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Eigener Anspruch und Filmmusik im Wandel der Zeit


Thomas Müthing
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Game-of-Thrones-Ramin-Djawadi-OST-2011.jpg

Und sowas gilt dann heutzutage als "bessere TV-Musik". Und das stimmt punktuell sogar, denn hie und da blitzt fast mal so etwas wie eine Idee auf. Ansonsten erschöpft sich die Musik von Djawadi leider in simpelsten Ostinatofiguren (Hauptthema, aua!), substanzlosem Fore-Fortissimo (wobei die Gernzen zwischen orchester und Elektronik fast schon Wurst sind vor soviel Overdubs) und düsterem Synthigeschwaber. Da weiß man nicht, ob man lachen oder weinen soll ...

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Game-of-Thrones-Ramin-Djawadi-OST-2011.jpg

Und sowas gilt dann heutzutage als "bessere TV-Musik". Und das stimmt punktuell sogar, denn hie und da blitzt fast mal so etwas wie eine Idee auf. Ansonsten erschöpft sich die Musik von Djawadi leider in simpelsten Ostinatofiguren (Hauptthema, aua!), substanzlosem Fore-Fortissimo (wobei die Gernzen zwischen orchester und Elektronik fast schon Wurst sind vor soviel Overdubs) und düsterem Synthigeschwaber. Da weiß man nicht, ob man lachen oder weinen soll ...

http://moviemusicuk.us/2011/09/09/game-of-thrones-ramin-djawadi/

hiermal eine sehr positive review zum soundtrack, die sich nicht nur auf den technischen aspekt der komposition stürzt sondern auch auf die wirkung und bedeutung eingeht. ich finde die review ausgezeichnet und das nicht nur weil sie positv ausfällt, sondern weil sie auch sachlich und nachvollziehbar geschrieben ist. man kann erkennen, dass ramin sich bei der musik gedanken gemacht hat. die positive review auf tracksounds.com gefällt mir übrigens auch aus demselben grund. es wird alles berücksichtigt, aber vorallem wird nicht, der meiner meinung unwichtigste aspekt (technische aspekt) als allerwichtigstes kriterium dargestellt. warum sind "simpelste ostinatofiguren" aua?

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Weil sie beim Hören auf Dauer langweilen. Was hilft mir ein tolles Konzept, wenn das Album als "Reine Musik" nicht funktioniert? Dann gehört's nicht auf CD und darum ist der Wirkungsaspekt in Hinblick auf das vertonte Projekt nicht nur ein unwichtiger, sondern völlig überflüssiger Aspekt.

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Aber klar: technische Aspekte sind nicht wichtig, denn die haben ja nichts mit der Qualität der Musik zu tun.... :(

Wer so eine Titelmusik z.B., wie der von dir verlinkte "Kritiker", dann auch noch als "excellent main title" bezeichnet, den kann ich nicht ernstnehmen. Mit musikalischen Aspekten hat das jedenfalls nicht zu tun; da ist wieder jemand in die Serie vernarrt (siehe überflüssig ausschweifende Ergüsse über den Stoff) und extrapoliert diesen Enthusiasmus auf eine unwürdige Musik.

DAS auf dem Album ist jedenfalls Kindergartenmusik mit Hi-Tech verbrähmt, also sehr modern! ;) - Als Hörspiel mit Dialogen darüber würde das funktionieren, als unabhängiges Hörerlebnis ist es zu schwachbrüstig und substantiell einfach zu dürftig.

Kleiner Hinweis überdies: Ich habe hier keine ganzseitige Kritik geschrieben, sondern grob einen Eindruck des Scores umrissen. Ich dachte eigentlich, dafür wäre die "Now Playing" Abteilung da! :D

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Kleiner Hinweis überdies: Ich habe hier keine ganzseitige Kritik geschrieben, sondern grob einen Eindruck des Scores umrissen. Ich dachte eigentlich, dafür wäre die "Now Playing" Abteilung da! :D

Da direkt ein kleiner Hinweis an dich: Wenn dich das Verlangen packt, ausführliche Kritiken zu schreiben, empfehle ich dir diesen Bereich: Mitglieder Reviews

:)

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Da ist mir der Atem für so einen Kram zu schade - beschränke mich bei längeren Texten heutzutage lieber auf Musik, die soviel Aufmerksamkeit auch verdient. GAME OF THRONES ganz bestimmt nicht. ;)

Dennoch faszinierend, dass du dann den Atem hast, dir dieses Album zu kaufen, es zu hören und schließlich noch dieses Erlebnis hier zu teilen *auf nette weise stichel* ;)

Scherz beiseit: War eben nur ein Hinweis, dass wenn du eine Musik findest, die deine Aufmerksamkeit wert ist, dort deine Eindrücke ausführlichst niederschreiben kannst. Ansonsten steht dort - soweit ich weiß - nicht in den Regeln, dass Kritiken mindestens eine Seite lang sein müssen.

