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Scoreking

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Beiträge von Scoreking

  1. Eines von vielen Problemen, die ich mit MAN OF STEEL habe: Da wird der Anfang schon mit aller Düsternis und aller Gewalt erzählt, die in den Comics erst sehr spät kamen und bis in die Achtziger eine Ausnahme waren. Superman tötet nicht. Superman beschützt die Schutzlosen, auch wenn es ihn das Leben kostet. Von all dem ist in Snyders Film nix zu merken.

     

    Insofern ist die "Sackgasse", die ich meine, eine Frage des Tonfalls. Gut, dass jetzt Batman ins Spiel kommt, vielleicht wird die nächste Geschichte ja etwas kleiner und vor allem gewaltfreier aufgezogen - in den "World's Finest"-Comics gabs ja viele gute Stories (ich empfehle auch den gleichnamigen Animationsfilm).

     

    Aber ein Grundproblem bleibt natürlich - in der aktuellen Kino-Version ist dieser Superman so getrieben und so rücksichtslos, dass der Kontrast zum Selbstjustizler Batman kaum noch spürbar ist. Vielleicht wird Afflecks Batman ja ein ganz sonniger, sorgloser Lebemann mit Kostüm-Fetisch, dann ginge das ja doch...

     

    Es ist schwierig eine Geschichte so zu drehen, dass man einerseits Kal-El´s Gefühlsleben eines Clark Kent / Superman und dessen Handhabung für Frieden zu sorgen glaubwürdig rüber zu bringen, ohne andererseits diesen gewissen Kitsch, der die Ernsthaftigkeit ausradiert. Und so wirklich gänzlich hat Superman auch nicht alles zerstört. Sicher war er mit schuldig an so einigem, nur eben das sehe ich als eine Natürlichkeit in einem Kampf an. Er warnt doch die Menschen, sie sollen in ihre Häuser, er rettet doch den MAnn aus dem Helikopter, er sorgt doch dafür, dass Zod und seine Gefolgschaft bezwingt werden und er lässt auch nicht zu, dass Zod die Menschen mit seinem Laserblick tötet. Die Beschützereigenschaften sind vorhanden, vielleicht doch geschmacklich unübersichtlich umgesetzt. Bleibt wirkliich nur noch auf eine glanzvolle Fortsetzung zu hoffen.

     

    PS: Danke dir für deine Tipps. :)

  2. Wer soll denn nach MOS als Gegner noch kommen? Doomsday? Was macht der neue Supermann mit dem, reisst oder beisst er dem den Kopf ab? Snyder hat mit dem ersten Film einiges in die erzählerische Sackgasse gefahren.

     

    Was ist denn dein Denken, wie es weiterverlaufen wird, bzw. welche Sackgasse meinst du?

  3. Da hat sich doch noch was getan. Vielen Dank Sinday, Leto, Boneking und wenn auch nur kurz Sami. ;)
     

    Bevor ich weiter schreibe, nochmals zur eigenen Wiederholung: Ich habe rein ganz und gar nichts gegen die Christopher Reeve Filme auch nichts gegen SUPERMAN RETURNS, der diesen ja gleichkommen sollte.

    Was ich mich als erstes fragte war: Wieso nahm man überhaupt wieder General Zod als Gegenspieler? <<< Das positive daran, Zod bekommt endlich eine Geschichte, weshalb er dieses Verbrechen beging. Bei den Donnerfilmen gibt es nur eine Gerichtsverhandlung .... das wars. Es wir zwar geschildert, was Zod getan haben soll, wirklich gezeigt wurde da nichts.

    Klar anzunehmen ist, dass wir in den Folgefilmen mit Lex Luthor zu rechnen haben und natürlich Kryptonit. Damit wiederholt sich die alte Trilogy. Man hätte vielleicht nach Superman´s Herkunft gleich mit Brainiac beginnen sollen. Es gibt so viele Gegner, wieso ausgerechnet wieder Zod und später wieder Luthor? Die Technik ist doch jetzt reif genug, um solche Charaktere auf die Leinwand bringen zu können.

