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Double K

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Beiträge von Double K

  1. Der Prinz& Ich

    Notgedrungen, weil ich in der Videotheke ne halbe stunde vorher hören musste: "Du kennst ja eh schon alles".

    Normalerweise muß man sich zu so einem Schrott garnicht äußern.

    Unglaublich mit welcher Begeisterung sich Menschen (meine Freundin) diesen Tiefgang reinziehen. Da fühle ich mich immer sehr allein auf der Welt.

    Aber bei Titus einpennen....:D

  2. Ich habe schlecht geschlafen... das erste Problem war, dass ich eingeschlafen bin, bevor das POWDER Thema zum ersten Mal in voller Schönheit erklungen ist ;) (Ich rede hier vom kompletten Score.)

    Die "Suspense Tracks" mit synthetischer Unterstützung finde ich ziemlich ermüdend und nach einer Zeit auch nervig. Ich habe heute morgen, als ich noch im Bett lag, durch die CD gezappt und so oft kommt das Thema ja nun auch nicht vor, jedenfalls braucht es immer einige Zeit, ehe es sich entwickelt... wie auch immer.

    Die volle Dröhnung bekommt man eh in diesem 8 minütigem Stück (das Snow- Stück, glaube ich- Tracklist nicht vor mir liegend), das ist zwar mal ganz schön anzuhören mit dem ganzen Streichersaft, aber mir ist es trotzdem "too much" und am Ende finde ich das Thema dann auch ein wenig abgelutscht.

    Als ich es zum ersten Mal gehört habe, war ich begeistert und verzaubert, aber nach einer Zeit verliert es an Wirkung.

    Schön ist das Thema also, aber oft kann ich mir die CD nicht anhören.

    "Romantische" Musik von Goldsmith oder Williams lässt mich im Übrigen (fast) immer vollständig kalt. Sie berührt mich nicht, weil ich immer das Gefühl habe, diese Stimmung und das Gefühl ist nur aufgesetzt und kommt nie von Herzen und ist ehrlich, so wie es bei Portman oder Delerue der Fall ist.

    Bei Williams ist das besonders schlimm, da berührt mich gar nichts emotional. ACCIDENTIAL TOURIST und SABRINA sind zwar toll, aber zu Tränen rühren können sie mich nicht.

    Wenn man sich den Text von Stephan durchliest, kann man wirklich nichts daran finden, was einen persönlich stören sollte. Er sagt halt seine Meinung. Williams kann ihn nicht emotional berühren. Seine Meinung. An dem Rest würde ich mich nicht weiter stören. Also Jonas, was hälst du davon ihm seine Meinung zu lassen? Auch wenn ich deine Ausführungen, was das musikalische angeht, nicht uninteressant finde, bin ich trotzdem der Meinung das man ihn nicht weiter angehen sollte. Ich will mich nicht als sein Fürsprecher aufspielen, aber er hat nicht Unrecht. Oder?:D

  3. E.T. romantisch? Bei Williams und Romantik würde ich schon viel eher an Star Wars (Across The Stars, Luke and Leia oder teilweise das Force-Theme) denken. Oder an das Jurassic Park-Theme, welches ich persönlich jedoch viel zu aufdringlich und kitschig finde.

    Auch Heartbeeps hat durchaus etwas romantisches an sich.

    Viel eher sollten einige von Euch das Wort "Romantik" mal genauer erläutern. Ich glaube da gibt es einige Differenzen.

    Across the Stars hat bei mir nichts mit Romantik zu tun. Nur weil es die Beziehung zwischen zwei Menschen thematisiert. Der Anblick eines Berges kann genauso viel "Romantik" enthalten wie die Liebe zwischen zwei Menschen. Musikalisch gesehen haben Williams und Goldsmith da einiges zu bieten. Ich möchte es mal "versteckte Romantik" nennen die im Auge des Betrachters bzw. in dessen erlebten liegt.

    Gott zum Gruße

    KK

  4. Es ist erstaunlich, wir hatten ja an anderer Stelle zuletzt die Diskussion darüber, ob es noch gute Filmmusik von den jüngeren Komponisten zu erwarten gibt oder nicht, ob die großen Zeiten vorbei sind ober ob sie sich nur geändert haben. Ich habe es mir angewöhnt, an die schöne vergangene Zeit mit Wehmut zu denken, und kaum noch etwas von der Zukunft zu erwarten, was das betrifft, fast ist sie mir fremd.