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ich habe nicht geschrieben, dass der technische aspekt unwichtig ist. ich habe geschrieben, dass er für mich nicht DAS ALLERWICHTIGSTE an der komposition ist. was nützt die ausgekügelste musik, wenn sie den zuschauer völlig kalt lässt, keine wirkung im film erzeugt und nur auf den technischen aspekt fixiert ist, um den zuschauer/zuhörer bei laune zu halten. für mich muss musik in erster linie atmosphäre aufbauen können. wenn mich die musik in ihren bann zieht, ich mir beim hören entsprechendes vorstellen kann, dann erst funktioniert die musik. und nein sowas schafft NICHT NUR top komponierte musik. ich sehe es ein, wenn djawadis musik schwachbrüstig komponiert ist, dass heißt aber noch lange nicht, dass sie im für mich wichtigsten aspekt (der wirkung) schwach ist. ich finde den main title übrigens auch sehr gut, vorallem in verbindung mit den bildern. ich werde dadurch an den bildschirm gefesselt und bin sofort in der atmosphäre der serie drin. das ist das alles entscheidende für mich und nicht simpelste ostinatofiguren. das ihr hauptsächlich wert auf den kompositorischen aspekt wert legt ist eure persönliche vorliebe, aber ich finde dauernd nur danach zu bewerten ist falsch. und auch bei einem soundtrackalbum review sollte man berücksichtigen, dass es sich um musik für eine serie/film handelt und das sollte man dann auch mitbewerten. meiner meinung nach ist es nicht sinn der filmmusik, perfekten hörgenuss auf cd zu bieten.

ein weiters beispiel wäre john powells score zu United 93. auf cd soll der score ja nicht sehr überzeugend sein, dafür im film aber perfekt. kritisiert wurden themenlosigkeit und elektronikgedröhne. ist die musik jetzt schlecht, weil sie ein langweiliges cd hörerlebnis bietet oder ist sie doch top, weil sie den ton des films vortrefflich trifft und perfekt mit dem geschehen auf der leinwand zusammenarbeitet?

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Das hatten wir hier doch schon verschiedentlich diskutiert: Was soll eine Musik, die als Musik nichts taugt bzw. dürftig ist dann auf einer CD AUSSERHALB des Films bzw. der Serie? Das ist doch die Frage? Soll ich mir jedes Mal jede TV-Serie oder jeden Film erst anschauen, um dann sagen zu können: Ok, die Musik ist ja an und für sich nix, aber sie erfüllt ihre Aufgabe im Film? DAS kann doch nicht der Anspruch an ein Musikalbum sein.

Ich vergleiche mal z.B. mit Lionel Balfes Musik IRONCLAD, die ich danach höre. Im Sujet ("echtes" versus mythisches Mittelalter) durchaus ähnlich gelagert und auch in einigen Elementen im GestaltungsRAHMEN der Musik durchaus vergleichbar. Aber mit deutlich anderem Resultat:

20110323075646-ironcladsoundtrack.jpg

Obwohl sicher nichts neues (The Kingdom of Heaven) ist der Score von Balfe dadurch, dass er sehr viel farbiger, abwechslungsreicher, plastischer ausgearbeitet und formwilliger ist als Hörerlebnis weitaus befriedigender.

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Nebenbemerkung: Filmmusik ist Musik-zu-einem-Film, ob die separat funktioniert, ist nur nachrangig interessant. Dass Filmmusik auch jenseits Hörerlebnis oder musikalischer Qualität als Erinnerungsstück/Fan-Artikel veröffentlicht wird, ist eine für Fans erfreuliche Wendung; der anspruchsvolle Musik-Connaisseur möge im Zweifelsfall halt weghören.