    Was mich an der allgemeinen Vorstellung gegenüber MOS stört: Da fehlt so einiges, was aus den Donner-Filmen vermmisst wird. Klar ist doch, dass es hier um die Verfilmung einer Comicfigur geht. Eine Comicfigur wird erfunden, dabei gezeichnet, somit haben wir eine gezeichnete Fantasiefigur. Jetzt stellt sich die Frage: Wie würde sowas aussehen, gäbe es sowas wirklich <<< = real? Problem an Filmen, sie müssen eine Geschichte glaubhaft rüberbringen. Und ich denke nicht,, dass es realistisch rüberkommt, dass erstmal erwartungsweise eine riesen Zeremonie abgehalten wird, um den Helden das Cape anzulegen. Oder, dass Superman mit Lois mehr fliegt als sich um die Probleme zu kümmern.

    Aus meiner Sicht wurde der Film dennoch sehr gut umgesetzt, weil Krypton nun nicht mehr wie ein vereister Kristallplanet aussieht, sondern gefüllt mit Lebewesen und vorallem Technologie, wie es sich für eine hochentwickelte Zivilisation gehört.Auch wir haben unsere Unfiormen. Wieso sollten Krypronier nicht auch schickere haben, als nur schwarz/weiße pfarrerähnliche Gewänder? Sie sehen robust aus und irgendwie auch edel. Wie auch der Supermananzug. Erst musste ich mich schon von der Gewohnheit im Gefühl trennen, doch das berühmte rote Höschen, wirkt im Nachhinein doch bissele ... ich will nicht sagen unrealistsch....doch irgendwie schon so anders. ;) Zu dem kommt ja noch, dass das vertraute gelbe *S* auf dem roten Cape fehlte. Für mich heißt das einfach: Weniger ist mehr!

     

    Zu hoffen bleibt nur, dass auch mal harte Gegner zum Zug kommen, denn ewig nur Lex Luthor, weil er DER Erzfeind überhaupt ist, DAS wird dann doch mehr mit der Zeit langweilig. Es war nun erst der erste Teil, bleibt nun sich zu freuen auf die nächsten zwei. Und wenn es nur Wiederholungstäter sind, dann sollten es sechs Filme werden, damit mal wirklich harte Gegner die Bühne sprengen. :thumbup:

  4. Und schon verstummt das Gespräch.
     

    The Real Nero:

    Weder noch. Ist das nicht diese Neuseeland-Doku?

     

    Weswegen diese Frage? Weißt du mehr darüber, weshalb unbedingt auf dieser DVD platziert?

     

    Ist sonst keiner mehr daran interessiert seine Meinung nach der DVD-Veröffentlichung zu äußern, nachdem der Film nochmal in aller Ruhe zu betrachten war?

  5. Die Frage hab ich schon beim ersten Mal nicht verstanden: MAN OF STEEL-Anbieter Warner Bros rührt fleissig die Werbetrommel für seine andere Franchise-Reihe. Ist das so überraschend? War's zu UNEXPECTED oder DESOLATION?

     

    Es ist doch schon generell eine Schande, dass der Mensch dazu regelrecht GEZWUNGEN wird, sich Blue-Rays anzuschaffen, weil ein DVD-Käufer sonst gar nicht mehr an die Hintergrundinformationen des jeweiligen Films nur noch spärlich bis gar nicht mehr ran kommt.

    Ja, das ist äußerst UNEXPECTED oder auch DESOLTION.

    Das ist das selbe, wie wenn Paramount auf einer Star Trek-DVD ein Feature von Transformers bringt, nur wegen Werbung. Sowas muss doch einleuchten, oder? ;)

  6. Snyders Film ist - jenseits anderer Einwände - zu lang, zu überladen und zu absichtsvoll wie halbherzig düster. Hätte sicher eine schöne TV-Mini-Serie hergegeben oder wenigstens zwei Kinofilme (da war das Lester/Donner-Doppel besser strukturiert).

     

    Es ist eben Geschmacksache, ob man eine Geschichte erzählt, die jedes Kleinkind im Kindergarten wiedergeben kann, oder ein Zahn härter ran geht. Zu lang fand ich den nicht, die alten Filme sind doch auch nicht kürzer. Da hätte man vielleicht ein paar Duzent Flugstunden mit Lois herausnehmen sollen, um zur eigentlich Tat zu kommen. Wie ich schon sagte, ich glaube nicht, gäbe es einen Superman wirklich, würde er nicht erst mit Lois zeitlos herumschweben, wo doch auf der gesamten Welt irgendwo eine Katastrophe passiert.