    Aber wenn ich nun lese, daß John Williams Indiana Jones IV vertont, dann bekomme ich bei dieser Vorstellung fast eine Gänsehaut. Wie es war, 1999, als ich das neue Potter-Theme zum ersten Mal gehört habe und fast hätte heulen können vor Glück, daß Williams etwas so Wunderbares erschaffen hatte, was mich so ergriff und so verzauberte.

    Wie wird es diesmal sein? Der neue Indiana Jones...wie ich diese Komposition ersehne!

    Gruß,

    Carsten

    Mit der Meinung stehst du bestimmt nicht allein. Ich freue mich drauf egal wie die Qualität ausfällt. Es ist mir sogar ziemlich egal, wenn ich ehrlich bin.

    Bei Williams fortgeschrittenem Alter bin ich über jede Veröffentlichung von ihm hoch erfreut. Wer weiß wie lange er noch vor hat Musik zu machen. Und im Stillen bin ich sehr froh über diese Spielberg-Williams Verbindung. Nichts gegen die Nachwuchsabteilung, aber es ist mir ein Greuel, mir vorzustellen das es ein anderer gemacht hätte, wie im Fall Potter. Außerdem weiß ich noch was für ein wohliger Schauer mir über den Rücken lief, als ich als kleiner Knirps das Indiana-Thema Samstag Abend auf der Couch meiner Eltern gehört habe, und wußte: Es wird spannend!!:D

    Deswegen werde ich mir den Film auch im Kino geben, egal wen oder was sie alles in die Handlung stopfen. Die Musik und das Gefühl von damals nochmal im Kino..das ist das Grösste!

    Gruß

    KK

  5. Die internet gerüchte sind wirklich ein großes standbein für das marketing geworden. Mich würde es nicht wundern, wenn gerüchte sogar gezielt gestreut werden um die diskussionen anzuheizen.

    Gerüchte gibt es wirklich en masse. Es heisst ja beispielsweise, dass Shia LaBeouf bereits für 2 weitere filme verpflichtet wurde und ford zumindest für einen weiteren. Das ist natürlich alles mit vorsicht zu geniessen aber drei neue filme würden mich nicht überraschen wenn es wirklich dazu kommt.

    Wundern? DAS ist Marketing heute. Davon lebt die Branche. Wer heute keinen PR-Manager hat wird doch nichts mehr.

  6. Wobei die Erwartungen bei Die Hard 4 ja meines Erachtens nach nicht vergleichbar waren, oder irre ich mich.

    Der letzte so stark erwartete Film war glaub ich Phantom Menace. Und da steckte Internet noch in den Kinderschuhen und wir wurden alle enttäuscht...

    Ich glaube da irrst du. Die Die Hard Fan-Gemeinde ist quer durch alle Schichten vertreten. Phantom Menace, da gebe ich dir Recht, ist quasi der Godfather der "stark erwarteten Filme".:D

  7. Ich hoffe nur der Hype lohnt sich denn die Erwartungen sind immens.Meine wirtschaftliche Prognose: Der Film bricht alle Rekorde, zumindest was das Startwochenende und den ersten Tag angeht...

    Das denke ich auch. Ich hoffe inständig das das nicht so ein Querschläger wie Die Hard 4.0 wird. Wenn ich ganz ehrlich bin, schraube ich meine Erwartungen dem Film gegenüber weit herunter und hänge sie stattdessen an die Musik....:D

  8. Ich war früher so gerne im Ufa-Palast am Gänsemarkt..das haben sie leider abgerissen...:)

    Die Sitze waren dort superbequem und hatten alle einen Getränkehalter weswegen dort auch nicht der Boden so geklebt hat wie im Cinemaxx. Als ich noch direkt in der City gewohnt habe bin ich aus Bequemlichkeit immer ins Cinemaxx gelatscht, das war direkt vor meiner Tür. Aber die haben ja Preise mittlerweile....

