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Ewigmorgig

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Beiträge von Ewigmorgig

  1. Danke für's Reinhören und Mitschwingen, Sebastian :)

    Bei der Elliot Goldenthal-Referenz wurde auf seinen Alien 3-Soundtrack verwiesen. Die Verquickung von Geräusch- und harmonischen Anteilen in den nicht-sinfonischen Parts und allgemein die Stimmung könnte gemeint gewesen sein.

    Höre gerade seine Musik zu The Tempest von 2010 (wenn ich das recht sehe, seine letzte Soundtrack-Veröffentlichung, seither viel Konzert- und Theatermusik, bevor in Kürze wieder was neues Filmisches kommt). Klingt zwar nicht allzu zusammenhängend, aber ein Stück wie dieses könnte ich mir vorstellen, genau so auf meinem Assassinous Act-Album gehabt zu haben: www.youtube.com/watch?v=hU2mTB_fPaM

    (Und ein toller 7-Minuten-Song mit Portishead-Sängerin Beth Gibbons ist da auf dem Tempest-Score noch drauf... www.youtube.com/watch?v=mhY_-pFnggQ )

  2. vor 7 Stunden schrieb Lars Potreck:

    sicherlich muss man den film abwarten. den trailern nach passt elfmans musikalischer ansatz...

    Wie wär's damit: www.telegraph.co.uk/films/0/justice-league-review-dcs-superhero-embarrassment-beyond-saving

    "Danny Elfmans Score ist inkohärentes Getöse und völlig unpassend zu Snyders Bildern."

    "...gurgling away in the background is Danny Elfman’s score, which grabs at John Williams’s 1978 Superman theme, Elfman’s own Batman motif from the Tim Burton years, and Hans Zimmer and Junkie XL’s Wonder Woman cello riff, in a panicky fumble for something, anything, the audience might recognise or like. The result, as if it even needs to be said, is an incoherent din, and a total mismatch for Snyder’s images."


     

  3. Ich komme aus Kiel, mache filmische Musik und stehe bereit, Filmvertonungen in Angriff zu nehmen. :)

    Reviews nannten zur stilistischen Einordnungen der Musik u.a. Namen wie Elliot Goldenthal, Angelo Badalamenti, Johann Johannsson, Bohren & der Club of Gore, Gas (Wolfgang Voigt), Nils Petter Molvaer, Ulver.

    Ich arbeite mit klassischen Instrumentalisten und Vokalisten zusammen - allesamt Musiker mit eigenen Kompositionen und Veröffentlichungen, die sich mit ihrer eigenen künstlerischen Perspektive in die Musik einbringen.

    Mein letztes Album war z.B. ein Soundtrack zu einem fiktiven Thriller (und kam in Beweismitteltasche mit Mordwerkzeug und historischen Kriminalutensilien auf Time Released Sound, San Francisco):
    http://timereleasedsound.com/shop/releases/morgen-wurde-assassionous-act-deluxe-edition

    Zum Hören und für Downloads und CDs: https://ewigmorgig.bandcamp.com

    https://soundcloud.com/morgenwurde

    Das nächste Album ist auch schon fertig und wird in den nächsten Monaten erscheinen.

  4. vor 10 Stunden schrieb Grubdo:

    vor allem final battle wird in der langen version zu einem epischen mega-action track der keine gefangenen macht. 13min all out spektakel.

    So verschieden sind die Empfindungen... Für mich ist das ein Ausbund an Beliebigkeit und plakativen Klischees, ein willkürliches Switchen zwischen Kirmes-Effekten - eben was Fanfaren, Pauke/Taiko, Wirbel und Stakkato so hergeben. So eine Materialschlacht lässt der Musik auch kaum Raum, größer als die Summe ihrer Teile zu werden.

     

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  5. Am 4.11.2017 um 18:35 schrieb Lars Potreck:

    mir persönlich sagt dieser score auch nicht wirklich zu. dudelt so vor sich hin ohne prägnante stellen. dann lieber sowas wie Thor oder Jack Ryan, da stimmen immerhin die themen.