     

    btw: einer Frage sind wir allerdings auch nicht nnicht näher gekommen:

     

    Allerdings gibt es zum Bonusmaterial eine höchst interessante Frage: Was hat ein Feature von THE HOBBIT dort verloren?

    Ist das eine neue Vermarktungsmasche oder dürfen wir uns bei SAW8 auf ein Feature von MR. BEAN RETURNS freuen? ^^

  7. Ich finde es auch bei vielen Comicverfilmungen langweilig,wenn erst ewig die Origin runtergespult wird und dann der aus den Comics bekannteste Bösewicht seinen Auftritt hat.Das ist etwas zu formelhaft.

     

    Angesichts der Ideenlosigkeit der heutigen Zeit, bekommt man so eine Trilogy sehr schnell zusammen. :thumbup:

  8. Die Albernheiten der alten Kinofilme sind ja nicht mein Bezugspznkt, sondern die traditionelle bzw. historische Comic-Figur. Und Superman ist da eben kein brütender Zweifler oder entschlossener Krieger, sondern ein personifiziertes Ideal und dann doch auch ein Mensch, quasi. Von beidem hab ich im Film nix gemerkt.

     

    Klar ist Superman soetwas wie ein Diplomat, der lieber gerne alles ausdiskutieren würde, statt seine Fäuste zu spitzen. Welcher Mensch (und Superman ist aucch nur ein fühlendes Wesen) wäre nicht zornig, wenn die Mutter bedroht wird? Schwer vorstellbar ... Martha Kent am Hals gepackt in der Luft hängend und Superman sucht sich erstmal einen schattigen Landeplatz und versucht das erstmal auszudiskutieren. ;)

     

    Den Film, der einem noch unsicheren Clark bei seinen Wanderungen folgt, den hätte ich sehr gern gesehen. Oder einen über seine Jugend auf dem Land. Aber Snyder schnipselt das immer nur rein in eine letztlich unübersichtlich erzählte Geschichte um Kryptons Erbe, die dann bei einem Duell zwischen zwei Figuren mündet, die man beide nicht wirklich gut genug kennt, um mit ihnen zu bangen oder sich vor ihnen zu fürchten.

    Besonders das Ende stiess mir sehr säuerlich auf: Zod sagt, er tue nur, wofür er gemacht und ausgebildet sei, bevor ihm Clark das Genick bricht. Das ist aus zwei Gründen fast katastrophal: Erstens bekommt Zod eine nachvollziehbare, greifbare Motivation und Erklärung ca. 12 Sekunden vor seinem Tod, zweitens verschenkt der Film durch diese Hinrichtung die Chance, Clark als hin- und hergerissene Figur zu zeigen.

     

    Mal ganz davon abgesehen: es geht doch eigentlich nur um die Herkunftsgeschichte, die eigentlich jeder, wirklich JEDER, selbst schon im Kinderkarten,  nacherzählen kann. Insofern hat es diesen Film doch so schlecht gar nicht geetroffen. Wo ich dann entsprechend mehr erwarte, ist in der Fortsetzung. :thumbup:

  9.  

    aber auf der anderen Seite scheinbar keine mentalen Probleme dadurch wegkriegt, dass er ganz New York bei seinem Fight mit Zod in Schutt und Asche legt, was mindestens menschliche Kollateralschäden im 5- bis 6-stelligen Bereich bedeuten dürfte.

     

    Genau DAS ist der Sinn einer realitätsbezogenen Verfilmung. Auch ein Superman hat Emotionen, welche er an General Zod auslässt. Ok, es ist nicht das Bild eines beherrschten Supermans, so wie wir ihn aus unseren Kindertagen kennen und schätzen. Was wir im Film zu sehen bekommen, gehört auch zu einem Superman, wie zu jedem anderen gutherzigen Menschen

     

    Und wie man es als Regisseur hinbekommt, dass Michael Shannon, einer der besten Schauspieler seiner Generation, im eigenen Film schlecht spielt, spricht auch nicht gerade für Herrn Snyder.

     

    Michael Shannon war aus meiner Sicht der bessere Zod, wogegen Terence Stamp eher eine Mischung aus wütend und gelangweilt bis desinteressiert mit einer ernsten Miene rüber kam.

     

    Einige Momente fühlen sich auch vom Tonfall her falsch an - wenn Superman das erste mal sein Cape anlegt, müsste das eigentlich ein cooler Moment sein - ebenso, wenn er das erste mal in seinem Cape fliegt. Beide Momente passieren einfach und fühlen sich ziemlich verschenkt an.

