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Soundtrack Board

Thomas Nofz

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Beiträge von Thomas Nofz

  1. Dann hast du aber die teuerste Versandoption gewählt. Im nachhinein diese dann erlassen zu bekommen ist eine Leistung. ;)

     

    Nein. Ich habe - wie immer - Standard Shipping gewählt. Du kannst es ja auch mal probehalber testen, am Ende müßte da bei "Shipping & Handling" $ 16,43 stehen, während die CD 13,98 kostet. Das Seltsame ist ja, dass bei allen anderen Soundtrackalben (zumindest, die ich bislang direkt über Amazon.com bestellt habe), die Versandkosten immer $ 6,98 betrugen... nur bei BRIDGE OF SPIES scheint es - aus welchen Gründen auch immer - eine Erhöhung zu geben.

    Aus diesem Grund habe ich beim amazonischen Kundenservice nachgefragt, warum das so ist. Eine konkrete Antwort habe ich nicht bekommen, aber mir wurde angeboten, die CD - unter Erlass der Versandkosten - über "Priority Shipping" (!) zu bestellen. Das habe ich mir natürlich nicht zweimal sagen lassen. :)

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  2.  

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    My Sister's Keeper - Aaron Zigman

     

    Vor 2 Wochen in einem Nürnberger Second Hand-CD Shop gefunden und für 3 Euro mitgenommen. Als ich die CD dann daheim eingelegt hatte war die Freude GROSS!

    Wundervoll sanfte Streicher, zarte melancholische Pianoklänge mit wunderschönen Melodien! Eigentlich wunderbare Einschlafmusik was absolut positiv gemeint ist!

    Seit die CD da ist, höre ich sie jeden Tag morgens auf dem Weg zur Arbeit.

    Leider kommt sie mit 35 nicht an meine Wegdauer ran :-( Bis jetzt konnte ich mich noch nicht satt hören :-) 

     

     

     

     

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    Jack The Giant Slayer - John Ottman

     

    Nach einiger Zeit des "Herumschleichens" hab ich endlich zugeschlagen und mir die CD-R bestellt.

    Was sich nach dem ersten Mal anhören einstellte, würde ich als Sucht nach diesem Soundtrack bezeichnen.

    Ein super Orchestraler Soundtrack mit einem sehr schönen Maintheme. Schade, dass ich erst jetzt auf ihn aufmerksam geworden bin, aber zum Glück, bin ich aufmerksam geworden.  ;)

    Abenteuer-Musik pur.

     

     

     

    THE SWAN - Bronislau Kaper

     

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    Aktuell hat es mir besonders THE SWAN von Bronislau Kaper angetan. Der Film mit Grace Kelly und Alec Guinness ist eine Kindheitserinnerung, muss ihn wohl in den Ferien gesehen haben, als er vormittags auf West3 (so hieß das damals) lief. Der Film strahlt die Grandezza längst vergangener Zeiten aus, Grace Kelly als Prinzessin eines Fürstentums (kurz bevor sie tatsächlich nach Monaco heiratete), deren Familie sie mit dem britischen Kronprinzen (Guinness) verbandeln will. Als dieser auf Besuch einrückt, entpuppt er sich jedoch als Langschläfer, der sich vor allem für Fussball und Bassgeigespielen interessiert. Dabei bleibts natürlich nicht.

     

    Der Film beginnt recht komödiantisch und entwickelt sich zum bittersüßen Dreiecksverhältnis. Mit Betonung auf "bitter", jedenfalls habe ich ihn so in Erinnerung. An Kapers Musik lässt sich das gut ablesen, ein launiger ungarischer Marsch eröffnet das Werk, zieht sozusagen den Vorhang hoch und leitet über in einen sehnsüchtigen Walzer, der zu Grace Kellys Thema wird. Im weiteren Verlauf gibt es einige Scherzi, doch die melancholische Stimmung beginnt zu überwiegen. Kapers Musik ist durch und durch Wienerisch, möchte ich behaupten, vielleicht nichts Ungewöhnliches für den Hollywoodsound jener Zeit, trotzdem der Grund, warum ich mich in diesen Score verknallt habe. THE SWAN ist Schmelz auf höchstem Niveau, phantastisch gedacht, orchestriert, gespielt, andernfalls wäre diese Art Musik wohl unerträglich. So aber ist sie schmissig, herzerwärmend, magisch - ich finde sie inspirierend.

