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Soundtrack Board

Typische Akkordfolgen


RalfBeutlin
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Ja, die gibt es. Bestes Beispiel ist denke ich Bernard Herrmann.

Nur ein paar Beispiele zu einigen Filmen.

Fahrenheit 451:

Im Prelude: D-Dur -/ Des-Dur Wechsel, der Rest oft Terzen.

Jason und die Argonauten / Mysterious Island:

mehr oder weniger im ganzen score Akkord-Motive

Psycho:

Der Klassiker... Halbverminderter Septakkord im Prelude

Übermäßige Quarten im restlichen score (bzw. Terzen

im Mittelteil der Partitur, zum Schluss hin auch

dissonante Mischungen mit Quinten) Tritonus ect.

The Man who knew too much:

Fast ausschließlich Terzen-Motive

Vertigo:

Prelude: Ges(übermäßig) Ostinato

Carlotta: Ostinato-Terzen (wie bei TMWKTM)

Da könnte man jetzt noch ewig weiter machen und

Wirkung auf Zuschauer, Zweck und so weiter untersuchen...

Aber es gibt glaube ich schon viel im Netz dazu...

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Hauptsächlich sehe ich diese Dinge, wenn ich die

Partituren studiere.

Das erfordert allerdings die Geduld, die schriftliche

Genehmigung des Verlags anzufordern und dann

in Washington bei der Library of Congress Kopien

zu bestellen. Es lohnt sich aber alle mal.

Man glaubt gar nicht, was die LoC alles an

Mikrofilm-Partituren hat.

Die wenigen Bücher die ich über Filmmusik habe

sind Smith: Bernard Herrmann Biographie,

Ennio Morricone: La musica, la cinema,

Filmkünste: Filmmusik, Alfred Hitchcock & die Musik

Komponieren für Film (Enjott Schneider)

Davon sind aber nur Riegers Hitchcock Buch

und Sergio Micelis Morricone Biographie als

mehr oder weniger Musikanalytisch zu betrachten.

Sind aber alle nett zu lesen.

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Du kannst tatsächlich ganze scores bekommen.

Zur frage des Preises:

--> Library of Congress Photoduplication Service

Die Genehmigung kannst du bekommen,

in dem du bei www.ascap.com in der Repertoirsuche

den Titel oder Komponisten eingibst und den Verleger

um eine Genehmigung für Studienkopien bittest.

Die LOC hat aber vorrangig Golden Age scores (einfach mal

im Katalog stöbern).

Aber die Margaret Herrick Library (gehöhrt zur Academy

of Motion Pictures Arts & Sciences welche die

Oscars vergibt) hatt eine rießen Sammlung mit

vielen Jerry Goldsmit scores wie Planet der Affen

ect.

Die Kopien sehen dann Auszugsweise so aus:

Als Black/White

2978.jpg

2974.jpg

oder Farbe:

pamss03b.jpg

Quelle: Bernard Herrmann Papers

Oder Du schaust mal bei Hal Leonard nach, was es

da wieder neues an Filmmusik gibt.

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Leider sind die Psrtituren sehr teuer. 100€ für einen Score.

Das geld brauche ich zur Zeit eher für neue Sounds.

Aber der Tipp ist trotzdem Super!

Hab mal etwas gelesen.

Hier die ersten erkenntnisse:

1600-1700 (Lasso Palestrina Cavalieri)

  • Durdreiklänge verdoppeln steht’s den Grundton
  • Terz unerlässlich Akkordteil
  • Mololdreiklänge verdoppelt Grundton mahnschmal auch mit Gegenbewegung Terz
  • Stimmanstand zwischen Sopran-Alt sowie Alt-Tenor höchstens eine Oktave.
  • Außer bei Akkordwiederholungen sollen immer mindestens zwei Fortschreitungen (steigen Fallen liegen bleiben) einsetzt werden
  • Wenn’s geht Töne liegen lassen außer bei Sopran wenn’s um die Melodie geht
  • Sprünge bis zur kleinen Sexte
  • Im Sopran dominieren Sekund und Terz schritte
  • Keine Oktav und Quint Parallelen.
  • Quartvorhalt als Schlussakkord sehr beliebt

Sextakkord Terz in den Bass Grundtohn verdoppeln. Auf leichten Zählzeiten.