     

    Ich weiß nicht, ob in der Realität eine theatralische Zeremonie abgehalten werden würde, nur weil Superman einen gewöhnlichen Anzug von Krypton bekommt. Und was das erste Auftreten Superman´s im Outfit betrifft: wie ihm sein Vater schon sagte, er solle immer wieder neu seine Grenzen suchen.....das macht er doch gleich als erstes.

     

    Außerdem fand ich es konzeptionell schwach, den Reporter Clarke Kent erst in der Schlußeinstellung einzuführen - das ist schließlich sein Alter ego - bei Superhelden immer ein ziemlich wichtiger Aspekt.

     

    Bei STAR TREK ist es ein wichtiger Aspekt, dass ja bloß auch Alexander Courage´s Theme ertönt. Bei J.J.Abrams´s 1. Star Trek, kam das doch genauso gut am Ende an...weil es einfach gepasst hat. Und hier, bei Superman, soll es nicht passen, dass er als Clark Kent ganz am Schluss beim Daily Planet eintrifft? Halloooooooo.....wir sind hier mitten in einer Vorerzählung. Denn genau erst JETZT am Schluss, kann Superman auch Clark Kent sein und sich auch einen Job suchen. Fazit: Ein geschlossener Kreislauf, um endlich Abenteuer zu erleben.

  10. ...einige Punkte der o.g. Verteidigung (woher ist die eigentlich? Eine Amazon-Kundenbewertung?) 

     

    Ja.

     

    Der Film ist humorlos, auf so eine säuerlich selbstgerecht-ernste Art, die mit der Figur Superman nix verbindet. 

     

    Ach meinst du? Was verstehst du denn unter *Bezug zur Realität*? Meinst du wirklich, dass sich alles in einem wirklichen Ernstfall so abspielen würde, wie damals in den 70er/80er - Jahren-Filme? Wo gehobelt wird, fallen auch Späne und wo Streit, Kampf und Krieg ist, fallen Opfer an.

     

    was fehlt, ist eine nachvollziehbare emotionale Ansprache oder Einbeziehung des Zuschauers, man erfährt zuwenig von Clark und den eher behaupteten statt greifbar gemachten Problemen und Konflikten.

     

    Tut der Zuschauer das? Superman´s Herkunft ist doch da, verschiedene Rückblenden erzählen doch von seiner Kindheit. Da sind doch diese Probleme, die er wegen seines Geheimnisses hat. Da ist doch ein kleiner Superman, der seine Kräfte entdeckt, aus dem Klassenzimmer läuft, um sich einzuschließen. Da ist doch der Junge, der sich nicht wehren darf, obwohl er es gerne möchte. Da ist doch ein Jonathan Kent, der sich opfert, um seinen Sohn zu schützen. Da ist doch ein Mann, der (wie Bruce Banner damals in der 70er HULK-Serie) von Ort zu Ort trampt. Da ist doch dieser Mann, der in der Bar diesen Kerl gern vermöbeln würde, doch statt dessen seinen Truck einen Knoten verpasst.

    Es gibt so viele Punkte, die emotional den Zuschauer einbinden, in Superman´s / Clark Kent´s Gefühlswelt.

     

     

    Die Filme aus den 70er / 80er sind wundervolle Filme. Doch mal im Ernst: Würde ein echter Superman erstmal stundenlang mit Lois herumfliegen, obwohl ringsherum um den gesamten Erdball irgendwo eine Katastrophe geschieht?

  11. Eigentlich wollte ich das ja im Meine neueste DVD / Blue-ray Thread Posten. Ich hielt es mal für besser dafür einen Extrathread zu erstellen, so lässt es sich leichter diskutieren, ohne dass wer seine neusten Errungenschaften dazwischen postet (um beim Thema zu bleiben ;) ) .

     

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    Ich kam gestern einfach nicht am Regal vorbei ohne ihn zu kaufen. Einmal im Kino und jetzt 3 mal zuhause auf DVD angeschaut, meine Erfahrung, die ich daraus zog: einmal ins Kino und schon lästern, kann auch sehr gut nach hinten los gehen. Denn über das Wochenende konnte ich mich mit diesem Film sehr anfreunden. Sicher, der erste Eindruck ist meist entscheidend. Doch liegt die Betonung auf MEIST und nicht IMMER! :thumbup:

     

    Zu dem möchte ich eine Rezension hier beifügen, die das, was ich nun über diesen Film denke, nicht besser ausdrücken könnte.

