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Soundtrack Board

dodie

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Beiträge von dodie

  1. Tad Williams: Otherland. Fluß aus blauem Feuer.

    (Der zweite Band des Roman-Zyklus)

    Den ersten Teil, Stadt der goldenen Schatten, habe ich gerade durch.

    In diesem Teil der Fantasy-Geschichte, die hauptsächlich in einer virtuellen Welt spielt, gab es übrigens recht interessante Passagen zum Thema Filmmusik:

    Eine Figur ist aufgrund ihrer Neuro-Implantate fähig, sich ihren eigenen inneren Soundtrack zu schaffen und ihre Handlungen mit für sie passender Musik zu untermalen. Lustigerweise ist das einer der übelsten, brutalsten und mordlustigsten Bösewichter, der in der Geschichte vorkommt. Er nutzt daher häufig seine Fähigkeit, seine grausamen Vergewaltigungen und Morde zu scoren. Es wird dann im Zusammenhang mit seinen Übeltaten so richtig schön plastisch beschrieben, wie er seine Musik komponiert und arrangiert, einen treibenden Rhythmus entwickelt, und darüber einige Bläsersätze setzt etc. ... :D

    Mal schaun, was dieser Charakter im zweiten Teil für Auftritte hat und was er für Sounds produziert...

  2. Auch das Scoremagacine nennt Nicholas Hooper als Komponisten:

    Nicholas Hooper will score "Harry Potter and the Order of the Phoenix"

    A lot of rumours about which composer would finally get assigned to score the new Harry Potter film were floating around during the last days. David Yates, the director of the film, finally decided towards his friend and collaborator, British composer: Nicholas Hooper.

    Nicholas Hooper has written and produced music for over 250 films, series and documentaries since 1988 and has developed a reputation for his symphonic and colourful music.

    In 2004 he won the BAFTA for Best Original Score for The Young Visiters, being also nominated for State of Play. Prior to this he was also BAFTA nominated for The Way We Live Now. In 1998 he won the coveted Golden Panda Award for Land of the Tiger, a major BBC documentary series on India. The following year he won again (having been nominated for three separate scores), making him the first composer to win the award consecutively.

    Harry Potter and the Order of the Phoenix , starring Daniel Radcliffe Emma Watson, Rupert Grint, Ralph Fiennes, Gary Oldman, Alan Rickman and Jason Isaacs is currently being filmed and it will be released in 2007.

    http://scoremagacine.com/Noticias_eng_det.php?Codigo=130

  3. Also nun werde ich heute vormittag mit Gustav Mahler`s II. Symphonie ersteinmal zünftig Ostern feiern.

    Bis bald dann!

    Das ist GENAU die richtige Musik für Ostern!!!! :D

    Eine meiner Lieblingssymphonien - ich weiß noch genau, wie ich die als Teenager LIVE in der Kongresshalle meiner Heimatstadt gehört habe und mir ein kalter Schauer nach dem anderen den Rücken runter lief.

    Als weiteres Beispiel für die diskutierte Entwicklung in der Filmmusik kann ich meine jüngste Neuerwerbung: John Williams: "Memoirs Of A Geisha", die ich eben gerade gehört habe, nennen:

    Elegische Geigen- und Cellosoli über schwebenden Streicherklängen, ethnische Percussionen, Shakuhachi Soli über leichten Harfenklängen.

    Interessanterweise hatte ich solche Klänge von John Williams nicht unbedingt erwartet, von daher war das so ein Überraschungs-/Spontanerwerb von mir. Ich hatte gerade von diesem Komponisten bislang das Bild des "großen Symphonikers" mit wuchtigen, bombastischen Orchesterklängen à la "Star Wars" oder spätromantische Elegien wie "Schindlers Liste" im Kopf. Ich muss allerdings dazu sagen, das ich bislang noch nicht sehr viele Scores von Williams kenne, geschweige denn auf CD gehört habe, so dass sich mein Bild nicht unbedingt mit der Realität decken muss.

