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Grissom

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Beiträge von Grissom

  1. Meine Güte, hier sind aber so einige mit dem linken Bein aufgestanden ...!

    Wie läppisch ist das, wenn man versucht, jegliche Kritik, und sei sie noch so zart(!) ;), niederzumachen. Demokratie scheint in Deutschland immer noch schwierig, auch nach 66 Jahren.

    Das ist aber nun mal die Fanboy-Ideologie.

    Filmmusik muss als unabhängiges Hörerlebnis bestehen, damit es einen Sinn macht, sie getrennt vom Film überhaupt anzuhören. Da spielt es keine Rolle, welche musikalische Geste ein physisches Ereignis im Film untermalt. Musik hat eigene Gesetze, und die werden durch das Genre nicht aufgehoben.

    Die übrige Diskussion lässt mich kalt, da sie hier und andernorts schon zigmal aufgeworfen wurde, und ausführlich Gegenargumente aufgezählt. Also bitte: Lesen.

    dann bitte, bitte thomas erleuchte uns alle und zähle doch mal die ehernen gesetze der musik auf, ich bin sehr gespannt, denn musik ist unglaublich facettenreich. z.b. ist ein sextakkord in der renaissance musik etwas völlig anderes als zur zeit der klassik. oktav- und quintparallelen sind in der ernsten musik nicht kunstvoll, im jazz aber gang und gäbe. ich nenne hier nur mal ein paar simple beispiele. ich bin gespannt auf deine weisen worte, welche musikalische sprache und mittel ich in der anspruchsvollen filmmusik benutzen "darf".

    lg

    grissom

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  2. Pfffft. Da kannste hier seitenweise Threads lesen (vorzugsweise http://www.soundtrac...andel-der-zeit/).

    pfffft zurück. wahrscheinlich beziehst du dich bei diesem thread vor allem auf mephisto´s blitzreise durch die musikgeschichte. dieser artikel ist allerdings sehr undifferenziert und an vielen stellen einfach sachlich falsch und beschreibt nur die sogenannte ernste musik der letzten 500 Jahre. du bist mir also noch eine antwort schuldig. :music:

  3. Weil diese völlig subjektiv sind, die musikalische Qualität eben nicht - aber dieser Brummkreisel dreht sich nun schon viele, viele Runden....

    diese aussage ist allerdings ziemlich weit hergeholt, den allgemeingültigen qualitätsmaßstab hätte ich dann doch gerne konkret von dir benannt. wenn du jetzt mit der sich in der sogenannten ernsten musik der letzten jahrhunderte entwickelten musiktheorie europas ankommst kann ich nur hohl kichern. die ist nämlich nur ein kleiner teil der globalen kategorisierungs- und qualitätsnorm.

  4. Das artet doch hier in völlig nebensächlichen Haarspaltereien auf.

    Danke, Marian-MS, dass du so geduldig die Kritiken zu deinen Posts beantwortest.

    Ich würde darum bitten, diese Kritiken von jetzt an aber zu unterlassen. Marian-MS gefällt nun mal Hoopers Musik nicht, und dafür muss er sich auch nicht rechtfertigen. Es gibt genug andere, denen es ebenso geht.

    Niemand sollte in solch einem gefühlsabhängigen Gebiet wie Musik glauben, dass er den absoluten Geschmack hat und dass alle anderen, die ihn nicht teilen, entweder ahnungslos oder dumm sind.

    Wenn man sich dann an solchen Sachen aufhängt, hat man nichts von Diskussion verstanden. Erstens hat sich Marian-MS nur die Mühe gemacht, seine Abneigung gegen die Musik möglichst ausführlich und präzise in Worte zu fassen, was man von vielen seiner Kritiker nicht behaupten kann und zweitens:

    Dürfen denn die "klassischen Meister" keinen gnadenlosen Verriss bekommen? Hat nicht jeder einen eigenen Geschmack? Die Meister sind doch nur "Meister" geworden, weil offensichtlich vielen Leuten ihre Musik zusagt.

    Wer aber glaubt, nur weil Mozart bekannt ist, muss er gut sein und ihn alle Leute lieben, hat nichts von Musik verstanden.

    ich glaube da hast du mich falsch verstanden, ich persönlich habe nichts gegen die subjektive meinung anderer und es ist auch völlig in ordnung, wenn einem bestimmte musik zusagt oder nicht egal ob einfach oder komplex gestrickt. :) es ist auch nicht so dass ich jedem klassischen komponisten auf die schulter klopfe. ich finde es nur anmaßend ohne entsprechende analytische belege einem nicholas hooper handwerkliches unvermögen im umgang mit einem orchester zu bescheinigen. da sind dann eben so pseudotheoretische aussagen, wie "der benutzt als thema hauptsächlich eine abwärtsgeführte tonleiter mit halbtonschritt am ende" absolut nichtssagend.