     

     

    Endlich ein Superman Film der Cool, Realistisch und Zetigemäß ist! Krypton war nie REALISTISCHER wie in diesem FILM!
    Im Gegensatz zu allen bisherigen Superman Verfilmungen präsentiert "Man of Steel" dem Zuschauer eine interessante Fragestellung: Wie fühlt sich ein Außenseiter mit gottgleichen Kräften, der sein ganzes Leben lang nach Antworten auf seine vielen Fragen sucht? Dieser Ansatz ist eine völlig neue Herangehensweise und ich finde es sehr gut, dass Zack Snyder genau diesen Weg geht und einen radikalen, realistischen Neuanfang wagt, anstatt ein Relikt aus den 70er Jahren aufzugreifen, wie Singer es mit dem sehr schlechten "Superman Returns" vor einigen Jahren tat. Snyders (Und Nolan's) Werk ist meiner Meinung nach kein Film von der Stange im herkömmlichen Sinne, der nach einem altbewährten Schema aufgebaut ist. Alleine die Tatsache, dass der Film Clarks Geschichte durch geschickt eingeworfene Rückblicke erzählt, anstatt auf chronologische und altbewährte Erzählstruktiuren zurückzugreifen, die dem typischen Popcornkino entsprechen, ist fast schon eine kleine Revolution. Es mag sich komisch anhören, aber nach dem Lesen einiger Kritiken der Fachpresse denke ich, dass sich die Autoren nicht genug Zeit genommen haben, um die augenscheinliche Oberflächlichkeit zu durchdringen. Dem Film wird öfter mal vorgeworfen, kein Herz zu haben und die Charakterzeichnung von Clark zu vernachlässigen und stattdessen den Schwerpunkt auf die Action zu legen. Diesen Kritikpunkt kann ich zwar nachvollziehen, aber ich möchte an dieser Stelle die (meines Erachtens) größten Irrtümer über den "Man of Steel" widerlegen:

    1. Dem Film fehlt Herz

    Wenn man nicht offen für eine unkonventionelle Art des Storytellings ist, kann ich diesen Punkt nachvollziehen. Aber beim näheren Hinsehen kann man ihn locker entkräften, da es nur subjektiv gesehen so ist. Objektiv gesehen bietet "Man of Steel" tiefere Einblicke in Clarks Herz als je eine Superman Verfilmung zuvor. Im Unterschied zu schmalzgeladenen Dramen, in denen oft durch Dialoge und eine sehr suggestive Wortwahl der Protagonisten dieser Effekt erreicht wird, benutzt Snyder Bilder. Wie ich an dieser Stelle anmerken möchte: perfekte Bilder von einer photogaphischen Raffinesse, die ich so selten bzw. noch nie in der Form gesehen habe. Ob eine Tür ins Schloss fällt, eine Holzschaukel langsam im Wind vor und zurück wiegt oder ein junger Clark Kent sich ein Tischtuch zu einem Cape umfunktioniert und durch das Gras läuft: Die Bilder sprechen Bände und sind schlichtweg wunderschön und technisch perfekt. Jeder Bildausschnitt, jede Kamerabewegung - ja selbst jeder Schärfewechsel - ist genauestens durchdacht und auf hohem künstlerischem Niveau. Das Grading und der bombastische und teils melancholische Soundtrack runden das Ganze ab und verleihen den Bildern unglaubliche Tiefe. Kurz: Man kann Emotionen über Worte und über Bilder transportieren. Snyder verwendet Bilder.

     

    2. Dem Film fehlt jegliche Ironie

    Comicverfilmungen müssen nicht zwangsläufig ironisch oder gar komödiantisch sein. Das funktioniert im Fall von "Iron Man" prima, aber seien wir doch mal ehrlich: Hat Superman Grund zur Freude? Im Gegensatz zu Tony Stark ist Clark Kent kein millionenschwerer Playboy, genialer Ingenieur und wortgewandter Egomane. Er schlicht und einfach eine einsame Person! Im Film ist er 33 Jahre alt und sein ganzes Leben lang war er anders und auf der Suche nach einer Erklärung dafür. Wäre so eine Person in der Realität zwangsläufig ironisch und hätte immer einen lockeren Spruch auf den Lippen? Ich denke eher nicht. Nebenbei erwähnt war die aufgesetzt lustige Art von Clark Kent bisher immer einer meiner Kritikpunkte in den bisherigen Filmen. Mir persönlich gefällt die Idee eines mit sich selber hadernden Mannes deutlich besser.