  9. Mein letzter Kinobesuch war ebenfalls LIVE FREE OR DIE HARD.

    Tia, was soll ich sagen... eine ziemlich missglückte Fortsetzung ohne den Biss der McTiernan-Filme. Ziemlich blasse Bösewichte, handzahme und blutleere Action (für mich gehört zu den DIE HARD-Filmen eine gehörige Portion Splatter einfach dazu - siehe Kopf- und Kniescheibenschuss im ersten Teil und die Halsschlagader im dritten :D ) und ein wirklich stinklangweiliger, einfallsloser Showdown. Nä, nä, dat war nich mein Fall, da lobe ich mir Teil 3, IMO nach wie vor der spannendste und fetzigste Film der Reihe.

    Endlich mal ein Leidensgenosse.. Ich werde aufgrund meiner negativen Meinung dem Film gegenüber sogar schon von meiner Familie gemieden...:)

  10. Gute Idee, hab ich gestern auch schon gemacht. Bei amazon für 15

    einen Standventilator ( genau derselbe stand auch in unserem Ferienbungalo in Italien ). Obwohl es jetzt kühler wird; aber mann will ja

    für alle Fälle gewapnet sein :D

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    Yo! Danke! Obwohl beim Thema Ventilator hatte ich an etwas mit mehr Power gedacht. Nichts gegen deinen, aber ich brauch etwas was richtig blasen kann..:D:applaus:

    @Junker

    Hab ich auch mal gedacht, aber die olle Mücke kann vor drei sekunden noch um deinen Kopf geschwirrt sein, sobald das Licht an ist: Verschwindibus!

    Mit einer komme ich ja auch klar, aber bei mindestens dreien hört es auf...

    Aber jetzt ist schluss mit dem Unfug: Heute völlig übernächtigt zum Baumarkt und Fliegengitter gekauft, durch die Dinger kommt nicht mal John McClaine durch...:)

    Geht nicht gibts nicht...

  11. aahh, es ist jetzt 4:35 ich habe jetzt den fünften Liter Wasser weg, in meiner Bude sinds noch lustige 31,5 Grad und ich kann nicht pennen. Und wenn ich anfange wegzudämmern kommt dieser verschi...... Schwarm von verdammten schei... Mücken die so bald das Licht angeht, die Hollow Man Nummer machen. Ich werde jetzt zum wasweißichwievielten mal heute den weg zum Klo antreten und mich dann den Zombies in meinem Schlafzimmer hingeben. Und morgen pflastere ich das Fenster mit Moskito Netzen zu und kauf nen Ventilator...booooah ist dat heiß hier...!!!!!:)

  12. Das sage ich nicht...:) Ausserdem war es ironisch gemeint, ich glaube nicht das es wirklich so ist.

    Du hast recht mit dem was du sagst, man kann durchaus einen Score einfach nur so hören und für sich entscheiden ob er einem gefällt oder nicht. Aber trotzdem darf man nicht den Film ausser acht lassen, wenn man die Arbeit eines Komponisten kritisiert. Schliesslich werden sie nicht gebeten eine tolle Chart taugliche CD abzuliefern, sondern den Film zu unterstützen und zu mehr leben zu verhelfen. Planet of the Apes ist schon fast ein Paradebeispiel für "eigentlich" unhörbare Musik. Ich kann mir nur sehr wenige Menschen vorstellen, die sich mit der Musik gemütlich in die Wanne legen und sich am Klang der Melodien berauschen weil sie so wunderschön ist. Aber darum geht es auch bei Filmmusik garnicht, sondern ob zum Beispiel Jerry das Beste aus dem Film herausgeholt hat und wie er mit dem Film gearbeitet hat. Und wenn das bedeuten würde das der Komponist 60min. auf einen Kochtopf drischt oder am Waschbrett mit einem Löffel kratzt, ja dann kann es trotzdem eine geniale Arbeit sein. Oder sehe ich das falsch?

    Keiner dürfte sich darüber beschweren das ihm das Ohr abfällt beim hören der CD, wenn es nunmal dem Film förderlich ist. Und da sehr viele hier im Board die Arbeit des Komponisten beäugen und bewerten in zusammenhang

    mit dem visuellen Medium und andere dies nicht tun, kommt es immer zu unterschiedlichen Meinungen.