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1700-1750 (Bach Vivaldi Händel)

  • Durch hinzufügen der großen Sexte (sixte ajoutee) bekommt der Akkord Subdominantkarakter. Sextakkord . Verdoppel egal ob Grundton Terz oder Quinte (bei Bach).
  • Oft verwandte Akkorde T-S-T-D-T / T S D 4-3 6-5 T / T S6/5 D 6-5/4-3 T
  • Bei der Stimmführung möglichst Gegenbewegung
  • Der Dominante folgt nie die Subdominante (ausser Sixte ajoutee!)
  • Durdreiklänge: Bei Bach wird die Terz öfter verdoppelt wie die Quinte.
  • Quartsextakkord: Basston verdoppeln 2 Töne werden nach oben zur 4 und 6 geführt D4 6 Ist als Schlussbildung von Bedeutung
  • Bach: Schlussakkorde ohne D7 sind selten. Auflösung sept Abwärts Leitton aufwärts streng beachten..
  • Vorhaltnoten 4-3 die wichtigste alle anderen gibts natürlich auch. Wichtige regeln bei Vorhalten Terz darf nicht verdoppelt werden, Quinte sollte nicht verdoppelt werden. Meist Abwärts aufzulösen.
  • Vorraumsnahme: Eine Stimme erreicht schon auf leichter Zeit Einen Ton eines Akkordes, den die übrigen Stimmen erst auf der folgenden schweren Zeit erreichen. Vorraumsnahme der Tonika typisch für Händel! Meist in der Melodiestimme. und Schlusswendungen.

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Da kenne ich einen prima Link:

Hauptseite - IMSLP

Ich liebe Opern von Händel und Vivaldi.

Auf dieser Seite findest du richtige

Partituren, die nicht mehr unter das

Urheberrecht fallen. Vor allem bei

Händel findest du viele Opern was

ich echt klasse finde (bsp. [ame=http://de.youtube.com/watch?v=asBIeYlkJzo]YouTube - Andreas Scholl - Rodelinda - Aria - Vivi Tiranno[/ame]).

Aber auch sehr viele Kompositionen

anderer Komponisten des Barock

bis Postromantik (zum Teil sind

sogar Stimmen mit dabei).;)

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Hallo Maxx,

dein Link ist Gold wert!

Bin wieder ein Stück weiter gekommen:

  • Vorraumsnahme: Eine Stimme erreicht schon auf leichter Zeit Einen Ton eines Akkordes, den die übrigen Stimmen erst auf der folgenden schweren Zeit erreichen. Vorraumsnahme der Tonika typisch für Händel! Meist in der Melodiestimme. und Schlusswendungen.
  • MOLL: Zum gesamten Moll Tonvorrat gehören 9 Noten. Neben A bis G auch Fis und Gis. Leittöne sind F-> E und Gis -> A. Aufwärtsführen der 6 und 7 stufe fürt zur Modulation.
  • Neapolitane (Moll) phrygische Sekunde soll abwärts geführt werden. Verdoppelt wird der Grundton.
  • Verminderter Septakkord mit dem Tonmaterial in Moll läst sich der Verminderte Septakkord bilden.In A-Moll Bspw Gis H D F (also 3 kleine Terzen). Dieser wurde Bspw von Bach häufig eingesetzt. Zu Bachs Zeit wurde dies aber nicht (noch nicht) als Akkord angesehen sondern als Vorhaltbildung im Dominatseptakkord mit Auflösung nach Dur bzw nach Moll. In Moll ist die kleine, in Dur die Große None leitereigen. Soll zum Nonevorhalt auch die Sept erklingen muß im Vierstimmigen Satzt die Quinte weggelassen werden. Die Vorhalts None muss mindestens eine None über dem Grundton stehen. Es ist in Bspw a-moll auch das Fis statt des F möglich die Zieltonika wird dann A-Dur. Der Verminderte Septakkord ist eine Mischung aus s und D. Die Betzeichnung DV ist deshalb irreführend.