     

    Laut FSM war diese Komposition auch eine von Kapers liebsten. Das Projekt führte ihn in seine Kindheit zurück, ins Vorkriegseuropa, in längst vergangene Zeiten. Mich führt sie auch in meine Kindheit zurück. Und das im breitesten Stereoklang!

     

     

    Bei mir ist es mein derzeitiger Lieblingsscore dieser hier:

     

    JAMES HORNER - LE DERNIER LOUP

     

    Ich freu mich klar als Hornerianer immer auf neue Musik von ihm, die entweder neu rauskam oder bisher von mir nicht entdeckt wurde. Daher ging ich schon mit einem positiven Gedanken in die Musik aus LE DERNIER LOUP.

    Jedoch dass mich diese Musik so umhaut, hätte ich nie gedacht. Nach dem ersten Mal durchhören kam in mir der Gedanke "Das ist nun die beste Filmmusik der letzten Jahre für mich" in meinem Kopf und ich tat etwas, was ich schon seit sehr sehr vielen Jahren nicht machte.. selbst nicht bei IN COUNTRY, meinen absoluten Lieblinggsscore. Ich drückte nochmal auf "Play" und hörte mir die CD direkt ein zweites Mal an.

    Wie es die Musik schaffte, so direkt in mein Herz zu gelangen.. ich hab keine Ahnung. Ich weiß nur, dass sie mich berührte und die Gründe "Warum das so ist" waren wir eigentlich total egal. Es war ein Fakt, der sich bis heute mehrmals bestätigte.

    Sie verkörpert wohl all das, was ich an James Horner so liebe bzw verehre. Sei es die Einbindung der Themen, die sehr farbige Orchestrierung oder die wunderbar gefühlvollen Passagen.. hmm nein, ich will es gar nicht erklären, warum das so ist.. ich will es einfach nur genießen.

    Das tat ich übrigens auch auf meiner 13 Stunden Fahrt nach Hamburg.. wo ich diesen Score bestimmt 5-6 Mal angehört habe.

     

    Hier drei Tracks, die den Score sehr gut präsentieren.. meiner Meinung nach.

     

    https://www.youtube.com/watch?v=Uua301DjJ68

     

    https://www.youtube.com/watch?v=ww5ggLL7Jcg&list=PLv46sV8DXkI87CNishcLUtRwLZuIPUo9X&index=11

     

     

     

    Dinosaur - James Newton Howard

     

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    Ich bin bekanntlich durch diesen Score gänzlich von Filmmusik überzeugt worden. Die Wahl nach einem aktuellen Liebling fiel daher nicht schwer, weil es in relativ kurzen Abständen immer wieder die ersten Takte aus dem eröffnenden "Inner Sanctum" sind, die mich wieder (Klein)Kind werden lassen. Nicht weil diese Klänge etwa verspielt oder gar naiv klingen, sondern weil sie mich zurück in den Kinosaal holen, in dem ich das erste Mal bewusst meine Augen geschlossen habe um der wunderbaren Musik zu lauschen. 

    So sehr ich auf viele andere von Howard's Werken verweisen könnte und vielleicht sogar sollte, ist es dieser Score, in dem für mich alle tragenden Stile und Eigenschaften seiner Feder vereint werden. Im gerade genannten Eröffnungstrack sind es direkt mehrere; synthetische Klänge in Form von unterstützenden, weichen Bässen und einem dezenten Chor-summen, der Einfluss eines echten Chores, perkussive Instrumente, die sich teils auch in anderen seiner Werke wiederfinden und natürlich der für mich unverwechselbare, orchestrale Schreibstil des Komponisten, der mir allein durch das anfängliche Spiel von Solo-Piccolo, gedämpften Streichern und Harfe gewissermaßen Tränen der Begeisterung und Freude in die Augen treibt.

     

    Hörprobe!

     

    So nimmt mich Howard jedes Mal auf's Neue mit auf eine traumhafte Reise durch glänzende, Auftrieb gebende Fanfaren ("The Egg Travels"), süßlich-traumhafte Themen ("Aladar & Neera"), feierlich-verspielte Momente ("The Courtship"), brillant orchestrierten Nervenkitzel ("The End Of Our Island") oder auch durch Steicherglissandi und tiefe Blechcluster unterstützte Horroreinflüsse ("The Carnotaur Attack"). 