  5. Stimmt. Die Schwächen liegen nicht nur allein in den Themen (obwohl mir ja wie gesagt einige davon ganz gut gefallen). Auch die Actionszenen wurden spärlich umgesetzt. Die Musik wirkt größtenteils dünn und die Streicher spielen alle das gleiche, wie z.B. in der Mysteriumsabteilung im fünften Film, wo die Todesser mit den Ordensmitgliedern kämpfen. Eine komplizierte Melodie oder Komposition erwarte ich in diesem Fall nicht, sondern eine vernünftige Orchestrierung mit Blechblasinstrumenten u.a., außerdem mehrere Stimmen in der Musik, die z.B. versetzt oder entgegengesetzt zueinander verlaufen,.... . Wenn jeder Instrumentalist das selbe spielt, wird's lngweilig. Man kann so viel aus Musik machen, aber Hooper hat's nicht gemacht. Komponieren erfordert nämlich mehr als "nur" eine Melodie zu erfinden.

    wenn dass so ist würden auch die klassischen meister von dir einen gnadenlosen verriss bekommen, denn wenn man sich deren partituren anschaut gibt es dort viele stellen die unisono ablaufen.

  6. Eigentlich dürfte es doch keine Budgetfrage im Bereich der Samples sein, oder? Entweder man hat eine gute Library oder man besorgt sich eine, wenn man professionell arbeiten will und man bereits das nötige Geld dazu verdient hat.

    dass hängt damit zusammen, dass man auch wenn man eine gute samplelibrary hat (und über die wird er verfügen) zeit braucht um sie entsprechend zu programmieren und den entsprechenden klang herauszuholen. zeitlich ist es oft einfacher dass mit einem guten orchester einspielen zu lassen, welches natürlich ein entsprechendes budget verlangt.

  7. Und Jablonskys "Your Highness" oder auch "Steamboy" sind ja sogar orchestral und mal nicht in dem ausgelatschen Sound, aber bei einem Orchesterscore zeigt es sich dann noch deutlicher, was ein Komponist drauf hat und Jablonsky hat da schnell seine Grenzen gefunden.

    Djawadi hat mit "Fly me to the Moon" einen tollen Score geschrieben, der zwar das Abenteuer Mondflug musikalisch überhaupt nicht widerspiegelt, aber seine sphärischen Sounds erzeugen schon eine Atmosphäre der Unendlichkeit. Es ist also wirkungsvoll, aber kompositorisch alles andere als großes Kino und das darf man ja wohl sagen, ohne gleich wieder als Zimmer-Basher hingestellt zu werden.

    Dann habe ich dazu mal eine einfache Frage: Woher weißt du dass die Kompositionen Jablonskys jeglichem Kunstverständnis diametral gegenüberstehen? Hast du sie analysiert? Wenn wir schon beim Kunstbegriff sind: der ist ja auch mittlerweile ziemlich aufgeweicht. Würdest du dir also anmaßen derjenige zu sein der die Spreu vom Weizen trennt? Wenn es etwas war, dass ich bei meinem Musikstudium gelernt habe, ist es dass, dass man über Geschmack nicht streiten kann. Es besteht natürlich die Möglichkeit Musik in Kategorien einzuordnen. Wenn dann aber Maßstäbe angelegt werden, die vielleicht im Golden Age Hollywoods gültig waren, haben wir es hier mit dem typischen Apfel und Birne Vergleich zu tun. Ich bin übrigens gar nicht so ein penetranter Zimmer Jünger, aber ich denke man tut ihm und den Leuten aus seiner Musikschmiede unrecht wenn man die begrenzte Sichtweise eines theoretischen Systems auf die gesamte musikalische Welt ausdehnt. Ich finde das ziemlich ignorant und hat auch mit Kunstverstand nichts gemein.

  8. wahrscheinlich ist es sogar so, dass die kaum was auf dem kasten haben. also komponieren sie innerhalb ihrer möglichkeiten. das erste, womit man sich bei rcp beschäftigen muss, ist doch dieser alleskönnende rechner. da lernt man natürlich nix anderes. also machen sie dass was sie können und das ist nicht viel. warum ein produzent trotzdem von den nichtskönnern musik komponiert haben möchte, kann ich nicht beantworten.

    oh mann, ich weiß nicht ob ich über solche unqualifizierten beiträge lachen oder weinen soll.