    Dito... Anfangs sind einige schwungvolle Titel dabei, die mir aber zu ranschmeißerisch-operettenhaft sind.

    Später dann viel generisches Vages, was sicherlich zur Detektiv-Thematik passt, aber man hat das genau so schon in vielen anderen Soundtracks gehört...

  6. Sakamotos letztjähriger Soundtrack zu dem japanischen Thriller "Ikari" hat einiges mehr an Gehalt als der doch sehr statisch-wolkige Soundtrack zu Revenant, finde ich.

    Bei "Ikari" bekommt man (sehr gut als eigenständiges Album hörbar) den beseelten Markenzeichen-Sound von Sakamoto: intimen Ambient mit stehendem, nicht abklingendem Hall, darin driftende sinnierende Piano-Melodien in Anklängen an "Merry Christmas, Mr Lawrence" oder für die Dramatik daraus herauslodernde, dräuende Streicher. Immer bedachtsam, mit präziser Geste, keine Note zu viel, nicht opulent. The Revenant ist hier quasi als Teilmenge enthalten.

    Vor zwei Wochen ist der Soundtrack von Milan Records auf Youtube gestellt worden:

     

     

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  7. vor 1 Stunde schrieb Jafar:

    Bei 1492 Conquest of Paradise haben die beiden wieder (erfolgreich?!?) zusammen gearbeitet. Der Krach aus dem ersten Blade Runner sollte hier eigentlich keine Rolle mehr spielen.

    Zudem hat sich Ridley doch so zimelich mit jedem Komponisten (Goldsmith, Zimmer) schon in den Flicken gehabt. Das ist doch auch nix Neues.

    Gruß Jafar

    Alles klar... Ich wusste gar nicht, dass 1492 von Ridley Scott ist :)  Hab den Film bisher noch nicht gesehen.

  8. Das Zitat stammt aus dem Hans Zimmer-Thread:

    Am 21.9.2017 um 11:24 schrieb sinus:

    Vangelis war damals hot und wurde für den Film verpflichtet und genauso ist es nun bei Hansi. ...ist die Entscheidung nachvollziehbar, dass Zimmer/Wallfisch evtl. doch den gewünschten Sounds liefern können.

    So why wasn’t Vangelis asked to score Blade Runner 2049 in the first place, and, more pressingly, what has happened to the musician who has defined sci-fi soundtracks for decades? The 74-year-old had a professional – and pragmatic – answer to why he wasn’t revisiting his most famous work for Villeneuve’s revamp. Speaking to NPR last year, he explained: “You can never repeat certain things. It’s only once in lifetime. It’s like doing another Chariots of Fire, it’s impossible.” It makes sense that Villeneuve wouldn’t want to risk treading old ground, even if he did, ultimately, want a score that was a natural successor to Vangelis’s original. While the conductor was the darling of the record and film industry for decades, in recent years he has purposefully drifted from the spotlight.
    www.telegraph.co.uk/films/2017/10/04/blade-runner-2049-vangelis-missing-soundtrack

    Inwieweit noch eine Rolle spielte, dass sich Ridley Scott (der ja Executive Producer bei Blade Runner 2049 war) und Vangelis beim ersten Blade Runner verkracht hatten, da Vangelis wohl ständig Deadlines riss (und mit der Veröffentlichung seines Soundtracks nach Nachproduktion erst 11 Jahre später, 1993, soweit war), weiß man auch nicht.

  9. Hallo, gestatten :rose:

    Ich mache als "Morgen Wurde" elektroakustische filmische Musik, in den letzten Jahren sind ein paar CDs damit auf Time Released Sound in San Francisco und Off Rec. in Brüssel erschienen: https://ewigmorgig.bandcamp.com

    Time Released Sound macht aus solchen Alben nette Gesamtkunstwerke -  in der (bereits ausverkauften) Deluxe Edition kommt z.B. meine jüngste CD (ein Soundtrack zu einem fiktiven Film Noir / Thriller) in einer Beweismitteltasche ("Evidence bag") mit Mordwerkzeug, historischen Täterfotos, Fingerabdrücken, Kriminalmagazin und anderen Utensilien:

    http://timereleasedsound.com/shop/releases/morgen-wurde-assassionous-act-deluxe-edition