     

    3. Der Film bietet nur plumpe Action

    Auf den ersten Blick bietet der Film tatsächlich viel Action und man hat kaum Zeit für eine Verschnaufpause. Aber mal ganz ehrlich: Es ist doch genau das, was wir alle wollten! "Superman Returns" war vom Actiongehalt her extrem überschaubar und wirkte eher wie ein lustiges Bühnenstück und nicht wie eine Comicverfilmung über einen Mann, der übermenschliche Kräfte besitzt. Der springende Punkt ist folgender: Die in "Man of Steel" gezeigten Actionsequenzen würden absolut nicht zu einer Batman Verfilmung, einer Spider-Man Verfilmung oder anderen Helden passen. Selbst für die "Avengers" wären sie lächerlich übertrieben. Aber sie sind genau das, was man erwartet, wenn man an Superman denkt! Superman ist das stärkste Wesen weit und breit und übertriebene Action ist meiner Meinung nach die einzig logische Konsequenz. Wenn ein Held schon in Überschallgeschwindigkeit fliegen kann und stärker ist als jedes Material der Welt, dann möchte man das auch sehen. Sonst wäre es doch irgendwie witzlos, oder? Darüber hinaus sind die VFX von Weta Digital meines Erachtens so ziemlich das Beste, was es in dem Bereich bisher gab und stellen selbst die Zerstörungsorgien der "Transformers" in den Schatten. Erstens sind die Kämpfe perfekt choreographiert und dynamisch in Szene gesetzt und zweitens sind Detailgrad und Qualität der Zerstörung einfach so lächerlich gut, dass man sich fragt ob die VFX Artists überhaupt noch Zeit zum Essen hatten.

     

    4. Hans Zimmer hat sich beim Soundtrack von John Williams Vorlage losgesagt

    Was ist daran schlimm? Klar, das alte Theme kann jedes Kind mittlerweile pfeifen. Aber "Man of Steel" ist ein Reboot und der alte Sound würde absolut nicht zur neuen Herangehensweise passen. Darüber hinaus ist Hans Zimmer eines der größten musikalischen Genies, die auf dieser Erde wandeln und der neue Sound ist in jeder Szene stimmig und passt perfekt zu den Bildern.

     

    5. Der neue Anzug sieht komisch aus

    Bitte?! Seit Äonen fliegt Superman mit einem quietschbunten Kostüm durch die Gegend, dessen I-Tüpfelchen aus einer knappen, roten Unterhose besteht und niemand macht sich über die Lächerlichkeit Gedanken. Der "Man of Steel" besitzt kein peinliches Höschen mehr und der Anzug sieht stattdessen wie eine flexible und äußerst edle Rüstung aus und das Geschrei ist groß. Für mich völlig an den Haaren herbeigezogen und unverständlich.

     

     

    Allerdings gibt es zum Bonusmaterial eine höchst interessante Frage: Was hat ein Feature von THE HOBBIT dort verloren?

    Ist das eine neue Vermarktungsmasche oder dürfen wir uns bei SAW8 auf ein Feature von MR. BEAN RETURNS freuen? ^^

  12. Ja i wart bleeede ... juchhuuuuuuuuuuuuuuuuuuu endlich kommt die Musik nochmal im frischen Glanze daher.

    Muss mir auch unbeding eine bestellen --- JETZT ODER NIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIE ! ! !  :thumbup:

     

    btw: vorallem *The Chase* ist ja voll das Star Trek-Feeling.

