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Carsten Berger

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Beiträge von Carsten Berger

  1. Ich kann das, was Jan schreibt, nur unterstützen. Ich fand den Film bei weitem nicht schlecht, allerdings ist mir die Länge des Films wirklich negativ aufgefallen. Im Mittelteil zieht sich das Ganze wirklich erschreckend und besonders die Kriegsthematik auf See ist in meinen Augen völlig belanglos für die Geschichte. Irgendwie geht man am Ende recht wenig berührt aus dem Kino, obwohl der Anfang vielversprechend war. Aber wie bereits erwähnt, schöne Bilder und märchenhafte Geschichte.

  2. Ja, sicher, weiß sie noch wer Heinrich VIII. war, aber in dieser weichgespülten geleckten Version, in der Heinrich wie ein Szeneboy aussieht, mit ärmellosen Hemden und eingeölter Frisur durch die Gegend läuft. Außerdem war Heinrich, wie hier von irgendeinem meiner Vorredner gesagt wurde, nur im alter ein "hässlicher alter Sack". Als junger Mann galt er in dieser Zeit als besonders gutaussehend. Mit heutigen Maßstäben kann man das gar nicht vergleichen.

    Ich finde es absurd, "Geschichte passend" zu machen, da könnte ich, pardon, kotzen! Entweder man interessiert sich für Geschichte, so wie sie in Wirklichkeit war, oder eben nicht. Aber eine gelackte, auf die Zeit angepasst Version fand ich immer schon gruselig. Erinnern wir uns nur an die Sandalenfilme der 60er, die Karly-May-Filme, in denen Uschi Glas mit Toupier-Frisur und 2-Meter-Wimpern samt Miniwildlederrock durch die Prärie huschte. Genauso ein Schwachsinn ist nun diese Tudor-Version, über die man in ein paar Jahrzehnten einfach nur noch lachen wird, weil sie eben total auf den Zeitgeschmack der 2000er zugeschnitten ist und nicht zeitlos wie ANNE OF THE THOUSAND DAYS ist, der selbst nach 30 Jahren immer noch begeistert.

    Und Snatcher, danke, daß du immer alles so schön unterstreichts, sonst würde ich die Wichtigkeit deiner Beiträge sicher übersehen.

  3. Wie dumm müssen Leute dann sein...man kann sich vorher auch einfach über Infos des Films informieren...und das Problem is gelöst.

    Schön wärs, wenn die Leute so denken würden. Das ist doch fern jeglicher Realität. Der Durchschnittsbürger hat doch von Geschichte nicht die geringste Ahnung und glaubt, was ihm serviert wird.

    :) ANNE OF THE THOUSAND DAYS (Delerue) So! Da kann ich übrigens nur zustimmen! :)

  4. Ich muß jetzt wieder Columbo in Schutz nehmen, denn man kann unsere Ausführungen nicht zigmal wiederholen. Es geht einfach um etwas anderes und die Erklärungen, Scorechaser, sind oben. Du gehst nicht auf die Begründungen ein, die wir hier geschrieben haben, sondern wiederholst nur deine, das führt leider zu nichts.

    Und wer sich an einen Stoff wie die Tudors heranwagt sollte das auf diese Art und Weise tun. Heraus kommt dann nur so ein himmelschreiender Schwachsinn.

  5. Naja, Kidman wird immer künstlicher und man hat schon mal ab und zu Angst, die Perücke hält nicht richtig...Irgendwas stimmt nicht mehr mit ihrem Gesicht. Bin aber noch nicht ganz dahinter gekommen, was...;)

    Aber sonst, der Film ist sehenswert....ich war doch überrascht. Und du hast Recht, den Trailer fand ich ziemlich übel, völlig falsch zusammen gezimmert. Und man kann mit Trailern solche kleinen Kunstwerke zaubern...

  6. Eben genau das ist das Problem. Nur wenige Leute machen sich heute die Mühe, mal ein Geschichtsbuch oder wenigstens das Internet zu benutzen um sich über die wahre Geschichte zu informieren. Das, was in THE TUDORS gezeigt wird ist solche unverfrorene Geschichtsfälschung, wie sie eben schon lange nicht mehr vorgekommen ist. Was mich eben auch so sehr daran ärgert, ist, daß mindestens 80% des Zielpublikums glauben, es habe sich so abgespielt, denn die glauben sowieso alles, was im Fernsehen gezeigt wird. Und wenn dann Heinrich so jämmerlich wie in eben erwähntem Machwerk dargestellt wird und eine blonde Elizabeth durch die Wiesen hüpft und alle Schauspieler bis auf die arg vergrämte Katharina von Aragorn (die ich übrigens als die noch beste Rolle empfunden habe) von fast noch Jugendlichen gespielt werden, ist das Ganze einfach nur noch lachhaft. Dann sollte man eben wirklich, wie Columbo sagte, eine fiktive Geschichte erzählen.

  7. The Tudors ist kein Historienfilm sondern eine Unterhaltungsserie und Unterhaltungswert hat sie alle mal ... finde ich. Denn sie ist spannend gemacht und die Darsteller wissen zu überzeugen.

    Finde ich nicht, schlecht gespielt (bis auf Katharina von Aragon).

    Dass diese Serie dann wenig mit der wahren Begebenheit zu tun hat, sei dahingestellt, denn hierbei geht es um pure Unterhaltung und nicht um Geschichtsunterricht.

    Wenn man sich schon eines geschichtlichen Hintergrundes annimmt, sollte man sich auch ein wenig an die Spielregeln halten. Für alle anderen mag ja HIGH SCHOOL MUSICAL Teil 18 das richtige sein...;)

    @Columbo: Du sprichst mir aus dem Herzen!!! Oh, endlich jemand der mich versteht!! ;) Da muß nichts mehr hinzugefügt werden.

  8. Ich bin ja ein großer Historienfan, und ich glaube, es gibt selten Leute, die so oft und gerne in gut gemachten Historienfilmen schwelgen wie ich, was einem aber mit THE TUDORS aufgetischt wird, ist absoluter Super-Schwachsinn. Alleine in der Rollenwahl muß der Castingchef(in) blind oder doof gewesen sein oder niemals in seinem Leben ein Geschichtsbuch in der Hand gehabt haben, wie wahrscheinlich alle Beteiligten am ganzen Film. Da stimmte nun wirklich gar nichts und die wummernde, minimalistische Musik rundete den ganzen Bockmist wunderbar ab. ;)

    1491_Henry_VIII.jpg

    Hier der echte Heinrich VIII.

    The%20Tudors.jpg

    Und hier sein peinliches Gegenstück in der Serie. Einfach nur peinlich das Ganze. Es gibt so gute Verfilmungen aus dieser Zeit, ELIZABETH, ELIZABETH THE GOLDEN AGE, ANNE OF THE THOUSAND DAYS, A MAN FOR ALL SEASONS etc. Bitte nicht THE TUDORS anschauen...

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