    Zum Spaß und als neckische Gelegenheit, den Herrschaften mal persönlich zu danken, hatte ich mein 2015er-Album mit Grußkarte von Kiel an ein paar Hollywood-Regisseure geschickt:

    David Lynch, Darren Aronofsky, David Fincher, Denis Villeneuve (mit Notiz "for Blade Runner 2" ;) ), Terri Tatchell (die Frau von Neill Blomkamp) und an den Sohn von Robbie Robertson mit Bitte um Weitergabe an den Papa (der seit fast 40 Jahren Musikselektor für Martin Scorsese ist; er gründete in den '60ern die Band "The Band"). Die Büro-Adressen der Herrschaften hatte ich über einen Pro-Account bei IMDB.

    Freue mich, hier an Austausch und Rezeption von Filmmusiken teilzunehmen. :music:

    Spoiler
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  10. vor 3 Stunden schrieb ronin1975:

    26 Millionen weltweit ist auch nen Witz...

    Am Ende könnte der Film trotzdem noch mit 20 Mio. Gewinn rausgehen... wenn er das Doppelte der 40 Mio. Produktionskosten einspielen muss, um Marketing und das, was die Kinos behalten, abzudecken, und die Kinoeinspielung die durchschnittlichen 25% der Gesamteinspielungen sind. ("Typischerweise entfallen von den Erlösen etwa 25 % auf die Kinoauswertung" - https://de.wikipedia.org/wiki/Filmverwertung )

    vor 22 Minuten schrieb Sebastian Schwittay:

    Habe ich aber in Anführungszeichen gesetzt. An sich ist das keine bemerkenswerte Musik, es ist nur das bislang einzige von Wallfisch, was nicht in völliger Ödnis versumpft. 

    Die Meinungen gehen da wohl radikal auseinander - wenn ich sehe, dass der Gesang, den ich als schwächstes Element dieses Soundtracks empfinde, hier (von csongor) als bestes Element empfunden wird...

  11. Die Begeisterung hielt sich dann wohl doch in Grenzen. Mit dem Titeltrack und einem weiteren (der allerdings nicht von Martinez stammt) sind zwei coole Clubtracks vertreten. Der Rest sind ziemlich minimalistische glatte Soundscapes, die sicher bestens zum chromigen Design des Film passen, aber darüber hinaus nicht so viel hergeben.

    Hier noch die erwähnten Clubtunes:

     

     

  12. Luc Bessons Einsatz für den Film fand ich sehr honorig - man hat in jedem Interview gespürt, was für eine Herzensangelegenheit es für ihn war, den stilbildenden französischen Comic zu verfilmen, woran er viele Jahr gearbeitet und für europäische Verhältnisse ungeheuer viel Geld eingesammelt hatte. Umso mehr tut es mir leid, dass der Film wohl im 3-stelligen Millionenbereich gefloppt ist, auch wenn er mir persönlich zu sehr nach kunterbuntem Kindergeburtstag im All aussah.

    Der Score von Desplat klingt tatsächlich wie schon erwähnt recht John Williams-mäßig - womöglich floß einiges aus Desplats Vorarbeiten zu Rogue One ein. Zum Zuhausehören finde ich ihn zu erschlagend - wie die musikalische Entsprechung des erwähnten Eindrucks, weswegen ich den Film nicht gesehen habe. Dürfte zu den Bildern aber amtlich wirken.

  13. Am 28.8.2017 um 04:53 schrieb ronin1975:

    da der Film ja leider so ein Megaflop war (8mill Einspiel... das muss man erstmal hinbekommen)

    26,6 Mio. ... 8 Mio. war nur "domestic", also inländisch (USA): www.boxofficemojo.com/movies/?id=acureforwellness.htm - Trotzdem gefloppt leider.

    Den Soundtrack hab ich sehr gern gehört, besonders die schieren wehenden Walzer. Nichts Neues, aber phasenweise eben furios mit zudem plastischem Sound, den ich gerade bei vollgepackten Produktionen häufig vermisse. Nur die Vocal-Sequenzen waren mir einfach zu platt.

