Zum Inhalt springen
Soundtrack Board

sami

Mitglied
  • Gesamte Inhalte

    4.418
  • Benutzer seit

  • Letzter Besuch

Beiträge von sami

  1. 72 Stunden - The Next Three Days

    Typische US-Mittelklassenfamilie (Russel Crowe, Elizabeth Banks und Sohn) wird erschüttert durch die Inhaftierung der Mutter wegen Mordes. Während der aufreibenden jahrelangen Versuche, sie freizukriegen, zerbricht ihre Familie zusehends - der Männe entscheidet sich, sie in einem landesweit aufsehenerrgenden Coup aus der Haft zu befreien. Sie können fliehen und der Rest ist...nicht Schweigen, sondern Äktschen.

    Man möge mir erklären, was genau Paul Haggis hier erzählen wollte. Die erste Hälfte geht noch als passables Drama durch, dann kommen wir in MAN ON FIRE-Territorium, es kracht, es zischt, real ist nüscht. Ehrlicherweise muss ich zugeben, dass ich zeitweise weggenickt bin - der Film ist auch recht lang - jedoch konnte ich so recht auch keinen Grund zum wachbleiben finden. Lauwarm!

  2. Was hier alle gegen die Musik haben kann ich wirklich nicht nachvollziehen. Fand die sehr treffend und sie hebt sich grade vom durchschnitt Blockbuster Scoring erheblich ab. Nur weil jetzt ne Menge Suspense Musik dabei ist, mein Gott, die gibts bei James Newton Howard auch oft.

    Nun ja, Newton Howard wandelt wie HGW auch schon seit längerer Zeit auf dem welken Pfad der Belanglosigkeit. Der Film sieht aus wie 'ne Vollgurke, da werde ich wohl frühestens in der Videoauswertung eventuelle Feinheiten im Zusammenspiel auswerten können.

  3. 61qGq56PAkL._SS500_.jpg

    3-CD Edition mit dem einem rekonzeptionierten Album zum Film, einem film-versions-and-outtakes Album und zu guter Letzt einer Vangelis-Neukreation, die Stimmungen der Originalmusik aufgreift und daraus eigenständige Stücke für das "Acid rain and Sushi"-Zeitalter des Films präsentiert.

    Ich find das Ding immer noch total dufte...selbst das reine Geplänkel hat einen sphärischen Einschlag, der sich tief ins Unterbewußtsein einbrennt. Und wer die TEARS IN THE RAIN-Sequenz musikalisch nachempfindet und dabei keinen dicken Kloß im Hals hat...der ist halt eben einfach nicht in den 80ern groß geworden!;)

  4. RISE OF THE PLANET OF THE APES

    Erbärmliches Blockbuster-Reißbrettfilmchen mit den üblichen Kindergartencharakteren und wirklich jeglicher Inspiration unverdächtig.

    Die Musik von Doyle bedient sich klanglicher Schablonen, die eigentlich schon in den Bereich "musikalische Parodie" gehören, Zimmer'sche Haudrauf-Sechzehntel-Streicherläufe mit wummernder Basspercussion - es wäre in der Tat billiger, sowas nur noch als Library-Musik von Hansemanns Praktikanten zusammenzimmern zu lassen.

    Abgesehen davon ist das eigentliche Ärgernis, dass der Film so tut als wäre er der Auftakt zum PLANET DER AFFEN - hat aber mit dessen Vorgeschichte gar nichts am Hut (die atomare Auslöschung der Menschheit führt zum Zerfall der Zivilisation, nicht ein doofes Killervirus). Die Affen sahen meistens überaus binär aus.;)

  5. Goldsmith Time again..

    51zSg7W4rkL._SL500_AA300_.jpg

    Bisher der einzige "First Blood"-Sccore, den ich hab.... mir gefällt er.

    Gutes Actionscoring :cool:

    Und die besten Synthiefürze diesseits italienischer Genrefilme der Äre.:)

    Als ich den damals erworben habe, kam er bei mir sofort in die Ästhetik-Schämecke, wo all die Musiken hinkamen, bei denen man nicht von anderen beim Hören erwischt werden wollte. Der Hauptschuldige war der MAIN TITLE mit diesem unglaublich schlechten Kotosynthie in der 2. Hälfte. Heute ist es natürlich wieder cool und der Score auch weit durchdachter, als es oberflächlich schien, aber mein Gott, wie hätte der mit seriöser Instrumentierung gerockt.

  6. P.S.: Gerade nochmal den Soundtrack gehört. Ich nehme alles zurück und behaupte frech das Gegenteil.

    Das will ich meinen. Die "böse" Fassung hat ja knapp 80 Minuten und selbst auf der fehlt noch prägnantes Material wie die Öffnung von Khans Sarkopharg.

