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Zimson

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Beiträge von Zimson

  1. Am 22.2.2022 um 15:32 schrieb Alexander Grodzinski:

    Auch Elfman kann einen Score für einen Multi-Millionen-Dollar-Blockbuster nicht mehr alleine stemmen. Und will das vielleicht auch gar nicht mehr. Wie oben schon von Stese beschrieben, habe ich auch bei Elfman schon lange das Gefühl, dass er für seine „großen" Scores ordentlich Arbeit an andere abgibt. Einfach deshalb, weil sie in weiten Teilen oftmals gar nicht mehr so stark nach ihm klingen, wie das noch früher der Fall war. Chris Bacon wird ja schon seit Jahren bei den großen Elfman-Scores als „additional composer" gelistet, ebenso TJ Lindgren. An Sachen wie GOOSEBUMPS dürften beide locker 50% beteiligt sein. Ich glaube kaum, dass Elfman da viel mehr als Themen und rohe Skizzen geschrieben hat.

    Da stimme ich 100%-ig zu. Der letzte großartige Elfman-score ist schon über ein Jahrzehnt her. Mittlerweile macht er anscheinend lieber Solo-Alben als Filmmusik. 

     

    • Like 1
  2. Am 14.3.2019 um 16:55 schrieb Sebastian Schwittay:

    Sprichst du jetzt von OUT OF THE SHADOWS?

    Dann zur ersten Aussage: :D Und zur zweiten: a) ob das möglich ist, hörst du ja selber. b) Ich weiß nicht, wie du "Trash-Film" definierst, aber OUT OF THE SHADOWS ist einfach eine wenig inspirierte Direct-to-DVD-Produktion, und nicht mal im Ansatz das, was man allgemein unter Trashfilm versteht. Die Produktionswerte sind okay, technisch alles zeitgemäß - nur eben extrem standardisiert und ziemlich langweilig.

    (Diesbezüglich rate ich auch sehr dazu, sich nur über Filme auszulassen, die man auch wirklich gesehen hat. Oder hast du dir die DVD aus Australien importiert, @Zimson?)

    Ich urteile allein auf der Grundlage von Trailer und IMDb Rating. Es würde mich aber überraschen, wenn der Film meine Erwartungen für einen B-Movie Horror Streifen übersteigt. Für mich muss eine Filmmusik mehr sein, als nur ästhetisch und handwerklich geschickt. Irgendwo spiegelt die Musik auch die Seele des Films wider. Anhänger absoluter Musik mögen da einen anderen Zugang haben.

  3. vor 1 Stunde schrieb sami:

    Darum ging es ja in Zimsons Ausführungen nicht, er hat im Grunde gesagt, dass was in Filmen heutzutage auf der Soundspur passiert halt bedeutsamer, wichtiger, ipso facto auch "besser" ist als früher (wo alles noch Unterhaltungsmusik war, Zitat). 

    Für gute FilmMUSIK halte ich da (fast) nichts, für effektive Filmbegleitung - auch aufgrund viel umfassenderer klangtechnischer Möglichkeiten - vieles sehr wohl. Nur: bloß weil man einen wabernden, es sich im ungefähren bequem machenden Klangteppich noch begrifflich als "Musik" fasst, macht ihn das noch lange nicht zu einer solchen, schon gar nicht zu guter.

    Das ist weniger ein Zitat als ein Strohmann. Wo kannst du aus meinen Kommentaren herauslesen, dass ich behaupte, heutige Filmmusik wäre allein auf das Hörvergnügen bezogen „besser“? Außerdem gibst du mir indirekt Recht, indem du sagst, Filmmusik sei heute effektiv im Film eingesetzt. Viele Filme aus den 50/60ern und davor haben kaum vertonten Dialog. Im Vergleich zu heute ist damit ein differenziertes Rollenverständnis der Filmmusik verbunden. 

    Es macht überhaupt keinen Sinn Filmmusik nur unter dem Gesichtspunkt von Harmonik und Arrangement zu betrachten. Ein Komponist kann das schönste Orchesterstück schreiben und damit trotzdem den Film ruinieren, wenn die Musik das Geschehen in einen falschen Kontext bringt.

  4. vor 2 Stunden schrieb sami:

    Das Statement ist - mit Verlaub gesagt - totaler Quatsch. Hör dir mal die hochgradig komplexe psychologische Ausdeutung der Filmhandlung durch z. B. Franz Waxman an - das ist Meilen entfernt von den meist simplen Pop/Rock/Minimal-Verschnitten, die moderne Komponisten abliefern. Der Begriff "Wallpaper" ist da leider zumeist sehr zutreffend (siehe auch gerade Dark Knight & Co.)

    Gerade beim Dark Knight halte ich den Einsatz der Musik stellenweise für genial, etwa bei der Verhörszene zwischen Batman und dem Joker.

    Ich meine nicht, dass es im frühen Hollywood keine großartige Filmmusiken gegeben hätte (Korngolds Robin Hood etwa), allerdings kann man kaum behaupten, dass der Musik damals der gleiche Stellenwert beigemessen wurde wie heute. 

