-
Gesamte Inhalte
1.695 -
Benutzer seit
-
Letzter Besuch
Beiträge von Markus Wippel
-
-
Also ich hab sie bestellt und bin sehr froh über jede Herrmann Veröffentlichung
-
3 TRACKS a 18 min sind wesentlich besser als 60 die nur 50 sek oder so dauern
- 1
-
South Park - Soundtrack!
Brilliant - "Uncle fucker", "Blame Canada" usw
Shaiman is ein guter Mann
-
THE BALLAD OF BUSTER SCRUGGS, Carter Burwell
-
woooooww ein Pflichtkauf
-
YELLOWSTONE, Brian Tyler
-
Ich will auch LIONHEART
-
-
Ja einer der besten Filme des letzten Jahres!!!
-
AVENGERS - INFINITY WAR, Alan Silvestri
THE MIRACLE SEASON, Roque Banos
-
SGT. STUBBY: AN AMERICAN HERO, Patrick Doyle
-
Sonst niemand eine Meinung zu Young Sherlock?
-
Habe alle meine bisherigen Beiträge in dieses Forum gegeben - da sie hier vielleicht etwas mehr gelesen werden
Sie werden dann eh verschoben - früher oder später
Nummer 44 is schon in Arbeit - mal was nicht sooo bekanntes
- 1
-
Das Leben von Sherlock Holmes hat zwei Komponisten zu herausragenden Werken inspiriert. Der eine ist einer der größten Filmkomponisten aller Zeiten - Miklos Rozsa, der für den Billy Wilder Film „The Privat Life of Sherlock Holmes“ eine grandiose Filmmusik schuf in die er auch sein tolles Violinkonzert eingearbeitet hat - der andere ein damals relativ unbekannter 40 jähriger Amerikaner der gerade mal seinen vierten Kinofilm vertonte.
Vor einigen Jahren war Bruce Broughton zu Gast bei Hollywood in Vienna in Wien auf die Frage wie man seinen Nachnamen wohl korrekt aussprechen würde sagte er nur - „That´s easy - like Sauerbraten“. Broughton ist ein ungemein humoriger und sympathischer Mensch und ich konnte bei dieser Veranstaltung auch kurz mit ihm sprechen und habe ihm dabei gesagt das Young Sherlock Holmes für mich einer der besten scores der 80er ist. Er hat sich artig dafür bedankt und gemeint das er auch ziemlich Stolz auf die Musik ist, aber da gäbe es unzählige Musiken die besser wären - nicht für mich!!!!
Bruce Harold Broughton wurde 1945 in Los Angeles geboren studierte an der UCLA wo er auch Komposition und Orchestration unterrichtet. Broughton´s Karriere begann Mitte der 70er Jahre beim Fernsehen wo er Musiken zu Serien wie Gunsmoke, Hawai Five-O oder The Oregon Trail komponierte. Bekannter sind seine TV Musiken zu Dallas oder Quincy. Insgesamt wurde Broughton bereits 10mal mit dem Emmy ausgezeichnet und weitere 14 male für den Fernsehpreis nominiert. Diese eindrucksvolle Statistik zeigt aber leider auch das Broughton trotz hervorragender kompositorischer Fähigkeiten primär im TV eingesetzt wurde und wird. Und das obwohl Broughton auch im Kino Mitte der 80er Jahre gut Fuss fassen konnte, denn mit der tollen energiegeladenen Musik zum Spätwestern von Lawrence Kastan Silverado konnte er eine Wohlverdiente Oscarnominierung einfahren. Leider blieb es die einzige Nominierung für den sympathischen Komponisten. Nach Silverado bekam er den Auftrag für Young Sherlock Holmes unter der Regie von Barry Levinson und nach einem Drehbuch von Chris Columbus. Mit von der Partie bei dieser Jugendgeschichte des Meisterdetektivs Sherlock Holmes und Dr. Watson war auch Steven Spielberg der bei dem Film als Executive Producer fungierte. Der Film war leider nicht besonders erfolgreich und das obwohl die Spezialeffekte für den Oscar nominiert wurden und mit Levinson / Columbus / Spielberg wirklich die erste Garde für den Film verantwortlich war. Der Film ist nett anzusehen, insbesonders in der ersten Hälfte, aber zu harmlos und verschenkt viel an Potential. Außer Frage steht für mich die herausragende Qualität der Musik von Bruce Broughton. Broughton hatte für knapp 90 Minuten Musik nur knapp 4 Wochen Zeit. Das Ergebnis war ein ungemein unterhaltsamer, spritziger, energiegeladener, themenreicher Score mit grossartigem Actionscoring!Die Musik wurde von den Sinfonia of London inklusive Chor eingespielt. Mark McKenzie und Don Nimitz waren für die Orchestrierung zuständig und die Aufnahmen fanden vom 3 bis 7 September1985 in den Abbey Road Studios statt. Die Filmmusik ist reich an thematischen Einfällen und tollen orchestratorischen Kniffen. Stilistisch ist die Musik eher heterogen - hier trifft die Tonsprache Edward Elgars, Carl Orff, Igor Stravinsky und auch Atonalität alles zusammen wird durch Bruce Broughton in eine passende Form gegossen. Thematisch beginnt der Film mit dem „Main Title“ das zum ersten mal das „Holmes“ oder „Ermittlungs“ - Thema vorstellt. Am einprägsamsten und prägnantesten von den Piccoloflöten dargeboten, ein Thema wie ein musikalischer Geistesblitz der die geniale Kombinationsgabe von Sherlock Holmes brilliant widerspiegelt. Mit eingestreuten col legno Effekten bekommt das Thema auch etwas unheimliches.