  4. Mich würde mal interessieren, ob ich das nur subjektiv so empfinde, oder ob es wirklich eine neue Stilrichtung in der symphonischen Musik gibt:

    Irgendwann – so um 1996 rum – hat die symphonische Filmmusik einen grundlegenden Wandel von dem bis dahin eher an Gustav Mahler, Richard Strauss und Richard Wagner geprägten spätromatischen Orchestersound zu einer gewissermassen eher fliessenden von weniger ausgeprägten plötzlich ausbrechenden Tutti-Passagen geprägten wunderschönen teilweise fast schon mystischen Klangwelt durchgemacht.

    [...]

    Nicht nur das: In fast allen Werken, die nach 1996 entstanden sind – auch von „alten Hasen“ der Branche - finden sich eindeutig Klangmuster, die ursprünglich mal von Komponisten wie beispielsweise Philip Glass in die Symphonik eingeführt wurden.

    Den Eindruck habe ich auch - ich habe eine ähnliche Entwicklung an den Filmmusiken James Horners beobachtet:

    Nach und neben den spätromantisch orchestralen Scores (wie z.B. "Willow", "Glory" und "Bravheart", um nur einige zu nennen) treten ab den 90ern eine leichtere transparentere Instrumentierung, kammermusikalische Besetzung, Mischung mit schwebenden elektronischen Klängen und ethnischen Instrumenten und der Verwendung von Patterns der Minimal-Musik.

    Oft erreicht er hiermit Klänge, die nicht von dieser Welt zu stammen scheinen...

    Beispiele:

    Field of Dreams (1989)

    Sneakers (1992)

    Searching for Bobby Fischer (1993)

    Spitfire Grill (1996)

    und gehäuft in den Scores nach 2000:

    A Beautiful Mind (2001)

    Iris (2001)

    Beyond Borders (2003)

    House Of Sand And Fog (2003)

    The Forgotten (2004)

    z.T. Flightplan (2004), z.B. "Leaving Berlin"

    The Chumscrubber (2005)

    The New World (2005)

    In etlichen Interviews aus der Zeit von 2001 / 2002 äußert sich der Komponist selbst, dass er den immer gleich klingenden Big-Orchestral-Hollywood-Score müde ist und andere Wege der Verwendung von Klängen und Instrumenten möchte.

    Wie soll man diese neue Musik nun nennen? Vielleicht Wassermannmusik, oder so ähnlich?

    Jedenfalls hat der Mensch meiner Meinung nach zumindest in der Musik einen grossen evolutionären Schritt in eine vom Herzen kommenden WIRKLICH FRIEDLICHEN, EHRLICH GLOBALEN und FREI von JEGLICHER ART von GEISTIGER INFILTRATION geprägten neuen Zeit getan.

    Unsere Zeit ist viel mehr hektisch als die vor 30-40 Jahre. Deswegen braucht der Mensch umso intensiver das Gefühl der Ruhe und der Entspannung (schau dir bloß diesen Wellness- Entspannungs- Erholungszwang welcher heute herrscht). Die Musik ist nicht nur das absolute Hilfsmedium um eine innere Erhohlung zu erzielen. Es begleitet den Menschen durch die magische Welt der Filme. Die Filme wiederum passen sich immer der Zeit an, so auch die Filmmusik. Also wird alles ruhiger, fliessender, mystischer. Ja, "Serenity" ist vom Herzen gekommen, aus dem Verlangen nach Ruhe und Ausgeglichenheit, Gefühle die im Hintergrund gedrängt worden sind, um Platz für Stress und Hektik zu machen. Sie ist nicht frei von der neuen Zeit, sondern von ihr geprägt und geformt worden.

    Besonders im Falle von "The New World", aber auch bei einigen anderen der genannten Scores, haben viele Hörer von einer sehr intensiven emotionalen, hypnotischen und meditativen, nahezu spirituellen Erfahrung berichtet, die ich persönlich absolut teile.
  5. - Samuel Barber

    Bei letzterem ist vor allem das "Adagio for Strings" bemerkenswert und wurde auch schon häufig in Filmen verwendet.

    Ist auch eines meiner absoluten Lieblingsstücke!!! Ist mir in der Schlussszene von David Lynchs "Elephantenmensch" völlig unter die Haut gegangen!!!

  6. moin ihr freaks :(

    gibbet denn unter euch auch leutz die sich mal der mutter aller scores, der guten, alten klassischen musik widmen?

    Jaa, definitiv! Ich bin mit klassischer Musik aufgewachsen und habe sie schon immer geliebt, noch bevor ich angefangen habe, mich für Filmmusik zu interessieren.

