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Soundtrack Board

Heiko Heinrichs

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Beiträge von Heiko Heinrichs

  1. EDIT:

    Komisch ... jetzt steht auf Intradas Seite auf einmal Out of Stock. War ich jetzt durch meine Bestellung derjenige, der die letzten Exemplare bekommen hat?

    Auf der SAE Seite steht zu beiden Releases der folgende Hinweis:

    PLEASE NOTE: This item has a planned release date of MARCH 6TH and is only available for PRE-ORDER at this time.

    Vielleicht ist es deswegen bei Intrada mit OUT OF STOCK gekennzeichnet. Das ist schon ein wenig irreführend.

  2. :) Tarabas / Hiob - Rolf Wilhelm - Vol. 1

    :) Flucht ohne Ende / Radetzkymarsch - Rolf Wilhelm - Vol. 2

    Bin meiner persönlichen Neuentdeckung des Komponisten Rolf Wilhelm treu geblieben und habe mir nach dem schönen Alhambra-Album "Flucht ohne Ende/Radetzkymarsch" das vorliegende Vol. 1 gekauft, das seit einer Woche immer mal wieder gehört wird. Es ist ein ruhig fließendes Album mit vielen schönen Themen, einem spätromatischen, slawisch-russischen Tonfall und einem exzellenten Handwerk. Sowohl das Tarabas- als auch das "Flucht ohne Ende"-Thema sind schwer wieder aus dem Ohr zu bekommen.

    Radetzkymarsch ist ein Score, der natürlich den berühmten Strauß-Marsch als Sinnbild der k.u.k-Zeit zum Thema hat. Der wird im Verlauf sehr geschickt demontiert, verwoben, verzerrt wie die gescheiterten Protagonisten der Handlung.

    Hiob kommt mit hebräischen Akzenten daher. Der Film schildert das schwere Schicksal eines osteuropäischen Juden, der nach Amerika emigriert.

    Als Bonus des Vol. 2 gibt es eine tolle Bühnenmusik zu einer Aufführung zu Schillers "Don Carlos" als etwa 13-minütige Suite mit z.T. historisierenden Passagen, die entfernt an Rózsas Umgang mit dem Sujet erinnert und wie eine kleine Sinfonische Dichtung geschlossen für sich steht und durchaus in den Konzertsaal gehört.

    Das schöne an den Alben ist, dass sich alle Schönheiten nicht sofort erschließen, so dass man eingeladen ist, öfter auf Entdeckungsreise zu gehen.

    Dies sind wunderbare Scores zu aufwändigen, deutschen TV-Produktionen oder Kinoproduktionen. Überhaupt ist die Alhambra-Reihe (derzeit 5 CDs) mit Werken von Rolf Wilhelm sehr zu empfehlen. Es seien gerade auch die Freunde von Hollywoods Golden Age angesprochen, denn der Komponist Wilhelm ist mit seiner spätromatischen, traditionellen Tonsprache der ersten beiden Alben ein Verwandter der geläufigen Kollegen, die auf der anderen Seite des großen Teichs gewirkt haben. Natürlich sind auch die Freunde aktueller Scores eingeladen, einmal etwas "altes" Neues zu versuchen. Umso erstaunter war ich über mich selbst, dass ich diesen Komponisten solage ignoriert habe -völlig zu unrecht.

    Die CDs sind leicht und verhältnismäßig günstig über die einschlägigen -auch inländischen - Online-Händler zu beziehen.

    Mich würde einmal interessieren, wer noch Freund dieses Komponisten ist.

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  3. LAURA zum Beispiel.;)

    Ich konnte mich mit dem Score anfangs auch nicht richtig anfreunden können. Irgendwann hat es dann Klick gemacht. Leider gibt es noch keine gescheite Edition davon. Das alte Varese-Album mit der 27-Minuten-Suite ist da unglücklich gewählt.

    Desweiteren finde ich HILDA CRANE (bei Intrada mit Friedhofers "The Revolt of Mamie Stover") sehr gut.

    Ebenso Invitation to a Gunfighter auf der FSM-UA-Westernbox.

    Allesamt Werke, die etwas Einhörarbeit erfordern, die sich auszahlt. Das Zeug erschließt sich halt nicht beim ersten Mal, dafür aber nachhaltig.

  4. Auf SC war heute jemand, der seine Goldsmith-Sammlung abstoßen wollte. Aus Interesse hab ich mich nach Poltergeist und Sand peebles (VCL) erkundigt. Bei seiner Antwort ist mir dann aber doch die Spucke weggeblieben: 70 Euronen f. Poltergeist, 90 für Sand peebles. Auf meine Antwort, daß die Preise deutlich zu hoch seien schrieb er mir, daß das die normalen Preise bei Ebay seien.

    Mich würd wirklich interessieren, ob er bei den Preisen seine CD´s los wird.

    Bei Poltergeist weiß ich's nicht, aber der Preis für Sand Pebbles ist durchaus realistisch. Da muss man schon sehr viel Geduld und Glück haben, um die preiswerter zu bekommen. Ich habe sie für mich daher abgeschrieben.

    Krasser sieht es beim VC-Titel "The Robe" von Alfred Newman aus: Ich habe den häufiger für nicht weniger als 250 $ gesehen.

  5. Also, ich weiß gar nicht, ob ich das hier sagen darf, aber ich habe mal ein paar Tracks zu Shores "king Kong" gehört, c. 15 Minuten insgesamt, davon habe ich nach der Hälfte der Spielzeit aufgegeben. Sehr experimentell und keines Falls mit der HdR-Tonsprache zu vergleichen, wenn ich mich recht erinnere. Ich könnte mir vorstellen, dass die Erwartungen bei einigen doch etwas zu hoch sind.