     

     

    Nachgereichte Informationen:

     

     

    COCOON

    Label: Intrada Special Collection Volume 260
    Date: 1985
    Tracks: 22
    Time = 62:25

    World premiere expanded CD of James Horner soundtrack from popular Ron Howard sci-fi/fantasy with legendary cast of veterans including Don Ameche, Wilford Brimley, Hume Cronyn, Jack Gilford, Maureen Stapleton, Jessica Tandy plus Brian Dennehy, Steve Guttenberg, Tahnee Welch. Group of aging friends share life together in rest home, experience fear, fun, love, loss and collectively find mysterious alien pods in the poolhouse carry secrets of youth...at a price. James Horner fashions one of his earliest blockbusters, showcases numerous signature ideas that will grace his work for decades. Magnificent score was also one of first to appear on CD in 1985 (Polydor label), adding luster to project. Horner provides numerous highlights, with spotlights shining in four directions: incredibly warm, transparent love themes, vibrant big band-era pieces for three aged best friends, incredible action cues, powerhouse climactic themes for what lies beyond. Latter music represents some of composer's most inspired writing of all time with two side-by-side action sequences "David Runs To Boat", "The Chase" both building on primary thematic material, culminating in "The Ascension" a massive, emotional tour-de-force! Special mention is due Horner's inspired climax that crescendos in magnificent musical peroration, then recedes with descending series of whole-tone chords to cadence on gently beautiful, final major chord. And true to composer's nature, end credit music ("Theme From Cocoon") is masterful, fully realized composition unlike most of today's customary "cut-and-paste" editorial cues. It is rare that composer's are given opportunities to write hour-long film scores with the luxuries of genuine musical architecture, introducing multiple ideas, developing them, bringing in new themes, parting with earlier ones, gaining momentum, stirring up the musical pot then finally leading everything towards truly magnificent finish. James Horner takes that opportunity, delivers the goods! Entire score newly mastered by Mike Matessino, with significant improvements in stereo image, clarity courtesy multi-track masters housed at 20th Century Fox. Entire production courtesy Fox and Universal Music Group. Additional source cues plus Michael Sembello's "Gravity" appear at end of CD as extras. Authoritative oversight by Nick Redman, informative liner notes by Julie Kirgo plus session photos of composer wrap up entire album with colorful bow. James Horner conducts. Intrada Special Collection release available while quantities and interest remains!

     

    Tracklist:

    01. Through The Window 2:58
    02. Going To The Pool 1:55
    03. Pool Is Closed 2:10
    04. Mysterious Dive 1:54
    05. Seduction/Let's Go 2:10
    06. Unveiling 1:05
    07. Discovered In The Poolhouse 2:47
    08. A Relapse 1:27
    09. The Lovemaking 4:24
    10. First Tears 1:51
    11. Rose's Death 2:14
    12. Returning To Sea 4:16
    13. Sad Goodbye 2:15
    14. Sneaking Away 3:15
    15. David Runs To The Boat 1:53
    16. The Chase 4:30
    17. The Ascension 6:01
    18. Theme From Cocoon 6:05
    19. The Boys Are Out 2:37
    20. I Feel Great 1:05
    21. Rock Source 1:13
    22. Gravity 4:00

     

    (Pre-Order Due 11/04/13)

     

    Quelle: http://store.intrada.com/s.nl/it.A/id.8288/.f

    ;)

  13. Ich schließe mich meinen positiv eingestellten Vorgängern an....der Knopf muss bleiben.

    Manchmal schaut man doch mal zwischen Tür und Angel rein, überliest fix die neuesten Posts und statt gleich zwanghaft 2-3 Worte zu schreiben, reicht eben auch eine Zustimmung per Klick.

    Natürlich erscheint es logisch, bei Teilzustimmungen wenigstens einen Eintrag zu hinterlassen, was man jeder Zeit nachholen kann. Selbst dann, wenn man eben mal fix geliked hat.

     

    Deshalb meine Meinung:

    Geht der Knopf, gehe ich auch! :devil:

  14. Ich machs mal kürzer ^^ :

    Ich fang an mit dem "Gefällt mir"-Knopf

    Dieser sollte eigentlich diese Einzeiler vermeiden...

    ... Oder im Tread "Lustigstes aus aller Welt".. Muss man da echt jedes Mal "looool" "rofl" oder "haha sehr lustig" schreiben? Finde, grade da zeigt das Knöpfchen "andere finden das auch lustig und sind froh, dass du das gepostet hast".

     

    Genau so sehe ich das auch.

    Sollte ein Post mehrere Gedankengänge / Meinungen aussagen, schadet es auch nichts diesen Knopf zu drücken, wenn der Knopfdrückende die selben Aussagen teilt. Einen zusätzlichen Kommentar (persönliche Zusätze) kann man hinterher immer noch dazuschreiben.

