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Soundtrack Board

Stefan Huber

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Beiträge von Stefan Huber

  1. Wenn die Restriktion vorher bekannt gewesen wäre, hätten wir jetzt "The Man With The Golden Gun" anstatt "Live And Let Die." Das ist der einzige Unterschied. "The Spy Who Loved Me" war kein Thema, da eine vollständige Abmischung von den Mehrspurbändern notwendig gewesen wäre (und die wäre komplexer gewesen als bei den früheren Scores). "Moonraker" war bekannterweise zu diesem Zeitpunkt nicht auffindbar.

  2. vor 36 Minuten schrieb Souchak:

    Eine recht optimistisch Sicht der geschäftlichen Lage. Klar, für den (schrumpfenden) Kreis der Fans und Komplettisten geht bei Bond-Scores noch einiges. Aber unternehmerisch sichere Sachen oder Crossover/Mainstream-Potenzial gibt es nach meiner Einschätzung da nicht mehr.

    Den gleichen Umsatz wie bei dem neuesten Zimmer-Soundtrack bekommt man nicht hin - klar. Andererseits kommen von Goldsmith, Williams und Morricone Sachen bei denen das Zielpublikum noch viel eingeschränkter sein dürfte (von den italienischen und französischen Labels rede ich jetzt einmal gar nicht). Und es gibt auch die Leute, die alles kaufen wo nur 007 draufsteht. Das wissen die Produzenten und werden dementsprechend auch bei den Lizenzgebühren niederhalten.

  3. Das ist richtig. Rechteinhaber ist EON, UA oder MGM - die Titel wurden dann an EMI (jetzt UMG) weiterlizenziert. Die Frage ist nur, ob bei den Titeln vor 1981 nicht noch eine engere Beziehung bestand, da mit Matt Monro, Shirley Bassey und Paul McCartney Künstler beteiligt waren, die dem EMI-Spektrum zuzuordnen waren. Zudem wurden die Neuauflagen von UA-LPs auf CD in den 80ern und frühen 90ern von der EMI vertrieben - was sich später geändert hat. Die Bond-Soundtracks sind aber weiterhin beim EMI-Nachfolger.

    Das Material bis inkl. "Feuerball" ist lückenhaft bzw. wurde schon das meiste veröffentlicht was es gab. Ich würde jedoch auch Veröffentlichungen kaufen, wenn diese von einer sekundären Quelle (Mono dub-down oder MFX) kommen. YOLT, DAF und LALD sollten weitestgehend vollständig sein. Bei OHMSS gibt es noch Material, das aber zugegebenermaßen eher für die Hardcore-Fans (wie mich ;) ) interessant ist.

    Die großen Lücken gibt es in der Moore-Zeit: TMWTGG, Moonraker, Octopussy und AVTAK - TSWLM zur Gänze. FYEO ist auch nicht vollständig. Priorität hätten für mich die fünf Titel ab TMWTGG (exkl. FYEO). Ob sich Arnold jetzt wirklich besser verkauft als Barry - ich weiß es nicht. Wenn dann nur, weil es Hardcore-Sammler gibt, die alles kaufen. Ich hatte ja die letzten Arnold-Titel auch nur gekauft, weil ich gehofft hatte, dass die Barry-Titel dann auch einmal kommen.

    An den Verkaufszahlen wird es definitiv nicht scheitern. Es ist eher das gleiche Dilemma wie bei "Star Wars" etc. Der Unterschied ist eben, dass man im Fall von Bond die Tür bereits geöffnet hat. Das Fenster schließt sich dann aber wieder für ein paar Jahre, sobald die Produzenten den neuen Bond-Darsteller genannt haben.

  4. Digitalisiert wurde auch ein großer Teil der Warner Scores aus den 50ern und 60ern. Trotzdem gelten vielen davon heute als unauffindbar. Ich will nicht vom Negativsten ausgehen, aber es gab schon einige Fälle in denen man am Ende überrascht war, dass das Material nicht so vorhanden war wie erwartet (siehe "Spartacus" - wenn Varese damals die Box nicht gemacht hätte, würde jetzt wahrscheinlich auch das Stereo Master für das zweite Album fehlen).

    Die Bond-Soundtracks wurden/werden nach dem Verkauf von EMI von UMG vertrieben. Ich kenne nicht die genaue Vereinbarung, aber offenbar ist es so, dass die Rechte alle fünf Jahre verlängert werden müssen (zumindest war das in der Vergangenheit so). Die Songrechte sind dann wahscheinlich ein Thema für sich.

