die ihr komplett weglasst, bzw. nicht betreten wollt? Oder seid ihr offen und holt gerne alles nach? Es mag sein, dass man bei der unendlichen Sammlerfreiheit einzelne Bereiche vergessen hat (vielleicht auch vergessen will? ;)). Wenn man sich einem Bereich ohne wenn und aber verschließt, würde mich gerne der Grund dafür interessieren. Gründe gibt es zu Hauf, warum man gewisse Grenzen im eigenen Filmmusikreich zieht. ;) Aber auch die Neuorientierungen wären mit Grundangabe interessanter!

Und Achtung: "Bereich" ist relativ. Das kann auch Zeitalter, ein Komponist, Komponistensparte, Musikeinflüsse, gewisse Instrumente in Filmmusik oder sonstiges bedeuten. Da lasse ich euch die freie Auswahl. ;)

Die (Nicht-)Entdeckungsstudien können beginnen!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Morricone war recht lange ein mauerblümchen in meiner sammlung. Aus dem grund weil sein gesamtwerk so umfangreich ist und selbst wenn man sich auf die klassiker beschränkt umfasst die anzahl an cds bereits eine sammlung, die so groß wäre wie die komplette discografie von manch anderem komponisten. So hatte ich lange zeit nur zwei (!) morricone cds ( beide "once upon a time" scores) und habe erst kürzlich angefangen, in dieses "gebiet" richtig vorzudringen, vornehmlich mit den italo-western scores. Ich kann zwar nicht behaupten, dass mir alles von ihm gefällt, aber wenn es gefällt dann ist es schon ziemlich süchtig-machend ;)

Dann gibts gebiete in denen ich ganz am anfang meiner leidenschaft so exzessiv gestöbert habe, dass ich heute einfach nur noch die nase voll davon habe. So trennte ich mich von fast allen meiner remote control und hans zimmer cds (mit ausnahme von denen, die ich nicht los wurde). Man braucht halt den platz für die wichtigen sachen ;)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Naja, mein bevorzugtes "Jagdgebiet" ist die Filmmusik des Silver Age (ca. Mitte 50er bis Anfang 80er) bzw. die Musik von modern ausgerichteten Komponisten wie Alex North, Jerry Goldsmith oder Leonard Rosenman, die dem spätromantisch-üppigen Golden-Age-Sound eine eher reduzierte, sperrige, an die musikalischen Entwicklungen des 20. Jahrhundert anknüpfende Tonsprache entgegensetzten.

Ab ca. 1980 war das dann wieder vorbei und mit John Williams´ Golden-Age-Revival-Score STAR WARS wurde die Filmmusik wieder leichter und konventioneller, nicht selten sogar richtig kitschig (macht sich ja sogar im 80er-Schaffen Goldsmiths bemerkbar). Daher sind die Achtziger bis auf einige Ausnahmen (Shore, Corigliano, manches von Silvestri) auch nicht unbedingt mein Jahrzehnt, was Filmmusik betrifft. Vieles von z.B. Basil Poledouris kenne ich auch noch gar nicht genau, habe aber auch kein allzu großes Interesse, mich damit zu befassen - alles, was ich bisher etwa aus Scores wie CONAN oder CHERRY 2000 kenne (nur Passagen), finde ich doch eher flach und macht mich wenig an.

In den Neunzigern gibt es dann wieder vermehrt "gegen den Strich" gebürstete, originellere Filmmusik, etwa die postmodernen Collagen Elliot Goldenthals oder viele Scores von Howard Shore. Das setzt sich dann bis in die 2000er Jahre fort, teilweise fortgeführt von jüngeren Komponisten wie Marco Beltrami oder Christopher Gordon (nicht mehr jung, aber jedenfalls noch nicht lange im Geschäft) - all diese Leute stehen auch im Zentrum meines Interesses.

Bisher wenig erforscht habe ich, wie auch BigMac, das Schaffen Ennio Morricones - ich kenne die allerwichtigsten Scores, aber das macht eben wirklich maximal 5 % seines Schaffens aus.

Ansonsten habe ich mich mit einzelnen Komponisten des Golden Age noch nicht genauer befasst, teilweise auch wegen einfachen Nicht-Gefallens. Franz Waxman oder Hugo Friedhofer mag ich zwar sehr - aber Miklós Rózsa ist z.B. so ein Kandidat, mit dem ich bisher noch nicht warm geworden bin und von dem ich folglich auch noch nicht allzu viel kenne. Wird vielleicht noch irgendwann... ;)

Zusammenfassend also, was ich bisher noch nicht "abgedeckt" habe: 80er-Mainstream, Morricone, Rózsa und manch anderer (zu) üppiger Golden Ager

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Dein Kommentar

Du kannst jetzt schreiben und Dich später registrieren. Wenn Du ein Konto hast, melde Dich jetzt an, um unter Deinem Benutzernamen zu schreiben.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Nur 75 Emojis sind erlaubt.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Editor leeren

×   Du kannst Bilder nicht direkt einfügen. Lade Bilder hoch oder lade sie von einer URL.

 Teilen

×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Wir nutzen auf unserer Webseite Cookies, um Ihnen einen optimalen Service zu bieten. Wenn Sie weiter auf unserer Seite surfen, stimmen Sie der Cookie-Verwendung und der Verarbeitung von personenbezogenen Daten über Formulare zu. Zu unserer Datenschutzerklärung: Datenschutzerklärung