Thomas, ich schliesse mich ansonsten Annes Frage an, warum genau Du GAME OF THRONES überhaupt gekauft/beschafft hast, es war doch eigentlich klar - von einigen halbwegs vernünftigen Besprechungen und ersten Hörproben - dass das kein Genuss für feinsinnigere Musikliebhaber wird, oder?

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Gegenfrage: Warum KAUFST DU dir dann bitte eine Musik, wenn sie als Hörerlebnis "nachrangig" ist. Das ist doch geradezu schizophren!

Überdies: Wir haben das Thema bereits anderswo angesprochen, und ich weiss daraus, dass etliche hier meiner Meinung sind: Musik muss als Musik Sinn machen. Les halt nach!

Was das Kaufen angeht: Ich kaufe vieles auf Verdacht, wenn mir das GENRE theoretisch vielversprechend erscheint.

P.S.: Kurioserweise erscheint das Cover von IRONCLAD oben nur in der "Bearbeitungsansicht", deshalb nochmals:

Lorne-Balfe-Ost-Ironclad.jpg

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Gegenfrage: Warum KAUFST DU dir dann bitte eine Musik, wenn sie als Hörerlebnis "nachrangig" ist. Das ist doch geradezu schizophren!

Überdies: Wir haben das Thema bereits anderswo angesprochen, und ich weiss daraus, dass etliche hier meiner Meinung sind: Musik muss als Musik Sinn machen. Les halt nach!

Was das Kaufen angeht: Ich kaufe vieles auf Verdacht, wenn mir das GENRE theoretisch vielversprechend erscheint.

Mal bitte vorsichtig mit dem Tonfall, Thomas.

Mein Hinweis auf die "Nachrangigkeit" bezog sich auf die ursprüngliche, eigentliche Funktion der Filmmusik und nicht auf meine persönliche Sichtweise: Natürlich habe auch ich Soundtracks im Schrank, deren Wert für mich eher sentimentaler als musikalischer Natur ist, das ist auch recht normal, denke ich.

Und was den unpassenden Vorwurf der Schizophrenie betrifft - wer auf Verdacht und nach Genre kauft, wird oft enttäuscht, so ist das heute leider. Klar, im Studio-System und in den 40er, 50er Jahren hätte man wohl blind jede Western- oder Piratenfilm-Musik kaufen können, heute bekommt der Abenteuer-Filmmusik-Liebhaber eben auch GAME OF THRONES oder DIE DREI MUSKETIERE 3D vorgesetzt.

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Wer nicht wagt, der nicht gewinnt: Von Balfe hatte ich bis dato auch noch nie etwas gehört (Da ich keine Videospiele spiele), und wurde eher angenehm überrascht.

Was die "eigentliche Funktion" von Filmmusik angeht, so lässt sich trefflich darüber streiten, ob dies lediglich ein halbwegs brauchbares Unterstützen des Films ist. Das macht die "Musik" von John Carpenter schließlich auch, aber nur auf denkbar untersten ästhetischen Ebene.

Da können sich zeitgenössische Komponisten auch nicht herausreden, schließlich beweisen Giacchino und Desplat immer und immer wieder, dass man sehr wohl noch auf hohem Niveau komponieren kann UND dabei einen Film hervorragend, und nicht nur auf dem kleinsten gemeinsamen Nenner, unterstützen kann.

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meiner meinung nach hat filmmusik nicht ausßerhalb des films zu funktionieren. sie wird extra für diesen speziellen film komponiert und wenn im film alles perfekt zusammenspielt, hat der komponist die perfekte musik für den film geschrieben. es ist völlig uninteressant, wie sich das ganze auf cd anhört oder ob das überhaupt veröffentlichungswürdig ist. eine soundtrack cd ist nur eine bonus für fans. es ist natürlich legitim das album an sich negativ zu bewerten, weil es kein schön hörerlebnis bietet, aber die musik in ihrer gesamtheit ohne bezug zum film dann als schlecht zu bezeichnen finde ich unfair. ich finde es einfach flasch, FILMMUSIK bei der bewertung nur auf den kompositorischen aspekt zu reduzieren.

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Da können sich zeitgenössische Komponisten auch nicht herausreden, schließlich beweisen Giacchino und Desplat immer und immer wieder, dass man sehr wohl noch auf hohem Niveau komponieren kann UND dabei einen Film hervorragend, und nicht nur auf dem kleinsten gemeinsamen Nenner, unterstützen kann.