     

     

    Weiter zum Umgangston

    ...Zudem ist das hier ein "Hobby" das Spaß machen soll. Da muss es doch nicht sein, dass die Freude nur deswegen auf der Strecke bleibt, dass man sich lieber mit anderen darüber zofft, wer nun den cooleren/besseren Geschmack/das größere Wissen hat. Zumal wir alle eine Minderheit sind, die eben diese kleine Sparte "Filmmusik" lieben. Sodass ich es schon seit Jahren seltsam finde, dass hier Fronten entstehen, statt sich gemeinsam darüber zu freuen, dass man dasselbe Hobby und in weiten Teilen dieselben Interessen hat.

     

    Ebenso vollste Zustimmung.

    Denn aus diesem Grund bin ich hier, um mich mit anderen des selben Hobbys unterhalten, erfreuen, austauschen, neues erfahren und lachen zu können.

     

    Vielleicht ist es auch nicht so aufgefallen, dass ich mich auch bissel mehr zurückgezogen hatte. (?)  ;)

     

     

    Und nochmal zur PN-Funktion

    Einfach nutzen, dazu ist sie da. Nicht nur, wenn man unter vier Augen Verkäufe abwickeln möchte, sondern eben auch dafür, dass man sich unter vier Augen ausspricht, oder notfalls mal auszofft. Manche Dinge gehören nicht in den öffentlichen Bereich und stören arg den Lesefluss, wenn sich zwei Nutzer bis aufs Blut bekämpfen.. Auch wenn da ein wenig voyeuristsche Neugier mitschwingt, wären diese Sachen doch besser unter vier Augen geblieben. Ich machte nur die besten Erfahrungen. Zum einen mit Souchak, aber auch mit Gerrit. Wir beide rasselten im öffentlichen auch ein wenig aneinander, da unsere unterschiedlichen Arten und Sichtweisen nicht miteinander klar kamen. So also im längeren PN-Austausch ausgesprochen, Dinge er- und geklärt und sich so nun gegenseitig besser verstanden (hoff ich, Gerrit ;))

     

    Wird im Sinne eines ungeklärten Streits sehr selten genutzt....so vom Gefühl her. Die Option der PN-möglichkeit ist doch ein idealer Platz, um sich unter 20 Fingern, auszuquatschen. Wenn sich nach der Einigung beide dann noch ein Bierchen mailen und wieder wissen, weshalb wir raren Musikliebhaber uns hier wirklich zusammenfinden, bekommt das Board doch eine richtig gute Seele.

     

    Achja, ein Vorschlag: vielleicht könnte man die PN-funktion ein wenig verbessern. Vielleicht, das man direkter benachrichtigt wird, wenn eine Nachricht eintrifft. Meinetwegen ein Ton, oder Gleich ein Fenster, welches auf eine neue Nachricht hinweist. Ich finde es sehr umständlich, die Seite jedes mal aktualisieren zu müssen, um zu sehen, ob sich was neues ergeben hat.

    Oft ist es auch so, da antwortet man jemanden, der ein grad eben noch geschrieben hat, schon ist derjenige weg und man erfährt erst dann eine Antwort, wenn derjenige wieder online ist. Was ärgerlich sein kann, wenn man eine Antwort umgehend bräuchte, statt bis zum nächsten Tag zu warten, oder wann auch immer.

  15. Und schon haben wir den Salat: Die einen wollen den *Gefällt mir*-Butten, andere nicht. Die einen liken nur (auch in einem Kommentar mehrere Gedankengänge) und sagen nichts näheres dazu. Wieder andere liken und schreiben dazu, wieder andere schreiben nur und der Rest ist nur am lesen und hält sich zurück.

    Klingt nach einem bunten Salat.

     

    Jetzt ist die Frage: den Butten entfernen oder beibehalten, oder doch lieber den Butten behalten, doch mit einer automatischen Aufforderung auch gleich zu kommentieren? Letzteres würde dann bedeuten: Wer den *Gefällt mir*-Butten drückt, MUSS auch schreiben.

     

    Fehlt der Button, MUSS auch unbedingt wieder was geschrieben werden, um seine Zustimmung mit unterzubringen Was wiederum ein Zwang zum schreiben wäre, was wiederum die Freiheit der Entscheidung, wann einjeder schreiben will, nehmen würde.

     

    So, nu ist das Chaos der Entscheidungen perfekt ;)
     

    Der Mensch ist eben verschiedener Ansichten. Was dem Stil der Seite angeht, ist sie gut so. Mann kann es eben nicht jedem recht machen.

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