  5. Auf eine gewisse Art ist es ziemlich schräg. Vor zehn oder fünfzehn Jahre hatten wir die Situation, dass Dank FSM Sachen von MGM aus den 50ern kamen mit denen wohl niemand gerechnet hätte - dafür waren weitaus populärere Titel aus dem Paramount- oder Universal-Katalog (nicht) mehr verfügbar. Danach das gleiche Spiel bei Paramount. Und jetzt kommt fast gar nichts "Neues" mehr. Klar, einge Sachen sind nicht machbar (siehe "Quo Vadis," die Goodwin-Marple Scores, "Tanz der Vampire" etc.), aber die Situation bei Bond, den Hitchcock-Scores oder auch die Rosenman-Scores für die beiden James-Dean-Filme ist schon ziemlich nervig. Bei Rosenman mag es auch am Publikum scheitern, aber Bond und Hitchcock sollten kein Thema sein.
    Das Publikum wird sicher nicht mehr werden und ich befürchte, dass es dann wirklich auch einfach am Ausgangsmaterial scheitern wird. Von wie vielen Scores wurde uns berichtet, dass sie in den Archiven existieren und als man sich dann endlich zu einer Veröffentlichung überwunden hatte, stellte man plötzlich fest, dass das Material nicht mehr vorhanden war oder nur noch in sehr "mitgenommenen" Zustand.
    Und sorry, wenn Arnold es schafft, dass seine eigenen Scores veröffentlicht werden, sollte es ihm doch auch möglich sein die Veröffentlichung der anderen Scores anzuregen (die beteiligten Labels/Studios sind die gleichen). Die Bond-Produzenten sind ja auch so gut mit der Familie Barry befreundet.
    Sorry, dass das jetzt so schlimm klingt, aber hoffen wir weiter ;)

  6. Eigentlich eine ziemliche Enttäuschung. Anscheinend waren "On Her Majesty's Secret Service" (gut: darüber kann man diskutieren, ob man den jetzt noch einmal braucht), "Moonraker" und "Licence To Kill" 2019 geplant. Jetzt bekommen wir einen Arnold-Score von dem es bereits eine Score-CD und einen Isolated Score auf der DVD gab. Es ist frustrierend. 2003 gab es mit einem Aufwaschen fünf (nahezu) komplette Bond Releases und jetzt werden wir seit 20 Jahren zum Narren gehalten.

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  7. vor 9 Stunden schrieb bimbamdingdong:

    Mal eine Frage an die kompetente Experten und Kenner hier.

    Bislang war mir bewußt, daß 1961 WEST SIDE STORY den Oscar für die beste Filmmusik erhielt.

    Ich war die ganze Zeit der Annahme, daß logischerweise der FILMMUSIKKOMPONIST, also die Legende LEONARD BERNSTEIN, somit den Oscar für die Filmmusik erhielt. 

    Umso baff erstaunter war ich, als ich grade eben in Google und IMDB sah, daß NICHT Bernstein den Filmmusik-Oscar erhielt, sondern Saul Chaplin, Johnny Green, Sid Ramin und Irwin Kostal. 

    1.) WER sind diese Herrschaften und WAS haben die mit der Komposition der Filmmusik zu WEST SIDE STORY zu tun?

    2.) WARUM wurden die 4 ausgezeichnet und nicht Bernstein? Ein Skandal!

    3.) WARUM wurde nicht LEONARD BERNSTEIN, also der eigentliche Komponist, mkt dem Oscar für WEST SIDE STORY ausgezeichnet? Ein Skandal!

    Csongor hat es schon beschrieben: in der Regel ging der Oscar in dieser Kategorie nicht an den/die Komponisten, sondern an den musikalischen Leiter. So erhielt Johnny Green (nach Herbert Stothart lange Jahre Leiter der Musikabteilung bei MGM) beispielsweise auch die Auszeichnungen für "An American In Paris" und "Easter Parade" - und nicht wie man vermuten könnte, George Gershwin (posthum) und Irving Berlin. André Previn für "Gigi" und "My Fair Lady" (Musik in beiden Fällen von Frederick Loewe), Irwin Kostal für "The Sound Of Music" (Musik von Richard Rodgers), Herbert Stothart für "The Wizard Of Oz" (Musik von Harold Arlen) usw.

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  8. Am 10.12.2021 um 14:12 schrieb Oliver79:

    Hat mich auch gewundert, der Rota scheint mir eher das Highlight in dem Neuheitenpaket darzustellen.

    Das sehe ich auch so. Selbst wenn man zwei mal die 25 Minuten des alten Albums vom neuen Set abzieht, hat man noch immer gut 40 Minuten bislang nicht veröffentlichten Nino Rota. Eine audiophile Aufnahme wird es nie werden, aber die klangliche Verbesserung gegenüber den alten CDs alleine ist schon eine Neuanschaffung wert.

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  9. Zitat
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    Quartet Records presents a greatly expanded CD of an early Nino Rota/Federico Fellini collaboration.
     
    Coming hot off the heels of LA STRADA, Fellini's IL BIDONE (1955), starring Broderick Crawford, was considerably less of a hit than its predecessor. The film tells the story of a trio of con men who are each faced with the consequences of their unlawful action. After a series of humiliating and humbling encounters, former members of the gang try to change their ways—but not all of them will survive to enjoy their newfound way of life.
     
    The score by Nino Rota is as versatile as his later Fellini collaborations with a series of great themes that are already classics in the pantheon of the Rota-Fellini collaboration. Ranging from the carnival marches to a film noir-inspired theme that matches the darker tone as well as the background of star Broderick Crawford, the score also includes beautiful source cues composed for the New Year's Eve party. As a special treat, the scene with Augusto and his daughter actually reuses the main theme from a previous Fellini movie, THE WHITE SHEIK.
     