  5. vor 12 Stunden schrieb Mephisto:

    Man verwechselt meiner Ansicht nach gerne - und besonders beim Film - "Düsterheit" mit "Anspruch". Christopher Nolans Filme sind dafür das beste Beispiel. Und auf seine BATMAN-Trilogie, die ich nicht durchweg schlecht finde, aber für generell maßlos überschätzt (ja, DARK KNIGHT ist ein guter Action-Film, aber was ist da mehr dran? Muss es meiner Meinung nach auch nicht. Ich freue mich ja über einen guten Actionfilm!) halte, haben ja ihren offensichtlichen Einfluss auf die neuen SUPERMAN-Filme hinterlassen.

    The Dark Knight wird vor allem für Heath Ledgers Performance gelobt. Als Moralstück allein ist er natürlich wenig sublim.

    Ich, als Generation Z komme nicht umhin, im 70er Superman ein bisschen nostalgische Verklärung zu erkennen, zumindest was den Film angeht. Man denke zurück an die Kontroverse, dass Zimmer Williams Thema für diesen Man of Steel bewusst ausgelassen hat. Dem Thema haftet heutzutage schon eine gewisse Klischeehaftigkeit an.

    Was die Musik als eigenständiges Subjekt angeht, ist die Diskussion wohl schnell erledigt, wenn man die Antwort vom Musikgeschmack des Hörers abhängig macht - Pompöser Pop gegen spätromantische Symphonik, bzw. die alte Leier E-Musik gegen U-Musik.

    Das Thema Psychologisierung wurde ja bereits erwähnt. Moderner Filmmusik kommt durch andere Ansprüche auch eine bedeutendere Rolle im Film zu. Filmmusik bedeutete vor Williams und Morricone hauptsächlich Unterhaltung. Der Einzug der Leitmotivtechnik hat der Filmmusik eine zusätzliche Rolle beschert, da vor allem der Subtext einer Szene heutzutage über die Musik vermittelt wird. Beide Filme bedienen sich dieser Leitmotive für ihre Titelhelden und verlassen damit den Bereich reiner Unterhaltungs- bzw. Funktionsmusik.

    Ich glaube, dass man hier Äpfel mit Birnen vergleicht, weil der eine Score für den jeweils anderen Film stilistisch unpassend wäre.

  6. Ich schätze der Hintergrund ist der, dass heutzutage kaum jemand mehr Musik kauft, sondern nur noch gestreamt wird. Die Unternehmen passen sich dem Markt an, nicht umgekehrt. Hinzu kommt, dass man fast jeden Song ohnehin gratis auf Youtube finden kann, ohne sich irgendwo anmelden zu müssen. Der Streamingservice Tidal bietet auch in "Lossless"-Qualität an, womit sich die Diskussion rund um MP3 erübrigt.

  7. vor 37 Minuten schrieb TheRealNeo:

    Na dann können wir die hier doch dazunehmen. Was stört daran?

    Wenn sie am Ende keiner wählt sind die ohnehin schnell weg, so bekommen sie noch etwas 'Werbung'.

    Genau, die paar wenigen beachtenswerten TV Scores tun keinem weh. Die letzte Game of Thrones Staffel hatte meiner Meinung nach exzellente Musik.

  8. Das Interessante ist neben der Ausbildung, dass man Leute kennenlernt, die im gleichen Umfeld arbeiten wollen und vielleicht sogar schon Erfahrung mitbringen. Andererseits ist die Qualität der Ausbildung schwer von außen zu beurteilen. Alumni Stories gibt es keine.

    Mit einem reinen Audiotechnik Abschluss finden sich hauptsächlich im Bereich der Veranstaltungstechnik und beim Rundfunk Berufsmöglichkeiten. 

    Am 29.1.2018 um 13:44 schrieb BVBFan:

    Die Frage ist, was möchtest du denn beruflich erreichen?

    Ich bin derzeit finanziell abgesichert, möchte aber Musik dennoch zu mehr als nur einem Hobby machen.

  9. Hallo, liebe Board-member, ich wollte mich mal erkundigen, ob jemand vielleicht Erfahrungen mit der School of Entertainment & Technology gemacht hat. Die Schule hat mehrere Standorte im deutschsprachigem Raum und bietet Kurse in verschiedensten Audio-Sparten an. Unter anderem wird auch berufsbegleitend ein Lehrgang in Medienkomposition angeboten.

    Da ich vor ein paar Jahren eine Ausbildung zum Audiotechniker an der SAE gemacht habe und diese mich beruflich leider wenig weitergebracht hat, bin ich etwas skeptisch, ob es sich lohnt, jetzt Zeit und Geld in eine solche Ausbildung zu investieren, auch weil ich derzeit berufsbedingt meinen Wohnsitz in Kärnten habe.

    Wäre sehr dankbar für Anregungen und Tipps zum Thema Weiterbildung und Fußfassen in der Branche.

     

    http://set-school.com/kurse/medienkomponist-fh/

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