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Die Vorankündigungs-Veröffentlichungs-und-Gerüchte-Küche (Teil 2)


Empfohlene Beiträge

vor 2 Stunden schrieb Neuanfang:

Nicht nur meine, wie ich in den letzten 22 Jahren so gehört habe. ;) Ein Goldsmith, den man gut überspringen kann. 

Sicher nicht. Der letzte modernistische Score in Goldsmiths Karriere, passagenweise von ungekannter Härte im Spätwerk. Die Szene, in der Kim Dickens die Blutkonserven auf dem Boden verspritzt, ist mit der Musik schlicht brillant. 

Der Film ist m.E. auch ziemlich stark - vielleicht der unterschätzteste Verhoeven. Auf Letterboxd schrieb ich mal: 

Zitat

Ich habe HOLLOW MAN lange unterschätzt. Ein Wiedersehen nach acht Jahren hat ihn nun allerdings ins Spitzenfeld meiner Verhoeven-Favoritenliste katapultiert. Neben SHOWGIRLS ist das vielleicht Verhoevens physischster, gewaltigster und gewalttätigster Hollywoodfilm: seine Sci-Fi-Satiren empfinde ich in ihrer extremen Stilisierung zwar nicht minder brutal, aber doch ein gutes Stück distanzierter zu einer alltäglich-körperlichen Realitätserfahrung, wie sie HOLLOW MAN vor allem auch durch die sexuelle Thematik berührt. In diesem Kontext ist der Film vielleicht Verhoevens „bewussteste“ Hollywoodarbeit, oder zumindest diejenige, die den ‚sexual predatorism‘ des Verhoeven’schen Übermenschen am deutlichsten pathologisiert. Ein Film, scharf wie eine Klinge, und in manchen Aspekten ähnlich einschneidend-schmerzhaft wie ELLE, mit dem er ein ausgezeichnetes Double Feature abgeben würde. (Nicht unerwähnt bleiben soll natürlich die letzte modernistische Musik des großen Jerry Goldsmith, der Verhoevens Hollywood-Abschiedsvorstellung mit einem expressionistischen, Blechbläsercluster-reichen Ausdruckstanz penetriert, wie man ihn bei Goldsmith klangästhetisch eher in unbequemen 70er-Thrillern wie THE CASSANDRA CROSSING oder COMA vermuten würde.)

https://boxd.it/16GJ07

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vor 38 Minuten schrieb Sebastian Schwittay:

Sicher nicht. Der letzte modernistische Score in Goldsmiths Karriere, passagenweise von ungekannter Härte im Spätwerk. Die Szene, in der Kim Dickens die Blutkonserven auf dem Boden verspritzt, ist mit der Musik schlicht brillant. 

Der Film ist m.E. auch ziemlich stark - vielleicht der unterschätzteste Verhoeven. Auf Letterboxd schrieb ich mal: 

https://boxd.it/16GJ07

Was die Musik angeht, bin ich absolut bei Dir. Was den Film angeht eher nicht: Momenteweise ist das ja leidlich spannend und nicht ohne Ideen, aber über die ganze Länge doch seltsam betulich (wie viele SciFi-Thriller der damaligen Zeit).

Wobei ich zugegebenermaßen von Neuverfilmungen oder Neuauflagen immer erwarte, dass sie einen neuen, originellen Zugang zum Thema finden. Da sagen Hollywood und die Besucherzahlen leider muss doch nich sein ?

 

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Am 4.10.2022 um 17:15 schrieb Souchak:

Was den Film angeht eher nicht: Momenteweise ist das ja leidlich spannend und nicht ohne Ideen, aber über die ganze Länge doch seltsam betulich (wie viele SciFi-Thriller der damaligen Zeit).

Die Wiedersichtung in jüngerer Zeit - im Kontext von Wokeness und Co. - war sicher förderlich. Ich fand es schon spannend, wie Verhoeven hier einen Film über einen fiesen Vergewaltiger im Gewand eines teuren CGI-Blockbusters versteckt. Schöne Schmuggelware. :) 

Ach ja: welcome back! ❤️ 

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Ich hoffe, dass Hollow Man auch als SACD bei Intrada erscheint. Laut Music from the movies vom Oktober 2000 gibt es ein DSD Master von Sony/Philips in 5.1 Sound. Das wäre mega spannend. Varese hat es letztes Jahr mit Matrix bewiesen und das Resultat war atemberaubend. Ich schätze jedoch, dass es dem Team von Intrada schlichtweg zu aufwendig und zu teuer ist eine Mehrkanalton Ausgabe dieses Scores als SACD oder Bluray Audio zu realisieren. In der Vergangenheit haben sie diesbezüglich in ihrem Forum etwaige Vorhaben verneint.

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  • 3 Wochen später...
vor 28 Minuten schrieb Mike Rumpf:

Der Horner reizt mich durchaus. Nett, dass der endlich mal vernünftig erscheint.

 

Film nie gesehen, Musik nie gehört. Frage an die alten weisen Männer des Boards - kann der was? Das ist ja eher (Auftakt von) Horners Spätphase, da empfand ich seine Scores doch als sehr hit&miss...

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vor 1 Minute schrieb Souchak:

 

Film nie gesehen, Musik nie gehört. Frage an die alten weisen Männer des Boards - kann der was? Das ist ja eher (Auftakt von) Horners Spätphase, da empfand ich seine Scores doch als sehr hit&miss...