    Um zum Thema zurück zukommen, man kann eine persönliche Liste erstellen mit Scores die einem am Besten gefallen und mit denen die einem nicht gefallen haben. Aber man kann einem Score nicht die Qualität absprechen wenn man den Film garnicht gesehen hat. Das wäre ja so, als würde ich mich nur im Haus umsehen und dem Dachdecker sagen er habe schlechte Arbeit geleistet. Jedenfalls ungefähr so.:D

  13. Da ist sie wieder diese, wie ich finde, etwas seltsame Einstellung mancher Filmmusikhörer, jedem sollte doch bewusst sein das eine Filmmusik ursprünglich nicht für den Plattenmarkt produziert wurde, sondern dann gut ist wenn sie ihren Zweck erfüllt.

    Bleibt natürlich jedem selbst überlassen aber Filmmusik wird dadurch, nur weil sie z.B. nicht unerhaltend genug ist, von einigen nicht adäquat eingestuft oder ihre Qualitäten einfach nicht erkannt, natürlich kann eine Filmmusik auf Tonträger kurzweilig sein, dass ist eine feine Sache und auch gut so, da es sich bei dieser Musikform jedoch quasi um eine Sonderform handelt kann dies aber meiner Meinung nach nicht das Maß der Dinge sein.

    Ich muss BigMacGyver hier absolut beipflichten, bei manchen Scores ist es eben unerlässlich dass man auch den dazugehörigen Film kennt um ein besseres oder sogar grundlegendes Verständnis für die Musik und ihren dramaturgischen Aufbau zu erlangen, diese These habe ich auch schon einmal in einem älteren Thread zu bedenken gegeben, was teilweise auf völliges Unverständnis gestoßen ist.

    Der jeweilige persönliche Geschmack spielt hier natürlich auch eine nicht unwesentliche Rolle, aber aus dem oben genannten Grund kann der eine dem anderen oft einfach nicht begreiflich machen warum und weshalb dies nun ein hervorragender Score ist.

    Wenn ich manche Diskussionen beobachte bemerke ich oft genau dieses Problem, nämlich das der Filmunkenntnis, was dafür sorgt das die Teilnehmer völlig aneinander vorbei reden.

    Auf CD sind mir persönlich Filmmusiken mit ausgeprägt narrativen Qualitäten und starker dramaturgischer Bindung zum Film oft am liebsten, so kann ich den Film dann musikalisch nachempfinden, dabei spielt es für mich überhaupt keine Rolle ob jetzt z.B. viele schöne Melodien darin vorkommen.

    Dies würde aus meiner Sicht dem Ideal einer guten Filmmusik auf Tonträger, wenn es so etwas überhaupt gibt, schon eher näher kommen.

    STAR WARS z.B. besitzt auch diese Eigenschaften ist aber, im Gegensatz zu CLOSE ENCOUNTERS, thematisch wesentlich umfangreicher und eingängiger gearbeitet was dem hören von CD sehr entgegen kommt, nichts desto trotz würde ich den Score CLOSE ENCOUNTERS musikalisch höher einstufen, da die dramaturgische Durchdringung wesentlich vielschichtiger und auch subtiler ist, wie BigMacGyver ja schon andeutete.

    Diese beiden massiv unterschiedlichen Scores entstanden übrigens im selben Jahr und zwar kurz hintereinander, dass muss man sich mal vor Augen halten, also wenn das nicht für Williams Fähigkeiten spricht was dann?

    Dem ist so nichts hinzuzufügen. Absolut richtig und auf den Punkt gebracht.

    Ich sehe das ganze nur noch etwas nüchterner, nämlich als Job aus dem eine Passion wurde oder umgekehrt. Denn in erster Linie muß ein Score mit dem Film funktionieren. Nur darüber definiert sich ein Filmmusikkomponist. Ein Score muß nur mit dem Film zusammen funktionieren und nicht ohne ihn. Wenn er trotzdem für sich allein stehen kann ist es natürlich von Vorteil, vor allem für die Abverkäufe. Deswegen verstehe ich auch die Diskussion nicht. Man muß, wie einige es schon erwähnt haben, immer den Film als Kriterium in seine Wertung mit einbeziehen. Ohne dieses, ist eine objektive Wertung nicht möglich. Dabei spielt es auch keine Rolle ob mir der Film persönlich gefallen hat oder nicht. Ich kenne nur einen Komponisten, dem man es unterstellen könnte, das er mehr für den Verkauf seines Scorealbums arbeitet als für den Film. Jedenfalls entsteht der Eindruck.:)