    Ein Highlight jagt auf dieser Scheibe das Nächste - momentan ist der dramatische Höhepunkt für mich "Breakout", in welchem Howard im Kern des Stückes an seine Anfänge erinnert, in denen es simple Melodie-Figuren waren, die er mit einfachen Mitteln im Orchesterapparat steigerte, bis er das Stück mit großer Wucht zum Abschluss brachte.

     

     

    Für mich nach wie vor eine Perle in meiner Sammlung; nicht weil diese Musik Besonderheiten aufweist, die es nicht nirgendwo sonst schon gibt, sondern weil sie mein Herz damals als Erstes für sich gewann. Alles eine Frage der Treue :)

     

     

    Nun denn: Meine Favorit im Moment ist Christopher Youngs Musik zu "Killing Season".

    Seit über dreißig Jahren sammle und höre ich nun schon Filmmusiken. Ich erinnere mich gern an die Zeit in den 80er Jahren zurück, als ich (als Teenager) mit wenig Geld, aber um so mehr Zeit gesegnet war. In dieser Anfangszeit hatte ich entsprechend nur wenige Soundtrack-LPs, die ich dafür aber rauf und runter gehört habe. Ich kannte buchstäblich jede Note meiner Sammlung. Etwas, was ich seitdem nur sehr selten erfahren habe. Natürlich hört man seine Favoriten immer wieder gern, aber mit dem Beginn des Berufslebens verringert sich einfach die Zeit für das Hobby. Und mit dem Anwachsen der Sammlung nahm ich viele Musiken nicht mehr so intensiv wahr wie zu der Anfangszeit. Selbstverständlich gibt es Ausnahmen.

    Was hat das mit "Killing Season" zu tun? Als ich Christopher Youngs Musik zum ersten Mal hörte, war ich so gefesselt wie lange nicht mehr. Und ich habe diese CD so intensiv gehört wie die Musiken vor dreißig Jahren. Immer wieder, täglich und über einen sehr langen Zeitraum. Bis heute höre ich diese CD drei- bis viermal die Woche! Auch hier kenne ich buchstäblich jede Note.

    Ich liebe einfach diese Musik, die Young hier geschrieben hat. Für die CD hat er den Score als eine Art Konzertfassung neu arrangiert, sodass ein durchgehendes Hörerlebnis zustande kommt. In Part I kommen die ruhigen Americana-Themen zum Tragen. Immer melancholisch, weh- und schwermütig, aber trotzdem wunderschön und beruhigend. Man sieht förmlich die riesigen Wälder und Waldseen vor dem inneren Auge. Musik, trotz düster-traurigen Atmosphäre, zum Träumen.  Nach einem kurzen Interlude beginnt mit Part II der actionorientierte Anteil der Musik, der in starkem Kontrast zum ersten Teil steht. Hier komponierte Young geniale, atonale und brachiale Actionstücke, dramatische, von Lisbeth Scott vorgetragene Vokalpassagen, die den Kriegsschauplatz Balkan symbolisieren, Momente, in denen die Dramatik durch einen Händeklatsch-Rhythmus vorgegeben werden. Aber immer wieder blitzt die Americana-Musik aus dem ersten Teil hervor, sodass die Musik nicht unhomogen erscheint. Atemberaubend! In Part III kommt dann der End Title. Dieses Stück gehört sicherlich zu den Schönsten, die Young in seiner Karriere je komponiert hat. Ein Ohrwurm! Diesen hänge ich einmal als Beispiel an:

     

     

     

    Das sind - wie versprochen - die tollen Lieblingssoundtrack-Empfehlungen der Teilnehmer meiner LONESOME-DOVE-CD-Aktion. Noch einmal ein ganz herzliches DANKESCHÖN an euch sechs! :thumbup:

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  3. Ok, dann würde ich MAD CITY eine Chance geben... oder, wenn Du das quirlig-lyrische Konzept bei PAY IT FORWARD magst, auch den beiden Jungs von JOSH & S.A.M. (einer meiner absoluten Lieblingsscores von Newman).