    This expanded edition presents more than one hour of the original score (mostly chronologically sequenced) on Disc One, and the short original 1955 album program and alternates on Disc Two. Restored and mastered by Chris Malone from first-generation master tapes courtesy of Gruppo Sugar. The package includes liner notes by Gergely Hubai discussing both the background of the film and the score.

     

  10. "Santa Claus" von Henry Mancini

    Nicht unbedingt in diese Kategorie fallend:
    Home Alone - John Williams

    The Bishop's Wife - Hugo Friedhofer

    It's A Wonderful Life - Dimitri Tiomkin (Original: Kritzerland. Neuaunfahme: Sundance Film Music Series)

    Scrooge (1951) - Richard Addinsell (Sundance Film Music Series)

    A Christmas Carol (1938) - Franz Waxman (Intrada Box)

  11. Die Agenda dahinter ist ja klar erkennbar. Es hindert sie aber auch niemand daran eine "bessere" Aufnahme zu produzieren. Wenn sie der Meinung sind, dass die Welt zu klein für zwei Aufnahmen des gleichen Scores ist, gibt es noch zahlreiche andere Herrmann-Scores, die nur mehr in Papierform erhalten sind.

    Ich kann den Frust der Produzenten gut verstehen. Wenn ich mir die Quartet-Veröffentlichungen der letzten Jahre ansehe, steckt da eine Menge Idealismus dahinter. Vieles davon wäre nie (oder zumindest nicht in dieser Ausführung) veröffentlicht worden. Für die letzten vier Veröffentlichungen hat man wirklich wieder keine Kosten und Mühen gespart und diese und andere Reaktionen sind das Feedback.

    Ich bin der Meinung, dass jeder seine (konstruktive) Kritik äußern sollte (und lustigerweise funktioniert das in den deutschsprachigen Foren besser als in den englischsprachigen), aber die "Endless Night"-Diskussion (ist zu diesem Zeitpunkt) vollkommen neben der Spur. Ähnlich (wenn nicht ganz so schlimm) finde ich die Diskussion über die Mono-Morricone-CD.

     

  12. Ich glaube diese Diskussion wäre jetzt eigentlich einen eigenen Thread wert. Grundsätzlich stehe ich der Download-Option sehr offen gegenüber, sofern diese CD-Qualität (oder besser) hat und auch preislich in Ordnung ist. Die Tonträger haben nicht nur Vorteile: die Schwelle etwas zu veröffentlichen ist deutlich größer, da ein Mindestabsatz vorhanden sein muss und je nachdem wie passioniert man sammelt, wird es auch irgendwann ein Platzproblem. Zudem beobachte ich, dass die Pressqualität zunehmend schlechter wird - also zumindest bei den digitalen Bild- und Tonträgern sind Backups sowieso unumgänglich.

    Leider sehe ich die Entwicklung im Download-Bereich aber auch sehr problematisch: sehr oft kriegt man als Download nicht wirklich das was auf der CD ist. Kopierfehler oder "Nachbearbeitung" (Kompression, Watermarking, etc.) gehören leider nicht zur Ausnahme, sondern eher zur Regel. Erst vor kurzem habe ich einen Download von Decca(!) gekauft bei dem das Ende eines Tracks abgeschnitten war.

  13. vor 53 Minuten schrieb Stefan Jania:

    Na ja, bei Apple ist er auch schon gelistet. ? Ist ebenfalls nichts für Fans von lossless-Veröffentlichungen, wie mich. Ich glaube aber, dass das Album auch über die Händler mit besserer Qualität erhältlich sein wird. Genau weiß man das aber erst im November. Auf der UCM-Seite steht noch zum Soundtrack:

    Quelle

    Somit hat die digitale Fassung noch zwei Tracks mehr als das Vinyl ("Unaufhörlich läuft die Sanduhr" und die Suite).

    Ich hoffe es ;) 50 EUR für einen Soundtrack sind schon heftig (also wenn man nur die CD haben will). Da sind wir schon bei Stylotone-Preisen ?

  14. vor 2 Stunden schrieb Stefan Jania:

    Die Frage ist, ob es das woanders auch gibt - außer als MP3 bei amazon. Bei Qobuz ist es (noch) nicht gelistet.

  15. Ich habe es zur Sicherheit jetzt auch einmal bestellt und nicht wie sonst auf weitere Veröffentlichungen gewartet um Porto zu sparen.

    So "genau" dürfte es dann doch nicht gehen:

    https://www.discogs.com/Bob-Sharples-Battle-Stereo/master/269415

    Ich kann mir nicht vorstellen, dass die ausgerechnet vom Vertrieb in Deutschland/Österreich ausgenommen war und vor ein paar Jahren ist sie auch auf CD erschienen und somit defintiv hier in den Läden zu bekommen.

    Es ist aber eine unnötige Provokation.

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