    Close Encounters, ohne den Film voll mit einzubeziehen, bewerten zu wollen grenzt an ein Verbrechen. Nicht das man mich falsch versteht, es ist nicht mein Lieblingsscore und auch keiner der sich ohne Unterlass in meinem CD-Player dreht. Ich höre ihn nicht einmal besonders gern. Aber im Film, als großes Ganzes, ist er beinahe unschlagbar. Absolut passend. Mir würde nicht mal im Traum einfallen zu denken das es jemand hätte besser machen können. Nicht zu der Zeit, nicht zu diesem besonderen Thema. Ich persönlich höre am Liebsten Musik die meinem Ohr schmeichelt, kaum dissonanzen enthält. Trotzdem würde ich niemals einem Komponisten eine großartige Arbeit aberkennen, nur weil sie mir persönlich nicht gefällt, dafür aber im Film hervorragend funktioniert. Vielleicht sollte man hier im Forum mal darüber abstimmen ob jemand den Film kennt, oder aber nur den Score ablehnt, weil er ihm oder ihr nicht gefällt. Das würde Klarheit über so manchen Streitpunkt verschaffen. Hoffe ich habe mich verständlich ausgedrückt.

    Gruß KK

  14. Das Perfekte Verbrechen

    Sir Anthony Hopkins brilliant wie zu Hannibals Zeiten. Absolut sehenswert. Leider ist eine Einzelleistung für einen Film zu wenig und sein Gegenspieler verblasst zunehmend an seiner Seite. Gute, etwas zu konstruiert wirkende Story. Die Grundstimmung des Films ist durchweg von einer modernen Kälte geprägt die meiner Meinung nach nicht not getan hätte. Alles in allem unterhaltsam bis gut, vielleicht aber nur etwas für eingefleischte Hopkins Fans.

  15. Goldsmith sagte mehrmals in Interviews, dass er Delerue und Barry um ihre melodische Gabe beneide, und gab zu, dass er dies nicht könnte.

    Und STEPMOM von Johnny ist da ja wohl ein Witz- aus solch einem dramatischen Stoff hätte man so einen schönen Kitsch rausholen können. Ein sehr schönes Beispiel dafür, dass Johnny immer schnell ermüdet, wenn er versucht, romantisch zu werden.

    Ich finde hier wiedersprichst du dir. Zum einen lobst du, weil etwas nicht so verkitscht klingt wie Hook, zum anderen forderst du es bei Stepmom ein.

    Klingt für mich nicht plausibel. In Hook geht es in erster Linie um das nicht erwachsen werden wollen und dann auch wieder um die Gabe sich das Kindliche für immer zu bewahren. Also bei einer Thematik wie es bei Hook der Fall ist ohne "Kitsch", wie du es nennst, auszukommen ist schlichtweg unmöglich wenn man nicht gefahrlaufen will zu kalt zu klingen. Ausserdem würde ich es nicht zwingend "Kitsch" nennen, eher kindlich-verspielt. Und das ist der Film allemal. Ein Film für große und kleine Kinder, der eine ganz und gar erstrebenswerte Lebenseinstellung vermittelt. Ich finde: John Williams, well Done!

    Bei Stepmom verhält es sich genau andersherum. "Kitsch" wäre hier wieder fehl am Platze gewesen. Ich finde du gehst mit diesem Score ausserordentlich hart ins Gericht, für jemanden der Sabrina so über die Massen lobt. Was gefällt dir denn nicht an z.B. dem ersten Stück? Wann hört man schon mal ein so wunderschönes, bescheidenes Gitarrenspiel?

    Nicht das du mich falsch verstehst, ich will dich nicht bekehren ( was ich wohl auch nicht könnte) ich habe mich nur an deiner Argumentation gestört und möchte es gern verstehen. Abschliessend möchte ich betonen das ich dankbar dafür bin das wir alle unterschiedliche Geschmäcker und Meinungen haben, und dieser Text überhaupt nicht feindseelig gemeint ist.