Zwei von mir sehr geschätzte Komponisten. Aber Dein Ansatz ignoriert zwei wesentliche Aspekte: Dass es musikalische Überraschungen auch jenseits der Genres gibt und ein Komponist heutzutage nur noch so gut ist, wie sein Regisseur/Produzent bzw. die Produktionsbedingungen. Ich halte LOST für überragend, aber das hätte ohne Abrams' Rückendeckung und Giacchinos Wille, sich hier zu beweisen, auch furchtbar in die Hose gehen können (ich finde FRINGE sterbenslangweilig).

Djawadi gibt insofern nur soviel, wie er darf und kann. Und dass das bei GAME OF THRONES nicht sonderlich viel ist, okay, schade, aber auch keine übertrieben grässliche Arbeit.

Deiner Sympathie gegenüber IRONCLAD (mein Urteil: passabel) möchte ich übrigens Eshkeris CENTURION (mein Urteil: frisch, effektiv) gegenüberstellen.

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Wie schon zuvor gesagt, wieso soll man sich dann bitte ÜBERHAUPT einen Score auf CD zulegen (oder, modern, aus iTunes)?

"Ausschließlich" ist einfach zu kurz gegriffen - die Komponisten, deren Musik überlebt hat(!) - siehe meine neue Signatur als Beispiel - hatten immer einen weitergehenden(!) künstlerischen Anspruch. Und das ist kein Zufall. Gute Musik überlebt.

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"Dass es musikalische Überraschungen auch jenseits der Genres gibt und ein Komponist heutzutage nur noch so gut ist, wie sein Regisseur/Produzent bzw. die Produktionsbedingungen."

Heute? Ach so: Heute ist alles schwieriger, also muss man es den Komponisten nachsehen, wenn sie keine "musikalische Musik" mehr schreiben? Sorry, aber das ist mir einfach zu billig und zu grün. Produktionsbedingungen sind heute keineswegs "schlechter", sondern nur anders.

Ein Komponist kann nur so gut sein, wie er "darf"? Es tut mir leid, aber da kann ich nur noch lachen. Das hat nie(!) gestimmt. Wie Goldsmith in der Fußnote richtig schreibt: Eine Musik kann herausragend sein, wenn der Komponist Talent hat. Manche beweisen dies jeden Tag, andere nicht. Weil sie kein oder nur eben nur ein begrenztes Talent haben.

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Bei aller Sympathie für Jerry Goldsmith: Wieviel mittelmässige Soundtracks hat der im Lauf seiner Karriere komponiert, weil ihm das Studio oder der Filmemacher keinen künstlerischen Spielraum geben wollte? Und wie oft müssen wir uns heute mit temp-tracking oder kurzfristig ausgewechselten Komponisten (oder grossartigen, unveröffentlichten Soundtracks) beschäftigen?

Es gibt genug Beispiele, wo die enttäuschende Qualität einer Musik klar auf das Konto des Komponisten geht, siehe JNH oder Patrick Doyle. Wenn James Horner sagt "Ten years ago we as film composers were seen on the same artistic level as cinematographers. Today they treat us like sound designers, at best" schwingt da aber auch die Ernüchterung mit, heute oft nur noch Erfüllungsgehilfe sein zu können. Oder aber der Branche den Rücken zu kehren, um tolle Musik in anderen Kontexten zu komponieren.

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Heute? Ach so: Heute ist alles schwieriger, also muss man es den Komponisten nachsehen, wenn sie keine "musikalische Musik" mehr schreiben? Sorry, aber das ist mir einfach zu billig und zu grün. Produktionsbedingungen sind heute keineswegs "schlechter", sondern nur anders.

Schlechter insofern, als dass sich die stilistische Vielfalt im so dominanten Hollywoodfilm ja leider gesechzehntelt hat: amusikalische Drones, Songs, Minimalmelodien etc.

Die Herausforderung für den Musiker ist ja heute eher, überhaupt einen Film zu erwischen, wo er "Musik" schreiben darf und nicht nur Erfüllungsgehilfe der Soundeffektspur ist.