  6. Australia

    von Baz Luhrmann.

    Anfangs war ich recht angenehm angetan: Vor allem von der Optik und von der Erzählperspektive: Der Film wird aus Sicht eines kleinen Mischlingsjungen erzählt.

    Die schwächen des ganzen Plots werden aber auch schon hinter dem anfänglichen Oberflächenglanz sichtbar: Hierbei von einem eigenständigen, neuen Epos zu sprechen, wäre bei allen Anleihen bei "Jenseits von Afrika", "Legenden der Leidenschaft" und "Pearl Harbour" wohl stark übertrieben. Gerade die Parallelen zum "Afrika"-Film sind so überdeutlich, dass es fast weh tut, dass dem Regisseur- und Drehbuchautor Luhrman nichts anderes eingefallen ist als ein "Ich hatte eine Farm in Australien, irgendwo im Outback": Englische Lady übernimmt Farm, engl. Lady verschafft sich Repekt, darf mit den Einheimischen an der Bar trinken, englische Lady verliebt sich in Beau usw.

    Warum Hugh Jackman bei jeder Rückkehr zur Farm in der Manier von "Legenden der Leidenschaft" Wildpferde zur Farm treibt ist irgendwie Banane. Der japanische Luftangriff auf Darwin -optisch sicher toll gemacht- hat zu alledem auch noch unübersehbare Vorbilder bei "Pearl Harbour". Und wozu das Ganze? Man weiß es nicht, denn es bringt die Story eigentlich nicht weiter.

    Hinzu kommt, dass die Kidman nicht die Tiefe erzeugt wie eine Meryll Streep und der Jackman zwar viele Muskeln hat, aber nicht die vergleichbare Ausstrahlung eines Redford. Und in den witzigen Szenen wirkt der Film und das Spiel der Akteure zudem auch noch eher unbeholfen und bemüht. Und selbst in den romatischen Szenen springt der Funke nicht über.

    Vom charismatischem Gegenspieler, dem Viehbaron Carney, hätte man sich mehr Spielanteile und eine schärfere Zeichnung gewünscht, aber der wurde dann mir nicht dir nichts umgebracht, die Charakter-Entwicklung im Keim erstickt. Stattdessen wurde er von einem wirklich uninteressanten Bösewicht nach einfachem Strickmuster ersetzt.

    Was man dem Film zugute halten muss, ist die schöne Fotografie, das detailreiche Produktionsdesign, das Licht und die Farben, die Kameraführung (besonders schön, wenn es vom Detail in die Totale übergeht), sowie das erfrischende Spiel der Nebendarstellen, allen voran des kleinen Jungen.

    Ansonsten bleibt die Charakterzeichnung flach, und der historische Rahmen bildet einmal mehr nur die Kulisse für eine überdimensionale Soapopera. Eine wirklich kritische Auseinandersetzung mit den Aborigines oder dem harten Leben im Outback findet nicht statt.

    Am meisten Freude hatte ich bei den Viehtriebszenen ("Red River" lässt grüßen), die wirklich schön fotografiert waren, sowie am Spiel des kleinen Jungen.

    Die Musik von David Hirschfelder ist, soweit vom Film her zu beurteilen, recht stimmig und in Teilen farbig. Was ihr allerdings fehlt, ist ein tragendes, episches Hauptthema ala "Jenseits von Afrika", also eines, das man untrennbar mit dem Film verbindet.

    Fazit: Die wenigen guten Ansätze und die handwerklich gute Umsetzung reichen nicht aus, um die schwächen der Story und das wenig berührende Spiel der Hauptakteure auszugleichen.

  7. :) :

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    Hugo Friedhofer - BOY ON A DOLPHIN (1957)

    "Postkarten"-Musik von höchstem Niveau. Das tiefenpsychologische Idiom, welches sonst viele Friedhofer-Scores bestimmt, fehlt hier völlig und der Komponist aalt sich hörbar in der musikalischen Darstellung des sonnenüberfluteten und meeresbrandungumspülten Schauplatzes (die Ägäis). Warme, üppige Klangfarben (obwohl der Komponist die Bezeichnung "üppig" eher als unangebracht empfand) gemischt mit dezentem Lokalkolorit, wunderschönen, märchenhaft anmutenden Passagen für das nächtlich glitzernde Mittelmeer ("Nocturnal Sea"), einem Hauch Friedhofer´scher Schwermut sowie zart hineingewebten Vokalisen lassen vor dem geistigen Auge mit Leichtigkeit die griechische Inselwelt und die romantisch-amourösen Verstrickungen der darin agierenden Menschen entstehen.

    Endlich mal einer, der Friedhofer hört. :)

    Das Album ist in der Tat großartig. Ich höre es auch immer wieder gern.

  8. So, ein kurzes Wort zu L'IMPERO DEL SOLE!

    Hätte ich nicht eine so eindeutige Empfehlung bekommen, wäre mir ein total schöner und nachhaltig hörenswerter Score dadurch gegangen. Die Musik ist melodisch inspiriert, farbig, abwechslungsreich und gut gespielt. Der Klang des Scores ist gemessen an seinen 53 Jahren gut und transparent.

    Lavagninos Instrumentierung ist auch sehr individuell und ansprechend und besitzt einen schönen Silberglanz. Eine sehr schöne CD und editorisch auf Augenhöhe mit sehr guten FSM-Veröffentlichungen. Eine echte Perle! Ich hoffe, ich konnte einige Zweifler überzeugen. Zudem ist die CD hier in Deutschland vergleichsweise günstig zu beziehen (15,95 € + Versand).

    Für mich ist das vielleicht sogar der Einstieg in die große Welt der italienischen Filmmusik.

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