Ich finde beim Hauptthema kommt wohlige Weihnachtsstimmung auf. 

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Ich würde sagen ja, mit Einschränkungen. Ist schon ein sehr turbulenter, stilistisch bunter Horner-Score: da gibt es  schöne Melodik, viel Weihnachtsflair, musicalhafte-Elemente und auch Mickey Mousing. Geht ein bisschen in die Elfman-Burton-Richtung. Sind übrigens auch ein paar drollige Fremdzitate wie Chariots of Fire mit dabei. Wenn ich mich richtig erinnere, ist auch einmal Zahrathrusta zu hören.   Mir persönlich würde ja ein gut geschnittenes 50 Minuten-Album davon langen. Das Original-Album war mit Songs und Dialogen ein Desaster und die LaLa-Land wird natürlich komplett sein. Das ist sicher zu viel des Guten. Ich werde mal Probehören und dann entscheiden.

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Schön beschrieben, Mike.

Mochte die Musik von James Horner schon immer, werde da sicherlich zuschlagen.

Zu 12 O'Clock High gibt es ein tolles Album von Alfred Newman, gepaart mit dem fantastischen "Down To The Sea In Ships" - aber von einem Frontiere 12 O'Clock High habe ich vor dieser Ankündigung noch nie gehört...

 

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Beim Horner bin ich gespannt, wie sich das von der seit über 20 Jahren in Fankreisen bekannten und klanglich feinen 71-Minuten-Score-Version unterscheidet. ;) Und ob alles drauf ist, was da drauf war, besonders das Vangelis-Chariots Of Fire-Zitat in "The Cheermeister Games".

 

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THE GRINCH. Endlich mal zur Weihnachtszeit eine vernünftige und saisonal passende Publikation.

Das Stiefelbein mit 71 Minuten Score habe ich auch und freue mich es endlich in die Tonne werfen zu können.

Für mich einer der besseren Horner und wurde schon öfter gehört.

An Weihnachtssoundtracks wünsche ich mir nur noch zwei Stück:

Silvestris POLAR EXPRESS (der ja noch nicht kommen darf weil es das reguläre Album noch gibt) und

Elmer Bernsteins FUNNY FARM (wo ja gegen Ende hin etwas weihnachtliche Elemente darin vorkommen und der sowieso längst fällig ist veröffentlicht zu werden).

 

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vor 13 Stunden schrieb JuergenH:

Zu 12 O'Clock High gibt es ein tolles Album von Alfred Newman, gepaart mit dem fantastischen "Down To The Sea In Ships" - aber von einem Frontiere 12 O'Clock High habe ich vor dieser Ankündigung noch nie gehört...

 

Mit Frontiere kann man nie etwas falsch machen. In einer Reihe von Scores für die Serie kann man diese kleine Fanfare hören... ?

 

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vor 2 Stunden schrieb Trekfan:

Mit Frontiere kann man nie etwas falsch machen. In einer Reihe von Scores für die Serie kann man diese kleine Fanfare hören... ?

Das frühere Verleih-Logo von CIC (Cinema International Corporation), das ursprünglich aus Goldsmiths A GATHERING OF EAGLES stammt.

Mit Frontiere kann man sehr wohl einiges falsch machen, wenn einem seine Scores meist nicht zusagen wie das bei mir der Fall ist. Ich habe glaube ich so gut wie alles, was ich früher mal als Kassettenaufnahme von Frontiere-Titeln erhielt, schon vor Jahren wieder abgelöscht. Ich kann damit bis auf zwei, drei Hauptthemen (vielleicht noch CHISUM oder TRAIN ROBBERS) kaum was anfangen und würde von daher auch keinen Frontiere-Score gar noch käuflich erwerben wollen.

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vor 4 Stunden schrieb Stefan Schlegel:

Das frühere Verleih-Logo von CIC (Cinema International Corporation), das ursprünglich aus Goldsmiths A GATHERING OF EAGLES stammt.

Mit Frontiere kann man sehr wohl einiges falsch machen, wenn einem seine Scores meist nicht zusagen wie das bei mir der Fall ist. Ich habe glaube ich so gut wie alles, was ich früher mal als Kassettenaufnahme von Frontiere-Titeln erhielt, schon vor Jahren wieder abgelöscht. Ich kann damit bis auf zwei, drei Hauptthemen (vielleicht noch CHISUM oder TRAIN ROBBERS) kaum was anfangen und würde von daher auch keinen Frontiere-Score gar noch käuflich erwerben wollen.

Chisum ist immer noch eine VÖ auf die ich warte. Richtig gut aber scheinbar verschollen die  Musik zu Barquero mit van Cleef und Oates. Die beiden Tracks auf der LLL-CD zu Hang em high waren schon ein Appetizer. Mit Brannigan kann ich allerdings so gar nichts anfangen, da ist der ähnlich alte MQ schon ein anderes funkiges Kaliber.

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vor 4 Stunden schrieb Trekfan:

Ansonsten gibt es Frontieres ausgezeichnetes Scoring für The Outer Limits, The Invaders oder seine sehr guten unveröffentlichten Arbeiten für Stoney Burke. Neben den Western Scores wäre auch z.B. Brannigan zu nennen. 

 

Frontieres Outer Limits-Arbeiten sind top!

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