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Die Mittelmäßigkeit etlicher Goldsmith-Scores aus den Achtzigern und v.a. Neunzigern hat gar nichts damit zu tun, dass ihn etwa Produzenten gezwungen hätten, bewusst "schlecht" zu komponieren. Erstens wird MANN älter (und gen Ende auch kränker), und zweitens hat er parallel dazu immer weiter auch hochwertige Scores geschrieben, die unter ähnlichen Produktionsbedingungen entstanden sind. Goldsmith hat einfach zu viel gemacht, warum, weiß der Henker - nötig hatte er es nicht. Aber vermutlich war er ein Workaholic.

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Ein Komponist kann nur so gut sein, wie er "darf"? Es tut mir leid, aber da kann ich nur noch lachen.

alan silvestri hat sich bestimmt kaputt gelacht als bruckheimer ihn bei pirates 1 rausgeschmissen hat und er arbeitslos war. bezüglich game of thrones steht im booklet übrigens beschrieben, warum die musik so klingt wie sie letztendlich klingt. die macher WOLLTEN es so. das bedeutet djawadi MUSSTE sowas komponieren. das bedeutet wiederum er hatte KEINEN großen spielraum. soviel zu dürfen und können.

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Schlechter insofern, als dass sich die stilistische Vielfalt im so dominanten Hollywoodfilm ja leider gesechzehntelt hat: amusikalische Drones, Songs, Minimalmelodien etc.

Nur haben immer wieder Komponisten beweisen, dass man sich aus ungünstigen Umständen befreien kann, wenn man musikalisch flexibel genug ist und wenigstens so etwas ähnliches wie Rückgrat besitzt.

Ungünstige Bedingungen gibt es auf verschiedene Weise immer: zu wenig Zeit, zu wenig Geld (heute meist kein Problem, zumindest absolut bezogen), Temp-Tracks (die gabs auch früher schon, souchak!)

Da möchte ich Hugo Friedhofers selbstironisches Zitat bringen: "I'm a fake giant among real dwarfs".

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James Horner sagt "Ten years ago we as film composers were seen on the same artistic level as cinematographers. Today they treat us like sound designers, at best" schwingt da aber auch die Ernüchterung mit, heute oft nur noch Erfüllungsgehilfe sein zu können.

Super, ist uns "Erfüllungsgehilfe" zur selben Zeit in den Sinn gekommen. B)

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alan silvestri hat sich bestimmt kaputt gelacht als bruckheimer ihn bei pirates 1 rausgeschmissen hat und er arbeitslos war. bezüglich game of thrones steht im booklet übrigens beschrieben, warum die musik so klingt wie sie letztendlich klingt. die macher WOLLTEN es so. das bedeutet djawadi MUSSTE sowas komponieren. das bedeutet wiederum er hatte KEINEN großen spielraum. soviel zu dürfen und können.

Erstens ist letzteres von Dir nur "geraten", und zweitens stimmt es nicht: Man kann auf verschiedene Weisen anspruchsvolle Musik komponieren. Und dieses Sujet bietet mehr Gestaltungsmöglichkeiten als die meisten anderen.

Silvestri dürfte den Rauswurf verkraftet haben, schließlich hat er zuletzt mit CAPTAIN AMERICA ja auch einen A-Film vertonen dürfen.

Und "Erfüllungsgehilfen" gab es schon hierzulande jede Menge - und zu bestimmten Zeiten. Wollen wir uns an denen ein Beispiel nehmen?!

Glaubt außerdem jemand ernsthaft, dass der Produzent einer Serie hingeht und zum Komponisten sagt: Du darfst hier nur eine einfachste Ostinatofigur benutzen?

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Silvestri dürfte den Rauswurf verkraftet haben, schließlich hat er zuletzt mit CAPTAIN AMERICA ja auch einen A-Film vertonen dürfen.

Außerdem hat er es bei Bruckheimer sicher kommen sehen. Dass Verbinski ihn wieder haben wollte, ehrt ihn, aber es war ganz klar, welcher Großfürst da das Zepter schwingt.

bezüglich game of thrones steht im booklet übrigens beschrieben, warum die musik so klingt wie sie letztendlich klingt. die macher WOLLTEN es so. das bedeutet djawadi MUSSTE sowas komponieren. das bedeutet wiederum er hatte KEINEN großen spielraum. soviel zu dürfen und können.

Ketzerisch sei gefragt, ob er denn soviel mehr kann. Scheel um die Ecke frage ich mich das bei Jablonsky, Djawadi etc. genauso.

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