  9. oh mann, wie mir dieses dämliche hans zimmer gebashe auf den sack geht. schon mal dran gedacht dass diese thematischen ähnlichkeiten auch mit entsprechenden temp tracks zusammenhängen? ausserdem bedienen sich andere komponisten wie unser gottähnlicher, ach so toller john williams auch bei vielen romantischen, abgehangenen klischees. aber wenn jemand wie er immer wieder die selben elemente (gäähn) einbaut wird dass natürlich als personalstil glorifiziert.

  10. Vielleicht sollte hier nochmal direkt angemerkt werden, dass wir hier im Forum im Großen und Ganzen nichts gegen synthetische Scores haben. Jerry Goldsmith (und nein, ich knie vor keinem Altar, egal für wen) hat immer wieder erfolgreich mit diesem Instrument experimentiert.

    Es ist eben wie mit jedem anderen Instrument: Einige können es und einige nicht.

    Deshalb würde ich mich über ein wenig mehr Sachlichkeit freuen, denn sonst ist zum einen der Thread schnell dicht und die ein oder andere gelbe Karte wird fliegen. :applaus:

    Ich persönlich würde da etwas mehr differenzieren und persönlichen Geschmack nicht mit Können oder Nichtkönnen verwechseln :applaus:

    klar, viele 80er Synthie Scores sind auch einfach nicht mehr auszuhalten... grad so Silvestris Dinger sind schrecklich, aber es gab auch den einen oder anderen Score der auch heute noch geht oder grad durch Nostalgie funktioniert (Brad Fiedels FRIGHT NIGHT ist ein ganz cooler, minimalistischer Synthie-Score, den ich immer noch ganz cool finde, oder VAMP von Elias...). Solange man nicht mit billigen Samples versucht Orchester zu imitieren spricht rein gar nichts gegen Synths... aber wenn die Samples halt nichts taugen... brrrr... nehmen wir mal "24" Musik... über weite Strecken doch nur schlimm.

    Und man kann doch MV finden wie man will, ob gut oder schlecht, dass es da Qualitätsunterschiede gibt ist ja wohl nicht zu leugnen.

    Jerry hat auch mal das ein oder andere schlimme Zeug geschrieben, das leugne ich auch auf keinen Fall...

    aber es wird doch auch irgendeinen Grund geben warum Badelt mittlerweile auf DtD-Level angekommen ist... das haben Powell, HGW und andere anscheinend nicht nötig...

    Bei 24 kann ich das mit der verhunzten Orchesterimitation schon nachvollziehen, aber wenn man den Zeitdruck bedenkt unter denen ein

    Sean Gallery arbeiten muß, erübrigt sich auch da jegliche Kritik...

  11. So mein Freund,

    das Klaus Badelt oft als Drumloop-Klaus beschimpft wird, ist meiner Meinung nach völlig anmaßend und zeugt von absoluter Inkompetenz.

    Vielleicht sollten sich diverse Personen in diesem Forum zurückhalten und sich selbst mal ein bisschen mit Soundprogramming auseinandersetzen.

    Das könnte die Ignoranz die einem Klaus Badelt zu teil wird abmildern.

    :applaus::mad::applaus::mad:

    Liebe Grüße,

    Grissom

  12. Dieses Problem findest du überall, denn die Geschmäcker sind nunmal verschieden und "Fanboys" sind nunmal schwer von anderen Meinungen zu überzeugen. Schon gar nicht, wenn es um ihre "Schützlinge" geht.

    Jeder Benutzer in diesem Forum ist dazu eingeladen, das Beste daraus zu machen.

    Im Prinzip können wir als Team nichts dagegen tun, außer Diskussionen im Zaum zu halten.

    Ist ja richtig, aber manchmal fällt es einem eben schwer seine Emotionen im Zaum zu halten.:eek:

  13. Naja, sich über andere zu amüsieren ist das Eine, es zu begründen das Andere.:eek: Wie du meinst.

    Okay, ich kann ja mal im Ansatz über das Schreiben, was mich an diesem Forum ziemlich nervt. Schwierig zu ertragen, sind beispielsweise diese endlosen Komponistenbashings und diese nostalgische Verklärung der Goldenen Ära der Filmmusik. Ich persönlich muss auch sagen, daß ich als Musikstudent, diese Grabenkämpfe sehr unfruchtbar finde. Natürlich herrscht Meinungsfreiheit, aber man muss nicht mit unsachlichem oder pseudointellektuellem Gelaber seinen persönlichen Geschmack durchsetzen. Das ist im übrigen jetzt allgemein gesagt und nicht auf dich bezogen.

    Alles Gute. Grissomicon7.gif

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