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Beiträge von Kusanagi
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Das finale Thema aus Ólafur Arnalds' Score zu Another Happy Day kann zugleich als Haupttrack und Highlight der „intimen“ Komposition angesehen werden und taucht so in dieser Form nur hier auf.
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Another Happy Day (2012) ~ Ólafur Arnalds
Der isländische Multiinstrumentalist Ólafur Arnalds, der gegenwärtig die Indie Crowd für Kammermusik zu begeistern weiß, hat nun seinen ersten Film Score vorgelegt.
Für den beim Sundance Film Festival für das beste Drehbuch ausgezeichneten Film ANOTHER HAPPY DAY.
„Happy“ ist an diesem Score allerdings rein gar nichts, denn als frühlingshaft kann der Score nicht gerade bezeichnet werden, eher schon das Gegenteil ist der Fall. Die behutsamen Piano- und Streicherfiguren erzeugen eine herbstliche, teils etwas bedrückend anmutende Stimmungslage.
Die Musik zu ANOTHER HAPPY DAY kann man dabei im Grunde nicht als den üblichen Hollywood Drama Score bezeichnen, vielmehr hat man sich bei diesem Film Arnalds Stil der „neuen Einfacheit“ zu Nutze gemacht.
Arnalds Tonsprache kann als spröde, ruhig, unaufgeregt und melodiös bezeichnet werden. Der junge Komponist hat sich dabei eher dem Wohlklang verschrieben, allzu ausgefallene Experimente sind wohl nicht sein Ding.
Dabei geht es wie von Arnalds gewohnt recht minimalistisch zu. 2 Violinen, 1 Viola, 1 Cello, Piano, Perkussion und ein Hauch Elektronik.
Klangbeispiel siehe => „Track der Woche“
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Wenn du bei dieser Einschätzung seine Blockbuster-Musiken einbeziehst, magst du recht haben. Dennoch finde ich es ein wenig schade, dass du so verallgemeinerst, denn mit AS YOU LIKE IT, PARS VITE ET REVIENS TARD, IGOR, MAN TO MAN, LA LIGNE DROITE oder JIG sind abseits der Mainstream-Pfade in genau diesen "letzten Jahren" etliche lohnende, stilistisch vielschichtige und teilweise sehr ambitionierte Doyle-Musiken entstanden.
Das Problem ist, dass genau diese Sorte von Scores hier kaum bis keine Beachtung finden und mit schöner Regelmäßigkeit übergangen werden, dafür aber über jeden Mainstream-Blockbuster-Schrott ausgiebigst diskutiert wird.
Wer hat sich hier schon zu LA LIGNE DROITE geäußert?
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Habe mir den Piloten auch angesehen und muss sagen von Steven Spielberg mitproduzierte Serien habe musikalisch auch schon besser ausgesehen, die Scores zu Taken oder Earth 2, falls die noch jemand kennt, beispielsweise fand ich da wesentlich ansprechender.
Brian Tylers Beitrag wirkte auf mich eher blass und regelrecht 08/15, ein markantes Motiv geschweige ein Thema konnte ich da erst mal nicht ausmachen.
Besonders der komplette Opener war mir musikalisch sehr negativ aufgefallen, Tyler versieht den Anfang mit einer penetranten Daueruntermalung ohne jegliche dramaturgische Akzente zu setzen, besonders bei dieser Übergangssequenz in der "Zeitröhre" fand ich das sehr störend.
Nach dem Zeitsprung führt Tyler ein kurzes exotisch wirkendes Motiv ein, dies ist eigentlich das einzige was mir von der Musik positiv in Erinnerung geblieben ist.
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The Do ~ Both Ways Open Jaws
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Ich bin sehr gespannt, ob Pixar das Ruder wieder rumreissen kann, nach Offensichtlichem (Toy Story 3) und komplett Unnötigem (Cars 2) und unerfreulichen Mekdungen (Cars-Spin-Offs) zweifel ich ja etwas... Aber THE BRAVE sieht schon vielverspechend aus, handwerklich wie inhaltlich:
Find ich auch, bin schon sehr gespannt drauf. Endlich mal wieder ein Animationsfilm nach meinem Geschmack auch von Patrick Doyles Score erwarte ich etwas ansprechendes.
Gefällt mir!
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Youngs JENNIFER 8 besitze ich jetzt schon fast zwanzig Jahre und mag ihn auch sehr, nur zu dem Preis wird ich mir den wohl nicht noch mal zulegen auch wenn Jarres abgelehnter Score dabei ist.