Bearbeitet von RalfBeutlin
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So Habe Bach und Co fertig:

1700-1750 (Bach Vivaldi Händel)

  • Durch hinzufügen der großen Sexte (sixte ajoutee) bekommt der Akkord Subdominantkarakter. Sextakkord . Verdoppeln egal ob Grundton Terz oder Quinte (bei Bach).
  • Oft verwandte Akkorde T-S-T-D-T / T S D 4-3 6-5 T / T S6/5 D 6-5/4-3 T/
  • Wichtigste Akkorde : T Tp - S Sp - D Dp Tp S65- D6-5 4-3 T / T Tp S Sp D - T
  • Bei der Stimmführung möglichst Gegenbewegung
  • Der Dominante folgt nie die Subdominante (ausser Sixte ajoutee!)
  • Durdreiklänge: Bei Bach wird die Terz öfter verdoppelt wie die Quinte.
  • Quartsextakkord: Basston verdoppeln 2 Töne werden nach oben zur 4 und 6 geführt D4 6 Ist als Schlussbildung von Bedeutung
  • Bach: Schlussakkorde ohne D7 sind selten. Auflösung sept Abwärts Leitton aufwärts streng beachten..
  • Vorhaltnoten 4-3 die wichtigste alle anderen gibts natürlich auch. Wichtige regeln bei Vorhalten Terz darf nicht verdoppelt werden, Quinte sollte nicht verdoppelt werden. Meist Abwärts aufzulösen.
  • Vorraumsnahme: Eine Stimme erreicht schon auf leichter Zeit Einen Ton eines Akkordes, den die übrigen Stimmen erst auf der folgenden schweren Zeit erreichen. Vorraumsnahme der Tonika typisch für Händel! Meist in der Melodiestimme. und Schlusswendungen.
  • MOLL: Zum gesamten Moll Tonvorrat gehören 9 Noten. Neben A bis G auch Fis und Gis. Leittöne sind F-> E und Gis -> A. Aufwärtsführen der 6 und 7 stufe führt zur Modulation. Bei Moll Kompositionen werden selten die Dur parallelen eingesetzt (auuser Trugschluß). Wenn dann oft in 3er Gruppen wie t sP dP tP s6 D 6-5 4-3 t. DD und SS spielen in Moll keine wichtige rolle.
  • Neapolitane (Moll) phrygische Sekunde soll abwärts geführt werden. Verdoppelt wird der Grundton.
  • Verminderter Septakkord mit dem Tonmaterial in Moll läst sich der Verminderte Septakkord bilden.In A-Moll Bspw Gis H D F (also 3 kleine Terzen). Dieser wurde Bspw von Bach häufig eingesetzt. Zu Bachs Zeit wurde dies aber nicht (noch nicht) als Akkord angesehen sondern als Vorhaltbildung im Dominatseptakkord mit Auflösung nach Dur bzw nach Moll. In Moll ist die kleine, in Dur die Große None leitereigen. Soll zum Nonevorhalt auch die Sept erklingen muß im Vierstimmigen Satzt die Quinte weggelassen werden. Die Vorhalts None muss mindestens eine None über dem Grundton stehen. Es ist in Bspw a-moll auch das Fis statt des F möglich die Zieltonika wird dann A-Dur. Der Verminderte Septakkord ist eine Mischung aus s und D. Die Betzeichnung DV ist deshalb irreführend.
  • Verminderte Septakkord der Doppeldominante DDV: Beforzugte sStellung imposanter Abschluss von groß Angelegeten Moll-Komposizionen. DDV - D - t
  • Trugschluss wird verwendet.
  • Beim wechseln von Dur zur Parallelen Molltonart immer Grundton im Bass.
  • Zur Bach Zeit T Tp S sp D dp. Also zuerst die Dur Funktion dann sie Parallele. Nicht Umgekehrt.
  • Modulation: Dur Tendiert zum Dominatbereich hin. Moll zur Parallelen Durtonart.
  • Quintfallsequenz auch mit Sept wird oft verwendet:

  • Durch Verwendung der Quinfallsequenz wird die Musik vorhersehbar. Zuviel dann wirds banal.
  • Die Doppeldominatnte ist von größter Bedeutung im Barock. Sie wird vor allem zur bildung eines Halschlußes in Form DD D verwand. Die DD kommt in allen Formen wie auch die D vor. Von hier aus wird oft kurz in die D Moduliert.
  • Es kann auch zur SS ausgewichen werden. Dies gibt es aber viel seltener.

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