    Und falls Du ein eher zartes, poetisches Frühwerk von ihm "ausprobieren" möchtest, empfehle ich Dir WELCOME HOME, ROXY CARMICHAEL, zu dem Robert Townson im Booklet schreibt: "Thomas Newman takes an ensemble of thirty musicians... and creates magic." :)

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  4. Der Montagsklassiker:

     

    :music: : Francesco de Masi - SETTE CONTRO TUTTI (1965)

     

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    Als kleiner de-Masi-Fan habe ich mir sagen lassen, dass der Score zu diesem symathisch trashigen Mitt-Sechziger-Italo-Sandalenfilmchen einer seiner besseren sein soll... und mir das hübsch aufgemachte Kronos-Album geholt. Bereut habe ich den Kauf auf keinen Fall, unterhält mich doch bislang eine äußerst augenzwinkernde Musik auf das Beste. Eine Musik, die den Erwartungen, die beim Betrachten des Covers eventuell aufkommen mögen, vollkommen entgegenläuft und deren Reiz schwer festzumachen ist. Erdrückend-klischeehafter Bombast? Fehlanzeige. Vielmehr verläßt sich de Masi klugerweise auf seine Stärken und tischt einen "Spaghetti-Sandalenfilm-Score" voller Leichtigkeit, Ironie, Pep und - sagen wir's mal so - recht ungewöhnlicher Instrumentierung auf. Denn eine Gladiatorfilm-Vertonung, in der hin und wieder (für eine Figur namens Goliath (sic!)) eine frisch-fromm-fröhlich-frei aufspielende Mundharmonika zu vernehmen ist, hört man wahrlich nicht alle Tage. Beinahe meint man, gleich Arizona Colt oder Django um die Ecke schlendern zu sehen. Composition as Collision  ;) . Insgesamt ein feiner Filmmusikspaß!

     

     

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  5. Howdy liebe Filmmusikgemeinde,

     

    Tommy Lee Jones, Robert Duvall, der Rest der Lonesome-Dove-Bande und natürlich Basil Poledouris' fantastische Wildwest-Americana-Filmmusik suchen ein neues Zuhause.

    Ich verschenke ein (gebrauchtes, aber durch jahrelangen, sehr pflegenden - beinahe schon liebevollen - Umgang in exzellentem Zustand befindliches) Exemplar der Erstauflage des Soundtracks (Label: Cabin Fever Music).

     

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    Die Teilnahme an der Verschenkaktion ist aber an eine klitzekleine Bedingung geknüpft. Interessenten für diese CD brauchen sich nicht (!) per PN bei mir melden, sondern sollen einfach nur mit ein paar beschreibenden, empfehlenden Worten ihren derzeitigen Lieblingssoundtrack hier in diesem Thread vorstellen. Bitte mit Coverbild und - wenn möglich - ein-zwei Audioclips versehen. :)

     

     

     

     

     

    PS: Die Frist zur Teilnahme läuft bis zum nächsten Sonntag, den 4. Oktober 2015, 20 Uhr.

  6. :music: : Benoit Charest & Benoit Groulx - JONATHAN STRANGE & MR. NORRELL (2015)

     

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    Ein tolles Ding. Die beiden mir bis dato völlig unbekannten, kanadischen (!) Komponisten gleichen Vornamens holen aus dem hörbar überschaubar bestückten Orchester ein wahres Füllhorn an instrumentatorischen, thematischen und motivischen Ideen heraus, so daß das einstündige Album niemals in Langeweile abdriftet. Basierend auf dem gleichnamigen Erfolgsroman von Susanna Clarke, das die "Wiedergeburt" der Magie im England des 19. Jahrhunderts thematisiert, verfilmte die BBC One das turbulente Zusammentreffen zweier Magier als siebenteilige Mini-Serie. Das kanadische Komponisten-Duo entwarf dazu ein sehr abwechslungsreiches und atmosphärisch dicht gewebtes Kaleidoskop verschiedener Stimmungs-"Sets", die in ihrer Ausführung tatsächlich dem musikalischen Zeitgeist jener Epoche nachzueifern scheinen... und das in sehr wohltuende Art und Weise. Empfehlungsstufe: Hoch! :)

     

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