    Stattdessen solide, aber absolut ausreichend repräsentierte Sache wie FOREVER YOUNG nochmal neu aufgelegt. Na ja.

  7. ein bomben score von hans und gavin greenaway. besser als the rock und viel besser als crimson tide. ich liebe diesen osteuropäischen einschlag, auch wenn er klischeehaft ist. der hat so einen klagend-traurigen charakter. dazu dann noch die streicher rhythmen in den actionpassagen. toll. die sample drums sind zwar nich so der bringer und teilweise sind die auf der cd auch ganz schön übersteuert, aber für ordentlich wumms sorgen sie allemal. ein rundum gelungener media ventures actionscore.

    Interessanterweise klingt die "Komplett"-Version deutlich besser, weil sie noch nicht durch Hans grausame CD-Mastering-Konsole klanglich vergewaltigt wurde.

  8. Ich hab mich nie für CONAN THE DESTROYER interessiert, weder für den Film noch die Musik. Insofern die Frage: Kann der Soundtrack was?

    Mir gefällt das RAMBO II-artige Hauptthema, dass so richtig schön nach cheesigem 80er-Jahre-Muskelmann-Haudrauf klingt, besser als das Original.:)

    [ame=http://www.youtube.com/watch?v=4JH00B8X4Uo]‪Conan The Destroyer(Main Theme) - Basil Poledouris‬‏ - YouTube[/ame]

  9. Dass nun Harry Gregson-Williams nichts anderes einfällt, als zu dieser reizvollen Thematik ein aus erprobten Versatzstücken zusammengeschustertes Allerweltscörchen abzuliefern, ist in meinen Ohren schon ein Armutszeugnis... und sehr bedauerlich.

    Da hilft es auch nicht mehr, dass er sein "Produkt" handwerklich routiniert abliefert, denn das ist wohl das Mindeste, was man von einem Tonsetzer dieses Kalibers erwarten darf.

    Hat der bis auf KINGDOM OF HEAVEN und vereinzelten Passagen in SINBAD oder NARNIA jemals was gescheites zuwege gebracht?

    Eine ernsthafte Frage, ich habe bis auf die o. g. und die Powell-Zusammenarbeiten nie irgendwas von dem angeschafft...

  10. Die Frage, was man im Kino guckt, was daheim und was überhaupt nicht, finde ich in diesem Zusammenhang weniger interessant als den Umstand, dass hier (aber überhaupt oft in Filmmusik-Zirkeln) "Kino" und "filmmusikalisch vielversprechende Produktionen" mit den überzüchteten Blockbuster-Spektakeln des Sommers (naja, heute ganzjährig) assoziiert werden. Nur als Hinweis: Weder LONELY ARE THE BRAVE noch UNDER FIRE waren aufwendig beworbene Großproduktionen, auch der von Williams mit Musik versehene DRACULA war eher ein ignorierter Flop, im Werk fast aller älterer Komponisten finden sich gefeierte Scores zu eher abseitigen, kleineren, übersehenen Filmen.

    Ich glaube, das hier versammelte demographische Spektrum tendiert eindeutig zur Altergruppe 18 - 30, da ist eben idR noch eine gesunde Bereitschaft da, sich "Filme" wie TRANSFORMERS anzusehen und im Zweifelsfall danach noch Nachschlag zu wollen.:mad:

    Ich persönlich wundere mich immer wieder, wie oft Leute hier quasi noch tadeln, dass man nicht zuviel erwarten dürfe, sondern einfach auch mal mit dem mittelmäßigen Kram zufrieden sein soll ("da kann man eben nichts erwarten, ich hab's mit natürlich am Premierentag angeschaut", paraphrasiert).

  11. insofern hat Poledouris mit seiner Orff-Klauerei, den simplen Ostinati, dem ständigen Sequenzieren seiner einfachen Melodieeinfälle, der plumpen Orchestration und der fast plakativen Holzbläsersoli immerhin den Geist des Films super getroffen.

    Was halten Sie nun WIRKLICH von der Musik?:mad:

    Für mich übersteigt weder Film noch Musik irgendeinen emotionalen Schwellenwert, aber die ironiebefreiten Machoallüren eines John Milius sind mir dennoch 1000-mal lieber als die von vaterlandslosen Versatzstückbastlern, die sich heutzutage im Auftrag irgendwelcher Marketingstrategen als Regisseur ausgeben.

×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Wir nutzen auf unserer Webseite Cookies, um Ihnen einen optimalen Service zu bieten. Wenn Sie weiter auf unserer Seite surfen, stimmen Sie der Cookie-Verwendung und der Verarbeitung von personenbezogenen Daten über Formulare zu. Zu unserer Datenschutzerklärung: Datenschutzerklärung