Bin mit der alten CD vollkommen zufrieden.
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Ich seh's kommen, irgendwann stehst auch Du als alter Mann am Board-Mikro und nuschelst was von "Ich liebe Euch doch alle!"
Würde ich „Gefällt mir“-Buttons drücken, hatte ich den jetzt gedrückt.
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Ironie, I like!
Was gefällt dir an Petzold den nicht?
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Sehr aufmerksam!
Ich sehe alles
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[...]5. BARBARA von Christian Petzold: Eigentlich mag ich weder Petzold noch seine Stamm-Hauptdarstellerin Nina Hoss, aber der Film ist schon eine Entdeckung.[...]
Dabei zählt Christian Petzold doch zu den besten Regisseuren die wir hier in Deutschland haben, nicht umsonst hat er auf der diesjährigen Berlinale den Silbernen Bären für die beste Regie bekommen.
Guilty as charged!
Da mein naiver Plan, hier mit wohlfeilen, mittel-ausladenden Filmkritiken zu punkten, eher nach hinten losging, gibt's jetzt von Onkel Souchak mal ein paar Quickies...
Lieber kurz und bündig als endlos ausladende Beschreibungen zu gut abgestandenen 80er Schinken.
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[...] aber WAR HORSE kann ich noch nicht so richtig beurteilen, weil ich ihn nur einmal halb angehört habe ... ich möchte mir nämlich zuerst den Film ansehen und nicht bereits im Kino die Musik mitsingen [...]
- Beste Filmmusik 2011 (Top 5):
1. Tintin - John Williams
2. War Horse - John Williams
3. Black Gold - James Horner
4. The Artist - Ludovic Bource
5. On Strangers Tide - Hans Zimmer
Ahh ja...
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ach gott confessions ganz vergessen, aber gut den hab ich 2010 gesehen... spitzenfilm!
Nach Deutschland kam der Film aber erst 2011.
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bei mir genau das gegenteil. schon während des filmschauens wusste ich, den score holst du dir noch. und zum glück gibts den sogar auf cd. was mir an der musik so gut gefiel und was mich auch etwas überrascht hat ist, dass newman auf newman typische themen und motive verzichtet hat und auch die typische newman instrumentierung zurückgefahren hat. bei den romantischen motiven musste ich gleich aufhorchen. sie bleiben zwar nicht im gedächtnis, aber sie kommen während den jeweiligen szenen in dem moment sehr gut zur geltung. obwohl sie von der melodie sehr zurückhaltend sind, werden sie von den streichern sehr gefühlvoll gespielt. das fand ich perfekt. zwischen david und rachel ist die beziehung ja auch sehr zurückhaltend und trotzdem merkt man die zuneigung. die musik hat das ausgezeichnet wiedergegeben. und genau diese passagen haben mich auch überzeugt, dass newman thematisch und motivisch noch anders kann, als nur thomas newman zu sein.
*schmunzel* Über das "sehr ähnlich" bei den Pianothemen läßt sich (anständig! ) streiten... aber im Großen und Ganzen hast du den Nagel ganz gut auf den Kopf getroffen, Lars. Vielen Dank für deine Einschätzung!
Als Fanboy erkennt man zwar seine "Leckerlis" natürlich sofort, wie Trüffelschweine ihre "Beute" selbst unter dicken modrigen Blätterschichten erschnüffeln können, aber mit seiner kühlen, spröd-distanzierten Klangkulisse für THE DEBT beweist Newman für mich wieder einmal seine Vielseitigkeit, die etliche Jahre vom Filmbusiness ignoriert wurde. Es gab eine Zeit, da war er DER Mann für´s human drama... das ist er zwar immer noch, aber mittlerweile hat er sich ebenfalls mit beachtlichen Ergebnissen in anderen Genres, wie z.B. Pixar-Animationen und/oder (Action)Thrillern, geschlagen ... mit der vorläufigen Krönung des Ganzen: JAMES BOND 23.
Im Film selbst funktioniert es ja auch wunderbar, losgelöst davon finde ich gibt der Score nicht allzu viel her. Weder thematisch noch von der Instrumentierung her gibt es besondere oder ungewöhnliche Ideen die die Musik sonderlich interessant machen würden, was nützt mir da Newmans Vielseitigkeit.