    Mein Lieblingskomponist:

    - Gustav Mahler

    Außerdem:

    - Richard Wagner

    - Anton Bruckner (dessen 8.Sinfonie ich gerade im Radio gehört habe!:D)

    - Johann Sebastian Bach

    - Franz Schubert

    - Frederik Chopin

    - Antonin Dvorak

    - Peter Tschaikovsky

    - Claude Debussy

    - Maurice Ravel

    - Sergei Prokofiev

    - Sergei Rachmaninoff

    - Dimitri Shostakovich

    - Charles Ives

    - Györgi Ligeti

    - Philip Glass

    - Steve Reich

    - Michael Nyman

    Früher waren es in erster Linie gut betuchte Personen „bei Hofe“ oder des Klerus, die grössere Werke – wie zum Beispiel auch Symphonien in Auftrag gaben und letztendlich sowohl ihre Entstehung als auch ihre Verbreitung erst ermöglichten.

    Heute sind es meiner Meinung nach insbesondere die grossen Filmstudios, die wohl den entscheidenden Motor der symphonischen Musik inklusive ihrer Weiterentwicklung darstellen.

    Ich möchte damit ausdrücken, dass meiner Meinung nach der Soundtrack gewissermassen die ( Programm- ) symphonie der heutigen Zeit darstellt.

    Auch ich sehe Filmmusik als eine Fortführung / Weiterentwicklung der klassischen Musik und damit als ihren integralen Bestandteil an. Sie hat sich wie Aquarius angemerkt hat, aus der symphonischen Programmmusik des 19.Jahrhunderts entwickelt.

    Ich bedauere es sehr, dass viele Radio-Sender mit Klassikschwerpunkt diesen Bereich der klassischen Musik so sträflich ignorieren (Negativbeispiel: WDR3). Rühmliche Ausnahme: Klassikradio (kann aber leider nicht in allen Regionen über UKW empfangen werden...).

    Zu der Rolle, die heute Studios als Auftraggeber als "Nachfolger" des Klerus etc. eingenommen haben, folgendes Statement des Filmkomponisten James Horner:

    http://www.cnn.com/SHOWBIZ/Music/9808/26/horner/

    So habe ich durch die Filmmusik spitzenmässige symphonische Musik von so genialen Tonsetzern wie beispielsweise John Williams, Elliot Goldenthal, Hans Zimmer, Ryuichi Sakamoto, James Newton Howard, Howard Shore, Jerry Goldsmith ( leider schon tot ), Rachel Portman ... und und und! neben den von mir so innig geliebten symphonischen Werken von Beethoven, Mahler, Bruckner, Wagner und und als mindestens ebenbürtige orchestrale Festgerichte stellen können.

    James Horner - übrigens Schüler von György Ligeti - ist für mich ein weiteres hervorragendes Beispiel für diese aktuelle symphonische Musik, die ebenbürtig neben den klassischen symphonischen Werken bestehen können.

    Er ist zur Zeit mein absoluter Lieblingskomponist!!

    Weitere Tonsetzer der Filmkunst, die ich besonders schätze und die aus meiner Sicht im Sinne der aktuellen klassischen Musik arbeiten:

    - Alexandre Desplat

    - Thomas Newman

    - Angelo Badalementi

  7. Zu Inside Man ist noch anzumerken:

    Es ist teilweise richtig schön "funky". :P

    Ich hab gestern die Musik im Film gehört und hatte - ähnlich wie Du - den Eindruck, dass die Musik richtig gut groovt. Mit dem Rhythmus zusammen mit dem Themen und Bläsersätzen machte die Musik einen ziemlich interessanten und positiven Eindruck auf mich - Du würdest den Kauf des Scores auf CD also auf jeden Fall empfehlen?

  8. "The Piano" ist einer meiner Lieblingsscores / -musiken, den habe ich sehr, sehr gerne gehört, lange bevor ich anfing, wirklich und bewusst Soundtracks zu sammeln.

    Die Musik zu "Gattaca" hat mir im Film sehr gut gefallen, mit der Musik auf der CD bin ich bislang noch nicht recht warm geworden. Vielleicht muss ich sie noch öfter hören, ich habe die CD erst kürzlich erworben...

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