    Gefällt mir insbesondere viel besser als Wallfischs Soundtrack zu "Es". Hat zwar auch dessen Horror-Elemente, aber ansonsten mehr musikalische Substanz, weniger Lärm.

  14. Weiterhin nichts offiziell erschienen. Mich hat der Soundtrack im Kino durchaus an diversen Stellen aufhorchen lassen, dass ich diese gern zuhause nachhorchen wollen würde.

    Hier die Suite des Soundtracks: http://www.hans-zimmer.com/index.php?rub=disco&id=1570

    Obwohl ich kein Fan des Stakkato-Stilmittels bin (allzu simpel und wohlfeil), gibt es hier mal wieder eine Ausnahme von der Regel: die verschiedentlich im Film verarbeitete aparte Synthi-Bleep-Sequenz - in der Suite ab 2:33 und 7:46.

    Und jemand hat den Sound aus dem 5.1-Mix des Films extrahiert, allerdings inklusive Geräusche und Stimmenhall:

    "Mostly every time in a movie, the vocals are located in the center. Therefore, if you cut off the center channel, you end up with only music and sound effects. That why in this album there're some gun shoot, vocals (from reverberation or mind-comms) and other noises."

     

  15. Am 28.5.2017 um 10:43 schrieb Lars Potreck:

    das ist keine gitarre sondern tina guo mit ihrem electric cello. bin sehr positiv überrascht, wie thematisch die musik geworden ist. es sind zwar typische rcp meldoien und power anthems, wie boneking schon sagte, aber schön anzuhören sind sie und effetiv ebenso. zimmers thema ist ausreichend präsent und ansprechend in die restliche musik eingearbeitet. es wirkt nicht einfach so reingeschmissen. die musik hat auch überraschend viele ruhige und erhabene passagen. Action Reaction ist dann nochmal ein sehr schöner actiontrack, bei dem sich gregson-williams an dem drum motiv aus zimmers thema orientiert. was mir auch gefällt ist, dass diese reihe die musikalische kontinuität in diesem dc universum fortführt.

    Kann ich voll unterschreiben... Es ist für mich von den Gregson-Williams-Brüdern der erste Score von Rupert, den ich höre, obwohl Rupert ja auch schon seit 15 Jahren durchschnittlich zwei Filme im Jahr bekomponiert. Mein innerer Kritiker sagte mir zwar, dass man die Musik wegen der gewissen generischen Machart nicht gut finden sollte. Aber man kann es eben auch so sehen, dass Rupert da Lektionen des klassischen Scorings gut gelernt und eine angenehme stimmige und gut durchhörbare Variante geschaffen hat.

    Ich habe den Soundtrack oft zum Einschlafen gehört als erhebender soft-heroischer Tagesausklang - also keineswegs despektierlich gemeint.

  16. Wenn man von Johann Johannssons Sicario- und Arrival-Soundtracks ausgeht, ist der neue Blade Runner-Soundtrack wohl eher auch für sich stehend / ohne den Film hörbar.

    An sich bin ich auch ein Johannsson-Fan, und das seit seit seinem allerersten Album "Englabörn" von 2002 - als noch gar nicht abzusehen war, dass er mal groß ins Filmbusiness kommt. Allerdings finde ich seine früheren Werke auch reichhaltiger, interessanter als z.B. sein letztes Album "Orphee", das recht in Miniaturen verharrt.

    Benjamin Wallfischs (feat. H.Zimmer) Soundtrack finde ich eine feine moderne Abstraktion des damaligen Vangelis-Sounds. Ich kann damit auch viel mehr anfangen als z.B. mit Zimmers Dunkirk-Soundtrack, der für mich kompositorisch zu schlicht ist, und der Sound als möglicher Ausgleich spricht mich nicht sonderlich an. Der Blade Runner 2049-Score ist zwar kompositorisch auch keine Offenbarung, aber der Sound lässt mich definitiv abtauchen. Der Soundtrack ist ein sehr gutes Dark Ambient-Album - und bringt mehr als in diesem Genre üblich Komposition ein.

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