Der Score bleibt auch auf CD überwiegend funktional, insbesondere die Action-Sequenzen sind mir zu standardisiert vertont. So was erwartet man vielleicht von John Powell oder Harry Gregson-Williams, von Thomas Newman erhoffte ich mir da einen etwas ungewöhnlicheren Ansatz.
Das gleiche Problem hatte ich auch schon mit Danny Elfmans THE NEXT THREE DAYS, deswegen sprach ich auch von Standard-Thriller-Vertonungen. Die tauchen ja immer wieder mal auf und sind meines Erachtens meistens reine Routinearbeiten ohne besondere Eigenschaften. Manch einer mag sich ja damit zufrieden geben, mir reicht das jedoch nicht aus.
Kleine Info nebenbei: Bei THE DEBT handelt es sich im Übrigen um ein Remake eines israelischen Films gleichen Namens von 2007!
Ha-Hov (The Debt) - 2007
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Warum einfach wenn´s auch kreativ geht.
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WALL-E (2008) ~ Thomas Newman
Newmans letzter Score für den ich mich wirklich begeistern konnte liegt jetzt auch schon eine kleine Weile zurück.
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Bis auf den, für mein Gefühl, leicht unglaubwürdigen Schluss fand ich den Film gut und recht spannend inszeniert, zudem kann er mit einem überzeugenden Ensemble aufwarten.
Erwartungsgemäß funktioniert auch Thomas Newmans Score im Film sehr gut, jedoch empfand ich die Musik im großen und ganzen als Thriller-Standartvertonung ohne besonderen Mehrwert der für mich einen separaten Erwerb rechtfertigen würde.
Dieses Gefühl beschlich mich schon beim ersten Probehören der CD bevor ich den Film kannte, sicher gibt es wider die typischen „Newman-Momente“ aber einen besonders erinnerungswürdigen Nachhall hatte der Score aus dem Film heraus nicht auf mich, ich hatte danach nicht unbedingt das Verlangen den Soundtrack kaufen zu müssen.
Ich hoffe der neue Bond gerät als separates Hörerlebnis ansprechender, gerne auch mit weniger (oder besser gar keine) John Powell anleihen.
Nur die von unserem Urs, in einem anderen Thread, geforderte Zeitlupen-Action-Untermalung im Stile John Barrys dürfte wohl Wunschdenken bleiben, ich rechne da eher mit so etwas wie bei ADJUSTMENT BUREAU, nur eben mit Bond Thema.
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The Last Place On Earth (1985) ~ Trevor Jones
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Hier ein wirklich sehr interessantes Interview mit Alexandre wo er u.a. über seine Arbeitsweise redet:
Schönes Interview mit Desplat.
Danke für´s posten!
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Alter, wie seid ihr denn hier drauf?!? [...].
Tja, diese Serie steht und fällt mit dem Hauptdarsteller und der konnte mich hier halt nicht überzeugen. Der Charakter war mir mehr oder weniger egal, deswegen fand ich es eher langweilig. Auch Powells Score macht mich nicht besonders an.
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Der Bourne-Serie kann ich onhin nicht so viel abgewinnen, auch fand ich Damon von Anfang an schon fehlbesetzt weil er eben ungefähr so viel Charisma wie ein Stück Holz besitzt.
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The North Star (1996) ~ John Scott
Ich besitze noch die Erstauflage dieses Scores von Touchstone Records, der erschien ja dann später noch einmal mit identischem Inhalt aber anderem Cover auf JOS Records.
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Aber die Musik paßt sehr gut zum Film, ich hab ihn zum Glück auf DVD und natürlich auch auf CD.
Ja die Musik ist toll hab sogar noch die LP (ja ich weiß die hat weniger Tracks), schade nur das Vincent Ward später nicht noch einmal mit Tabrizi zusammengearbeitet hat. Besonders bei "What Dreams May Come" wäre das sicherlich sehr interessant gewesen.
Habe gerade bei IMDb gesehen das er in der Vergangenheit doch noch einige Scores mehr gemacht hat, dort sind 9 Filme gelistet bei soundtrackcollector nur zwei.
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Nein, sein Navigator reicht mir schon, ich bekomme jedesmal eine Gänsehaut davon!
Schade hätte mich mal interessiert wie der so klingt, eben weil Navigator ja so ungewöhnlich ist.
Ich höre jetzt...
in Der musikalische Rest
Geschrieben
"Lonely Boy" von den The Black Keys.
Dürfte ja bekannt sein.