Als absoluter Liebhaber der englischen Klassischen Musik und auch Edward Elgars ist das Freundschaftsthema zwischen Watson und Holmes mein absolutes Lieblingsthema dieser großartigen Filmmusik. Ein wunderschönes, nobles und aufrichtiges Thema das auch die Abenteuerlust der beiden zeigt. Großartig wie etwas in „Solving the Crime“ diese zwei wichtigsten Themen der Filmmusik umeinander und ineinander tanzen.
Weiters gibt es noch ein „Love Theme“ das eine sanfte Variation des Abendteuerthemas ist und einen schrulligen Marsch für den Erfinder Mr. Waxflatter.
Am eindrucksvollsten ist aber wahrscheinlich das Rame Tep Thema für den ägyptischen Kult. Ein aggressives, düsteres Thema für großen Chor. Bei „Waxing Elizabeth“ geht trotz deutlicher Orff Anleihen dann so richtig die Post ab. Ein großartiges Chorthema das seinesgleichen sucht - obwohl hier Broughton so viel ich weiss gar keinen Chor wollte (vielleicht auch weil Williams nur ein Jahr zuvor eine ähnliche Szene für Indy 2 mit ähnlichem Chor ausgestattet hat).
Wer so wie ich herausragende Actionmusik liebt kommt bei den Tracks „Ethar´s Escape“ und „Duel“ voll auf seine Rechnung. Insbesonders Ethar´s Escape ist absolut genial - leitmotivisches Actionscoring in Vollendung! Beim finalen „Duel“ blitzt dann auch noch Korngold ein wenig durch.Eine der besten Fantasyscores überhaupt
- 2
-
ISLE OF DOGS, Alexandre Desplat
-
TV Scores sollten dazu - extra Umfrage würde nicht funktionieren glaube ich. Ausserdem muss eine TV Musik gleich funktionieren wie eine Filmmusik
-
TOP SCORES 2017
- Onna Joshu Naotora - Yoko Kanno
- Jane - Philip Glass
- The Rendezvous - Austin Wintory
- Phantom Thread - Jonny Greenwood
- Loving Vincent - Clint Mansell
- Murder on the Orient Express - Patrick Doyle
- Star Wars VIII - John Williams
- War of the Planet of the Apes - Michael Giacchino
- All the Money in the World - Daniel Pemberton
TOP TRACKS 2017
- "Justice" - Murder on the Orient Express - Patrick Doyle
- "Perfect Life" - Jane - Philip Glass
- "I will kill you for it" - The Rendezvous - Austin Wintory
- "Toranoo" - Onna Joshu Naotora - Yoko Kanno
- "End Credits" - Warf the Planet of the Apes - Michael Giacchino
- "House of Woodcock" - Phantom Thread - Jonny Greenwood
TOP RE-RELEASE / RE-RECORDING 2017
- Franz Waxman Intrada Box
- Ben Hur - Tadlow
- Papillon
- Damnation Alley
Komponist 2017: Patrick Doyle - 4 tolle Sachen (Whiskey Galore, Murder on the..., Emoji Movie, A United Kingdom)
Label: Intrada
Newcomer: Christopher Willis
-
Nein weltweit geht man nach US Veröffentlichung so auch wir - zumindest in den letzten jahren
-
Auch ich bevorzuge den Goldsmith Arbeit (und überhaupt) aber so lächerlich wie hier Newman und seine Musik gemacht werden das kann ich nicht Widerspruchslos tolerieren weil es schlichtweg falsch ist!
-
Ihr wisst aber schon das die Musik ca 5x so laut rübergelegt wurde und die Effekte gleich null sind - die Komposition an sich ist großartig, und mir passt auch die Vertonung zum Film - keine Ahnung wo hier euer Problem ist.
-
Petersen ist die gleiche musikalische Primel wie Scott - musikalisch gibt es hier keinen Grund den Score abzulehnen. Und Newman wird sich ganz sicher gedacht haben "auf Action hab ich keine Lust"
-
Also ich finde Randy Newmans Musik zu Air Force One sehr gut - nur die Ironie die bei Randy immer dabei ist passt manchen wahrscheinlich nicht. Newman ist ein so unglaublich intelligenter Musiker und zu behaupten er könne kein Actionscoring und Davis usw. hätten alles geschrieben ist absolut lächerlich.
-
Stimmungstechnisch und dramaturgisch für mich immer noch eine Großtat
-
Genau so soll es ja auch sein
- 1
Der beliebteste Kino-Soundtrack 2018 / Nominierungen
in 2018
Geschrieben
BECOMING ASTRID, Nicklas Schmidt