    Gruß KK

  16. Empfehlen kann ich Bernhard schon, da er einer meiner absoluten Lieblingsautoren ist. Und das ganze ist auch übertrieben, also irgendwie satirisch - jetzt nicht unbedingend dazu einladend, in schallendes Gelächter auszubrechen, aber eine Art böser Humor steckt da schon hinter.

    In der ersten Runde der SZ-Bibliothek gabs von ihm "Der Untergeher" zum sehr fairen Preis von um die 5 Euro. Mittlerweile verkaufen die da aber die Bände 51-100 - vielleicht ist das Ding also etwas schwer zu bekommen. Eine normale Taschenbuchausgabe davon sollte man aber ohne Probleme bekommen können. Die Bänder der Gesamtausgabe sind schweineteuer - die würde ich dir also nicht empfehlen, solange du nicht von dem Autoren so begeistert bist wie ich.

    Ansonsten lese ich gerade:

    Herr Prochartschin (Fjodor M. Dostojewski)

    Das klingt überzeugend. Ich probiere es mal. Vielen Dank!

    Ich lese gerade:

    Pascal Mercier-Lea

    Eine Novelle über das Leben, den Verlust, die Liebe, Musik, Paganini und Amati, Vater-Tochter Beziehungen und die Einsamkeit der modernen Welt.

    Erschreckend wahr.

  17. Holzfällen. Eine Erregung (Thomas Bernhard)

    Ein weiterer Band aus den 22 Bänden der Gesamtausgabe, die ich mir gerade zusammenkaufe. Über 200 Seiten lästert ein Ich-Erzähler über ein Gastgeber-Ehepaar, dass Ihm zu einen "künstlerischen Abendessen" eingeladen hat, zu dem auch ein Burgtheater-Schauspieler erwartet wird, der erst viel zu spät zu dem Essen erscheint.

    Trotz dieser absoluten Minimalhandlung ist das Buch ein Genuß - wenn man damit leben kann, dass so wenig passiert. In dem Fall sollte man um den Autoren sowieso einen Bogen machen.

    Ist es so wie ich es mir vorstelle? Herzerfrischend sarkastisch, eben etwas zum schmunzeln? Kannst du etwas näher darauf eingehen, hört sich nämlich nach was für mich an.

    Ich empfehle zwei Bücher:

    Stefan Zweig-Schachnovelle

    Carlos Loiz Zafon-Der Schatten des Windes

    Beides ganz hervorragende Bücher bei denen man sich wünscht das sie nie enden mögen.

    Und für die die Angst vor großen Büchern haben empfehle ich noch:

    Ken Follet-Die Säulen der Erde

    Es gibt für mich bis jetzt keine so schöne, authentische, anrührende und gleichermassen verstörende Geschichte. Wer allerdings mit Historien nicht klarkommt sollte die Finger davon lassen, obwohl ich mir nicht vorstellen kann, das es jemanden gibt, den dieses Buch nicht begeistern kann. Ehrlich nicht. Es ist wohl das Beste was meine kleine Sammlung beinhaltet.

    Gruß KK

  18. Naja, ich weiß ja um seine Abneigung gegenüber Hook. Ich denke aber in diesem speziellen Fall wird die Zeit es richten. Qualität wird sich immer durchsetzen.:)

    Stepmom ist zugegeben, geschmackssache. Aber ihn als nicht gelungen zu betiteln ist nicht fair. Ein so wunderschöner Score für einen Komponisten wie John Williams.

  19. Vielen Dank das du dir die Mühe gemacht, und trotz dieses Threads, geantwortet hast. Den hab ich wohl übersehen.

    Ich werde mir deine Tipps, solange sie erschwinglich sind, nach und nach zulegen. Den Anfang mache ich mit Quilt, aus neugierde und anhand deiner Beschreibung. Bei einer Oboe bin ich sofort Feuer und Flamme.:)

    Ich persönlich finde es ungeheuer schwierig meine Newman Lieblinge festzulegen, da jeder etwas ganz besonderes ist. Fast unmöglich.

    Ich versuche es trotzdem:

    Angels in America

    Meet Joe Black

    Horse Whisperer

    Ach, man sollte nicht alles immer festlegen.

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